Kühlerventilator(en) Fehlfunktion?
Moin Moin!
Heute fiel mir auf, daß einer der beiden Kühlerventilatoren meines Mondeos bei kaltem Motor und direkt nach dem ersten Anlassen des Motors für einige Sekunden zu laufen beginnt.
Das Ganze dauert ca. 5-8 Sekunden, danach ist alles wieder `normal´...er geht also erst bei Überschreiten des roten Bereiches in der Temperaturanzeige an...nach einer gewissen Zeit aber auch wieder aus.
Dieses Verhalten kenne ich eigentlich nur, nachdem man die Batterie abgeklemmt hatte, und dann auch nicht bei jedem Anlassen, sondern nur ein Mal.
Bevor ich mich also jetzt kopfüber in den Motorraum werfe (um evtl. Werte zu messen, von denen ich nicht sicher bin, ob denn diese Werte richtig oder falsch sind) hätte ich gern gewußt, ob jemand hier schonmal ein solches Problem hatte und evtl. etwas Hilfreiches dazu sagen kann!?
Fahrzeug ist ein Mondeo MK2 (1996-2000)
Baudatum (laut VIN...eben nochmal nachgesehen) 22.10.1997
Motor ist ein 2.0 Liter Zetec-E EFI (HC)
Verbaut ist die elektronisch geregelte Klimaanlage und Automatische Geschw. Regelung (falls das von Belang sein könnte...)
Wie schon geschrieben, hat er zwei Lüfter hinter dem Kühler.
Wäre schön, wenn mir jemand Tipps geben könnte!
Grüße vom Onkel
5 Antworten
Hallo,
KLIMA schon mal ausgeschaltet?, ev. könnte auch der Fühler für die Temp.- Anzeige defekt sein.
mfG RoP
Mahlzeit!
Erstmal danke RoP für die Antwort.
Die Klima läuft bei mir eigentlich nur, wenn die WSS beschlagen ist...oder eben im Sommer.
Ansonsten ist sie eigentlich im Winter aus.
Habe auch leider keinen Stromlaufplan der Motorkühlung verfügbar, was die Sache etwas schwieriger gestaltet.
Falls jemand einen Solchen greifbar hat, wäre es schön, wenn er mir entweder diesen zukommen lassen, oder aber mir kurz den genauen Verlauf mitteilen könnte.
Lese immerwieder was von mehreren Temp.-Gebern und bin deshalb nicht sicher, in wieweit das korrekt ist...und falls ja, welche denn nun genau die Lüfter (über das MSG...) ansteuern.
Kann mir einen Totalausfall des (der) betreffenden Geber(s) nicht vorstellen, denn der Logik nach müßte(n) ja dann der (die) Lüfter vom MSG dauernd eingeschaltet sein...oder irre ich mich da?
Weiß vllt jemand, ob dieses Verhalten des Lüfters zu irgendeiner Selbsttest-Prozedur gehört, denn er macht das ja auch, wenn man die Batterie abgeklemmt hatte...dann aber eben eigentlich nur einmal, soweit mir das bekannt ist...?
Falls also jemand etwas Genaueres darüber weiß, fände ich es klasse, wenn er mir diese Informationen zukommen lassen könnte.
Grüße vom Onkel
So, schade, daß niemand was Genaueres dazu sagen konnte, aber aus gegebenem Anlaß schreib´ ich jetzt hier mal weiter.
Sry an die Admins, aber leider muß ich mir selbst antworten weil die dusselige Edit(h) anscheinend bei mir im Urlaub ist und deshalb nicht reagiert...
Das geschilderte Problem besteht leider noch immer, und die Freundlichen (???) hier in der Umgebung sind mehr als eigen, wenn es um Stromlaufpläne geht...auch das WWW hat mir nicht wirklich weiterhelfen können.
Aber vllt. fällt ja doch hier noch jemandem was dazu ein, das mir helfen könnte.
Also weiter:
Neues Jahr...neues (bzw. doch schon etwas älteres aber jetzt erst - durch die niedrigen Temperaturen - deutlich spürbares Problem!
Hatte hier auch in einem anderen (fremden) Thread schonmal angesprochen, daß mein Mondi seltsam heizt...
Bin heute nach ´ner ausgiebigen Testfahrt mal wieder in der Garage gewesen und habe einige Messungen durchgeführt.
In LINKSkurven liefert die Heizung beinahe heiß zu nennende Luft...in RECHTSkurven dafür nur etwa Hand-warme.
