Kupplung defekt, Getriebe geht nicht runter
Moin zusammen!
Also: Bei meinem '83er "Golf 1 C" 1,1 L 37 kW hat es die Kupplung zerrissen. Ich habe den Wagen nun beifahrerseitig auf Auffahrrampe stehen, fahrerseitig ist er durch Stütze gesichert. Beide Antriebswellen, sowie sämtliche Kabel und Züge sind vom Getriebe entfernt. Dennoch kriege ich das Getriebe selbst mit Brecheisen nicht vom Kurbelwellenzapfen abgehebelt. Sowohl Motor, als auch Getriebe sind durch Spanngurte abgefangen (habe schon einen Getriebewechsel am Golf 2 hinter mir und bin daher grob mit den Abläufen vertraut). Im Grunde sollte das gar kein Problem sein. Wer hat so etwas schon erlebt und kann helfen?
MfG,
Marcel.
43 Antworten
Moin moin!
Ja sorry - der Zaunpfahl gehört dem Nachbarn, weswegen ich den nicht einfach mal eben so klein sägen konnte. Aber es sind vorsichtshalber Putzlappen dazwischen gelegt, damit der Lack der Kotflügel bei dieser Aktion nix abbekommt. Ist ja eigentlich auch keine große Auflagekraft bei dem zierlichen 1,1 l Aggregat.
Vorhin hat ein anderer Nachbar (aktiver universal Kfz Schlosser) sich die Sache mal genauer angeschaut. Laut ihm ist in der Tat wirklich alles rundherum komplett frei und losgeschraubt. Neben dem Rat zum intensiven Gebrauch von "Caramba" und brutaler Gewalt befürwortet er das Herausheben von Motor und Getriebe, einfach schon um besser arbeiten zu können. Mache mich also morgen daran alle Schläuche und Kabel zu entfernen. Dann wird irgendwann unter der Woche der gesamte Block per Hoftrac angelupft und weiter behandelt. Bilder und Berichte folgen.
Gruß,
Marcel.
Zitat:
Original geschrieben von Wahlbayer2003
Aber es sind vorsichtshalber Putzlappen dazwischen gelegt, damit der Lack der Kotflügel bei dieser Aktion nix abbekommt. Ist ja eigentlich auch keine große Auflagekraft bei dem zierlichen 1,1 l Aggregat.
lack ist eine seite - das blech auf dem der lack befestigt ist die andere
das teil drückt dir doch den koti krumm - *snief* - ich könnt hoilen wenn ich das sehe 🙁
also btt:
DLG ist leider zu weit entfernt sonst hätte ich mein hardtop geholt und wäre jetzt losgefahren grml....
kannsu das getriebe so wie der modor da jetzt hängt nochn stückchen tiefer lassen um dran zu ruckeln ?
sprich den modor ein wenig absenken ?
motor und getriebe zusammen rausholen finde ich laut den bildern für vergebene liebesmüh...
meines geschmackes nach hängt der motorblock einfach noch ein wenig zu hoch - lass den tiefer !
das getriebe hat sich doch unten rum irgendwo verkeilt.... da fehlt einfach luft...
und wieso sehe ich da den schwarz/roten spanngurt um das getriebe herum laufen ? das getriebe soll doch raus... das getriebe brauchsu dann nicht fest-tüddeln...
die gewindegänge die ich da sehe sind hoffentlich welche die du zur vorloifigen sicherung des getriebes an den motors angebracht hast ?
gruss !
meiner bescheidenen meinung nach hängt das getriebe auch noch zu hoch.... den motor noch nen stückchen tiefer und des sollte klappen.. hab ich noch nie gehabt das sich da irgendwas soooo verkeilt hat...
Gruß: Daniel
also das habe ich ja auch schon gemeint, daß der Motor noch tiefer muss.
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Wink mit dem Zaunpfahl. Hast du unseren Getriebespezialisten *Nordhesse* schon gefragt?
Es ist vollbracht!
