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Kratzer in Türgriffmulden - ohne Lackierung zu beseitigen?

Themenstarteram 27. Oktober 2013 um 20:10

Hallo, bin gerade neu angemeldet hier im MT Forum. Habe vorher schon fleißig mitgelesen und gesehen, dass viele Kratzer auch mit ordentlicher Aufbereitung zu beseitigen sind.

Es geht um einen Gebrauchtwagen an dem ich Interesse habe. Dieser hat bei 80.000 km schon sehr zerkratzte Türgriffmulden auf der Fahrerseite was gerade bei dem schwarzen Lack sehr auffällig ist und mich etwas abschreckt. Auf meinen Hinweis sagte der Verkäufer man könne ja nicht gleich die ganze Tür lackieren. Auf meinen Hinweis mit der Aufbereitung sagte er mir, dass man das mit in den Vertrag mit aufnehmen könnte, dass der Wagen nochmal in die Aufbereitung geht, Türgriffe ab und dann nochmal polieren in den Türgriffmulden.

Ich habe im Netz schon einige erfolgreiche Fälle gesehen bei deinen ScratchX, Meg Ultra Compound und ähnliche Substanzen im Einsatz waren und nicht lackiert werden musste.

Nun hätte ich gerne von ein paar Profis hier im Forum eine Einschätzung, ob die vorhandenen Kratzer durch eine gute Aufbereitung des Lacks wieder behoben werden können. Ich steh natürlich doof da wenn ich den kaufe, das im Vertrag steht, aber der Wagen nachher doch wieder mit Kratzern da steht (von wegen "da konnten die auch nichts mehr retten, müsste lackiert werden").

Leider hat es heute geregnet, ich habe versucht bestmöglich zu fotografieren, habe teilweise mit einem Taschentuch versucht die Stellen trocken zu halten. Als ich die Stellen mit den Tropfen eingerieben hatte war der Großteil nicht mehr auf Anhieb sichtbar. Soweit ich gelesen habe ist dann zumindest bei den Kratzern nur die Klarlackschicht angegriffen gewesen, oder?

Zusätzlich noch 2 Bilder mit 2 Kratzern auf der rechten Fahrzeugseite.

Der Preis des Wagens an sich ist schon recht gut, deswegen mein Interesse trotz der Kratzer.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

Gebt mir 10min mit meiner Maschine und Politur dann sind die "Kratzer" weg.

Das mag ja sein. Jedoch ändert das nix an deinem Unverständnis, was die Theorie zum Polieren angeht. Deine Vorstellungen, wie eine Politur funktioniert sind grundlegend falsch!

Was soll denn bitte schön eine Politur dem Lack zurückgeben? Und du glaubst ehrlich, dass eine Politur "in den Lack einzieht"? Au ha. Wie soll das funktionieren? :confused:

Kläre uns doch bitte hier auf!

Danke

mfg

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Ich würde sagen, einiges bekommt man weg, bei dem hellen senkrechten Kratzer auf Bild 3/4 habe ich so meine Bedenken. Genauso bei den beiden Kratzern auf Bild 9/10. Da müsste man vielleicht vorher mit dem Kovax Trockenschleifset und notfalls mit einem Lackstift ran.

am 27. Oktober 2013 um 20:21

Sieht machbar aus, bis auf der große Tiefe, der hat wohl schon den Basislack durchschlagen.

Also ich würde dir dringend raten den Wagen nochmal zu besichtigen wenn der trocken ist... gerade bei schwarzen Autos wird viel vom Regen kaschiert... da sieht man viele Kratzer und Beulen garnicht!

Zitat:

Original geschrieben von Mcgusto

Also ich würde dir dringend raten den Wagen nochmal zu besichtigen wenn der trocken ist... gerade bei schwarzen Autos wird viel vom Regen kaschiert... da sieht man viele Kratzer und Beulen garnicht!

geh den Wagen wie schon erwähnt bei trockenem Wetter besichtigen und schaue dann genau auf den Lack. Schwarz vertuscht sehr viel bei Regenwetter, worüber man sich später Ärgern kann.

 

Die Türgriffmulden sind auf jedenfall gut machbar. Bei den beiden letzten Kratzern, da sollte man das ganze am besten Live sehen um es zu beurteilen!

Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 6:41

Ich habe den Wagen auch schon im trockenen Zustand gesehen. Ich bin bloß gestern noch einmal hingefahren um die Fotos zu machen. Beulen oder Dellen hat er keine. Aber der Lack wurde nicht sehr gut behandelt vom letzten Halter.

Und ja, wie von euch vermutet waren auch noch andere leichte Kratzer vorhanden, die allerdings soweit ich mich erinnern kann nicht so aussahen als würde man sie nicht wegpolieren können. Gerade der Zustand der Türgriffmulden hatte mich aber erschrocken.

