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Kupferpaste empfehlenswert?

Ich wechsele meine Reifen meist selbst.
Nun habe ich in einem Youtube-Video den Tipp gesehen, auf die Nabe am Fahrzeug jeweils etwas Kupferpaste aufzutragen, bevor man den neuen Reifen wieder montiert (natürlich vorher Nabe mit Bürste säubern).

Was haltet Ihr davon und was ist der Zweck einer solchen Paste?
Und... sollte / kann man diese Kupferpaste auch an die Radschrauben geben, damit sie sich besser lösen / befestigen lassen?

LG
imebro

Beste Antwort im Thema

Interresant, da jeder sagt man soll die Schrauben udn Aufllageflächen von allen Wundermitteln frei halten.

Vorallem die Schrauben, wenn diese geschmiert sind, kann man das vorgeschriebene Drehmoment nicht mehr einhalten sondern überzieht die Verbindung.

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Zitat:

@imebro schrieb am 14. April 2017 um 11:15:16 Uhr:


Was haltet Ihr davon und was ist der Zweck einer solchen Paste?

Kupferpaste habe ich früher verwendet, mittlerweile nutze ich Keramikpaste bzw. spray um damit die Radnabe einzusprühen...

...hat den Vorteil dass sich beim nächsten Wechsel die Felge ohne große Mühe von der Radnabe löst.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 14. April 2017 um 11:51:46 Uhr:


....und Kupfer greift deine Alufelgen an, Stichwort Kontaktkorrosion.

Jaja, die alte Mär dass Kupferpaste Alufelgen angreift

(und die ABS-Sensoren beschädigt)

... 😰

...seltsamerweise kennt zwar jeder jemanden, der jemanden kennt, der von entfernten Bekannten mal gehört hat, dass das tatsächlich mal in deren Freundeskreis vorgekommen ist... 🙄

...aber "live" mit eigenen Augen hat das noch keiner gesehen, obwohl zig-tausende Werkstätten und zig-hunderttausende Selbstschrauber seit Jahrzehnten Kupferpaste beim Reifenwechsel verwenden. 😁

Kreamikpaste sollte auch nicht verwendet werden da diese die Thermische Übertragung hindert.

Es ist ne einfache Chemische Reaktion, das sind halt Naturgesetze woran sich der Dumme halten muss, die schlauen machen ihre eigenen.
Aus diesem Grunde wirst du von keinem Hersteller für solche Verbindungen eine Freigabe von Kupferhaltigen Materialien bekommen.

Ist daselbige bei Bremsanlagen, wenn nur Eisen im Spiel ist sagt keiner was gegen Kupferpasdte wie die Herren das heute immernoch machen.
Deswegen gab man dem dummen Mechaniker sowas wie Keramikpaste da dieser zu blöd ist Eisen von Alu, anderen Legierungen und Gummi zu unterscheiden.

Zitat:

@thomaswi schrieb am 14. April 2017 um 11:50:38 Uhr:


Hallo
An die Auflage/Radnabe kommt die Paste.Aber niemals an die Radschrauben !
Wie freestyle schon sagte,man überzieht die Schrauben.Das kann bei Alufelgen zu Rissen oder Brüchen führen.
Gruss
Thomaswi

wie denn mit einem Drehmomentschlüssel ?? weil sie dann zu leicht gehen oder was ??
*kopfschüttel* es sagt doch niemand das ein Pfund dran soll, ein hauch genugt, jedenfalls habe ich mir schon zwei abgerissen beim lösen wohlgemerkt, weil meben nix dran war....

Lass bitte die Beleidigung sein.
Man kann sich auch zivilisiert äussern.

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 14. April 2017 um 16:59:25 Uhr:


Lass bitte die Beleidigung sein.
Man kann sich auch zivilisiert äussern.

Ok habs geändert, war aber nicht als solche gemeint......

Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 14. April 2017 um 16:58:21 Uhr:



Zitat:

.und Kupfer greift deine Alufelgen an, Stichwort Kontaktkorrosion.

Dann darste Alufelgen auch nicht auf Stahlnaben montieren, weil da auch zwei völlig verschiedene Materialien

An alle User, die meinen, dass keine Kontaktkorrosion stattfindet:
Ich habe schon gesehen, wie ein Schlaumeier einen vergammelten Kofferraumboden mit einer Aluplatte repariert hat. Die Aluplatte ist nach einem halben Jahr unten rausgefallen, obwohl vorher alles rostfrei war.

Und auch an den Rädern findet sie statt. Beim PKW merkt man das jedoch nicht so schnell, da die Räder ja meistens zweimal im Jahr runterkommen beim Wechsel. Fahrt mal zu einem Schrotti und schaut euch alte Alufelgen an den Auflageflächen an, da kann man das sehr gut sehen. Und auch bei Autos, die sehr lange gestanden haben, hilft sehr oft nur der ganz große Hammer, um Felge und Nabe wieder zu trennen.
Ich habe bei einem Iveco Stralis mit Alufelgen mal geschlagene 1,5h gebraucht, um die Räder der Antriebsachse runter zu kriegen. Die waren so festgegammelt, dass die nur mit einer 20to-Presse zur Aufgabe zu bewegen waren. Die Felgen waren danach Schrott. Seitdem kommt kein LKW mit Alus mehr ins Haus, Gewichtsersparnis egal.

mfg

Habe nicht gesagt das sie nicht stattfindet, hat man überall wo zwei unterschiedliche Metalle auf einander treffen 🙂

Es wurde zwar schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. 😁
10-11-13!

