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kraftstoffzusätze bei e85

ich spalte das mal vom e85-schäden-fred ab 😉

benutzt noch jemand zusätze zum e85?

ich mixe seit beginn von reinem e85 flashlube in kleinen dosen bei.

hauptgrund bei mir war die durch bearbeitung ziemlich schmal ausgefallenen ventilsitzringe- im normalmotor würd ichs wahrscheinlich nicht machen
aber bei dem neuland e85-betrieb will ich die risiken minimieren 😉

Beste Antwort im Thema

Hi!
Ich versuche hier immer etwas technischen Sachverstand zu verteilen, der für 99,9 % aller Fahrzeuge dort draußen nicht falsch ist.

Dann kommt wieder ein neuer Spezialist und erzählt vom Auto seiner Oma, wo etwas aus der Formel 1 eingebaut worden ist, was dann leider oft kaputt geht, weshalb man was einfüllen muss, was einer, der mal was gewusst hat, für vermutlich hilfreich empfand. Zumindest schadet es nix...
Was dann natürlich für alle gelten soll.

Hallo, merkt Ihr was?
Hier wird zu 98% E85 gefahren, um Geld zu sparen.

Da macht es unglaublich viel Sinn, die Ventilsitze auf ein nutzlos schmales Maß zu bringen (was beweisbar keine messbare Leistung mehr bringt) , ein Rizinusadditiv (das 9,9 von 10 Rennteams bei 4-Taktern nicht in den Sprit kippen, obwohl sie gegen Geld Aufkleber davon spazieren fahren! ) einzufüllen und heile und E85 beständige Benzinleitungen (andere gibt es seit 1989 nachweislich nicht mehr) durch unbezahlbare Stahlflexleitungen zu ersetzen, wo alleine die Anschlussadapter mehr kosten als zwei Tankfüllungen.

Hallo, wir wollen sparen!

Ich kenne eine Unmenge sehr gute Bastler, die wunderschöne Umbauten machen. Aber als Hobby, nicht zum Sparen. Da geht jeder Euro ins Auto.
Ich habe selber Stahlflexleitungen und Anschlüsse für ein kleines Vermögen im Lager liegen und mache mit meinem Hungergerät im Bedarfsfall 3-Winkel Ventilsitze auf ein Zehntel genau.
Aber ich weis auch, was was bringt, wie viel nutzt und wie lange es hält. Vor allem kenne ich die immer wieder gemachten Fehler und die dann folgenden, sich ständig wiederholenden, falschen Analysen zur Schadensursache. Aus inzwischen 30 Jahren Tuning von Saugern und Turbos.
Frustrieren tut dabei manchmal die Beratungsresistenz einiger Menschen.

Dadurch das ich nur eine sehr begrenzte Auswahl an Marken mache, habe ich Unmengen gleicher Motoren geöffnet.
Ich bin kein "Spezialist" für 30 Automarken und 900 Motortypen mit täglich wechselnder Laufkundschaft.
Aber genau deshalb weis ich vielleicht manchmal besser als andere, was Betriebsstoffe in Motoren anrichten und was nicht.

Über die Jahre hat sich dabei einiges als nützlich und noch viel mehr als nutzlos herausgestellt.
Seit es das Internet für alle gibt, habe ich mit tunenden Leuten von Finnland bis Neuseeland Kontakt gehabt.
Was der Deutsche immer nicht wahr haben will ist, das auch andere Nationen Wissen über Autos besitzen und einige davon deutlich mehr, als in der BRD frei zugänglich ist.
Besonders E85 ist in anderen Ländern schon lange von den Märchen befreit, die einem hier bei MT täglich aufgetischt werden.

Komischerweise werden bei uns immer nur negative Geschichten über E85 erfunden und gepflegt. Sehr Deutsch, was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Weil, es muss ja schaden.

