Kühlwasserverlust 3.0 TDi 245 PS

VW Touareg 2 (7P /7PH)

Hallo,
ich bin neu hier im Forum und hoffe mein Thema mit dem Kühlwasser wurde nicht schon einmal als Thema behandelt.
Ich habe einen 3.0 TDi BMT mit 245 PS und er macht seit einiger Zeit etwas Probleme mit dem Kühlwasser.
Nach einer Fahrstrecke von ca. 100 KM fehlt gut ein halber Liter Kühlwasser. Ich bin schon beim Freundlichen gewesen mit Abdrücken des Systems, ohne Erfolg. Kein weiße Qualm hinten heraus, nichts...
Was mir jetzt aufgefallen ist, dass bei geöffnetem Deckel das Kühlwasser zwar aus dem Rücklauf zirkuliert, aber der Wasserstand in Behältermitte steigt an und wird dann aber nicht im Kreislauf "mitgenommen". Ich kann mir vorstellen, dass der Druck im Behälter dann so zu groß wird und dann aus dem Überdruck mein Kühlwasser flöten geht. (Temperatur bleibt immer konstant auf 90 Grad).Das würde auch das Kühlwasser erklären, das ich den einen Tag an der rechten Fahrzeugseite hatte, aber niemand sehen konnte, woher es kam.
Da mir selbst der Freundliche nicht weiterhelfen kann, hoffe ich auf ein paar Tipps aus eurer Reihe.
Eine schnelle Hilfe wäre klasse, da ich seit 3 Monaten den Dicken kaum noch bewegen kann.

Danke vorab

OLI

90 Antworten

Ich denke meinem Dicken hat es dann auch erwischt. Mal hören was VW am Mittwoch sagt. Hat 255 tsd runter. Wenn das nochmal teuer wird muss ich überlegen ob ich das noch machen lasse.

Bei Kühlwasserverlust der auch unser Auto betrifft, kämen viele Dinge in Frage. Ich bin jedoch erstaunt, das ein wesentliches Merkmal bei allen fehlt, weil ihnen diese Physik fremd ist. In Folge wird fehlerhaft diagnostiziert, fehlerhaft repariert, zufällig das Problem behoben ohne es zu kennen oder der Motor verschrottet und ausgetauscht.

Schläuche die undicht sind, Pressklammern die nachlassen, Wasserpumpen. Zylinderkopfdichtungen, alles taucht auf und kaum ein Wechsel behebt das Problem.

Was passierte, auch bei mit?

0,5 Liter aufgefüllt -> 500 km

0,5 Liter aufgefüllt -> 300 km

1,0 Liter aufgefüllt -> 250 km

5,0 Liter aufgefüllt -> 100 km

Was tun sie alle? Sie füllen Wasser auf und bemerken nicht was sie da anrichten.

Ich habe als mir das passierte die Werkstädten angerufen und alles hätte gewechselt werden müssen. Dann gabs einen unscheinbaren Tipp.

Wasser kocht bei 100°C, die Kühlertemperatur steht je nach Auto bei 80 oder 90°C und keiner nimmt an, das das Wasser trotzdem kocht und verdampft aber auch Kühlflüssigkeit. Immer sind an den Hitzestellen mehr als 100°C. Wie sehen es bei der 500°C heißen Kochplatte, 80°C und am Boden sind Kochblasen. Diese verkochen bereits das Wasser, verdampfen es und es wird weniger.
Um das im Auto zu vermeiden, arbeiten die Kühler mit Überdruck und gewinnen dort geschätzt 10°C, immerhin. Was aber di meisten NICHT WISSEN ist, dass auch die Kühlflüssigkeit die im Winter Schutz vor Erfrieren bieten soll, ein Hitzeschutz ist, da auch sie die Kochtemperatur des Wassers hochsetzt. man spricht von einer Siedetemperatur des „Glysantins“ von 180°C, so dass das Wassergemisch 1:1 dann eben erst bei 140°C kocht. Das bedeutet, das erstens auch Kühlmittel wenn auch geringer mal stückweise verdampft und verschwindet und das bedeutet nun erst recht, je weniger ich Kühlmittel drin habe, je geringer wird die Siedetemperatur, so dass man mit normalem Wasser dann nur noch 100km weit kommt und glaubt, der Motor hat einen Riss.