Vermutlich wäre es das klügste nochmal eine längere Probefahrt zu machen und dann mal bei einem Aufbereiter bzw. Lackierer vorzufahren. Der kann es sicher am besten vor Ort einschätzen. Gibt es hier im Board eine Empfehlungsliste mit guten Kontakten? Bräuchte dann mal einen Profi in der Stadt Oldenburg :)

Meine Frage wäre bzgl. der Fahrzeugpflege: Willst du es selbst machen/lernen oder nicht? Wenn du es selbst machen willst, dann drück den Preis aufgrund des Lackzustands mind. um die Kosten der Anschaffung für eine Komplettaufbereitung, ggf. incl. Maschine. das wären ca. 300-350€. Wenn nicht, dann lasse den Verkäufer den Wagen vorher professionell aufbereiten. Wenn möglich achte drauf, dass es keine 120€-Pauschalaufbereitung wird! Bei den Defekten und beschriebenen Zustand sollte unter 300€ nicht viel zu machen sein. Als Folgepflege dann die 2-Eimer-Wäsche aneignen und gut ist, sofern es bei dir möglich ist. Damit hättest du eine gute Pflegegrundlage.

Fahr erst zum Aufbereiter und dann zum Lacker. Ich denke der Lacker wird vllt eher sagen: "Das muss lackiert werden. Mit Polieren wird das nix mehr." als ein Aufbereiter. Schliesslich will er ja was verdienen. Sind die Kratzer jedoch deutlich zu fühlen, wirds mit Polieren in der Tat eng bis unmöglich.

mfg

Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 7:35

Da ich ehrlich gesagt bisher wenig im Bereich Fahrzeugpflege wusste ist sicher die Aufbereitung vom Profi die bessere Lösung. Das mit der zwei Eimer Wäsche habe ich schon im Video von Petzold gesehen. Das werde ich mir auch sicher aneignen.

Dieser senkrechte Kratzer auf Bild 3/4 und die beiden auf 9 & 10 waren fühlbar mit dem Fingernagel. Es sind ja beides keine liegenden Flächen. Komme ich da um eine Komplettlackierung des Bauteils rum, oder ist das aussichtslos auf so großen Flächen an der Seite? Der Händler würde nur Politurarbeiten finanziell übernehmen. Lackierung hat er ausgeschlossen, das seien eben die Gebrauchsspuren. Was würde da beim Lackierer noch auf mich zukommen?

Ist es mit Trocken- oder Nassschliff nicht mehr wegzubekommen, könnte Smart Repair noch eine Lösung sein. Das sollte ich im Rahmen von 100-200€ bewegen (Laienschätzung, bin kein Lacker). Eine ganze Tür bewegt sich schnell bei 400€ aufwärts.

Mach ne Probefahrt zu einem Aufbereiter und der soll sich das Anschauen und ein unverbindliches Angebot abgeben. Das Angebot kannst du ja hier nochmal posten, da sich auch gewebliche Aufbereiter unter den Usern befinden.

mfg

Das sind ausschließlich Kratzspuren von Fingernägeln. Die hinterlassen keine Furchen im Lack.

Mit einem Schwamm Poliermittel auftragen, kurz einwirken lassen und mit einer Lammfellhaube auspolieren. Griff braucht nicht einmal demontiert zu werden.

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

Das sind ausschließlich Kratzspuren von Fingernägeln. Die hinterlassen keine Furchen im Lack.

Mit einem Schwamm Poliermittel auftragen, kurz einwirken lassen und mit einer Lammfellhaube auspolieren. Griff braucht nicht einmal demontiert zu werden.

Was soll das bringen?

Zudem frage ich mich, wie man mit dem Lammfell in die Mulde kommt? Gibts da bestimmte oder passende Größen?

mfg

Was für ein Auto ist es denn und wie alt?

Ehrlich gesagt gibt es für mich weitaus Schlimmeres als ein paar Gebrauchsspuren in den Griffmulden - das wird wohl so ziemlich eine der unwichtigsten Punkte beim Fahrzeugkauf sein.

Vermutlich ist es etwas zu lindern durch Politur. Alles weitere inkl. Lackierung halte ich für maßlos übertrieben - aber jeder wie er will.

Wenn mir allerdings ein Kaufinteressent dafür anfängt den großen Otto zu machen, würde ich ihn doch höflich zum nächsten Anbieter schicken.

Zitat:

Original geschrieben von chess77

Was für ein Auto ist es denn und wie alt?

Ehrlich gesagt gibt es für mich weitaus Schlimmeres als ein paar Gebrauchsspuren in den Griffmulden - das wird wohl so ziemlich eine der unwichtigsten Punkte beim Fahrzeugkauf sein.

Vermutlich ist es etwas zu lindern durch Politur. Alles weitere inkl. Lackierung halte ich für maßlos übertrieben - aber jeder wie er will.

Wenn mir allerdings ein Kaufinteressent dafür anfängt den großen Otto zu machen, würde ich ihn doch höflich zum nächsten Anbieter schicken.