Wie Ihr angehängter Bildersammlung entnehmen könnt, ist das Getriebe heute Nachmittag endlich runter gekommen! Hatte zuvor alles von oben ausgiebig mit Caramba geflutet und dann nach einer Zeit zum Einwirken mit der Brechstange weiter gehebelt. Es knirschte, krachte metallisch und letztlich fiel das Getriebe auf den bereitgelegten Strohballen. Wie man sieht, sind einige Zungen der Membranfeder an der Kupplung abgebrochen! Den Träger des Ausrücklagers hat es glatt zerrissen (weiter unten rechts). Das Lager ist praktisch fest, aber die Verzahnung auf der Abtriebswelle zum Getriebe und sogar die Ausrückwelle haben überlebt. Werde nach dieser Gewaltaktion aber vorsichtshalber alle beteiligten Bauteile gegen neue ersetzen. Der Wagen ist schließlich ein Hobby und soll noch lange Freude machen.
Sollte es beim Zusammenbau wider Erwarten noch irgendwelche Hindernisse geben, dann werde ich mich wieder melden. An dieser Stelle schon einmal besten Dank an alle für die Unterstützung! Quintessenz: Nicht aufgeben und Gewalt ist manchmal doch eine Lösung.
Gruß an alle und nochmals Danke,
Marcel.
mann - was für ein schlachtfest - da hat echt ne bombe eingeschlagen 😁
na dann alles gute und viel spass beim beheben des schadens - welcher dank des guten alten strohballens sicher geringer ausfiel 😁
gruss !
ich würds anders sagen:
die reperaturmaßnahme passt zum baujahr und stil des autos 🙂
@wahlbayer2003:
viel glück und spaß noch mit dem einser 🙂
@ GOLFZWO & troja_falls:
Ja - ist halt noch ein Auto, wo man ohne stundenlanges Entfernen von Plastikteilen und Tüddelkram mechanisch, ehrlich etwas machen kann. O.k. - besonders professionell ist die Sache mit dem Zaunpfahl und dem Strohballen zwar nicht, aber man muss sich halt eben zu helfen wissen, speziell wenn kein zweiter Mann verfügbar ist. Bin Schiffsmechaniker (weltweite Fahrt) und habe dadurch gelernt zu improvisieren. Wie gesagt: Geht nicht gibt's nicht!
@ GOLFZWO:
Ich habe vor der heutigen Hebelaktion extra entlastet und nachgeschaut - es gibt keinerlei Dellen in den Kotflügeln. Offensichtlich weist das Blech durch die scharfen Knicke an den Kanten eine genügend hohe Festigkeit (Kaltverfestigung) auf. War beim 2'er damals auch schon so. Also: Es wurde hier kein Oldtimer "geschändet"! ;-) Kein Grund zum Weinen.
Ich bestelle morgen mal ein komplettes Kupplungs-Paket beim benachbarten VW-Händler. Hat jemand 'ne Ahnung, wo ich schnell und günstig einen Zentrierdorn für die Kupplung her bekomme? Wenn jemand 'ne Skizze hat, dann drehe ich mir das Ding bei 'nem Kollegen auch gerne selbst... .
Gruß,
Marcel.
Bei manchen Kupplungssets ist ein Zentrierdorn dabei.
Hallo Wahlbayer03,
11 Jahre ist es her, dass du mit dem Golf-1-Getriebe gekämpft und am Ende glorreich mit Strohballen gesiegt hast. Heute habe ich das gleiche Problem, zwar nicht mit einem Golf, sondern mit meinem Subaru, aber das Thema ist identisch das gleiche wie bei dir damals.
Zunächst einmal herzlichen Dank für deine ausgezeichnete Dokumentation in Wort und Bild, denn dadurch bin ich mir heute sicher, warum meine Getriebeglocke so hartnäckig an ihrem Lebensgefährten, dem Motor hängt.
Du hattest damals zwar zunächst 15, später dann ca. 80 mm Spalt, bei mir allerdings komme ich leider nur auf 1-2 mm. Mehr gibt das Pärchen ums Verrecken nicht her...
An der Stelle habe ich eine Frage:
Nachdem Motor und Getriebe von dir wieder vereint waren - gab es denn anschließend irgendwelche Probleme mit dem Getriebe? Ich meine, hat denn das Ziehen, Hebeln, Ruckeln usw. vielleicht irgendwelche Folgeschäden verursacht / ausgelöst?
