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Kupferpaste empfehlenswert?
Ich wechsele meine Reifen meist selbst.
Nun habe ich in einem Youtube-Video den Tipp gesehen, auf die Nabe am Fahrzeug jeweils etwas Kupferpaste aufzutragen, bevor man den neuen Reifen wieder montiert (natürlich vorher Nabe mit Bürste säubern).
Was haltet Ihr davon und was ist der Zweck einer solchen Paste?
Und... sollte / kann man diese Kupferpaste auch an die Radschrauben geben, damit sie sich besser lösen / befestigen lassen?
LG
imebro
Beste Antwort im Thema
Interresant, da jeder sagt man soll die Schrauben udn Aufllageflächen von allen Wundermitteln frei halten.
Vorallem die Schrauben, wenn diese geschmiert sind, kann man das vorgeschriebene Drehmoment nicht mehr einhalten sondern überzieht die Verbindung.
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68 Antworten
Zitat:
@imebro schrieb am 14. April 2017 um 11:15:16 Uhr:
Ich wechsele meine Reifen meist selbst.
Nun habe ich in einem Youtube-Video den Tipp gesehen, auf die Nabe am Fahrzeug jeweils etwas Kupferpaste aufzutragen, bevor man den neuen Reifen wieder montiert (natürlich vorher Nabe mit Bürste säubern).
Was haltet Ihr davon und was ist der Zweck einer solchen Paste?
Und... sollte / kann man diese Kupferpaste auch an die Radschrauben geben, damit sie sich besser lösen / befestigen lassen?
LG
imebro
Mache ich genauso, auf die Schrauben etwas Cu Paste, dann kann man korrekt mit dem Drehmomentschlüssel anziehen...bei winterreifen bestreiche ich ganz dünn die Auflageflächen der Felgen damit, hat sich bewährt..
Interresant, da jeder sagt man soll die Schrauben udn Aufllageflächen von allen Wundermitteln frei halten.
Vorallem die Schrauben, wenn diese geschmiert sind, kann man das vorgeschriebene Drehmoment nicht mehr einhalten sondern überzieht die Verbindung.
Ohjeeeeeeeee,
2 genau unterschiedliche Aussagen.
Und was stimmt nun? ;-)
LG
imebro
Da scheiden sich die Geister!
Ich schmiere an die Nabe auch was dran, je nach dem, was gerade da ist. An das Gewinde der Radbolzen tu ich auch was dran, das hält aber paar Jahre. An die Anlageflächen braucht eigentlich nix, da hier kaum was anbacken kann.
Löse mal nen Ganzjahresradsatz nach > 5 Jahren Nutzung, wo keine Schmiere auf der Radnabe ist. Dann weiß man warum da was hingehört, nicht viel, dünner Film ist völlig ausreichend.
Bei den Radbolzen ist es ähnlich. Wenn nix dran ist, kann man auch schon mal zur Boooaaahrmaschine greifen. Mir ist egal, was der Hersteller sagt.
Gruß
Hallo
An die Auflage/Radnabe kommt die Paste.Aber niemals an die Radschrauben !
Wie freestyle schon sagte,man überzieht die Schrauben.Das kann bei Alufelgen zu Rissen oder Brüchen führen.
Gruss
Thomaswi
Ich würde das nicht so eng sehen, mache selbst etwas Cu-Paste an die Bolzen. Bedenke, dass knarzende und quietschende Schrauben die Riebenszahl genauso verändern wie etwas Cu-Paste. Es reicht auch nur ganz wenig und die Schrauben bleiben geschmeidig. Du sollst sie ja nicht darin ersticken. Wichtig ist nur, dass kein normales Fett genommen wird.
Die Verbindung zwischen Radnabe und Felge würde ich nicht fetten. Es ist abträglich für die Radverbindung, da der Kraftschluss nachlässt und Kupfer greift deine Alufelgen an, Stichwort Kontaktkorrosion. Wenn überhaupt, kann man dort etwas Keramikpaste nehmen, aber ich würde es trocken zusammenbauen.
mfg
Radnaben ja, aber niemals auf die Schraubenmuttern. Die Schrauben können sich dann leichter lösen.
das richtige car-freitagthema
link
Zitat:
@sukkubus schrieb am 14. April 2017 um 11:59:27 Uhr:
das richtige car-freitagthema
link
Suche halt Ostereier
Car-Freitag läuft auf Dmax.
OK, danke Euch.
Ich lasse es einfach ganz mit der Kupferpaste.
Habe ja in den letzten Jahren auch keine benutzt und hatte nie Probleme mit festen Reifen oder Schrauben :-)))
LG
imebro
Zitat:
@beppy schrieb am 14. April 2017 um 11:57:44 Uhr:
Radnaben ja, aber niemals auf die Schraubenmuttern. Die Schrauben können sich dann leichter lösen.
Warum sollte das passieren, wenn die Schrauben eher noch ein Tick fester angezogen werden als trocken?
Da tritt eher schon das Szenario von thomaswi ein, was ich persönlich aber für ausgeschlossen halte. Die Schrauben werden ja nicht plötzlich angeknallt wie irre, das Moment verschiebt sich nur etwas nach oben.
Wenn dem so wäre, wüssten die ganzen Reifenbuden, die die Räder mit einem Schlagschrauber anknallen und nachher nur noch abknacken, um dem Kunden vorgaukeln zu können, dass sie das korrekte Drehmoment haben, gar nicht mehr wohin mit den ganzen gebrochenen und gerissenen Felgen.
Da werden die Räder statt mit 120Nm halt gerne mit 170 oder noch mehr angerissen; ein Bereich, in den du durch ein bisschen Cu-Paste kaum kommen dürftest.
mfg
Nabe ja, Gewinde von Bolzen bekommen keine CU-Paste! Diese macht man nur sauber. Paste kann zu erhöhtem Drehmoment beim anziehen führen. Teilweise überschreitet dies die Bauteilgrenzen und man beschädigt die Bolzen oder Gewinde.
Ich habe schon gesehen, wie einer die Bolzen aus der Nabe gezogen hat, weil er die Bolzen und die Kegel der Muttern geschmiert hat. Drehmoment sollte 140Nm sein! Die Zugkraft auf die Bolzen war zu hoch, das Drehmoment wurde aber nicht erreicht. Der Drehmomentschlüssel hatte nicht angesprochen.
MfG
Ich mache NUR geringfügig Heißlagerfett auf das Gewinde der Radschrauben. Die Anliegefläche von Bremsscheiben und Felgen mache ich mit einer Drahtbürste sauber. Wenn ich unterwegs Reifen wechsle und keine Drahtbürste zur Hand habe, rubble ich die Flächen zumindest mit einem Tuch ab, damit keine kleinen Steinchen oder dergleichen sich dazwischen-schummeln.