Kundendienst

Mercedes GLC X253

Ich habe seit 07/2016 einen Mercedes GLC 220 CDI 4-matic Bluetec mit Offroad-Paket und Luftfederung.
Das Fahrzeug war jetzt mit Kilometerstand 8500 km beim 1. Kundendienst.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mit dem Fahrzeug sehr zufrieden u8nd es lief einwandfrei.
Nach der Abholung stellte ich fest, dass die Check-Engine-Kontrolleuchte auf Dauer brannte.
Ich reklamiert das sofort. Seit 1 Woche doktern die Kundendienstleute nun an dem Fahrzeug herum, um es wieder einwandfrei zum Laufen zu bringen.
Durch die Presse geistern Nachrichten, dass die Automobilhersteller heimlich über Softwareupdates das
NOX im Abgas verbessern wollen. Weiß jemand darüber Bescheid?
Könnte es möglich sein, dass hier eine Software mit der heißen Nadel gestrickt wurde und diese fehlerhaft ist, denn es wurde mir vom Kundendienst berichtet, dass auch ein versuchter Hardreset der Motorsteuerung nichts gebracht hätte.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Totti-Amun schrieb am 19. Juli 2017 um 16:08:12 Uhr:


Ich habe richtig gelesen. Wir sind hier im GLC Forum, oder nicht? 🙄

Du liest immer falsch.
Es war auch nie die Rede von 27 l abpumpen .Es ging um die Restmenge die sich noch im Tank befinden würde bei einer anstehenden Wartung.🙂😉Bei YouTube wird es gezeigt. Adblue Behälter entleeren u. befüllen,
.

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@DerSchah:
Es gibt keine nachgewiesene Betrugs-Software. Das Thema gibt es bei der Marke aus Wolfsburg. Mit dem Update wird das Thermofenster für die SCR-Katalyse ausgedehnt, dein GLC braucht also mehr AdBlue. Die von der Wolfsburger Marke manipulierten Fahrzeuge hatten da ganz andere Probleme und das heute verhängte Bußgeld in Höhe von 800 Mio. Euro für die Tochter mit den 4 Nullen im Kühlergrill spricht da auch eine andere Sprache.

Und ehrlich, es wäre schlimm, wenn man dir jetzt eine Betrugs-Software aufgespielt hätte.

Zitat:

@DerSchah schrieb am 16. Oktober 2018 um 14:25:48 Uhr:


Beim Service-Termin hatten sie dann gleich das Betrugs-Software-Update mit draufgespielt.

Wie meinst du das? Wieso Betrugs-Software-Update?

Zitat:

@Hans-U. schrieb am 16. Oktober 2018 um 14:51:05 Uhr:



Es gibt keine nachgewiesene Betrugs-Software.

Das sieht das KBA aber anders...

Nein, das sieht das KBA nicht anders, wie kommst du auf das dünne Brett?

Zitat:

@lulesi schrieb am 17. Oktober 2018 um 07:00:18 Uhr:


Nein, das sieht das KBA nicht anders, wie kommst du auf das dünne Brett?

Das KBA hat einen Rückruf wegen unzulässiger Abschaltvorrichtungen angeordnet. Das darf man umgangssprachlich ruhig Betrugssoftware nennen. Und daneben gibt es noch die „freiwillige Servicemaßnahme“, welche sich ganz zufällig mit dem Rückruf überschneidet.

Betrugsoftware gab es beim VW, die eine Prüfstandserkennung verbaut hatten. Bei Mercedes gab es Diskussionen über Motorschutzparamatern die durch das Update angepasst worden. Das KBA hat diesen Rückruf nicht einmal in ihrer Datenbank. Das hat mit Betrug rein gar nichts zu tun.

Das mag ja sein. Aber sind am Ende nicht wir Dieselfahrer die Betrogenen? Zumindest ich werde das Gefühl nicht los.
Ich meine nicht den AddBlue Mehrverbrauch, sondern Imageverlust des Diesel, somit Wertverlust beim Wiederverkauf als Privatmann, nicht Leasung. (Vielleicht will ich den Wagen ja nicht durch einen Daimler ablösen.) Unnötige Rennerei zum 🙂 für Updates. Allfällige Störungen, zusätzliche Abnutzungserscheinungen oder gar verfrühter Ausfall von involvierten Abgas- bzw. Motorenkomponenten wollen wir sowieso nicht hoffen - Beweislast dürfte sich sowieso als schwierig gestalten.
Tun kann ich dagegen so gut wie nichts, obwohl ich nichts verbockt habe.

Zitat:

@hoellol1 schrieb am 18. Oktober 2018 um 07:23:27 Uhr:


Das mag ja sein. Aber sind am Ende nicht wir Dieselfahrer die Betrogenen? Zumindest ich werde das Gefühl nicht los.

Nicht die Diesel-Fahrer sind die betrogenen, sondern die Mitmenschen, die die gesundheitsschädlichen Abgase einatmen mussten, weil sie zufällig daneben gefahren sind.
Das sind Schadstoffe, die erst gar nicht hätten entstehen dürfen.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 18. Oktober 2018 um 10:21:50 Uhr:



Zitat:

@hoellol1 schrieb am 18. Oktober 2018 um 07:23:27 Uhr:


Das mag ja sein. Aber sind am Ende nicht wir Dieselfahrer die Betrogenen? Zumindest ich werde das Gefühl nicht los.

Nicht die Diesel-Fahrer sind die betrogenen, sondern die Mitmenschen, die die gesundheitsschädlichen Abgase einatmen mussten, weil sie zufällig daneben gefahren sind.
Das sind Schadstoffe, die erst gar nicht hätten entstehen dürfen.