Dann springen natürlich clevere Geschäftelhuber auf den Zug auf und verkaufen den Verunsicherten hochwirksames Schlangenöl, das gegen viele sauerverdiente Euro ein gutes Gewissen verspricht.

Was mich wundert ist, warum hat mir von 3 Kontinenten noch nie ein seriöser Fachmann ein Permanentadditiv empfohlen, aber grundsätzlich alle davon abgeraten?

Verzeihen muss man mir allerdings, das ich studierte Menschen in der Industrie kenne, die mir von Berufs wegen die Wirkung jedes Benzin oder Ölzusatzes bis auf die letzte Molekülkette erklären können. Auch warum sie wo Sinn machen, aber auch wie sie schaden.

Macht natürlich nicht unbedingt toleranter gegen Geldschneideflüssigkeiten von merkwürdigen Gestalten.
Schaut mal QVC, wenn da wieder Mathy seinen Mist mit kuriosen Versuchen als nützlich darstellen will. Steht übrigens auf der Liste eindeutig schadender Zusätze ganz oben.
Füllt das mal in maximaler Dosierung in einen Turbo FSI und gebt auf der Autobahn kräftig Gas!

Auf Einwände, die auf den Betrieb defekter oder nicht gewarteter Motoren abzielen, gehe ich nicht mehr ein. Chemie repariert nichts im Motor. Absolut nichts, keine Schramme, keine Delle, kein aber.
Ich mache Motoren heil und stelle sie richtig ein. Alles andere ist mit mir nicht diskutierbar, weil es zu nichts führt.

Es gibt in Deutschland einige wenige, gute Bücher über Motoren. Es sind nur deshalb so wenige, weil die Automobilindustrie bei uns schon immer alles Wissen für sich behalten will. Herrschaftswissen nennt man das. Am schlimmsten sind übrigens die Einspritzanlagenhersteller.
Auf der anderen Seite klagen die Herren über Fachkräftemangel und schimpfen auf Absolventen von technischen Universitäten ohne jedes aktuelle, nutzbare Wissen.

Wer sich hier nur ein oder zwei Bücher besorgt und sie sich langsam durchliest, wird bereits 90% des hier verbreiteten Unfugs erkennen können und sicher auch an seiner Werkbank im KFZ Betrieb, einige Sachen mit ganz anderen Augen sehen.

Wenn das nur 3 Leute hier machen würden, wäre ich schon ganz zufrieden.

Also, das bei den Additiven gesparte Geld einfach mal in den Buchladen tragen...

Gruß!

53 weitere Antworten
53 Antworten

welchen Sinn soll das haben? ich fahre den Elch auf E60, aber ist eigentlich nur Startbenzin, dann rennt er auf Gas.....und das ist frei von Zusätzen.
okay, da gibts ja auch FL, aber das kommt nur in homöopatischen Dosen im Motor an, man kann das somit eigentlich vergessen.

Ich hab mal 2T-Öl zugemischt wo ich damit angefagen habe weil ich etwas angst hatte wegen der Benzinpumpe(die kann man nur ausbauen wenn man den Tank ausgebaut hat), vorher getestet ob sich das auch mischt, solange Benzin dabei ist geht das. War aber nur eine Flasche und das in verhältnis 1:200.
Dann hab ich bei Ebay mal so FL geschoßen, aber von liqui-moly auch für gaser, naja für 1€ kann man net viel Falsch machen.
Jetzt fahr ich pur, geändert hat sich nix. Ob es was bringt oder net kannst ja eh net sagen.

Mein Auto war eins der wo groß in der Presse kam weil es keine E10 freigabe bekommen hat, naja ich fahr damit E85 und mitlerweile ist auch die E10 Freigabe draußen.

Hi!
Dieses Additiv ist, wie alle diese Geldschneidezusätze, völlig unnötig.

Die Seitenlange Erklärung der Wirksamkeit und Notwendigkeit ist eine geschickte Mischung aus realen Problemen und frei erfundenen, völlig unrealistischen Horrorzenarien mit damit daraus gezogenen, sachlich falschen Schlüssen.

