Kühlsystem - Kleiner und großer Kühlkreislauf

In meinem Fachkundebuch steht folgendes:

Zitat:

Bei kaltem Motor fördert die Kühlflüssigkeitspumpe das Kühlmittel in den Kühlmantel um die Zylinder, es spült diese und gelangt über Durchgangsbohrungen zum Zylinderkopf. Von hier fließt es über den noch geschlossenen Thermostat zurück zur Pumpe. Ist die Wagenheizung eingeschaltet, so strömt auch ein Teil der Kühlflüssigkeit, je nach Stellung des Heizregulierventils, über den Wärmetauscher zurück zur Pumpe.

Ist die Betriebstemperatur des Motors erreicht, so wird über den Thermostat der Kühler in den Kreislauf zugeschaltet. Die vom Motor erhitzte Kühlflüssigkeit fließt jetzt über den Thermostat zum Kühler und weiter zur Kühlflüssigkeitspumpe. Der Inhalt des Ausgleichsbehälter hält den Flüssigkeitsstand im Kühlsystem konstant.

Das Thermostat öffnet, wenn die Betriebstemperatur des Motors erreicht wird. Welche Temperatur ist hier eigentlich gemeint, die des Motors, der Kühlflüssigkeit oder Motoröls? Die des Motors kann es ja nicht sein, weil sie überhall unterschiedlich warm ist. An den Ventilen ist es wärmer als in der Ölwanne.

Den letzten Satz verstehe ich nicht ganz. Wie sorgt der Inhalt des Ausgleichsbehälters für einen Konstanen Kühlflüssigkeitsstand?

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Zitat:

@frestyle schrieb am 9. Dezember 2017 um 12:00:47 Uhr:


Wenn ihr die "wahren" Werte eurer Fahrzeuge wissen wollt, rüstet doch einfach die nötigen Anzeigen nach

Genau, so wie in den 1960er Jahren, als die Auto-Zeitschriften voll mit Werbung waren für alle möglichen Zusatzinstrumente, die dann doch oft nicht richtig angeschlossen wurden (abrauchende Ampére-Meter....) oder die man nicht verstanden hat (Öl auf 100° - Mist, das kocht!).

Nein, der gewöhnliche Autonutzer, der heute aus der Fahrschule kommt, kann die Vorfahrt-Regeln, das Auto auf der Straße halten, anfahren und anhalten und energiesparend fahren (seufz). Für mehr reicht es nicht und irgendwas an der Wassertemperatur beobachten oder gar eine Handlung daraus ableiten zu wollen, das überfordert zwei Drittel der Fahrenden - und technisch ist es auch shiceegal. Für Defekte im Kühlsystem reicht eine Warnlampe. Dann wird die Mobilitäts-Hotline angerufen und man lässt sich abschleppen. So ist das heute nun mal.

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Bei Fahrzeugen mit obd kann man sich das mit net app am smartphone anzeigen lassen.

Bracht nur noch einen Bluetooth obd Dongle für ein paar Euro.

Mein Aygo hat gar keine Anzeige -egal fährt auch ohne 😉

Wär mir aber zu umständlich dauerhaft das Handy anzuschmeissen ,wenn ich ne Anzeige in der Instrumenteneinheit habe.
Klar geht das mit nem OBD Tool,ist auch gut so,nur mir geht es darum auf Aufffälligkeiten im Kühlsystem so schnell wie möglich zu erkennen und das geht so nicht.

Genau das ist nicht gewollt.

Zwischen 75 und 105°C bleibt die Anzeige auf (meistens) 90°C festgetackert.

Zu Golf I Zeiten kamen die Fahrer in die Werkstatt und beklagten mehr oder weniger Temperaturänderung und machten aus ner normalen Mücke einen zeitraubenden Elefanten, da dies eben mehr oder weniger normal ist.