Hey Leute...... bitte nicht streiten.
Die Frage ist für mich erledigt.

Ich lasse das mit der Kupferpaste oder Keramikpaste sein.
Ich denke, es muss nicht sein... hatte ja in den vergangenen Jahren auch keine Probleme ohne eine solche Paste.

Daher vielen Dank für Eure Mühe - aber das Thema ist durch ;-)

LG
imebro

Hi

Von Opel wird es sogar vorgeschrieben, das der Kegelbund von Radschrauben/Radmuttern mit Lagerfett oder Plastilube zu schmieren sind und das Gewinde, darf aber nicht geschmiert werden.
Der Grund ist, das ein trockener Kegelbund zu hohe Reibung erzeugt und somit das Drehmoment von 110NM nicht erreicht wird.

Steht bei Opel im TIS, als Wichtige Info.

Ich nehme immer Plastilube für Radnabe und Kegelbund.

Gruß André

Zitat:

@andi.36 schrieb am 14. April 2017 um 18:50:53 Uhr:



Von Opel wird es sogar vorgeschrieben, das der Kegelbund von Radschrauben/Radmuttern mit Lagerfett oder Plastilube zu schmieren sind und das Gewinde, darf aber nicht geschmiert werden.
Der Grund ist, das ein trockener Kegelbund zu hohe Reibung erzeugt und somit das Drehmoment von 110NM nicht erreicht wird.

.

Klochscheixmodus an:

Das Drehmoment wird beim Knacken des Drehmos immer erreicht! Die Frage ist halt, ob die Vorspannkraft erreicht / überschritten wird.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 14. April 2017 um 19:20:14 Uhr:



Zitat:

@andi.36 schrieb am 14. April 2017 um 18:50:53 Uhr:



Von Opel wird es sogar vorgeschrieben, das der Kegelbund von Radschrauben/Radmuttern mit Lagerfett oder Plastilube zu schmieren sind und das Gewinde, darf aber nicht geschmiert werden.
Der Grund ist, das ein trockener Kegelbund zu hohe Reibung erzeugt und somit das Drehmoment von 110NM nicht erreicht wird.

.

Klochscheixmodus an:

Das Drehmoment wird beim Knacken des Drehmos immer erreicht! Die Frage ist halt, ob die Vorspannkraft erreicht / überschritten wird.

Ja richtig.... es ist die Vorspannkraft du Klugscheißer.😁

Moin! 🙂

Kupferpaste nehme ich auch seit Jahren für die Anlageflächen der Felgen.
Damit gammeln die nicht mehr fest.

Keramikpaste hatte ich 1x probiert, das Zeug war aber nicht so gut.
Härtet aus und bröselt dann rum und die Felgen waren trotzdem fest.

Ein leichter Anstrich auf den Außenseiten von Bremstrommeln läßt die auch länger gut aussehen und schützt vor Rost.

Hi,
Zum Thema Drehmomente an Radschrauben hier mal der Versuch zu erklären warum man das passende Drehmoment und Reibwerte für Radschrauben wichtig sind.
Beginn der kleinen Werkstoffkunde:
Beim Anziehen der Radschrauben, die im übrigen keine Dehnschrauben sind, wird die Umgebung
des Felgenlochs etwas Verformt was eine Vorspannung auf die Schraube bringt. Dadurch wird eine elastische sozusagen selbstsichernde Verbindung erzielt. Reibung zwischen Schraube und Felge im Konus und im Gewinde wirken zusätzlich sichernd.
Wenn man jetzt mit zu wenig Drehmoment anzieht wird das Felgenloch nicht genügend verformt um eine ausreichende "Vorspannung" zu erzeugen und die Schraube könnte sich Lösen.
Zieht man mit zu viel an kann das Material der Felge über seine "Streckgrenze" verformt werden und seine Elastizität geht verloren. Das Material will nicht wieder in seine Ausgangsform zurück und es entsteht keine "Vorspannung" auf die Schraubverbindung mit der Gefahr das sich die Schraube Lösen kann.
Ggf könne Haarrisse in der Felge auftreten und das Material zerstören was besonders Gefährlich ist da man das nicht sieht.

Zusätzlich muss die Verbindung auch noch "atmen" können um unterschiedliche Ausdehnung des Materials durch "erwärmen" und "abkühlen" ausgleichen zu können.
Die Verbindungen sind vom Hersteller in Bezug auf Material der Felge / Schraube und der Gewinde und Konusgeometrie berechnet und man sollte sich schon so ungefähr mit den Drehmomenten dran halten.
Stahlfelgen halten natürlich mehr aus als Alu's aber prinzipell gilt das gleiche.
ÜBRIGENS:
Schmierung des Gewindes oder Konus verändert eben diese Reibwerte und führt zu völlig unzuverlässigen Anzugsmomenten.. Die Schraube kann sich lösen, die Schraube kann abreißen, die Felge kann einreißen. DAHER KEIN FETT AN RADSCHRAUBEN ,die Schrauben und Konusse sauber aber trocken halten.
Das ist wenigstens meine , oben begründete Meinung.
Hab bisher noch keine nachvollziehbare Argumente gehört die das " Schätzungsweise " Anziehen von Radschrauben nach dem Motto" hab nen Drehmomentschlussel im Arm" oder " kommt nicht so drauf an, hält ne Menge aus" nachvollziehbar machen. Warum benutzen selbst die Profis in den Reifenbetrieben Drehmoschlüssel und kein Fett an den Radschrauben ? Die sollten doch am meisten Übung haben.

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