Kundenauftrag belogen und nun Mängel

Seat

Hallo

Da ich mit meinem Auto ein Motorschaden hatte musste schnell ein Neuer her. Einige Tage suche habe ich ein SEAT ALHAMBRA mit 7 Sitze gefunden. BJ 2011 und 160 TSD KM.

Habe beim SEAT Händler angerufen und er meinte der Wagen wäre da und so bin ich ca 70 KM hingefahren. Als erstes wurde mir gesagt der Wagen wird im Kundenauftrag verkauft und somit gibt es keine Garantie. Ok gut ich bin schon mal da und habe das Auto angeschaut und Probe gefahren. Bevor ich den Schlüssel erhalten habe habe ich mal einfach so gefragt ob am Preis was geht. Er meinte sofort 500 € können wir herunter gehen soviel hätten sie spielraum vom Kunden.

Einige grössere Kratzer sieht man von aussen im Lack so das, dass Auto etwas günstiger war als alle anderen die ich in diversen APPs gesehen habe. Ok haben wir gedacht wir nehmen das Auto erstmal als übergang und suchen uns in 1 bis 2 Jahren ein neueres Model da wir dringend ein benötigten.

Was der Verkäuer noch sagte: Der Vorbesitzer hatte den 8 Jahre und letzte Zeit hat er auf der Autobahn an POWER verloren so das vor einigen Wochen der Turbolader neu gemacht wurde wo der Vorbesitzer 2000 € Investiert hat. Dann wäre er damit noch gefahren und hat nun einen neuen bei dem Händler gekauft und auch alle Inspektionen bei dem machen lassen über die 8 Jahre. Jetzt wäre alles in Ordnung und er zieht wieder richtig. Bei der Probefahrt konnte ich höchstens 120 fahren da ca 50 KM um den Händler nur Landstrassen mit viel verkehr da war.

Schiebetür konnte man von innen nicht öffnen was die Werkstatt behoben hat und frischen TÜV hat er auch bekommen und nach 3 Tagen habe ich ihn mit Kurzzeitkennzeichen abgeholt.

Ok nach Hause gefahren dann ging es los, nach 5 Tagen Motorleuchte an, habe ich löschen lassen und es lag am NOX Sensor ? (Geber für Füllstand Reduktionsmittel) P203B 00. AUSDRUCK belegt das der FEHLER schon 204 x gelöscht worden ist.

Nach weiteren 10 Tagen ging die Leuchte nochmal 2 mal an und nach 1 Tag wieder aus und dann habe ich das Auto mit höherer Geschwindigkeit gefahren und er sprang in den Notlauf ab 150 KM/H mit dem Fehler Ladedruckregelung P0299 00

Weiteres Problem ist das er nach JEDER fahrt den KAT ? leerbrennt ? weil sich da die Lüfter Sehr laut 5 Minuten drehen und dadurch wie ich vermute einen hohen verbrauch hat. bisher 4 mal getankt 3 mal hat er knapp 700 KM mit 70 Liter geschaft und beim 4 x ist fast die hälfte leer und er hat auch knapp 300 KM gefahren. Ja ich weis es hängt vom Fahrstiel ab aber ich versuche unter 2000 TSD umdrehungen zu bleiben und der Bordcomputer zeigt im schnitt immer 6-6,5 Liter an einmal sogar nur 5,2 auf 50 KM strecke. Ich fahre den Wagen zu 80 % Langstrecke , jeden tag 2x 50 KM zur Arbeit.

Habe in den Unterlagen beim Auto die Telefonnummer vom Vorbesitzer gefunden und angerufen, er sagte ja das stimmt das er leistungsverlust hatte. NACH der Reperatur vom Turbolader wäre er nur 2 Tage gefahren und auch nicht bei so hoher geschwindigkeit von 150 KM/H.
Im Kundenauftrag hat er es auch nicht verkaufen lassen da er es in Zahlung gegeben hat und sich einen Neuen bei dem Händler gekauft und er hat mit einer Tankfüllung über 900 KM geschaft. Die 204 Fehler die wegen dem NOX Sensor aufgetreten sind hat er auch nicht löschen lassen, er und die Werkstatt haben davon nix gewusst.