Wenn jetzt jemand wie ich schreibt, das diese Erklärung zum Teil richtig ist, wird es immer, vor allem technisch interessierte Laien, geben, die meinen, ein wenig würde der Kram ja doch nutzen.

Nein und tausend mal nein. Dieses Zeug ist absolut nutzlos und wenn es irgend eine Wirkung hat, schädlich.

Auch wenn ich mit diesem Post denen, die solchen Quatsch seit Jahren einfüllen und sich eine positive Wirkung einreden, damit weh tue. Leute, man macht Fehler Im Leben und täglich fallen Millionen auf Werbung herein. Trotzdem macht Malboro nicht frei und Captain Morgan nicht die Weiber wild auf Dich!

Laßt im Interesse Eurer Motoren die Finger von all diesen Additiven, sei es für Benzin, Motor- oder Getreibeöl und Kühlflüssigkeit. Ihr habt echtes Glück wenn nur Euer Geldbeutel Schaden erleidet. Solche Mittel werden überwiegend nur eine kurze Zeit eingefüllt, dann verliert man die Lust. Dann ist nix passiert. Schlimmer ist es bei langfristiger Nutzung, da akkumulieren die Schäden. Ganz schlimm sind alle Öladditive. Ein Motor, der einmal eine solche "Behandlung" oder "Innenbeschichtung" bekommen hat, ist gemessen an seiner Laufleistung und dem Zustand vor dem Additiv, Schrott. Da dieser Mist aber eh immer in alte Motoren gefüllt wird, oft zum Verkauf, wird das Fahrzeug danach eh recht schnell auf dem Schrottplatz landen.

Kauft ein gutes Öl und tankt ordentliches Benzin oder E85. Das war es.

Was Autogas angeht, aufgrund meiner Italienkontakte hatte ich seit den 80ern mit dem Zeug zu tun. Auch dort nutzen Additive nichts. Die Motoren fahren, sinnig benutzt, ewig damit. Manche Motorentypen gingen immer kaputt, andere nie. Da die Reparaturkosten aber gegen die Einsparung gering waren, kalkulierte der Italiener das ein. Vor allem die Ventile ließ man dort mit Gas öfter einstellen und es wurden hochwertige Kerzen verwendet.
Seriöse Fachleute (auch die gibt es in Italien!) lachten bei der Frage nach Additiven für Gas immer nur und sagten: "Die sind gut, aber nur für den der sie verkauft!"

Ich habe in meinem ganzen Leben bei uns nicht einen Motorschaden gesehen, den ein Additiv hätte verhindern können. Motoren, die in bemerkenswert gutem Zustand waren, hatten immer nur eines bekommen: Gutes Öl, oft gewechselt.

Um noch einmal eine ganz wichtige Tatsache, die nicht nur Laien oft unbekannt ist, zu erwähnen: Es gibt bei der Konstruktion von Nockenwellen eine extrem wichtige Zone, die sogenannte Anlauframpe. Das ist ein Bereich, der dafür sorgt dass das Ventil ganz sanft angehoben und erst dann rasant geöffnet wird. Auf der anderen Seite der Nocke gibt es eine genauso gestaltete Zone, die dafür sorgt
das das Ventil sanft auf seinen Sitz gesetzt wird. Es kommt also gar nicht zu dem immer beschworenem "harten Aufprall" des Ventils auf den Sitz. Durch Compterberechnungen sind die Nockenwellen immer besser geworden, statt dem Gefühl des Nockenwellenspezialisten zu trauen, wie früher, ist eine exakte Berechnung jedes noch so kleinen Teiles der Ventilbeschleunigung möglich geworden. Das, was viele für das Schlagen des Ventiltiebs halten, ist heute in Wirklichkeit das laute Klickern der Einspritzventile. Ein mit optimalem Öl versorgter Ventiltrieb läuft heute ohne harte Geräusche.
Der Ventilschaft wird von dem durch Ventilschaftdichtungen hauchdünn aufgebrachten Ölfilm ausreichend geschmiert.
Was die ganze Ventilschutzadditive zu dem macht was sie sind: Überflüssige Geldschneiderei.

