KUNIFER Bremsleitungen, rostfrei
Hallo zusammen,
muss nen Teil meiner Bremsleitungen erneuern. Wollte jetzt komplett neue KUNIFER Bremsleitungen bördeln und verlegen. KUNIFER steht für Kupfer (KU), Nickel (NI) und Eisen (FER) Legierung und ist absolut rostfrei. Hat allerdings keine deutsche ABE. Zulassung gilt EU- und weltweit.
Kupfer-Nickel-Leitungen werden vom „TÜV“ i.d.R. akzeptiert, da Einzelabnahme möglich wäre, und einige Hersteller diese auch bereits ab Werk verwenden. Allerdings ist TÜV Ländersache und ab und an soll einer meinen, das Zeug muss wieder raus.
Hat die von euch schon einer bei sich verbaut?
Gruß Axcell
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Zenobia_V6 schrieb am 1. Oktober 2016 um 07:53:18 Uhr:
Eigentlich reicht es den Text mal genau durchzulesen.
Der Stand ist immer noch der selbe und wird sich wohl auch nicht ändern.
Nimm es mir nicht übel, aber deine Meinung kann ich nicht teilen. Für mich ist nicht der selbstgebastelte Text irgend einer Firma maßgebend, sondern Normen und Gesetze. Hinzu kommt das mir die Firma von der der Text stammt bekannt ist und ich von dort sicher keine Beratung möchte. Entfernst Du dich 30 km von dort nach Hof und läßt dir von dem dort ansässigen Opel Vertragshändler eine Bremsleitung anfertigen, bekommst Du eine aus Kunifer. Was das Thema Kontaktkorrosion angeht ist wohl klar das zu der neuen Leitung auch entsprechend neue Nippel verwendet werden müssen. Diese sind für Kunifer Leitungen aus Messing.
DIN 74234 besagt zur Einbaufähigkeit von Kunifer - Bremsleitungen:
Gemäß DIN 74234 "Hydraulische Bremsrohre Bördel" Abschnitt 3 sind Bremsrohre mit Werkstoffkurzeichen CuNi10Fe1Mn (2.0872) (ehemals DIN 17664), als Bremsrohre zugelassen. Diese DIN ist für Kraftfahrzeuge allgemein gültig und gibt somit die KUNIFER Leitung als Bremsleitung frei.
Eine ABE bzw. ein Teilegutachten ist für den Einbau dieser Leitungen nicht nötig.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Kunifer Bremsleitungen - was sagt der TÜV-Mensch heute?' überführt.]
69 Antworten
Meine Stahlbremsleitungen sind an meinem Smartie Bj 2008 bereits nach 7 Jahren so verfault, daß sie raus mußten. Von wegen 10 Jahre Haltbarkeit. Mein TÜV-Onkel habe ich mal vorsichtig gefragt, ob es denn etwas gegen Kunifer-Leitungen einzuwenden gäbe. Der druckste auch nur rum und murmelte was von Korossion wegen Materialpaarung und so. Einer Diskussion ging er aber aus dem Weg, weil auch er darüber nur über den Buschfunk gehört hatte.
Er riet mir zu einer Stahlleitung. Er meinte aber, daß es keinem Prüfer je auffallen würde, wenn keine Stahlleitungen verbaut sind. Denn die Prüfer dürfen am Fahrzeug nichts abbauen, daran herum kratzen oder ähnliche Handlungen am Fahrzeug durchführen. Wie sollten die Prüfer dann einer Kunifer-Leitung auf die Schliche kommen? Es sei denn, sie ist vollkommen wellig und wirr verlegt.
Bis die Gremien in Flensburg sich bewegt haben und die nötigen Entscheidungen treffen, bin ich schon lange in die Kiste gesprungen. Mich wundert nur eins bei der ganzen Diskutiererei, daß die Kunifer in Europa eine Zulassung haben, oder haben sollen, nur in Deutschland legen sie sich mal wieder quer.
Der Einwand, daß die Leitungen nicht mehr eingebaut werden dürfen, weil sie Grünspan ansetzen ist wohl ein Gerücht, das in der Goggel-Ecke entstanden ist. Denn Kupfer reagiert nicht wie Stahl mit Herrn Bürgis Lochfraß, denn die Grünspanschicht, die das Ergebnis der Kupferkorossion ist, wirkt als Korossionsschutzschicht. Das Einzige Problem könnte die interkristalline Korossion darstellen, wenn die Legierung nicht sauber ausgeführt wurde. Aber dafür gibt es ja die Dokumentationen der Hersteller.