Nun drückt sich die Werkstatt den Wagen zu reparieren und sagt auch wenn es DOCH kein Kundenauftrag war so habe ich den Wagen ja ohne Garantie gekauft. Vertrag habe ich nicht nur eine QUITTUNG da der Händler es nicht auf dem Konto sehen wollte und das GELD dem KUNDEN geben wollte das er natürlich nicht erhalten hat. Quittung ist Unterschrift mit dem vermerk i.A.= Im Auftrag?

Wie soll ich da vorgehen, ich rufe da Morgen nochmal an da sie es intern klären wollten. Achja zurückrufen machen sie NIE obwohl schon 3x versprochen und die Bewertungen bei google sind sehr viele sehr schlecht, habe ich aber erst später gemerkt. Ich habe denen Angeboten den Wagen zurückzunehmen oder alles reparieren lassen. Der Verkäufer sagte ich habe das Auto mir angeschaut und müsste die Fehler ja selber bemerkt haben. Wie den, habe ich den Tank leer gefahren und 150 KMH konnte ich nirgends da fahren.

Beste Antwort im Thema

Also soweit ich weiß ist bei einem Verkauf im Kundenauftrag der Händler nur der Vermittler, der Privatkunde ist der eigentliche Verkäufer.
Bei Autos die im Kundenauftrag verkauft werden schrillen bei mir alle Alarmglocken, da kommt in 99% der Fälle nichts bei raus.

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i.a. bedeutet nicht viel, außer das der Händler nur für jemand anderen unterschrieben hat. Gewährleistung wurde so übrigens nicht wirksam ausgeschlossen. Der Verkäufer (oder der Händler, der sie versucht die Gewährleistung zu umgehen) hat sich damit erst so richtig ins Knie geschossen.

Ich würde in diesem Fall erstmal Beweise sichern! Der Vorbesitzer gibt es dir wahrscheinlich schriftlich, das er den Wagen nicht im Kundenauftrag verkaufen lies, den Fehlerspeicher sollte man irgendwie in ausgedruckter Form auch noch vorliegen haben, auch Kopien der restlichen Unterlagen, dazu noch Bilder aus der Verkaufsanzeige oder anderes derartiges. Dann ab damit zu einem Anwalt und erstmal beraten lassen, auch wenn das wahrscheinlich einige € kostet.

Wenn man dann mit echten FAKTEN beim Händler aufschlägt, wird der sicherlich deutlich kooperativer sein, als wenn man da als Mimose mit Vermutungen auftaucht. Im Zweifelsfall muss man dann auch einen kleinen Verlust (Anmeldungskosten oder die vom Anwalt bspw.) hinnehmen können. Ich glaube nicht, das der Händler groß Lust auf Streitigkeiten hat. Weder Buchprüfung noch Gerichtsanklagen mit unklarem Ausgang, weil der Händler ist hier in einer schlechten Position. Da hhilft auch ein Taschenspielertrick wie "ich habe das Fahrzeug in Zahlung genommen, verkauft und nun will es ein anderer im Kundenauftrag 2 Wochen später wieder bei mir verkaufen" recht wenig!

Zitat:

@schustrik schrieb am 5. November 2020 um 19:05:54 Uhr:


...

Was der Verkäuer noch sagte: Der Vorbesitzer hatte den 8 Jahre und letzte Zeit hat er auf der Autobahn an POWER verloren so das vor einigen Wochen der Turbolader neu gemacht wurde wo der Vorbesitzer 2000 € Investiert hat. ...

und in dem Moment schrillen doch die Alarmglocken?!?!

wer trägt 2 k€ in die Werkstatt kurz BEVOR er sich von einem Auto trennt?

Hauptproblem ist wohl:

Zitat:

@schustrik schrieb am 5. November 2020 um 19:05:54 Uhr:


Vertrag habe ich nicht nur eine QUITTUNG da ... Quittung ist Unterschrift mit dem vermerk i.A.= Im Auftrag?

kannst Du gerichtsfest belegen, WER Dein Vertragspartner ist?

nicht dass dann z.B. folgende Story kommt:
Autohaus hat den inzahlunggenommenen Wagen an den Schwager der ukrainischen Putzfrau verkauft, die jede Woche das Büro putzt - und dieser ist wegen Corona dann doch mit dem Flieger zurück in die Heimat = konnte das Auto nicht mitnehmen und hatte einen der Mechaniker beauftragt, den Wagen weiterzuverkaufen
(und Dir eine ukrainische Adresse geben, an welche Du Dich mit etwaigen Regressforderungen wenden sollst)