Jetzt kommt wieder einer und sagt: "ja, aber, mein Motor..."
Mein Gott, dann kipp es doch rein, Du weist jetzt aber das es Unsinn ist.

Gruß!

Also wenn bei meine Motor was tickert sind es die Ventille, das merkt man daran wenn man sie mal wieder eingestellt hat, das rasseln ist dann viel leiser.
ein Motor der so leise ist das man die ESV hören kann ist mir noch nicht unter gekommen.

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aditive sind unsinn stimmt pauschal so nicht-denn was machen die kraftstoffproduzenten?

richtig, sie kippen auch additive hinein zum brennraumreinigen, zur obenschmierung, zur kraftstoffeinsparung...... siehe shell und aral mit den ganzen fuel-safe, v-power und wie das zeug noch heißt.
eben die von chris selbst angesprochenen 'markenkraftstoffe', denen er selbst auch reinigungswirkung attestiert.

gut, inwieweit das bei denen marketing und reale wirkung ist, ist auch schlecht nachvollziehbar. ich tippe mal auf das verhältnis bestenfalls 80:20 🙄

es ist also denkbar, dass irgendeine chemiebude ein additiv hat, dass die zugesprochenen wirkungen hat, aber für die kraftstoffvertreiber unrentabel ist.😕

fazit: nichts genaues weiß man nicht, also nach wie vor glaubensfrage😁

ist übrigens auch in diesem crossthread ähnlich, immerhin äußern sich dort ein paar chemikusse

ich für meinen teil werde die reste verballern, sollten die sitze danach ohne einschlagen, geht die rechnung an chris 😁😁😁

edit: noch einentest eines holländischen LPG-umrüsters gefunden

bemerkenswert bei diesem test ist, dass nur über die ansaugbrücke am 2/3 zylinder FL eingespritzt wurde, und genau bei diesen zylindern der verschleiß signifikant geringer ist.

also vergleichstest innerhalb eines motors sozusagen.

Zitat:

*Please note: that after fitting the Flashlube system to the engine,
the vacuum connection was made in between the second and third cylinder.
Therefore, the lubricant was only distributed into cylinder no. 2 and no. 3,
which can be seen from the valve wear pattern of these cylinders compared
to n.1 and n.4. This may be a very clear result to convince your customers
that the system works.

Hi!
Ich habe mir die FlashLube Seiten in verschiedenen Sprachen angesehen.
Diese Seite ist ein Beispiel für absolut falsche Schlussfolgerungen aus teilweise richtigen Mechanismen im Motor.

Besonders schön sind die auf Laufleistungen und Ventilspielveränderungen beruhenden Tabellen mit dem der Additivhersteller die Wirksamkeit seines Produktes beweisen will. Diese Werte sind, wenn ich sie einmal als real einstufe, gar nicht ungewöhnlich für einen überholten Tassenstößelmotor ohne hydraulischen Ausgleich. Wer sich intim mit dem Aufbau sportlichen Motoren auskennt, weis das nach relativ kurzer Laufleistung eine Ventilspieleinstellung nötig ist. So hat sich ein bei der Montage optimales Spiel nach 200-2000km oft gravierend und je nach Ventil um 5 bis 50% verstellt. Völlig normal. Eine 2. Einstellung sollte dann nach ca. 20.000km erfolgen, da dort noch mal eine spürbare Veränderung erfolgt, allerdings bereits in geringerem Maße. Eine Kontrolle nach 40.000km wird dann, wenn alles richtig gemacht wurde, praktisch keine Abweichungen mehr zeigen. Jeder, der mit realen Motoren zu tun hat, weis das bei der Ventilspielkontrolle älterer Motoren immer nur einige Ventile etwas neben dem optimalen Wert liegen. Man stellt also typisch von 8 Ventilen 3 oder 4 neu ein, die anderen stimmen. Ohne Flashlube.

