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Kompressor läuft nicht an, Anlaufkondensator?

Hallo,
Mein 2 Zylinder Kompressor hängt an einer recht langen Verlängerung und zusätzlich noch an einer kabeltrommel, geht anders nicht.
Leider hat der da immer Probleme anzulaufen wenn er kalt ist, kann man da irgendwie einen Kondensator dazwischen schalten damit er es leichter hat?
Was meint ihr?

41 Antworten

Moin Moin !

Zitat:

Selbst bei 20 Meter länge hab ich immer genug Luft!!

der TE hat wohl das 2,5 fache an Entfernung!

Zitat:

Nicht der Druck ist entscheidend, wie viele vermeintlich denken.

tja , und da haben "viele" ja auch Recht! Was soll denn sonst entscheident sein? Ein Schlagschrauber benötigt eine bestimmte Luftmenge, um funktionieren zu können , und diese Luftmenge muss durch den 50 m langen Schlauch. Da kommt bei zu kleinem Querschnitt selbst bei offenem Ende nur noch ein laues Lüftchen!

Und wenn bei dir 18mm Durchmesser bei 20 m reichen , dann müsste der Schlauch unter der Annahme , dass der Druckabfall pro m sich reziprok zum Querschnitt verhält, 29 mm Durchmesser haben. Und einen druckfesten Wasserschlauch mit diesem Innendurchmesser rollst du nicht mal eben auf und ab , das ist dann so etwas hier:
https://www.huedig.de/de/iromaten.html

Zitat:

NYY 5x4mm²

wobei das dann aber schon locker 4x so viel kostet wie 5x2,5 mm.

Hier gibts einen link zur Berechnung der Verluste , nur traue ich dem nicht so ganz:

Demnach beträgt bei dem Kompressor der Verlust bei 1,5 mm 5 %, bei 2,5 mm 3 % und bei 4 mm 2 %.

https://www.wirsindheller.de/spannungsabfall-kabellaenge.3829.html?...

Wenn ich 3500 Watt eingebe, wg. dem höheren Anlaufstrom , ergeben sich knapp 8 % , unter 5 %
fast 3 %.

damit denke ich mit 2,5 mm ist ein guter und vor allem funktionierender Kompromiss gefunden.

In der Garage würde ich an das Erdkabel direkt erstmal eine Kraftstromsteckdose anschliessen und 1 oder 2 230 V Steckdosen für Kompressor oder andere Stromfresser.
Dann erst die alte Verkabelung daran anschliessen , weil in dieser wohl auch noch Übergangswiderstände sind.
Und wenn die Beleuchtung mit alten Neonröhren geschieht und diese noch ein uraltes Trafo-vorschaltgerät haben , kann man diese leicht gegen hellere und wesentlich sparsamere LED- Röhren tauschen.

MfG Volker

Moin Ludwig,

Ich gehe stark davon aus, dass es ein Kompressor mit 230V ist und keiner für Kraftstrom mit 400V ist.

An Deiner Stelle würde ich mir eine 25- oder wenn benötigt eine 50- Meter Kabeltrommel mit 3 x 2,5 mm Kabel zulegen.
Hierfür solltest Du eine eigene Sicherung im Sicherungskasten verbauen lassen, wenn es möglich ist. Hierzu noch ein 3x2,5mm-Kabel mit Stecker bis an die äussere Hauswand legen.
So hättest Du einen eigenen Stromkreis für die Garage. Diesen kannst Du auch nach der Arbeit mit dem Sicherungsschalter komplett ausschalten. Oder in der Garage mit zwei Schaltern für Licht/Steckdosen und für den Kompressor erweitern.
Denke, dies ist die günstigste Variante.

Gruß
Papasmobil

Zitat:

@Schubbie schrieb am 10. März 2022 um 07:58:34 Uhr:


... selbst bauen darf man nicht, ...

Was? Ein Kabel? Wo hast denn das her?