Daraufhin habe ich als Erstes mal ´nen neuen Deckel für den Ausgleichsbehälter besorgt, weil der Motor absolut keinen Druck im Kühlsystem aufbaut...egal wie `heiß´ er ist.
Keine Änderung.
Wasserstand im AGB ändert sich aber nicht, weshalb ich eine Undichtigkeit eigentlich ausschließen kann.
Temperaturanzeige steht während der Fahrt zwischen N und o der Anzeige (des Wortes `Normal´).
Im Stand geht die Nadel bis kurz vor m und die Lüfter schalten sich ein bis vorheriger Stand wieder erreicht ist (Laut Messung im AGB bei einer dortigen Wassertemperatur von etwa 80°C).
Bei komplett ausgeschalteter Klima (also Regler auf O - Lüfter also auch aus und keinerlei Heizung oder sonstiges in Betrieb) braucht der Wagen bei den momentanen -3°C hier etwa 4-5km bis die Nadel kurz vorm o ist...er also Betriebstemperatur im Kühlsystem haben sollte.
Ich gehe also einfach mal davon aus, daß das Thermostat im Regelkreisluf o.k. sein wird.
Aaaaalso nächsten Punkt geprüft:
Temperatursensor MSG (also den Oberen im Thermoststgehäuse) einmal im lauwarmen und dann im `heißen´ Motorzustand gemessen.
Die Werte lagen zwischen 4kOhm und knapp 20kOhm...sollten also laut Forum auch o.k. sein.
Ziehe ich den Stecker bei laufendem Motor ab, springen mit minimaler Verzögerung die Ventis an...beim Aufstecken gehen sie wieder aus.
Also (auch hier im Forum gelesen...) mal den oberen Rücklaufschlauch am AGB abgezogen, in den AGB gehalten und Motor gestartet...
Jetzt das Kuriosum:
Halte ich den Schlauch mit der Hand über den AGB, dann fließt (immernoch bei betriebswarmem, laufenden Motor!) kein Kühlwasser aus besagtem Schlauch...stecke ich den aber wieder auf den Anschluß am AGB, dann ist (wenn man von der WSS aus in den Behälter späht) zu erkennen, daß das Kühlwasser (anscheinend über eine Art Umlenkung oder Prallblech) über den Schlauch zurück in den AGB fließt.
Obwohl `FLIESSEN´ recht übertrieben ist...es `LÄUFT´ eher, als daß es fließen würde...was mich dann zu der Überlegung bringt, daß es vllt. doch alles an der WaPu liegen KÖNNTE.
Soooooooo...denn jetzt mal die furchterbaren Fragen:
1. Gibt es eine (mgl. einfache...) wirklich aussagekräftige Methode, den `Pumpendruck´ zu testen?
2. Besteht evtl. die Möglichkeit, sich (z.B. mit einem USB-Endoskop) die WaPu `von innen´ an zu sehen, ohne dazu die Pumpe demontieren zu müssen...quasi...ist der ZUlauf zur Pumpe groß (und direkt) genug, um mit einem 14mm-Kameramodul `in´ die Pumpe schauen zu können um die Schaufen zu sehen?
Möchte nur sehr ungern `auf Verdacht´ alles zerlegen, um dann evtl. feststellen zu müssen, daß es nur ein verkalkter Schlauch oder was in der Art war 😉
Grüße vom Onkel
wart bis johnes oder hacky67 on sind, die können dir helfen in sache strom
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Sooooooo........
Also ich hab´ dann mal gewartet...aber leider schien wirklich niemand ´ne Idee zu haben, also hab ich in der Zeit mal so ziemlich jeden Beitrag hier gelesen, der auch nur Ansatzweise in irgendeiner Form mit meinen (sich dauernd mehrenden...) Problemen zu tun hätte haben können.
Um es gleich vorweg zu nehmen (denn der Text wird sicherlich etwas länger werden...sry!):
Es lag anscheinend am Thermostat!
Zunächst aber nochmal die Sympthome:
-Heizung funktionierte nur in Linkskurven gut...in Rechtskurven schlecht bis mäßig (Temp.-Anzeige mittig...Zeiger zwischen o und r)
-anfangs liefen die Kühlerventis kurz nach dem Starten des Motors für kurze Zeit an (erste Stufe also die langsamere Drehzahl), schalteten sich dann aber wieder aus
-zuletzt schalteten sie sich zwar noch ein, aber nicht mehr aus
-kaum Druck auf dem Kühlsystem...auch nicht nach 200+ km Autobahnfahrt
-Innenraumlüfter lief bei Einstellung 24° fast immer (auch wenn alle Fenster und Dach geschlossen waren!) auf mehr als halber Maximaldrehzal (nach Gehör!)