Ich könnte jetzt restlos jeden Absatz der Flashlube Werbung so auseinandernehmen, finde das aber albern.

Wir bauen hier, im Land der Autobahnen die leistungsfähigsten Motoren und belasten sie extrem.
Wieso soll mir ein Neuseeländischer Hersteller nun ein Additiv liefern, das meinem Porsche Turbo erst einen Betrieb ohne ständige Motorschäden ermöglicht? Ein Land in dem jedes Fahren mit mehr als 100km/h verboten ist? Weil die so tolle Erfahrung mit dauerhaft hochbelasteten Motoren haben? Ne Leute, echt nicht.

Was die Additive in Markenbenzin und den Premium Sorten angeht: Dort sind in der Tat besondere Additive drin. Im V-Power Racing z.B. extrem wirksame Reiniger, die auf molekularer Ebene Ablagerungen abtragen. Der DIN Norm entsprechendes Benzin hat nur so viel Reiniger, das sich im besten Fall keine neuen Ablagerungen bilden. Dazu gibt es noch ein Reibungsverminderer, der die Kolbenringe deutlich leichter laufen lässt.
Das mag man in einem Brot und Butter Auto bei vernünftigen Fahrstill kaum merken, da die Reibung und damit auch die Wirkung des Additives im Quadrat zur Drehzahl steigt. Ich kann Euch aber garantieren, das die Wirkung in einem italienischen V8 oder arischem V10 jenseits der 6000 Umdrehungen auch vom unsensibelsten (Bei-) Fahrer zu spüren ist. Fahrer solcher Autos zahlen gerne etwas mehr für einen kleinen Vorsprung. Was für den normalen Fahrer, der täglich genervt in seinem todlangweiligen, gebrauchten Golf zur Arbeit rollt, völlig egal ist.

Einiger diese Additive sind nicht auf dem freien Markt erhältlich, weil sie patentierte Entwicklungen der großen Mineralölfirmen sind. Mit diesen Stoffen können sie ihre technologische Führung beim Treibstoff sicherstellen. Natürlich werden diese Additive auch irgendwann für jeden Benzinmixer zu haben sein, sie sind es aber im Moment nicht.

Ich kann Euch eins versichern, es gibt keine frei käuflichen Additive, die bei regelmäßiger Zugabe irgend eine positive Wirkung haben. Das sind alles Placeboeffekte, die der geneppte Käufer zu fühlen meint. Es steht ja LM drauf, die machen Werbung dafür, es kostet viel, also muss es etwas nutzen. Also fühlt man auch was, vor allem ein leichtes, befreites Gefühl im Geldbeutel. Außerdem beruhigen sie ein schlechtes Gewissen, weil wieder nur das billigste Öl drin ist oder man schon wieder das Wartungsintervall überzogen hat. Dann will man dem armen Motor etwas gutes tun. So, wie man einer verärgerten Frau Blumen mitbringt. Klappt bei Paula, nutzt nix beim Otto (Motor).

Ausnahmen sind einige Additive, die z.B. den Stockpunkt von Diesel senken oder leichte Lecks im Kühler abdichten. Aber auch solche Mittel sind mit Vorsicht zu genießen, einige schaden brutal, während andere tatsächlich nutzen. Selbst der Profi kann da nicht alle immer sicher einordnen. Dann gibt es noch Diagnosezusätze mit denen man sonst unsichtbare Lecks findet, notwendige Schmiermittel für Klimaanlagen und Reinigungszusätze für den Werkstattbereich, die bei bestimmten, nur spezielle Motortypen betreffenden Problemen helfen.