Tja diese Dämpfung ist eben für die einen ein Segen, für die anderen eher ein Fluch.
Allerdings für die Hersteller und Werkstätten wohl eher Segen.
Wenn nämlich die Kühlmitteltemperatur gewollt, bei unterschiedlichen Lastzuständen, angehoben/abgesenkt wird führt das sicher bei Kunden ohne technisches Verständnis und Kenntnis der genauen Zusammenhänge zu Mißverständnissen.
Übrigens wohl auch bei jenen die eben die genauen Betriebskennlinien nicht kennen können,da Werksinterna , wie die meisten hier im Forum. Schwankende Kühlmitteltemp. würden ganz sicher auch hier im Forum zu langen Threads führen.
Diese Maßnahmen sind also für die meisten eher ein Segen. Dazu zähle ich mich dann wohl auch.

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Zitat:

@jw61 schrieb am 8. Dezember 2017 um 17:16:27 Uhr:


Genau das ist nicht gewollt.

Zwischen 75 und 105°C bleibt die Anzeige auf (meistens) 90°C festgetackert.

Zu Golf I Zeiten kamen die Fahrer in die Werkstatt und beklagten mehr oder weniger Temperaturänderung und machten aus ner normalen Mücke einen zeitraubenden Elefanten, da dies eben mehr oder weniger normal ist.

Mich interessiert nur was ich will ,nicht was die Werkstatt will,solange ich die Werkstatt als Kunde dafür bezahle kann denen das doch egal sein.

Nur wird das nicht passieren,das ich denen ne teure Suche bezahle.

Trotzdem möchte ich die Übersicht haben.

Wie ich ja schon geschrieben habe ,steigt und sinkt die Temperatur bei den verschiedenen Lastzuständen

Fahre ich jetzt Vollast und die Temp. sinkt nicht ,ist was mehr oder weniger

nicht

normal.Also für mich ist das nur ne dumme Ausrede und eine unter diesen Umständen unsinnige Anzeige.

Ganz so dumm darfste die Kundschaft nun auch nicht hinstellen ,ich glaube wenn der Kunde darüber informiert wird ,wenn er fragt,dann wird er das auch verstehen,so was gehört einfach zum Service.

Wo soll denn da jetzt der zeitraubende Elefant sein,da geht es einfach nur darum dem Kunden was auf zu schwatzen und dann auf nimmer wiedersehen,seh zu wie du fertig wirst.

Naja, da Du,und viele andere Kunden mit solchen etwaigen Phantomproblemen, ja nix bezahlen möchten, wären die Erklärungen an jeden dritten Rentner,Hausfrau,Auszubildenden usw also vom Servicepartner zu tragen.
Davon kommt die Hälfte jedes Jahr zweimal zurück um zu Reklamieren da das System nicht verstanden wurde.
Also die Serviceberater haben sicher andere Dinge zu tun ........und werden für andere Aufgaben bezahlt.
Oder...... man nimmt das Fahrzeug an, stellt Ihn 1 Tag auf den Platz und gibt Ihn mit dem Hinweis auf „Stand der Technik“ zurück. Macht aber auch keinen Zufriedener.
Dann lieber so

Die Geschichte mit der kundengerechten "Dämpfung" der Motortemperaturwerte ist z.Teil nicht zu Ende gedacht:
Bei VW gibt es zwar die quasi fest getackerte Kühlwassertemperaturanzeige, die mittlerweile häufig vorhandene Motoröltemperaturanzeige ist dagegen "ungedämpft" und zeigt daher ein deutliches Schwanken.

Die Ladezustandsanzeige der Batterie hat man dagegen lieber wieder entfernt....gab wohl zu viel blöde Nachfragen, weswegen die häufig nur bei ca 80% rumdümpelt....

ich würde jedenfalls immer gern zwischen einem 'dau' und 'advanced'-modus wählen können.
den advanced-modus zu schalten kann gern etwas schwieriger gestaltet werden, sollte aber dem ambitionierten bastler möglich sein😉
z.b. grade die reaktion des kühlwassers läßt doch (dem eingeweihten) schlüsse zu, ob da irgendwas im argen liegt.