-unruhiger Leerlauf (alle 5-6 Sekunden ein kurzes leichtes Ansteigen der Drehzahl...so kurz, daß es der DZM nicht erfaßte)
-zuletzt dauernd erhöhte Leerlaufdrehzahl (statt ca. 950 die er Anfangs immer hielt waren es laut DZM jetzt ca. 1100)
-starkes Rucken beim Gas Wegnehmen und im Schiebebetrieb bei minimalen Gasstößen
-`Ralley-Sound´ bzw. lautes `Rassel-Dröhnen´ oder auch `Röhren´ (sry, weiß nicht Recht, wie ich´s anders beschreiben soll) unter Last bei Drehzahlen zwischen ca. 2800 und 5500 U/Min
-eher mäßige Beschleunigung aus dem Stand bis ca 4500 U/Min, dann schlagartig einsetzender höhere Leistungsanstieg
-Kein sichtbarer Rücklauf im Ausgleichsbehälter (über den zum Test abgezogenen oberen dünnen Schlauch) und kein Absacken des Wasserspiegels beim Gas Geben
Und jetzt nochmal die (seit etwa 4 Stunden) funktionierende Lösung für all die Probleme:
Ein 92°-Thermostat von Febi-Bilstein für schlappe 15 Euronen!!!
Ich kann zwar selbst noch nicht so ganz nachvollziehen warum es so ist, aber es scheint wirklich nur daran gelegen zu haben, denn ich habe nichts Anderes geändert!
Weder habe ich irgendwelche Stecker abgezogen, noch das Kühlwasser gewechselt...nichtmal aufgebockt hatte ich den Wagen.
Das Kühlwasser habe ich über die dünne Verbindung abgelassen, welche von dem unteren (4-fach?) Verbindungsstück hinter dem Kühler auf einem Metallrohr steckt, das unter dem Motorblock nach hinten in Richtung Spritzwand verläuft.
Nach dem Tausch des Thermostates wurde das vorher abgelassene Wasser-Frostschutz-Gemisch (durch einen Filter) wieder auf´s Kühlsystem gefüllt.
Es wurden keinerlei Verunreinigungen darin festgestellt, hatte keine Beimengungen von Öl und sah (von der Färbung durch´s Frostschutzmittel mal abgesehen) sehr klar aus.
Ansonsten wurden keinerlei Arbeiten am Wagen vorgenommen!
Das `Warmfahren´ erledigte sich nach dem Tausch (bis die Nadel der Anzeige wieder zwischen o und r stand) in etwa der Hälfte der sonst benötigten Strecke.
Die Nadel des DZM ist jetzt im Leerlauf bei ca. 950 U/Min. wie `festgenagelt´ und der Motor läuft merklich ruhiger...ohne das vorher beobachtete 5-6-sekündige `Zucken´.
Temperaturanzeige steht nun (ebenfalls wie `festgenagelt´) zwischen a und L, und der Heizungslüfter läuft nur kurz auf erhöhter Drehzahl...beruhigt sich aber (bei Einstellung 24°) recht schnell, um dann weiterhin leise vor sich hin zu `säuseln´.
Auf `HI´ wird der Wagen recht mühelos nach einigen Minuten annähernd zur `Sauna´
Die Beschleunigung ist jetzt absolut gleichmäßig mit leichtem Anstieg zwischen ca. 4000 und 5300 U/Min.
Das Rucken beim Gas Wegnehmen und/oder leichten Beschleunigen ist beinahe vollständig verschwunden...der Übergang ist jetzt viel `geschmeidiger´ (das noch Vorhandene wird vmtl. nach einem Reset des STG und neuem Anlernen verschwinden...mal abwarten).
Und auch das `Röhren´ beim Beschleunigen ist (subjektiv) erheblich weniger geworden...der ganze Wagen scheint (auch akustisch) viel ruhiger zu laufen.
...und das Alles für 15 Euro und ´ne halbe Stunde Arbeit...unfaßbar!
Dennoch würde mich jetzt natürlich interessieren, wie es denn sein kann, daß das Kühlsystem so viele `Fehler´ verursachen kann...hat da vllt. jemand ´ne einleuchtende Erklärung?
Und bevor ich es vergesse:
Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank an Heinbloed Bremen, welcher mir bei der Fehlersuche sehr geholfen hat!
Grüße vom Onkel