Mein Tipp: Nen Daimler, 211er.

Sicherlich gibt es schlimmeres als ein paar Kratzer in den Griffmulden, aber wenn es nunmal ein Kaufkriterium von vielen ist, dann ist das auch so zu respektieren. Aber ich denke die Griffmulden sind hier das geringere Lackübel! Aber was erwartest du in einem Fahrzeugpflegeforum für Antworten? "Scheiß auf den Lack, hauptsache Luft in den Reifen!"?

In diesem Zustand würde ich definitiv auch den Preis weiter drücken. Und woher willst du wissen, ob er den großen Otto macht?

mfg

Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 12:04

Zitat:

Original geschrieben von chess77

Was für ein Auto ist es denn und wie alt?

Skoda Octavia 2 RS - Bj 2010 - 80.000 km gelaufen

Zitat:

Ehrlich gesagt gibt es für mich weitaus Schlimmeres als ein paar Gebrauchsspuren in den Griffmulden - das wird wohl so ziemlich eine der unwichtigsten Punkte beim Fahrzeugkauf sein.

Natürlich gibt es weitaus Schlimmeres beim Gebrauchtwagenkauf. Trotzdem gehört doch auch die Optik zum Gesamtpaket und wenn ich jedes mal wenn ich zum Auto laufe das Grauen kriege weil die Türgriffmulden so aussehen, dann habe ich keinen Spaß an dem Wagen.

Zitat:

Vermutlich ist es etwas zu lindern durch Politur. Alles weitere inkl. Lackierung halte ich für maßlos übertrieben - aber jeder wie er will.

Für übertrieben halte ich eine Komplettlackierung der Tür die der Händler angesprochen hatte. Warum aber nicht versuchen das beste Ergebnis zu möglichst geringem Budget wieder aus dem Wagen rausholen? Bleiben ein paar kleine Stellen in den Mulden übrig wär das für mich kein Weltuntergang. Der momentane Zustand wäre aber für mich ein No-Go. Auch die beiden anderen Kratzer sind gerade bei dunklen Fahrzeugen schon meilenweit sichtbar und sind für mich störend. Ich fordere ja keinen Gebrauchten, der wie ein Neuer dasteht. Aber für mich sind das keine Gebrauchsspuren mehr. Ich gehe wahrlich nicht pingelig mit meinem Auto um, aber in den Mulden findet sich nicht ein Kratzer und auch die anderen Spuren sind bei mir nicht vorhanden. Ich habe das übrigens auch bei dem Wagen das erste Mal in dem Ausmaß gesehen.

Zitat:

Wenn mir allerdings ein Kaufinteressent dafür anfängt den großen Otto zu machen, würde ich ihn doch höflich zum nächsten Anbieter schicken.

Ich mache da keinen großen Otto draus, aber auch 18.000 € sind ein Haufen Geld und ich denke nicht, dass man sich dann mit solchen Ausflüchten wie "normale Gebrauchsspuren" abspeisen lassen muss. Außerdem will der Händler doch auch was an mich verkaufen. Es ist ja nicht so, dass er den Wagen verschenkt und ich ihm mit einer Fahrzeugaufbereitung das letzte Geld aus der Tasche hole. Ich finde ganz einfach, dass man mit offenen Karten spielen sollte. Er kann ja auch gerne sagen "bis Betrag X übernehmen wir, alles was zusätzlich zum Entfernen der Spuren investiert werden muss übernehmen Sie, oder wir machen Ihnen einen Kostenvoranschlag dafür". So stehe ich nicht unwissend da, was für eine mich zufriedenstellende Optik noch an Kosten nach dem Kauf anfallen werden.

Hey, hab gar nicht gessagt, dass er den großen Otto macht...

Es ist natürlich legitim, den Wunsch nach einem tadellosen Lack zu haben. Wenn mich ein paar Kratzer sehr stören, würde ich weiter schauen.

Wenn der Wagen jetzt so dasteht, kaufst Du letztlich die Katze im Sack. Vielleicht wird's gut, vielleicht auch nicht. Meine Erfahrung sagt, wenn erstmal unterschrieben ist, lässt der Eifer zu helfen deutlich nach. Und auf den ggf. vertraglich festgehaltenen Polierversuch kannst Du ja nicht viel geben.

Oder anders gesagt: Wie viel Ärger über verbleibende Macken kannst Du runterschlucken?

Eigentlich sollte man erwarten, dass die Kiste schon vor dem Angebot in die Aufbereitung geht - zumindest in dem doch noch recht ordentlichen Preissegment. Oder das Autohaus geht davon aus, dass der Skoda-Kunde eher preis- als lackqualitätssensitiv ist.

Hast Du Dir mal andere Autos des gleichen Typs angeschaut? Manche Typen leiden an den Griffen konstruktionsbedingt mehr als andere - auch ohne eine Hand voll Ringe. Da hilft dann nur eine Griffschale oder Schutzfolie auf lange Sicht.

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