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Kulanz bei Skoda

Skoda Fabia 2 (5J)

Hallo,
mich würde interessieren wieviel Erfolg Ihr bei Kulanzanträgen hattet.

Zu meinem Fall:

Skoda Fabia 1.2 HTP Cool&Sound 60PS 3/2011 gekauft beim Skoda-Händler im Ort.
Bisher zufrieden mit dem Auto bis auf den hohen Spritverbrauch >7 Liter trotz
idealem Fahrprofil (70% Landstraße). Autohaus: "Normal". Alle Inspektionen pünktlich gemacht.
Dann 40.000-Wartung mit TÜV: über 500€ bezahlt 🙁 Autohaus"Normal"

bei 44.500: Motorschaden, abgeschleppt, lt Autohaus bis 2.000€ Schaden, Kulanzantrag gestellt, am selben Tag abgelehnt.

Fürs öffnen des Motors um 2. Kulanzantrag zu stellen sind erstmal 350€ fällig. 🙁
Motor geöffnet: angeblich Kette übergesprungen, Bilder und Schadensbericht gehen an Skoda,
musste allerdings selbst bei Skoda anrufen (0800...)
Schaden lt Autohaus: Motor muss neu, ca 4.300€ Kosten.

Bisher keine Antwort von Skoda (ist allerdings erst 3 Tage her).

Mein Fazit bisher: Autohaus hat nix damit zu tun, Auto nach 5 Jahren und 44.500 KM Schrott.
Selbst bei 50% Kulanz Schaden über 2.000€.

Ist das jetzt normal bei Skoda???

9 Antworten

Über die Kosten von über 500.- € bei 40.000 km mit TÜV kommt es ja darauf an, was genau dran war, um ihn über den TÜV zu bekommen, oder?
Bedenke die Arbeitszeit beim Autohaus muss halt der Kunde bezahlen, genauso bei Verschleißteilen da greift eine Garantie ja auch nicht, falls noch eine besteht. Zudem schreibste ja selber, das Autohaus kann nichts dafür 😉

Warte erstmal ab, wie Skoda reagiert (Papier kann geduldig sein) dauert es zu lange nochmal nachhaken. Der Anruf bei Skoda kost ja nix (0800...) allerdings würde ich es immer -schriftlich- machen, sonst mangels später vllt an Beweisen.
Was normal ist oder nicht kann auch ein Anwalt klären.
Diesen Schritt (weil KULANZ eine freiwillige Sache ist) würde ich persönlich nicht alleine gehen.

Viel Glück

Ein Motorschaden wegen übersprungener Steuerkette ist angesichts lückenlos eingehaltener Servicedienste sicherlich "nicht normal", da diese eigentlich die Motorlebensdauer mitmachen sollte (also deulich mehr als 5 Jahre / 45000 km)

Mit dem Anschreiben an Skoda ist der erste richtige Schritt getan (eventuell kann die Werkstatt sich auch nochmals an den Hersteller wenden?). ... und 14 Tage warten.

Denke, nur ein Sachverständiger wird beurteilen können, ob die Steuerkette die wirkliche Ursache zum Schaden gewesen ist, oder defekte Kettenspanner > im Ergebnis macht das leider keinen Unterschied.
Den defekten Kettenspanner hätte man evtl. hören können (Probefahrt im Rahmen der durchgeführten Inspektion bei der Werkstatt)?

Den zusätzlichen Arbeitsaufwand zur Fehlerfeststellung wid man erst einmal zu zahlen haben - und tütet diese Kosten beim Kulanzantrag ein.

Toi toi toi

Ich habe heute die gute Nachricht bekommen, das Skoda einen sehr hohen Anteil des Schadens übernimmt!
Mein Skoda-Händler war glaube ich selber überrascht über diese Lösung (zumindest hatte er mir vorher keine besondere Hoffnung gemacht). Was jetzt letztlich die Ursache für den Schaden war ist unklar, ist mir aber auch egal.

Eventuell wird das Auto sogar nächste Woche schon fertig 🙂

Also, wie Roomstergirl und Practicus schon empfohlen habe: Antrag stellen, Ruhe bewahren, mal Nachhaken.
Ich finde vor allem gut das man offensichtlich auch mal dafür belohnt wird, die Inspektionen regelmäßig und in der Fachwerkstatt ausführen zu lassen.

Hallo Bruge,

das freut mich für Dich zu lesen! :-) Bei mir wurde im ersten Jahr eine Gummimanschette an der Antriebswelle auch übernommen - kenne einen VW Passat-Fahrer, der das alle 2 Jahre selbst bezahlen darf, weil es als Verschleißteil 'durch VW definiert' wird.