Wenn ihr die "wahren" Werte eurer Fahrzeuge wissen wollt, rüstet doch einfach die nötigen Anzeigen nach

Zitat:

@frestyle schrieb am 9. Dezember 2017 um 12:00:47 Uhr:


Wenn ihr die "wahren" Werte eurer Fahrzeuge wissen wollt, rüstet doch einfach die nötigen Anzeigen nach

Genau, so wie in den 1960er Jahren, als die Auto-Zeitschriften voll mit Werbung waren für alle möglichen Zusatzinstrumente, die dann doch oft nicht richtig angeschlossen wurden (abrauchende Ampére-Meter....) oder die man nicht verstanden hat (Öl auf 100° - Mist, das kocht!).

Nein, der gewöhnliche Autonutzer, der heute aus der Fahrschule kommt, kann die Vorfahrt-Regeln, das Auto auf der Straße halten, anfahren und anhalten und energiesparend fahren (seufz). Für mehr reicht es nicht und irgendwas an der Wassertemperatur beobachten oder gar eine Handlung daraus ableiten zu wollen, das überfordert zwei Drittel der Fahrenden - und technisch ist es auch shiceegal. Für Defekte im Kühlsystem reicht eine Warnlampe. Dann wird die Mobilitäts-Hotline angerufen und man lässt sich abschleppen. So ist das heute nun mal.

Ja nur ein User hat hier gemackert das er keine gedämpfde oder falsche Anzeige in seinem KFZ will und die Daten auszulesen ihm zu umständlich ist.

Das der Hersteller natürlich seine Kunden damit beruhigt ist auch klar, teilweise werden die Temp anzeigen gänzlich weggelassen, wo der Kunde nichtzs sieht kann er auch keine Fragen stellen.

Es gibt aber auch Leute welche sich extra ein Tablet mit Dongel und passender Software zulegen, das an die Mittelkonsole spaxen, damit sie alle auslesbaren Ist-Werte Live anzeigen zu lassen.

Und Kundenberater und Kunden das ist ein eigenes Thema, wo der Brockhaus wie ein Taschenbüchlein ausschauen würde wenn man die Storys auf Papier bringen würde.

Zitat:

@sukkubus schrieb am 9. Dezember 2017 um 11:47:55 Uhr:


ich würde jedenfalls immer gern zwischen einem 'dau' und 'advanced'-modus wählen können.
den advanced-modus zu schalten kann gern etwas schwieriger gestaltet werden, sollte aber dem ambitionierten bastler möglich sein😉
z.b. grade die reaktion des kühlwassers läßt doch (dem eingeweihten) schlüsse zu, ob da irgendwas im argen liegt.

Freischaltung des „Advanced“ oder Expertenmodus nur nach ner Prüfung beim Hersteller möglich.
Das wärs doch, damit generiert man noch eine Schulungswoche in der Herstellerstadt mit Hotelaufenthalt und Sightseeing.
Mit bestandener Prüfung wird ein RFID Chip im Unterarm injiziert der das Bordsystem dann auf „Expertenanzeige“ umstellt.

Genau. Und wenn der nächste Diesel wieder die Säure pur aus dem Auspuff kübelt, kann der Hersteller sich dahingehend rausreden, dass der Halter wohl noch einen VW-Chip im Arm hat. 😁

Zitat:

@frestyle schrieb am 9. Dezember 2017 um 13:16:40 Uhr:



Es gibt aber auch Leute welche sich extra ein Tablet mit Dongel und passender Software zulegen, das an die Mittelkonsole spaxen, damit sie alle auslesbaren Ist-Werte Live anzeigen zu lassen.

Kenne ich aus dem Prius-Forum. Ich frage mich dann nur immer "wer fährt das Auto, während die vielen Live-Anzeigen betrachtet werden?"

Welche Hersteller dämpfen eigentlich die Temperaturanzeige so stark?

Ich kenne da eigentlich nur VW, bei Opel war sie (zumindest bei älteren Fahrzeugen) immer am schwanken. Und von Mercedes kenne ich es eigentlich auch nicht, zumindest nicht so stark wie es VW macht.

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