Ist alles möglich.
Aber dennoch hat die Geschichte mMn genügend Potential um dem Autohaus bzw. Verkäufern ordentlich Scherereien zu machen.
Wenn dann dadurch (zumindest dort) kein anderer mehr "betrogen " wird, ist doch auch schon was erreicht.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 6. November 2020 um 11:38:55 Uhr:



nicht dass dann z.B. folgende Story kommt:
Autohaus hat den inzahlunggenommenen Wagen an den Schwager der ukrainischen Putzfrau verkauft, die jede Woche das Büro putzt - und dieser ist wegen Corona dann doch mit dem Flieger zurück in die Heimat = konnte das Auto nicht mitnehmen und hatte einen der Mechaniker beauftragt, den Wagen weiterzuverkaufen
(und Dir eine ukrainische Adresse geben, an welche Du Dich mit etwaigen Regressforderungen wenden sollst)

Auf so etwas lässt sich im Normalfall kein Vertragshändler ein, so blöd ist er nun auch nicht. Und auch ein Richter wird diese Geschichte nicht ohne weiteres abkaufen ... wobei in aktuellen Zeiten ja durchaus auch Autohäuser echte Probleme bekommen können.

Ohne Vertrag stehen die Chancen des Käufers deutlich besser da, als wenn er einen Vertrag mit "im Kundenauftrag" in der Halt hält. Die Gewährleistung kann man jedenfalls mit einer besseren Quittung NICHT ausschließen. Und aufgrund dieser Tatsache hat der tatsächliche Verkäufer ein echtes Problem ...

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Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 6. November 2020 um 11:58:35 Uhr:


Ist alles möglich.
Aber dennoch hat die Geschichte mMn genügend Potential um dem Autohaus bzw. Verkäufern ordentlich Scherereien zu machen.
Wenn dann dadurch (zumindest dort) kein anderer mehr "betrogen " wird, ist doch auch schon was erreicht.

Und was bringt es den TE und seinem Geldbeutel, wenn dort kein Anderer mehr betrogen werden kann? Absolut garnichts...

Nicht jeder hat diese Einstellung

So viele Antworten da würde ich am besten jeden einzeln beantworten aber ich schreibe mal den Stand auf:

Heute haben wir während der Fahrt den Gegendruck ausgelesen: Der Partikelfilter scheint total dicht zu sein. Bereits bei normaler Geschwindigkeit ohne Vollgas bei 60-70 KMH entsteht ein Gegendruck von über 1 bar. Normal wäre bei 0,3 bar.

Der Händler würde sich den Turbolader anschauen aber wenn an dem alles in Ordnung ist würde er keine weiteren reperaturen übernehmen da sie nur den Turbolader neu gemacht haben. Der alte war am pfeifen und wurde getauscht, ich habe das Gefühl das da auch der Partikelfilter dicht war und vom hohen Gegendruck der Turbo kaputt gegangen ist. Jetzt sind ca 5000 KM mit dem neuen Torbolader gefahren und wenn es so weiter geht dann ist der neue Turbo auch bald hin.

Weiter geht es so.
Vorbesitzer sagt das er den Wagen nur 2 Tage nach dem Turbolader wechsel gefahren ist ohne hoher Geschwndigkeit und dem Autohaus gesagt hat es wäre alles in Ordnung. Autohaus verkauft es weiter im Auftrag obwohl es keines war und sagt mir auch das alles behoben ist und kein Leistungsverlust da ist da der Turbo neu ist.

Das das Auto im Kundenauftrag verkauft wurde aber es keines war wird vom Verkäufer auf das Büro geschoben das es ihm falsch mitgeteilt wurde.

So wird die schuld von einem zum anderen geschoben bis der Turbolader oder andere Bauteile wieder kaputt sind 🙁

Neuer Partikelfilter kostet mich 500 € + einbau. Habe gesehen das es Spraydosen gibt die man einfüllen kann so das der es wieder sauber wird. Wäre die günstigste Lösung!
Oder ich fahre zum Autohaus und lasse es da untersuchen wo mir warscheinlich mitgeteilt wird das der Turbo in ordnung ist und ich die Untersuchung selber zahlen muss da das nicht deren Problem ist da ohne Garantie/Gewährleistung gekauft.