Wenn es etwas gäbe das aus Super Plus von der Freien V-Power 100 macht, wäre es pro Liter behandeltes Benzin sicherlich 10x teurer als wenn man gleich bei der Muschel tankt. Dummerweise macht man nicht mal eben so aus simplem Rohsprit ein synthetisches Hydrocrack Super. Schon gar nicht durch einen Schuss Underberg in den Tank.

Ebenso wird aus einem billigen teilsynthese Öl, das 8% tatsächlich vollsynthetisches Öl enthält, durch ein Additiv nichts besseres.

Alles was in diesen Ölzusätzen drin ist, ist in dem jeweiligen Öl, egal ob mineralisch, HC-Synthese, teilsynthetisch oder vollsynthetisch, schon in optimaler Konzentration drin.
Kippt man z.B. in eine 10W40 zusätzliche Viskositätsverbesserer (Das bekannt STP z.B.), wird daraus vielleicht ein 20W50. Allerdings nutzt das keinem Serienmotor, im Gegenteil, der Motor wird nach einer Weile böse Ablagerungen bilden, weil die Balance im Öl gestört ist. Besser wäre es gleich ein 20W50 einzufüllen, das optimal formuliert ist.

Einige Additive hatten früher in Sonderfällen eine Berechtigung, z.B. in luftgekühlten Rennmotoren in der kalifornischen Wüste. Heute kippt aber kein Rennteam mehr irgend etwas nachträglich in sein Öl, weil man schon absolut perfekte Produkte in garantierter Qualität fertig im Kanister kauft.

Auch das Ölmanagement und Nachadditivierung in einem 16.000PS Schiffsdiesel mit Nebenstromölfilterung liefert wirklich keine nutzbaren Erkenntnisse oder übertragbare Vorteile für den Automotor.

Gruß!

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Also wenn bei meine Motor was tickert sind es die Ventille, das merkt man daran wenn man sie mal wieder eingestellt hat, das rasseln ist dann viel leiser.
ein Motor der so leise ist das man die ESV hören kann ist mir noch nicht unter gekommen.

Aber sicher gibt es einige Motoren wo man die Einspitzventile klackern hört meist ältere Fahrzeuge oder welche die mit LPG fahren wo die Einspritzdüsen nur selten in Anspruch genommen werden!

Ich finde diese Additive auch voll der Müll...ich hatte Autos mit über 300Tsd teilweise sogar über 500Tsd gesehn und gehabt...die haben nie so nen Müll bekommen und die laufen immer noch....und ich denke wenn man 500Tsd Km additive bei schüttet kann man nach 200Tsd von dem Geld auch nen neuen Motor kaufen! Wenn ihr Saubere Ventile haben wollt dann reicht schon das E85 das hat ausreichen reinigende Wirkung!

Ich halte (gewisse) Kraftstoffadditive durchaus für sinnvoll, aber nicht ständig, oder für jeden.

Leider beobachten wir momentan eine stark schwankende Kraftstoff-Qualität und zwar, was die Verschmutzungen mit Fremdstoffen betrifft.
Besonders schlimm ist es beim Diesel: Ablagerungen, defekte Hochdruckpumpen, verkokte Düsen, alles da, fast wie 2008 (da war es besonders extrem).

Gewisse Pächter nehmen es mit der Tankreinigung nicht besonders genau, zudem scheint es viele Schwarze Schaafe zu geben, die gerade den Diesel mit allem Möglichen strecken.

Daher bin ich ein großer Freund davon, dem Kraftstoffsystem regelmäßig solche Additive zuzuführen.
So alle 30.000km sollte aber dicke reichen. Beim Diesel halte ich das sogar für ein "Muss".

Beim E85 habe ich allerdings noch keine Verschmutzungserfahrungen gemacht, daher sehe ich hier auch keine Notwendigkeit, Additive zu verwenden.
Es gibt von der Fa.Tunap einen Kraftstoffzusatz, speziell für E85, aber da ich hier noch nie eine entsprechende Problemstellung hatte, hab ich es noch nie verwand.

