Kühlwasser ist plötzlich bräunlich. Siehe Bild. Bitte um dringende Hilfe.

Mercedes C-Klasse W204

Hallo liebe Community,

habe gestern ein Auto gekauft.
Mercedes w204 kombi C200 CDI Mopf 651 Motor. Baujahr 2011.

Zuhause angekommen, siehe da es läuft Kühlwasser raus. Heute hat er einen neuen Kühlwasserschlauch eingebaut bekommen.

Vorher war das Kühlwasser grün. Siehe Bild.

Heute nach dem wechseln vom Kühlwasserschlauch wurde aus einem Kanister nachgefüllt maximal 1-2 Liter. Ich dachte es wäre normales Wasser.

Eben habe ich geschaut und siehe da, die Farbe ist ganz anders. Bräunlich???

Was ist das bitte? Ich bin echt schockiert. Kann mir jemand helfen??

Für jede Hilfe wäre ich dankbar.

Kühlwasser aktuell
Kühlwasser aktuell
Gestern war grün
56 Antworten

Übrigens braucht der Om651 keine Vakuum Entlüftung. Mein Bekannter der seid fast 10 Jahren bei Mercedes als Mechaniker arbeitet und mal am Wasserkreislauf meines Om651 war meinte genau so das man die nicht Vakuum entlüften muss. Die entlüften sich selber Punkt.

Zudem fahre ich seid mehreren hunderttausend Kilometer Om651 es kam öfter vor durch Unfälle reperaturen etc. Das ich den kühlwasserkreislauf erneuern musste. Noch nicht per Vakuum gemacht noch nie Probleme mit Luftblasen gehabt. Wichtig ist nur nach der Befüllung Heizung laufen lassen und dann etwas warten und nachfüllen.

So mancher kann ohne Vakuumpumpe nicht leben, warum auch immer.

Wer es nicht anders gelernt hat und sich streng an sein WIS hält, wird das Entlüftungsgerät und seine "Luftnester" immer verteidigen. Ist doch aus völlig in Ordnung, solange er die Vorgehensweise der "Altvorderen" auch akzeptiert.

Wir haben damals auch schon Renaults entlüftet, für die man angeblich unbedingt eine spezielle Vorrichtung (Rohr auf Überlaufbehälter) brauchte. Das Anheben der Karosse vorne rechts genügte allerdings auch...

Naja, ich kann ganz konkret von meinem M276 nicht sagen, ob der sich selbst entlüftet oder nicht. Bei den meisten Bauformen eines Wasserkreislaufs ist es wahrscheinlich, dass sie sich bei Durchströmung entlüften; ich kann mit aber auch Formen vorstellen, die man bauen könnte, bei denen das nicht so ist. Ich hielte es für nicht schlau, einen Motor so zu bauen, das wäre mitunter eine Anforderung an die Entwicklung, die ich formulieren würde.

Andererseits entwickle ich selbst in der Autoindustrie und weiß, dass da nicht immer alles schlau ist, was da entwickelt wird. In jedem Projekt gibt es auch mal Dinge, die nicht so laufen wie geplant und dann kommt der Punkt, wo man entscheidet, ob das Problem kritisch oder sicherheitsrelevalt ist und das Produkt liefert oder eben nicht. Da kann eine Abhilfe auf ein vergeigtes Design auch mal sein, dass man eine Werkstattanweisung schreibt, die das Problem umgeht. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler und man löst sie am Ende auf irgendeine Weise.

Ob das hier der Fall ist, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich kann man auch mein Auto mit der Gießkanne befüllen, warmlaufen lassen und nach den ersten Fahrten kontrollieren. Vielleicht dient die Werkstattanweisung auch nur dazu, den Kunden nicht vom Hof zu schicken und dann muss er selbst nochmal nachfüllen.

Aber wie Taunusrenner schon gesagt hat: Wenn ich es fachlich nicht 100% bewerten kann, halte ich mich an die Anweisung. Wenn ich das Thema in Gänze verstehe und den inneren Aufbau des Kühlsystems beurteilen kann, kann ich davon abweichen. Wer es nicht kann, aber risikofreudiger ist, soll es auch tun. Soll jeder machen wie er meint. Der Restwert eines Motors unterscheidet sich auch danach, ob es ein 180er, 350er oder 63er ist, was vielleicht auch einen Einfluss auf die Risikofreude hat.

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Schöner und kluger Beitrag. Danke.

Ein Vakuumbefüllgerät gibt es für 30 Euro bei Ebay. Es gibt kein Grund hier irgendein Risiko ohne dem einzugehen. Die erste Anwendung ist etwas tricky, aber funktioniert tadellos. Man erspart sich auch lästiges ggf. öfteres nachfüllen. Was ich bei "Altvorderen" schon alles erleben durfte, da läuft es mir bis heute kalt den Rücken runter. Das geht bis zu mir fliegen die Radbolzen durch die Gegend :-)

Zitat:

@Schrauber1221 schrieb am 8. März 2025 um 13:31:03 Uhr:


So mancher kann ohne Vakuumpumpe nicht leben, warum auch immer.

Vielleicht keine Frau zu Hause Schrauber, wer weiß das schon🙂😁

Und als die Altvorderen noch geschraubt haben, konnte man kaum vor die Tür. Die umherfliegenden Radbolzen waren schlimmer als Mückenschwärme und überall standen auseinanderfallende Autos mit kochenden Kühlern herum. Schreckliche Zeiten. Wie gut, dass heute es alle möglichen Pumpen, Lesegräte und Handbücher für die Profis gibt.

@Mbk Meines Wissens bekommt man für 30 Euro so eine Venturidüse. Dafür braucht man aber leider Werkstattdruckluft mit großem Tank. Das ist für viele Hobbybastler in der Garage ein Problem.

Bei vielen Motoren ist die Werkstattanweisung bei MB, dass man nach Verwendung dieses Geräts ein Ventil absperrt, das Venturiventil abnimmt und dann eine elektrische Pumpe verwendet, um nochmal von 150 mbar auf 30 mbar Vakuum runter zu kommen. Dieses Gerät ist für Hobbyschrauber noch unerschwinglicher.

Kennst Du eine bezahlbare Alternative?

Die 30bar ziehe ich stark in Zweifel und denke ein 8bar Kompressor tuts auch, nur gänzlich ohne sollte man sich später nicht über unerklärliche "Schäden" wundern. Ich musste bis dato nichts nachfüllen d.h. die Arbeit hat das Gerät zuverlässig mit 8bar erledigt. Man muss schon wissen was man da tut, sobald man Luft zieht ists vorbei.

Nein, nicht 30 bar Kompressordruck. Die Venturidüse erzeugt einen Unterdruck von (absolut) 100 mbar. Also gegen Umgebungsdruck rund -0,9 bar. Die Pumpe geht auf 30 mbar absolut runter, also gegen Umgebung -0,97 bar.

Warum das nötig oder wünschenswert ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist ja jemand hier, der den Grund kennt, weshalb man diesen zweiten Schritt nachträglich hinzugefügt hat.

Vielleicht waren da noch irgendwo Luftnester 😁.

Warscheinlich, weil so ein Kompressorschlauch nicht stabil genug arbeitet für MB, Kompressorluft plötzlich leer und man hat Druckabfall.

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