Wird den beim SEAT Händler nicht mal der Partikelfilter untersucht ob davon der Turbo kaputt gegangen ist oder weis man es und freut sich auf baldiges wiedersehen? Wäre der Notlauf nicht angesprungen dann wäre das ganze nicht aufgefallen.

Sollte der Wagen nicht "offiziell über die Bücher gegangen sein", wird das bestimmt das zuständige Finanzamt interessieren.
Und Seat (war doch ein Seathändler, oder?) würde ich auch mal informieren, was da in ihrem Namen für Geschäfte gemacht werden. Dem "Händler" würde ich ganz persönlich maximal an's Bein p*inkeln!!

Just my 2 Cents Arrgyle

Einen gesättigten Partikelfilter kann man nur im Keramikofen ordentlich ausbrennen und mit einem Vakuumsauger die Asche rausholen lassen. Der ist dann fast neuwertig und es kostet weniger als ein neuer Partikelfilter.

Von sämtlichen Wässerchen und Sprühdosen für den Partikelfilter sollte man die Finger lassen. Bestenfalls verschlimmern die den Füllgrad nicht. Oft aber verkleben sie den Partikelfilter.

Also im Keramikofen ausbrennen oder neu. Gibt keine andere legale und funktionierende Lösung.

Ein gedanke dazu, KAN der wagen TÜV bekommen wenn der Partikelfilter voll ist?

Mit einer Fehlermeldung im Abgasbereich bekommt er keine AU und damit dann eben auch keine HU-Plakette. Wenn der Füllgrad noch keine Fehlermeldung auslöst, dann stört das nicht. Beim geschilderten Gegendruck würde ich das Ausbrennen empfehlen, wenn der Differenzdrucksensor technisch korrekt arbeitet. Der kann nämlich auch defekt sein.

Ja der Partikelfilter zeigt auch keine Fehler an und heute hat man mir auch gesagt das es der Differenzdrucksensor sein könnte und das man den erstmal tauschen sollte bevor man an den Partikelfilter geht.

Fehler sind nur Füllstandsanzeige für Reduktionsmittel
eine Zündkerze
Heizung verriegelt, Zuheizer?
und Ladedruck zu wenig

Zündkerzen hat er nicht. Aber eine Glühkerze könnte defekt sein. Der Zuheizer und der Ladedruck können mit dem Differenzdruck(sensor) als Folgefehler verknüpft sein.

Evtl. fehlt dem Auto der Zusatz fürs Freibrennen des Partikelfilters im Betriebszyklus. Würde jedenfalls ins Bild passen.

Dort aufschlagen und Beseitigung der Mängel deutlich einfordern.

Der Vorbesitzer wird ja schon in eigenem Interesse bezeugen können, dass der Verkauf nicht in seinem Auftrag war, sonst würde ihm ggü. nämlich ein Gewährleistungsanspruch bestehen.

Oder aber du bietest dem Autohaus an, den Kauf rückabzuwickeln. Das wäre m.E. das sinnvollste Vorgehen. Wer weiß, was bei der Karre noch alles im Argen liegt. Glücklich wirst du damit nicht mehr.

Ich würde mich auch auf keine Diskussionen mit dem Händler einlassen. Teil ihm freundlich aber deutlich mit, was du willst und dass du dich nicht scheust, SEAT Deutschland über seine Geschäftsmethoden und das Finanzamt über seine Modalitäten beim Zahlungsverkehr zu unterrichten.

Es braucht dich auch nicht interessieren, ob das Problem am Turbo, am Filter oder sonstwo liegt. Es ist kein Verschleiss, jedenfalls nicht nach so kurzer Zeit und damit besteht ein Gewährleistungsanspruch ggü. dem Verkäufer.

Das Ding ist so offensichtlich Beschiss, dass möglicherweise nach dem ersten gepfefferten anwaltlichen Schreiben der Spuk vorbei ist. Zumindest das würde ich versuchen. Rückabwicklung. Ansonsten steckst du zwangsläufig 1-2k rein

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