Skoda hat seinen guten Ruf offensichlich besser vor Augen - und steht dafür ein;
Mangelhafte Qualität wird durch den Käufer andernfalls schnell mit Abwanderung von der Auto-Marke quittiert.

Weiterhin viel Freude und Gute Fahrt im FABIA !

Gruß Practicus

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Nachtrag zu meinem Motorschaden:
Nach Einbau des neuen Rumpfmotors ging der Durchschnittsverbrauch (bei gleicher täglicher Fahrtstrecke und gleichem Fahrer) von über 7l auf unter 6l, also ca. 1,5 l/100KM runter!

Mein Fazit: bei Mehrverbrauch >10% (bei zurückhaltender Fahrweise) gegenüber Firmenangabe nicht mehr vom Händler abwimmeln lassen, sondern weiter reklamieren, vor allem innerhalb der Garantiezeit. Der Mehrverbrauch in diesem Ausmaß ist nicht mehr durch Toleranzen erklärbar. Es drohen eventuell teure Motorschäden.

Wenn der eigene Händler nicht helfen will, ruhig mal einen anderen aufsuchen...

Ein Mehrverbrauch kann (gleiches Fahrprofil unterstellt) auch an den Einstellungen im Steuergerät liegen.

Ohne Anspruch auf Übertragbarkeit auf Skoda:
Hatte eine ähnliche Differenz zwischen zwei Ford-Modelen derselben Baureihe. Unterschied war, dass der Wagen gleich nach Anlieferung zwecks Nachrüstung AHK durch andere bewegt wurde ( ca. 50 km). Der Werkstattmeister hat nach meiner Reklamation im Steuergerät einen Reset vorgenommen, womit eine neue Einfahr- / Lernphase des Gerätes verbunden gewesen sein soll. Danach stimmte "mein" Verbrauch wieder. :-)

Nebenbei: Dass bei Neuwagen der Verbrauch anfangs höher ist als angegeben, habe ich schon mehrfach erlebt, und auch, dass er unter Umständen erst über die Zeit ( MONDEO 2.0 TDCI-130PS: 6,2 ltr ; nach ~30000 km: 5,7 ltr) weniger wurde. Ich erkläre mir das damit, dass die mechanischen Komponenten sich erst aufeinander einarbeiten müssen.
Der Motor mag auf dem Prüfstand einen "Grundeinlauf" erfahren - da hängt dann aber der Rest vom Antriebsstrang unter Umständen noch nicht dran (Getriebe, Kupplung, Zahräder des Differenzials, ggf. Verteilergetriebe beim Allrad etc.).

Ein dauerhafter Mehrverbrauch > 10% über der Werksangabe stellt übrigens nach geltender Rechtsprechung einen erheblichen Mangel dar, und kann gf. zu einem Rückabwicklungsanspruch gegen den Autohändler als Vertragspartner führen. Allerdings gilt es dazu, unter Laborbedingungen diesen Mehrverbrauch zu beweisen (--> Kosten & Aufwand der Sachverständigen sind vorzustrecken).
Der Händler / die Werkstatt haben damit schon eine "Motivation" , dem reklamierten Mehrverbrauch auf den Grund zu gehen.

In diesem Sinne: Sich und dem Wagen etwas Zeit geben :-)

In der AutoBild Ausgabe vom 16.12.2016 wurde das
jährliche große Qualitätsranking veröffentlich.
Fazit: VW und Skoda auf dem letzten/hintersten Platz,
nicht nur wegen des Abgasskandals, sondern auch wegen
vieler Steuerkettenschäden.

Von daher überrascht es nicht wirklich, daß sich Skoda
recht kulant zeigt, man will ja nicht noch mehr schlechte
Presse haben (und ich behaupte, ohne den Druck durch die
Medien und diverse Internetforen wäre der Konzern lange
nicht so kulant, wie er das nun (notgedrungen) ist).

Aber trotzdem schön für den Themenstarter und vielleicht
ja auch die Basis für ein Skoda Folgegeschäft, denn wirklich
schlecht sind die Autos meiner Erfahrung nach nicht wirklich.

"... wirklich schlecht..." - Nein, ganz im Gegenteil!
Sondern Richtig gut, durchdacht - simply clever eben!
Schade nur für die Marke, wenn der 'Baukasten' des Mutterkonzerns auch 'faule Früchtchen' enthält - und dann der Gradmesser Kulanzverhalten für die Markenbewertung herhalten muß.
Fehler passieren, aber je teurer das Investitionsgut, desto sorgenfreier sollte eigentlich der Kunde gehalten werden.
Und die Zeiten, als Skoda zu den osteuropäischen Billigmarken zählte, sind m.E. inzwischen vorbei.

@Practicus, perfekt formuliert!!!

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