Eine Daueradditivierung (also zu jedem Tankstopp) halte ich für sinnlos und sogar für schädlich, alles, was einen Reinigungseffekt hat, ist auch irgendwo agressiv. Die Dosis unterscheidet das Medikament vom Gift.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



bemerkenswert bei diesem test ist, dass nur über die ansaugbrücke am 2/3 zylinder FL eingespritzt wurde, und genau bei diesen zylindern der verschleiß signifikant geringer ist.
also vergleichstest innerhalb eines motors sozusagen.

Das mag "bemerkenswert" sein, ist aber komplett ohne Aussagekraft, denn:

Koinzidenz bedeutet nicht Kausalität.

Ich muss z.B. morgens immer kacken. Trotzdem hat die Sonne nichts mit meiner Verdauung zu tun.

Hallo, ich beschäftige mich nun schon seit etwa 4 Jahren mit Bioethanol und war auch einer der ersten Kunden bei Fuelcat.de in den Anfängen bei ebay.

Wir fahren Bioethanol in fast allem was es gibt, vom Simson bis zum Notstromer.

Das Hauptproblem sind zbap.: bei Honda und den 16V Opelmotoren die sehr schmalen Ventilsitzringe, dort können bei E85 nach ca. 30tkm schäden entstehen.

Das Haubtproblem sind die Ventile und die Sitzringe, Die Benzinpumpen bei Autos vor Bj.: etwa 96 sind die Pumpen noch nicht in Teflon gelagert, und können fest laufen, und älter Autos mit Blechtanks sollten vor dem Ethanolbetrieb eine Tankbeschichtung bekommen z.bsp.: von Presto!
kann jeder selbst machen!

und bei vielen deutschen Herstellern sind die Leitungen unter dem Fahrzeug montiert, wenn es sich um Metalleitungen handelt, sollten diese gegen einfache Schläuche getauscht werden.

Im Gegensatz dazu können so Wurstmotoren wie Renault Clio und Ford Fieste vor Bj.: 96 mit fast allem gefahren werden, und das über viele KM!🙂

zum Zusatz:

Flashlube ist Schwachsinn, und Blei-ersatz auch.

2-Taktöl ist eine gute Idee, aber nur Öle auf Rizinus oder Esther-basis, da sich Minalische Öle und Vollsyntetische Öle Entmischen oder sofort Blasen bilden, hinzu kommt das sich die Öle zersetzten können, vor allem ihre Additive, und dadurch schädliche Säuren entstehen.

Ich tune seit 14 Jahren 2-Taktmotoren und kann von daher aus reichlich Erfahrung sprechen.

Am besten sind 250-350ml reines Rizinusöl aus der Aphoteke auf jede 2.Tankfüllung, oder bei jeder, dann aber nur 150ml.

Rizinus ist Biologisch abbaubar, und riecht dann auch nicht nach verbrannter Zuckerwatte wie E85 pur, sondern nach Rennsport!🙂

Ich rüste Fahrzeuge mit Zusatzsteuergeräten, Benzindruckreglern, Kennfeldänderung oder anderer Vergaserbestückung um.

Rizinus wird seit Jahren in Alkoholmotoren als Zusatz gefahren, da durch die reinigende Wirkung von Alkohol die Rizinusüblichen Ablagerungen so gut wie nicht vor handen sind!

Rizinus ist selbst bei geringer Dosierung Hoch temperaturbeständig, und Scherstabil, und mischt sich super mit Alkohol.

Rizinus wurde früher sogar als Motorenöl im Rennsport verwendet wegen der guten Schmiereigenschaften, und währe auch heute noch das beste wo gibt, währen da nicht die Ablagerungen, und die schnelle Alterung!

Wir fahren Rizinus im E85-96% technischem Ethanol in allem was das verbrennt, vom Audi S3- Seriensimson.

beim 2-Taktmotor währe das Motul 800 oder das Eurol Racing 1 ricinus als mischöl zu empfehlen, da sie recht günstig zu bekommen sind!