Natürlich sollte man wissen was man tut und bei der Gelegenheit gäb's bei mir gleich einen kleinen Unterverteiler mit eigenem FI und mal ner CEE-Dose + Licht und normalen Steckdosen.

Gruß Metalhead

Gut, wenn man die Ausbildung und entsprechende Prüfwerkzeuge hat, dann darf man es selbst. Wie sonst prüfst du z.B. den Isolationswiderstand und ob der Wiederstand auf dem Schutzleiter gering genug ist?

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Zitat:

@schreyhalz schrieb am 10. März 2022 um 10:26:55 Uhr:



Zitat:

NYY 5x4mm²


wobei das dann aber schon locker 4x so viel kostet wie 5x2,5 mm.

Und? Du gräbst doch nicht deinen Garten auf und sparst dann 50,- am Kabel und in 10 Jahren fängst wieder an.

Wenn man sowas macht, dann richtig. 😉

Gruß Metalhead

Natürlich würde man nicht neu buddeln, da man dann gleich ein Rohr in den Boden legt.

Moin Moin !

Zitat:

Und? Du gräbst doch nicht deinen Garten auf und sparst dann 50,- am Kabel und in 10 Jahren fängst wieder an.

Erstens sind es rund 150 E Preisunterschied und

Zweitens rechne ich dafür vorher , was das bringt. Bzw. ich habe gerechnet! Der Unterschied im Spannungsabfall zwischen 2,5 und 4 mm Kabel beträgt selbst bei 3500 Watt weniger als 2 % .

Wenn also nicht geplant ist , in der Garage irgendwann Geräte zu installieren , die wirklich richtig viel Strom brauchen , reichten 2,5 mm dicke. ich bin sogar der Meinung , mit seinen 1,5 mm müsste er locker hinkommen , wenn nicht der Rest der Stromverteilung miserabel wäre und vermutlich schon ein paar 100 Watt Licht installiert sind. Aber der Preisunterschied zwischen 1,5 und 2,5 mm ist nicht sehr gross im Gegensatz zu 4mm.

Zitat:

Natürlich würde man nicht neu buddeln, da man dann gleich ein Rohr in den Boden legt

Nee , natürlich nicht. Kostet erstens mehr als das Kabel und zweitens ist das kontraproduktiv, weil das Kabel dann nicht gekühlt wird und sich so der Widerstand erhöht.

Zitat:

An Deiner Stelle würde ich mir eine 25- oder wenn benötigt eine 50- Meter Kabeltrommel mit 3 x 2,5 mm Kabel zulegen.

Hierfür solltest Du ......................................

Denke, dies ist die günstigste Variante.

Das wurde ja schon mal vorgeschlagen. Ist natürlich die günstigste Variante . Man spart genau das Buddeln zwischen Haus und Garage (aber keine sonstigen Kosten) dafür kämpft man immer mit dem Kabel , und das ist bei 50m 5 x 2,5 schon kein Pappenstiel. Sind locker 20 kg.

gerade mal geguckt , und schon ist diese Variante gestorben ! Eine 50 m Kabeltrommel wird da angeboten für über 500 E ! vergleichsweise billig sind dann 25 m , die kosten so 110E , man braucht aber 2 , macht schon 220 E und man hat eine überflüssige Steckverbindung mit Verlusten. Sind also schon mal gegenüber den 50 E für 50m Erdkabel 170 E mehr.

Und da gibts 2 bessere Möglichkeiten :

man setzt für 20 E eine Anzeige in die örtliche Zeitung und sucht jemanden , der für 150 E die 50 m aufbuddelt.

oder man leiht sich einen Minibagger , für 170 E sollte das gut machbar sein.

MfG Volker

Ja, macht ihr mal ihr Schwachstromelektriker. 😉
Klar geht auch 3x2,5mm² für den lumpigen Kompressor, 1,5mm² ist aber schon wieder absurd, das wird heutzutage mit 10A abgesichert.

