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Kühlwasserausgleichsbehälter kocht über, Temperatur normal

BMW
Themenstarteram 28. September 2019 um 18:27

Hallo,

langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.

MIr ging am Donnerstag die Temperaturanzeige in den roten Bereich, habe sofort angehalten und dann ging noch die Kühlflüssigkeitswarnleuchte an.

Ein Blick in den Motorraum: Haarriss im Ausgleichsbehälter. Also erstmal einen neuen geholt und eingebaut.

Jetzt Probefahrt gemacht, Temperatur blieb 50 km im Zielbereich, Kühlflüssigkeitsanzeige ging wider an.

Also: Anhalten und siehe da, alles wieder am Brodeln.

Dann abkühlen lassen und vorsichtig ein paar Meter weiter getuckert, Temperatur i.O., Kühlflüssigkeitsanzeige wieder aus. Nach ein paar weiteren Metern wieder an, dann wieder aus.

Dachte mir dass das wohl Luft / zu viel Flüssigkeit sein wird vom entlüften und ich dann einfach wenn der Motor kalt ist wieder prüfe.

Doch dann ging die Temperatur plötzlich stramm in Richtung roter Bereich. Da habe ich sofort angehalten und vorne hat alles gezischt... Also Auto abstellen, nach ein paar Minuten noch mal geschaut: Temperatur wieder i.O., Kühlflüssigkeitslampe wieder aus.

Jetzt weiß ich allerdings nicht weiter. Habe gelesen, dass es eine defekte Zylinderkopfdichtung bzw. Wasserpumpe sein kann. Da beim Entlüften allerdings das Kühlwasser munter geblubbert und gespritzt hat würde ich die eher ausschließen. Da kein Dampf aus dem Auspuff kommt vermute ich dass die Zylinderkopfdichtung auch noch i.O. ist.

Nach Prüfung der Schläuche des großen Kreislauf und des Kühlers habe ich festgestellt dass das Thermostat und die ersten paar Zentimeter des Schlauchs in Richtung kühler zwar warm sind, dann allerdings komplett kalt. Der Kühler selbst ist ebenfalls kalt. Der obere große Schlauch vom Motor zum oberen Teil des Kühlers ist heiß und nach öffnen (ich weiß nun dass das nicht die schlaueste Idee war) der Entlüftungsschraube kam ordentlich Wasserdampf heraus.

Jetzt bleibt meines Erachtens nach nur noch das Thermostat übrig.

Das war auch schon ein Mal defekt und wurde gegen eins von Behr getauscht. Allerdings vor > 100.000 km. Damals war das aber so, dass der Motor nie auf Temperatur kommt.

Kann ein defektes Thermostat die beschriebenen Symptome verursachen oder woran kann es sonst noch liegen?

Wäre mega dankbar für jedlichen Tipp.

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23 Antworten

Hallo, so wie ich das lese hängt dein Thermostat im kleinen Kreislauf fest.

 

Zudem hast du Luft in system

Wenn das Wasser überkocht musst du als allererstes das System auf Dichtigkeit prüfen. Das System muss Druck aufbauen können, um ein Kochen des Wassers zu verhindern. Wenn es irgendwo ein leck hat, wird es kochen.

Zweitens solltest du immer mindestens 50% Frostschutz fahren, also kein reines Wasser. Frostschutz verhindert nicht nur das Einfrieren, sondern verlagert den Siedepunkt der Kühlflüssigkeit auf weit über 100 Grad. Dann solltest du auch noch korrekt Entlüften. Erst dann kann man davon ausgehen, dass das Thermostat nicht korrekt öffnet oder regelt.

Der E46 hat ein Kennfeldthermostat, also ein elektronisches. Die sind eigentlich sehr resistent, und wenn sie kaputt gehen, bleiben sie in der Regel offen, das heißt, der Wagen läuft dann immer zu kalt. Nicht zu heiß.

Ich würde die Ursache des Überkochens erst woanders im System suchen.

Themenstarteram 28. September 2019 um 19:03

@Wildhase86 : Danke für die Bestätigung, kennst du einen Weg wie man das prüfen kann?

@Steff 320i : Fahre 1:1 Glysantin 48. Wie prüft man das System als Laie am besten auf Dichtigkeit? Es ist noch ein M43TUB19 hatte der auch schon ein Kennfeldthermostat?

Habe selber einen M43tü, die haben bereits ein kennfeld Thermostat.

 

Würde das Thermostat einfach wechseln

am 28. September 2019 um 19:30

Nen Kollege hatte auch so ein Problem beim e36 der hatte die Wasserpumpe im arsch. Alle schaufeln wahren abgebrochen somit kein Transport des Wassers und er fing an zu kochen.

Nunja, diese Möglichkeit habe ich verworfen weil ich davon ausgehe das man prüft ob Wasser gefördert wird wenn man den ausgleichsbehälter tauscht (kleiner Wasserstrahl beim Gas geben).

Themenstarteram 29. September 2019 um 15:38

@Wildhase86 : Explizit getest nicht, da ich allerdings beim Entlüften keinen Deckel auf dem Ausgleichsbehälter hatte und der Motorraum durch die Gasstöße deutlich befeuchtet wurde gehe ich schwer davon aus dass die Pumpe funktioniert. Werde nun das Thermostat wechseln und wieder berichten.

Warum immer gleich die Holzhammer-Methode ?

Ich würde wetten, nicht richtig entlüftet.

Wie man das richtig macht, hilft die Suche !

Sein Thermostat hat anscheinend mehr als 100.000km runter und alle Anzeichen sprechen für ein defektes Teil....