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen!?

mfg, ruckzuck84

Zitat:

Original geschrieben von bleeb


.......

Ich muss z.B. morgens immer kacken. Trotzdem hat die Sonne nichts mit meiner Verdauung zu tun.

ohne sonne würde es dich nicht geben. also doch ein kausaler zusammenhang😛

das nur am rande....

fakt ist, das bei den zylindern mit FL-anreicherung ein geringerer ventilverschleiss festzustellen war.

auch chris argumentation geht in soweit fehl, als dass der motor schon einige zehnTK kilometer runter hatte und somit nicht mehr in der einlaufphase war.

halten wir fest: eindeutige aussage für das funktionieren von FL gibt es nicht, dazu brauchte man statistisch relevante versuche mit vielen fahrzeugen.

aber beweise, dass es nicht funktioniert, habt ihr auch nicht 😉

manches spricht für, anderes gegen FL, siehe auch motorlexikon (sofern es wie vermutet auf kalium aufbaut)

ps: das mit dem rizinus ist eine idee, rettet aber keine ventilsitzringe. die werde ich wohl nur beobachten können inwieweit verschleiss auftritt. die pumpe müsste schon teflonlager haben, da vorletztes jahr neu
aus meiner jugendzeit habe ich noch duznkel in erinnerung, dass rizinus im flugmodellsprit war. wäre mit nitromethan ja die ergänzung😎

die anfänglich befürchtete gefahr sehe ich auch nicht mehr, da der motor richtig 'eingestellt' mit alk doch recht kühl läuft, kühler als vorher mit benzin. und die ventilbelastung sinkt mit fallenden temperaturen. wiegesagt, die restmenge FL wird 'verbraten' und dann geschaut, was passiert

Hi!
Sukkubus: Du gehst davon aus, das diese Werbung nur die Wahrheit enthält. Ich habe nur eine mögliche Ursache für solche Veränderungen gesucht. Denn am E85 liegt es mit Sicherheit nicht!
An sonsten kann ich Dir hier ja auch eine Tabelle vollschreiben und dies als "Beweis" bezeichnen.

Was die Blechtanks angeht: Die sind doch wohl inzwischen alle verschwunden, oder? Ich habe den letzten bei einem 89er Modell gesehen, wo er, wie immer, von AUSSEN durchgerostet war. Von innen habe ich es noch nicht erlebt, obwohl gerne mal eine Blase Wasser auf dem Boden schwamm. Die sind alle verzinkt.

Metallleitungen sind keine Gefahr. Sie bilden mit E85 von innen im schlimmsten Fall eine dünne Oxidschicht, die weiteres Korrodieren verhindert. Wer unter dem Wagenboden statt dessen Schläuche verlegt wird beim nächsten TÜV mit einiger Sicherheit böse Worte hören.
Die Kraftstoffschläuche dagegen gerne mal wechseln. Vor allem da, wo sie im Dunkel des Motorraumes verschwinden. Die werden bei jedem Kraftstoff irgendwann spröde. Ich habe gerade bei meinem Auto verblüfft festgestellt, das sie durch waren, obwohl ich sie erst vor einigen Jahren erneuert hatte. Sie waren aber eindeutig von außen rissig geworden. Mit dem Inhalt hatte das sicher nichts zu tun. Vermutlich hatte ich beim Großhändler überlagerte Meterware bekommen.

Gruß!

Also ich hab nen Metalltank, der aber wirklich von außen Rostet(Falz). Mein auto ist zwar nun 10Jahre alt, aber wurde mit dem Tank bis 2008 Produziert.
Rost von innen mach ich mir keine Sorgen.

Moin!
Mein 15 Jahre alter Blechtank hatte keine Probleme gemacht (auch der Filter war nach 10Tkm E85 recht sauber), Mozarts Tank anscheinend auch nicht, sonst hätte er schon was gesagt, oder?
MFg Ulf

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