Gruß Metalhead

Laut VDE 180015 sollte der Spannungsfall nach Zähler nicht größer sein als 3%,da muss dann bei 40m halt 4mm² hin.
Ab HAK sollte er nach TAB nicht größer 5% sein,allgemein nicht größer 4%.
Das wären dann bei 1Phasenverlegung,16A und 40m Länge 2,48%,bei 2,5mm² wäre man schon bei 3,975%.
Mit 1,5mm² kommst Du ganz locker mit 6,625% schon mal gar nicht mehr hin,nach keiner Norm.
Dazu kommt das bei einer Neuinstallation einer Steckdose,innen bis 20A und Außen bis 32A, ein FI mit 30mA vorgeschaltet sein muss,die Kosten kämen noch dazu.

Ich würde da 3Phasenverlegung mit 5x2,5mm² bevorzugen,das wäre man bei 40m Länge und 16A gerade mal bei 1,979%.

Aber eine 50m 400V Verlängerung kostet dann weit weniger als das Material für die Festverlegung und ist universeller Einsetzbar.
Dafür könnte man eine 400V Steckdose direkt in der Nähe der Verteilung montieren.
Ansonsten eben mit einer 3x2,5mm² 50m Verlängerung und einem Spannungsfall von knapp 5% leben.

Die Empfehlung der VDE für 16A schon 2,5mm² zu nehmen ist zwar nur eine Empfehlung,aber letztendlich ist das wie ein Gesetz.
1,5mm² wird schon länger nicht mehr höher als 10A abgesichert.

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 11. März 2022 um 20:13:17 Uhr:


Natürlich würde man nicht neu buddeln, da man dann gleich ein Rohr in den Boden legt

Nee , natürlich nicht. Kostet erstens mehr als das Kabel und zweitens ist das kontraproduktiv, weil das Kabel dann nicht gekühlt wird und sich so der Widerstand erhöht.

Abflussrohr ist recht günstig.
Wenn das Kabel durch das Erdreich gekühlt werden muss, dann hat man falsch investiert.

Moin Moin !

Zitat:

Ich würde da 3Phasenverlegung mit 5x2,5mm² bevorzugen

Ist die ganze Zeit mein Reden , auch wenn ich die Vorschriften nicht kenne.

Zitat:

Dazu kommt das bei einer Neuinstallation einer Steckdose,innen bis 20A und Außen bis 32A, ein FI mit 30mA vorgeschaltet sein muss,die Kosten kämen noch dazu

Erstens kostet ein solcher keine 30 E , zweitens ist er , wenn ich dich richtig verstehe , bei einer 16A Absicherung unnötig (die ja auch wohl mehr als ausreichend ist , wenn man mehrere Kreise absichert)
und drittens , zählt die Garage als "draussen" ?

Zitat:

Aber eine 50m 400V Verlängerung kostet dann weit weniger als das Material für die Festverlegung

Dann hast du völlig andere Preise als ich!

Zitat:

und ist universeller Einsetzbar

Ja , aber muss jedesmal neu verlegt werden und wieder abgebaut.

Zitat:

Abflussrohr ist recht günstig.

KG-Rohr geht so bei 3 E pro m los . Wären also , wenn man noch Bögen und dergleichen braucht, deutlich über 150E für die Verrohrung. Welchen Vorteil versprichst du dir davon?

Zitat:

Wenn das Kabel durch das Erdreich gekühlt werden muss, dann hat man falsch investiert.

Stimmt. Es muss aber nicht gekühlt werden , sondern das ist ein willkommender Nebeneffekt , der die Verluste senkt.

MfG Volker

Garagen sind im allgemeinen Feuchträume, somit ist ein 30mA fast immer notwendig, außer wenn diese beheizt ist und eine Garage hat.

Man bekommt das Rohr auch etwas günstiger und hat dann die Möglichkeit noch etwas nachzuziehen, wie z.B. Netzwerk- oder Coax-Kabel, wodurch dieses dann auch geschützt wird.

Wenn die Leitung korrekt dimensioniert ist, dann sind sie Verluste marginal, zudem ein Kompressor immer wieder Pausen macht und auch benötigt.

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