Korrosion Bremsscheibe
Liebe X5-Gemeinde,
mein Dicker ist jetzt knapp 10 Monate alt und hat rund 17.000 km auf dem Tacho. Neben ganz vielen positiven Aspekten, wende ich mich heute mit einem Punkt an Euch, der mich leider immer mehr stört :-(
Leider fällt mir auf, dass sich unschöne Korrosionsflecken (wohl Flugrost) an den Bremsscheiben (insbesondere an der Hinterachse) bilden. Kann es daran liegen, dass ich im Freien parke und das Fahrzeug ohne Schutz der Witterung ausgesetzt ist? Die Optik stört mich leider sehr stark, auch wenn es nur kosmetische Relevanz hat.
Bei einem Auto über 100k finde ich das echt schade! Aus gemachter Erfahrung kann ich sagen, dass Porsche und Mercedes das besser können. Doch vielleicht ist bei mir nur schlechtes Material verbaut...
Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Danke vorab
MW
Beste Antwort im Thema
Wird besser sein die Korrosion der Bremsen zu diskutieren als sinnfreie Vermittlung von Wertvorstellungen a la LA Ryder.
54 Antworten
Vielleicht sollten wir wieder auf das Thema zurückkommen. Korrosion gibt es auch in Garagen.
Blankes Metall mit Feuchtigkeit ergibt umgangssprachlich Rost.
Eventuell im Winter mit einer Prise Salz, schon gehts noch schneller.
Nasses Auto in Winter in die Garage, idealer Nährboden für die das Rezept Korrosion für Anfänger.
Sollte die Schutzschicht der Teile nicht ausreichend sein, oder durch äußere Einflüsse beschädigt, bzw Wärmeentwicklung angegriffen sein, kommt es zwangsweise zu Korrosion.
Eine schlecht belüftete Garage fördert dies, Rost Gewächshaus.
Also ab zum Freundlichen und mal sprechen.
PS meiner steht nicht in der vorhanden Garage, sondern auch im Freien.
Ja ich werde auch mit dem X5 durch Pfützen fahren!!!
Moin,
@LA Ryder
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@ The Rest
Wer über solch plump hingehaltene Stöckchen hüpft, bietet demjenigen eine Bühne. Ignoriert solche Beiträge und der Sumpf trocknet ganz von selbst aus.
Die entsprechenden Beiträge wurden entfernt.
Zimpalazumpala, MT-Moderator
Okay, also konsequent ausgeschlossen ist die Korrosion an einer Keramik-Bremse, da dort alle Teile nicht korrodieren.
ABER: Ich möchte auch gerne auf die Bremsanlage aller Sportmodelle sämtlicher Hersteller verweisen. D.h. M, AMG, RS etc... Warum? Verbundstahlbremsen, die dort normalerweise eingesetzt werden, neigen mischungsbedingt dazu, eher Rost anzusetzen. Das führt dann dazu, dass bereits kürzeste Standzeiten die Bremsanlage unschön aussehen lassen.
Siehe z.B. die angehängten Bilder.
Das die Schleiffläche mit Flugrost leicht korrodiert ist völlig normal und kaum zu verhindern.
Beim Themenstarter ist der Rost aber im Bereich der Narbe.
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Zitat:
@M3di schrieb am 22. Juni 2020 um 10:40:49 Uhr:
Okay, also konsequent ausgeschlossen ist die Korrosion an einer Keramik-Bremse, da dort alle Teile nicht korrodieren.
Ist denn der Bremscheibentopf, der beim Themenstartet rostet, bei Keramik-Bremsen auch aus Keramik????
Zitat:
@mckuebler schrieb am 22. Juni 2020 um 12:47:59 Uhr:
Zitat:
@M3di schrieb am 22. Juni 2020 um 10:40:49 Uhr:
Okay, also konsequent ausgeschlossen ist die Korrosion an einer Keramik-Bremse, da dort alle Teile nicht korrodieren.
Ist denn der Bremscheibentopf, der beim Themenstartet rostet, bei Keramik-Bremsen auch aus Keramik????
Nö, aber der Topf ist dick pulverbeschichtet, lackiert oder direkt aus Edelstahl und die Schrauben, die die Scheibe aus Siliziumcarbid halten, sind ebenfalls aus V2A. Der Topf wird hier auch kaum in Mitleidenschaft gezogen, da dieser physisch nur indirekt mit der Bremsscheibe verbunden ist.
Ich habe persönlich noch keine Keramik-Bremse rosten sehen. Alleine die Mehrkolbenbremssättel sind für die Hersteller eine wunderbare Opulenzwerbefläche, die brav gegen jegliche Art der Korrosion geschützt wird.
Es ging hier doch aber um einen rostenden Topf. Darauf bezog sich ja auch meine Anspielung, dass auch bei einer Keramik-Bremse der Top genauso rosten kann, wie bei einer Stahlbremse, wenn der Top nicht ausreichend versiegelt ist oder aus V2A besteht. An meinem 2er ist kein Rost auf dem Topf obwohl die Scheibe schon 5 Jahre runter hat. Steht halt in der Garage.
Wenn er aus V2A ist rostet er auch bei Berührung mit Salz. Dann sollte es schon 1.4571 (V4A) sein. 1.4301 (V2A) ist gegen Salz nicht resistent genug.
Also rostet auf die Keramik-Bremse wenn der Topf nicht aus V4A besteht. Hätten wir das also wiederlegt!
Hmm. Ich habe persönlich zwar noch keinen Gegenstand aus V2A rosten sehen, außer er war direkt mit rostenden Material verbunden, aber kann ja auch sein, dass eine andere Nirosta Legierung verwendet wird. V2A und V4A sind ja doch eher firmeninterne Bezeichnungen, wobei letztere häufig in der Lebensmittelindustrie verwendet wird.
Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Die Bezeichnung bezieht sich nur auf die hohe Reinheit der Stähle, die sie weniger anfällig für Rost macht. Sie sind nur grundsätzlich weniger anfällig, aber nicht alle Arten von Edelstahl sind auch wirklich hochlegiert. Nur ein Chromgehalt deutlich von mehr als 10 % macht sie aber völlig rostfrei.
Siehe Bild V2A unter 10% Chrom
Hatte ich inner 11ten in Maschinenbau im Leistungskurs. Sofern ich generalisierst spreche, nehme ich gerne Allerweltsbegriffe, wie z.B. V2A.
Gemeint war schon rostfreier Edelstahl, der zudem die Festigkeit einer Bremse erfüllt. Und V2A als Beispiel ist zwar echt zäh, aber nicht hart, daher bezweifle ich sogar, dass es V2A ist. Ein Hochleistungsstahl ist hingegen für eine Bremse vielleicht passender, daher wird man wohl ins Datenblatt schauen müssen, um die Materialkomposition einer Keramikbremse zu erfahren.
Tatsache ist, dass man bei reinen Sommerfahrzeugen mit Garagenaufenthalt weniger Korrosion feststellen wird, als bei ganzjährig gefahrenen Autos, die zudem noch draußen übernachten.
...meine Ausführungen sind auch nur als allgemein verständliche Erklärung zu sehen und nicht als Masterarbeit > dazu ist das Themenfeld Edelstahl zu groß 😉
Ist aber ein hochinteressantes Thema. Wie man die Bezeichnung von Stählen liest, was Kohlenstoff im Stahl bedeutet und welcher Stahl was bewirkt.
Habe das damals sehr gemocht.