Teil 1

Teil 2

Wir haben den Tipp, nur Kühlflüssigkeit aufzufüllen also praktiziert und siehe da, es wurden nach mehreren Litern immer weniger Verluste. Der letzte Test waren 0,5 Liter auf 400km, nachdem es 10 Liter auf 200km mal waren.

Das heißt nun nicht, dass durchaus auch eine andere Fehlerquelle existiert, ein spröder Schlauch, aber das meiste ist einfach ganz normal und richtig verkocht und durch Überdruck weggeblasen worden.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Zylinderkopfdichtungen zum Preis von 1200€ völlig unnötig diagnostiziert wurden.
Logisch dass der Fehler danach weg ist, wenn man korrekt Kühlmittel auffüllt und den Kühlmittelmangel gar nicht mitbekam. Denn wer kümmert sich schon um sein Kühlmittel ?!

Beim bekannten war die Dichtung an der wapu defekt, das hat zu schleichendem Kühlwasserverlust geführt. Hat man eindeutig gesehen aufgrund der Kalkflecken. Einfach mal den Motor absuchen nach kalkflecken.

Zudem entfaltet sich das entlüften beim Touareg als sehr schwierig aufgrund des riesigen Kühlwasserkreislaufes. Der zuheizer kann nach Austausch der Kühlflüssigkeit auch paar 100ml ziehen.

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@Braunschecke
Leider macht deine Physik fuer mich keinen Sinn.

Richtig ist das je weniger Druck desto frueher die Siedetemperatur von H2O - auch ausserhalb des Autos je nach Standorthoehe.

NUR - wenn ein Druckabfall da ist dann ist bereits Wasser verloren gegangen.

WO?

Alle Autos haben einen Ausgleichsbehaelter der einiges an Kuehlmittel enthaelt, der muesste dann also leer sein.
Das merkt das Fahrzeug aber ueber einen Sensor zuvor.

Zu den Hitzestellen an denen Wasser verdampft.

Auch das ist fuer mich unschluessig.
Sofern das Kuehlsystem korrekt entlueftet ist und bei der Geschwindigkeit mit der das Kuehlmittel bewegt wird.
Andernfalls wuerde an dieser Stelle eine Dampfblase entstehen.

Bei Wasserverlust wuerde ich zuerst den Kuehler im Verdacht haben.
Der ist aus Alu und sitzt vorne im Steinschlag Bereich.
Ein ordentlicher Einschlag und schon ist ein winziges Loch drin.

Hast du gelesen: "Nach auffüllen von 4 Liter Kühlmittel statt Wasser nachzufüllen, wurden aus 10 Liter verlorengegangener Flüssigleit pro 200km nur noch 1 Liter" ?

Warum noch ein Liter? Weil vielleicht durch die Hinterraumheizung nicht nur 7 Liter Füllmenge drin sind sondern ggf. 9-14, womit dann bis zu den magischen 50% aufzufüllen wäre, so lange bis nichts mehr verloren geht.
Ist das Loch damit jetzt weggedunstet oder Kühlmittel so honigdick, dass es das Loch zukleistert?

Das mit dem Überdruck hast du auch nicht ganz verstanden. Es wäre eine Bombe, wenn man den Überdruck nicht ablassen könnte. Somit wird bei Kochblasenentstehung ein höherer Überdruck passieren als wenn die Siedetemperatur bei 140°C liegt und sich alles einpegelt.

Das Kühlmittel erhöht die Siedetemperatur also um geschätzt 40°C, der überdruck hingegen nur um 5-20°C, denke ich mal.

Ich kapituliere vor dem geballtem Wissen 😁 kaeme aber nie auf die Idee - Wasser - in meinen Kuehlkreislauf einzufuellen - und dann die Physik zu bemuehen.