Das ist das Einzige, was man vorwerfen kann. Man hätte mehr machen können für die Mitmenschen und die Umwelt (auch wenn man es nicht musste) und hat es nicht, obschon technisch kein Problem und nur eine Softwaresache.

Die Geschichte wiederholt sich doch immer wieder. Als es so etwa Mitte der 1980er mit der Einführung des geregelten Katalysators für Ottomotoren losging, war da auch zunächst ein Eiertanz festzustellen. Bloß keine gesetzliche Verpflichtung für die deutschen Hersteller. Das kann man doch erst einmal als Option anbieten. Ich erinnere mich noch genau, als mein Vater Mitte 1986 einen W201 ausgeliefert bekam. Da konnte man bei der Bestellung noch wählen zwischen kein Kat, einer Vorrüstung zum nachträglichen Einbau eines Katalysators und dem ab Werk verbauten Vollprogramm. Irgendwann war es dann doch Pflicht.

So war es dann Jahre später mit dem DPF und nun auch ganz offensichtlich mit SCR-Kat und OPF. Offensichtlich helfen da keine freiwilligen Lösungen nach dem Motto, der Markt wird es regeln.

Aber, will man es den Herstellern verübeln, wenn man ihnen so entgegenkommt? Letztlich bedienen die auch eine Nachfrage. In einem Land, wo sich Leute darüber aufregen, dass nach Einbau eines OPF in ihre geliebten Schätzchen etwas an Leistung verloren geht (man schaue sich nur aus reinem Spaß die entsprechende Diskussion im Forum zum BMW X3 für das Modell M40i an, der ja nun 6 PS weniger hat und mit 354 PS geradezu eine Schnecke ist), oder das doch so herbei gesehnte Knallen der Auspuffanlage plötzlich nicht mehr so ausgeprägt da ist und man nun aber am besten noch vom Kaufvertrag zurücktrete, weil der GLC 63s oder eben auch wieder der X3 40i nun nach Durchschnitt klinge und die bei Abschluss des Kaufvertrags zugesicherte Eigenschaft fehle.

Persönlich bin ich immer noch der Meinung, dass wir die Dieselmotoren der neuesten Generation (etwa OM 654) noch über Jahre als Übergangslösung nutzen können, um die durchschnittlichen CO2-Werte zu senken, gerade bei Herstellern mit Modellpaletten, die eher große und schwere Autos beinhalten. Die Abgasreinigung ist dabei ein sehr komplexes Thema und sicher auch teuer. Wenn dann die Infrastruktur für die Elektromobilität vollständig hochgezogen sein wird und das Angebot an entsprechenden Fahrzeugen mehr und mehr ausgedehnt werden kann, wodurch die Fahrzeuge auch bezahlbarer werden, sollte das dann auch in vielen Bereichen ausreichen, um adäquat mobil zu bleiben.

So, alles OT. Sorry dafür.

Danke @Hans-U. , sehr gut geschrieben.
Ich war 1985 auch der Erste, der bei dem Händler damals ein Fahrzeug mit geregeltem Kat bestellt hat. Mein Bruder hat damals nicht verstanden, warum ich freiwillig 1000DM mehr bezahlt habe.
Und der Kadett lief mit dem gedrosselten (90 statt 115PS) GSI- Motor richtig gut. Damit habe ich damals so machen Golf GTI geärgert 😉

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 18. Oktober 2018 um 10:21:50 Uhr:



Zitat:

@hoellol1 schrieb am 18. Oktober 2018 um 07:23:27 Uhr:


Das mag ja sein. Aber sind am Ende nicht wir Dieselfahrer die Betrogenen? Zumindest ich werde das Gefühl nicht los.

Nicht die Diesel-Fahrer sind die betrogenen, sondern die Mitmenschen, die die gesundheitsschädlichen Abgase einatmen mussten, weil sie zufällig daneben gefahren sind.
Das sind Schadstoffe, die erst gar nicht hätten entstehen dürfen.

Dann klag doch auf Körperverletzung, deine Chancen stehen nicht schlecht....

Zitat:

@lulesi schrieb am 18. Oktober 2018 um 06:26:24 Uhr:



Das KBA hat diesen Rückruf nicht einmal in ihrer Datenbank.

Das ist mir bekannt. Ändert aber nichts daran, dass es diesen Rückruf gibt:

„Daimler wird auf Anordnung des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in Europa einen verpflichtenden Rückruf für Mercedes-Benz Fahrzeuge mit Diesel-Motor durchführen.“

Fundstelle (ganz unten): https://www.mercedes-benz.de/.../...snahme-dieselfahrzeuge.module.html

Übrigens wurde auch bei VW bis jetzt noch niemand wegen Betrug verurteilt.

Sicher? Wofür mussten die denn 1 Mrd. Euro Bußgeld zahlen? Bei Audi waren es zu Beginn der Woche dann weitere 800 Mio. Euo. Ein Großteil dieser Zahlungen entfällt im Übrigen auf Steuern für zu Unrecht abgeschöpfte Gewinne. Bei dem Audi-Urteil sind es etwa aktuell 795 Mio. Euro, die auf diesen Posten entfallen.

Und den ehemaligen VW-Statthalter in den USA hat man doch auch wegen Betrugs über die Klinge springen lassen, oder erinnere ich mich da falsch?

Stimmt schon - da hast Du recht. Die arme Sau in den USA hab ich glatt vergessen!

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