 

Auch habe ich weiter oben bereits dazu geraten den Motor ordentlich zu entlüften was aber natürlich nichts bringt wenn Man die Wasserpumpe in Verdacht hat:-)

 

An den themenersteller:

 

Wenn du nicht weißt wie alt deine Wasserpumpe ist und ob sie fördert wäre der Ersatz der Pumpe und der vom Thermostat (bitte auf markenhersteller achten).

 

Dann wird der Wasserkreislauf nur einmal geöffnet. Wichtig bei der Pumpe ist ein Flügelrad aus metall

Zitat:

@blubber3000 schrieb am 28. September 2019 um 20:27:30 Uhr:

Da kein Dampf aus dem Auspuff kommt vermute ich dass die Zylinderkopfdichtung auch noch i.O. ist.

. . . woran kann es sonst noch liegen? Wäre mega dankbar für jedlichen Tipp.

1. Tip : das hier mal aufmerksam lesen.

https://www.motor-talk.de/.../...ust-von-kuehlwasser-t5841114.html?...

Dampf aus'm Auspuff hast erst im Endstadium, aber alles fängt mal klein an . . . da sieht man noch keinen Dampf. Außerdem entsteht bei der Verbrennung immer Dampf, siehst aber auch erst im Winter so richtig.

2. Tip : für's Problemkind M43 : gar nicht lang rumüberlegen bei 'ner 20 Jahren ZKD ---> ZKD neu, die 3 Wasserstutzen neu, meinetwegen auch den zur Heizung, der in den Innenraum geht.

Mit "ZKD neu" hast dann auch gleichzeitig die 2. Problemstelle (nach dem Wasser) behoben : Undichtigkeiten am Kettengehäuse ;-)

WaPu defekt glaub ich jetzt nicht, denn 50 km ohne pumpende WaPu . . . das geht höchstens bei ordentlich Minusgraden draußen.

Bei WaPu guggen, ob's eine mit Plastikrad ist (sieht man glaub ich von oben, wenn der Kopf runter ist) ---> muß jetzt nicht unbedingt kaputtgehen (sofern's ein schwarzes ist), aber falls ein braunes ---> lieber eine mit Metallrad nehmen.

Zitat:

@blubber3000 schrieb am 28. Sep. 2019 um 20:27:30 Uhr:

Jetzt Probefahrt gemacht, Temperatur blieb 50 km im Zielbereich, Kühlflüssigkeitsanzeige ging wider an.

Also: Anhalten und siehe da, alles wieder am Brodeln.

Hast du da den heißen Kühlkreislauf geöffnet und dann hats angefangen zu brodeln? Niemals öffnet man den heißen Kühlkreislauf!

Der Zylinderkopf hat stellenweise über 100°C und wenn dann der Druck aus dem Külsystem genommen wird, sinkt die Siedetemperatur vom Kühlwasser natürlich wieder auf 100° und das Wasser fängt das kochen an, brodelt aus dem Deckel und verletzt vermutlich noch jemanden.

Solange die Temperatur zügig erreicht wird und nicht über die Mitte steigt, ist das Thermostat auch in ordnung und es waren lediglich noch Luftblasen im System.

Themenstarteram 30. September 2019 um 18:42

@OO--II--OO : Das behalte ich im Auge. Die Frage ist allerdings auch ob ich das als Hobbyschrauber hin bekomme, bzw. es damit besser mache :D.

@derkev : Der Ausgleichsbehälterdeckel hatte schon wegen Überdruck geöffnet und heißen Dampf raus gelassen. In meiner unendlichen Weißheit habe ich dann auch noch etwas an der Entlüftungsschraube gedreht. Habe dann allerdings recht schnell eingesehen, dass das keine so schlaue Idee war. Vor Allem da man die dann ja wenn sie etwas heiß geworden ist sich gar nicht mehr bewegen lässt. Die habe ich dann auch erstmal so gelassen, nicht dass die noch abreißt. Lange Rede, kurzer Sinn: Es hat davor schon signifikante Wasserdampfentwicklung stattgefunden.

@Wildhase86 : Ich habe wie an diversen Stellen beschrieben entlüftet: Entlüfungsschraube auf, Kühlwasserausgleichsbehälterdeckel geöffnet, eingefüllt bis Flüssigkeit aus dem Entlüfungsschraubenloch kommt, Schraube drauf, Motor gestartet, 3-4 Gasstöße auf 3.000 - 4.000 Umdrehungen und dann wieder im Ausgleichsbehälter nachgefüllt. Ist so doch korrekt, oder?

Wurde der Wagen auf der Seite wo der ausgleichsbehälter ist angehoben?

Zitat:

@blubber3000 schrieb am 30. Sep. 2019 um 20:42:10 Uhr:

Lange Rede, kurzer Sinn: Es hat davor schon signifikante Wasserdampfentwicklung stattgefunden.

Okay, das darf natürlich nicht sein.

Ich würde mir als nächstes die genaue Kühlmitteltemperatur im Geheimmenü ansehen, wenn die da stabil ist, würde ich ein defektes Thermostat ausschließen und wegen dem Überdruck mal einen CO-Test am Kühlwasserbehälter starten, nich dass die Kopfdichtung doch etwas abbekommen hat, oder sich der Kopf durch das kurzzeitige überhitzen leicht verzogen hat.

 

Und beim entlüften den Wagen auch warm laufen lassen, dass der große Kühlkreislauf geöffnet wird und dort die Luft entweicht.

Anschließend etwas abkühlen lassen und final auffüllen.

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