So wie ich das lese war dein Kuehlkreislauf einfach falsch befuellt.

Kühlimittl wird fast immer mit Wasser gemischt.
Wie hier zu max 66% Kühlmittel.
Arbeitsbereich ist -50°C bis 180°C

Es gibt Wasserfreie Kühlmittel, sind aber teuer.

Bild-1

Als ich meinen V8 abgeholt habe hat ein Viertel Liter gefehlt den hab ich mit Original VW Kuehlmittelzusatz aufgefuellt.
Wie bereits geschrieben ich kaeme nicht auf die Idee Leitungswasser nachzufuellen.
Wenn das Auto regelmaessig gewartet wird bei VW dann ist der Test des Kuehlerfrostschutzes [Anteil Kuehlmittelzusatz] immer dabei.
Dadurch kann es nicht zu einem "Fehlen" von Frostschutzmittel kommen - ergo auch nicht zu einer Erniedrigung des Siedepunktes.
Mir ist aber schon klar das es Autobesitzer gibt die Werkstaetten grundsaetzlich als Abzocker und Geldverschwendung ansehenb.

Alles blanke Theorie.
Wenn ich nur Wasser einfülle, wird der Motor nicht heiß werden, noch wird irgendwo etwas auslaufen.
Wenn Kühlwasser verloren geht, dann nur durch Undichtigkeiten.
Sei es nun nur eine Schlauchschelle, die Kopfdichtung oder ein Riss im Kopf.
Durch den Kühlmittelzusatz heilt so ein Defekt nicht.
Der Hauptzweck des Zusatzes ist Korrosionsschutz und Frostschutz. Die höhere Temperaturfestigkeit kommt über den Druck im Kühlsystem... siehe Prinzip Dampfkochtopf.
Abgesehen davon sollte die richtige Mischung selbstverständlich sein und ist von Anfang an in richtiger Dosierung im Kühlsystem enthalten. Also wenn nun was fehlt, liegt an einem mechanischen Defekt und sicher nicht an eine zu geringen Dosierung.

Heute Morgen wollte ich ausnahmsweisse mal zur Arbeit.
Nach 300m kommt die Meldung im Touareg, Kühlwasserstand prüfen.
Ups, sowas brauche ich nicht an einem Montag Morgen.
Zurck in die Boxengasse und wechsel auf Formel E von BMW.

Nach der Arbeit schaute ich mir das Elend mal an.
Etwa 1 cm unter min.
Im Motorraum keine nassen Stellen. Unter dem Auto keine Flecken. Optisch keine Marder knabber Party.
Ok ab zum 🙂. Dort angekommen, füllte man das Kühlwasser auf. Schaute kurtz nach ob man nasse Stellen findet und meinte nur kommt vor nach einem langen Sommer wo die Heizung lange nicht gelaufen ist. Beim starten der Heizung verdampfe immer etwas Kühlflüssigkeit.
Genervt habe ich nicht weiter nachgefragt. Was hat eine Heizung mit der Kühlflüssigkeit zu tun?
Mach ich ein Denkfehler oder der Machaniker verkauft mich für blöd?

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Mein V8 stand vor dem Verkauf einige Wochen rum beim Haendler.
Es fehlte Kuehlwasser - nachdem ich das Auto nach Hause gefahren hatte - im winter.
Der Haendler meinte normal - kennt er - kommt durch die Standzeit - soll mir keine Sorgen machen.
Er hatte recht.
Nachgefuellt und in vier Jahren nie wieder ein Problem.

Also relaxen

Ich werde es beobachten.
Nächste Woche geht er eh zum ÖL Wechsel.
Dann können sie etwas besser schauen.

Ich musste letztens auch Servoöl nachfüllen.

Was ist los?

Ist in der CH die Luft so dünn, dass alles schneller verdunstet?

Inkontinenz im Alter

So System wurde abgedrückt.
Nach ca. 1h kein Druckverlust.
Optische Kontrolle ergab keine Inkontinenzspuren.

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