Hintergrund der Frage ist ganz einfach:
Meinen Motor habe ich heute mitsamt längs angeflanschtem Getriebe ausgebaut und in meiner Garage auf dem Boden stehen. Aber bevor ich zu rabiaten Mitteln wie Kettenflaschenzug oder hydraulisch unterstützter Zugschiene greife, da wüsste ich schon ganz gerne, ob ich dadurch im Inneren des Getriebes nicht irgend was zerdeppere, z.B. einen Lagerkäfig deformiere / Getriebewelle aus Führung reisse, etc ...?
Habe zwar sämtliche in Frage kommenden Teile neu da liegen (Zweimassenschwungrad, kpl. Kupplungssatz incl. Ausruecklager usw.), da gibt's also nichts zu befürchten. Aber auf ein neues Getriebe hab ich gerade keine Lust...
Was meinst du mit deiner Erfahrung...?
Vielen Dank für deine Einschätzung,
Hajo
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hallo Wahlbayer03,
11 Jahre ist es her, dass du mit dem Golf-1-Getriebe gekämpft und am Ende glorreich mit Strohballen gesiegt hast. Heute habe ich das gleiche Problem, zwar nicht mit einem Golf, sondern mit meinem Subaru, aber das Thema ist identisch das gleiche wie bei dir damals.
Zunächst einmal herzlichen Dank für deine ausgezeichnete Dokumentation in Wort und Bild, denn dadurch bin ich mir heute sicher, warum meine Getriebeglocke so hartnäckig an ihrem Lebensgefährten, dem Motor hängt.
Du hattest damals zwar zunächst 15, später dann ca. 80 mm Spalt, bei mir allerdings komme ich leider nur auf 1-2 mm. Mehr gibt das Pärchen ums Verrecken nicht her...
An der Stelle habe ich eine Frage:
Nachdem Motor und Getriebe von dir wieder vereint waren - gab es denn anschließend irgendwelche Probleme mit dem Getriebe? Ich meine, hat denn das Ziehen, Hebeln, Ruckeln usw. vielleicht irgendwelche Folgeschäden verursacht / ausgelöst?
Hintergrund der Frage ist ganz einfach:
Meinen Motor habe ich heute mitsamt längs angeflanschtem Getriebe ausgebaut und in meiner Garage auf dem Boden stehen. Aber bevor ich zu rabiaten Mitteln wie Kettenflaschenzug oder hydraulisch unterstützter Zugschiene greife, da wüsste ich schon ganz gerne, ob ich dadurch im Inneren des Getriebes nicht irgend was zerdeppere, z.B. einen Lagerkäfig deformiere / Getriebewelle aus Führung reisse, etc ...?
Habe zwar sämtliche in Frage kommenden Teile neu da liegen (Zweimassenschwungrad, kpl. Kupplungssatz incl. Ausruecklager usw.), da gibt's also nichts zu befürchten. Aber auf ein neues Getriebe hab ich gerade keine Lust...
Was meinst du mit deiner Erfahrung...?
Vielen Dank für deine Einschätzung,
Hajo
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Fast 11 Jahre war der Wahlbayer auch nicht mehr in Forum. Hoffen wir mal, dass ihm sein Golf nicht auf den Kopf gefallen ist.
Zitat:
@Hajoschrauber schrieb am 27. März 2019 um 16:18:00 Uhr:
Habe zwar sämtliche in Frage kommenden Teile neu da liegen (Zweimassenschwungrad, kpl. Kupplungssatz incl. Ausruecklager usw.), da gibt's also nichts zu befürchten. Aber auf ein neues Getriebe hab ich gerade keine Lust...Was meinst du mit deiner Erfahrung...?
Vielen Dank für deine Einschätzung,
Hajo
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Dann wuerde ich erstmal den Stopfen aus der Glocke nehmen und den gesamten Innenbereich mit WD40 oder Karamba duschen. Das ueber ein paar Tage verteilet, immer wieder nach legen. Auch die Loecher von den Schrauben in der Glocke ordentlich einspruehen, einfach in jede Ritze richtig reinhalten das Zeug.
Ich glaube nicht, dass das Getriebe das schwaechste Glied in der Kette ist, aber ich bin kein Getriebe-Experte.