Na sei es wie es sei, wir können uns die Finger blutig schreiben und uns Schimpf und Schande vorwerfen, aber wir werden an der Problematik nichts ändern.
Die KBA muß die Zulassung erteilen, dann kann man ohne den Versicherungsschutz zu verlieren die Kunifer-Leitungen einbauen.
Eine Adresse fällt mir da noch ein, die man befragen könnte, ob man die Kunifer in dem jeweils betreffenden Fahrzeug einbauen darf. Das wären die jeweiligen Fahrzeughersteller. Vielleicht fragt Ihr, die eine Bremsleitung wechseln wollen einmal dort nach, was die dazu meinen? Damit wären dann alle Klarheiten doch wohl beseitigt.
Wäre sicher für Alle hier interessant zu erfahren, was die Konzerne wie VW, Opel/Peugeot, MB etc. so zu der Thematik sagen.
Also dann fragt dort mal nach, wo Eure Schätzchen gebaut wurden.
Moin,
ich habe 3 Fahrzeuge , 2 x EZ96 und 1X 97 , davon hat einer mit 16 Jahren im hinteren Bereich neue Stahlleitungen bekommen ,
Bei na durchschnittlichen Lebensdauer von rund 15 Jahren erübrigt sich für mich die Frage ob Kunifer oder nicht .
MfG
Nen 96er auf jeden Fall nicht und auch der 97er V70 hat Stahl , sind aber nach 20 Jahren noch wie neu :-)
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Moin
Kupferleitungen sind doch erst ca 2003 in den Markt gekommen und
hat ja nie ein Hersteller in seinen Fahrzeugen danach verbaut ,
jedenfalls kenne ich kein,s wo diese Kupfer verbaut sind ,Original .
ergo kann kein Fahrzeug was vorher gebaut wurde
eine Kupferleitung enthalten ,
selbst Später habe ich noch kein,s damit gesehen !
wo ich meine vorne Bremsleitungen R+L teilweise erneuert hatte
(erheblicher Mangel ,wegen Rost ) ,
stellte ich dem Prüfer die Frage,was nehme ich -
Er Stahlleitung ,Kupfer hat keine Zulassung und
ist ein Grund die Plakette zu verweigern !
mfg
Nur weil man etwas nicht gesehen hat, heist das nicht, daß es nicht existiert.
Es wurden bereits vor 2003 Fahrzeuge mit Kupferleitungen versehen. Allerdings weiß ich nicht mehr genau welche. Ich glaube die russischen Wolga´s waren mit Kupferleitungen versehen. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht mehr. Das ist aber nicht das Problem. Auf alle Fälle stellen sich die Prüfer quer, auch wenn die Kunifer-Leitungen korossionssicherer sind, als die Stahlleitungen. Wahrscheinlich hat sich wieder mal eine Internetente, wie die "Schokoladendiät" in den Köpfen der Leute festgesetzt, die über die Zulassung von Kunifer zu entscheiden haben.
Mal sehen, wann die endgültige Entscheidung getroffen wird! Wahrscheinlich liegt es wieder daran, daß die Zulassung mal wieder eine enorme Stange Geld kostet und Keiner will sich die Kosten auf den Tisch ziehen.
Es wundert mich nur, daß es in Europa zulässig ist und nur in Deutschland stellt man sich quer, weil da wohl ein Betonkopf seine fragwürdige Macht genießt und ausspielt.
Im worst case passiert folgendes: ein Sachverständiger untersucht den verunfallten Wagen und findet diese Kunifer-Leitung vor. Damit steht dann fest, dass die BE des Autos erloschen ist. Aus diesem Grund kann die eigene Kfz-Haftpflichtversicherung im Innenverhältnis die aufgewendeten Unfallkosten vom Halter und vom Fahrer des "Kunifer"-Autos ersetzt verlangen. Wenn es dumm läuft, sind das 6/7-stellige Beträge.
Grüße
hallo big-little
alle Rusichen Fahrzeuge ,egal ob Matchbox oder Truck ,
hatten Kupferleitungen drinn gehabt !
egal ob die Bremse eine hydraulische war oder eine Luftgebremste Ausführung .
da waren sogar die Benzinleitungen und Lenkungsleitungen aus Kupfer !
https://www.ural-hamburg.de/.../...-30cm-UAZ-GAZ-Wolga-Moskwitsch.html
bei denen war ja auch Kupfer damals billiger wie Eisen ,Grins
mfg