Kompakter mit zuverlässigem Diesel

Hallo zusammen,
ich habe bisher 3 Autos gekauft mit je etwa 10 Jahren auf dem Buckel und war bisher immer sehr zufrieden. Der Wertverlust ist zum größten Teil vorbei und die Technik hält noch zuverlässig. Aber: es waren immer Benziner.
Auf Grund von jährlich 30.000km soll ein Diesel her. Gern zwischen 140 und 200PS, ist aber nicht entscheidend. Untergrenze wären 120PS.
Wichtig ist vor allem die Zuverlässigkeit.
Was würdet ihr mir empfehlen?

Wenn ein Diesel artgerecht bewegt wurde, müsste er nach 10 Jahren bei etwa 200.000km sein oder? Macht das dann überhaupt noch Sinn, ein Dieselfahrzeug mit mehr als 7 Jahren zu kaufen?

Das Budget kann ich nicht wirklich definieren. 7000 bis 10.000€ habe ich mir vorgestellt. Wenn ihr sagt, dass Auto XY ab BJ 2012 jedoch extrem gute Motoren gebaut hat und die zwischen 12 und 15 kosten, dann lässt sich das auch regeln.

Gruß
Martin

PS: Schadstoffklasse oder Umweltzonen spielen keine Rolle, bin nicht betroffen.

Beste Antwort im Thema

An deinem Ansatz ist überhaupt nichts falsch.
Nicht jeder sucht Billigstkisten a la Dacia und Fiat. Die sind hier nur leider eine Standardempfehlung geworden, obwohl wahrscheinlich keiner der Berater hier so eine Karre kaufen würde.

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Hi!

Zitat:

@Nyasty schrieb am 23. Februar 2019 um 17:39:44 Uhr:



Zitat:

@hellcat500 schrieb am 23. Februar 2019 um 15:08:44 Uhr:


Hi!

Falscher Ansatz, mehr kann ich dazu nicht sagen.

Wegen ein paar Gimmicks ein 10 Jahre altes Geldgrab einem nagelneuen Auto das sehr ähnlich ist, vorzuziehen, wird höchstwahrscheinlich schief gehen.

Was soll´s, viel Erfolg!

HC

Dann kannst du in 99% der Threads den Dacia Sandero vorschlagen. Alles andere ist deiner Logik nach auch der falsche Ansatz....

Der Dacia Sandero ist ein Kleinwagen.

Die Fiat Tipo ist ein Kompaktwagen.

Der Gag am Tipo ist ja, dass er bzgl. Design, Ausstattung und Innenraumgestaltung gar nicht so weit hinter den anderen Kompakten liegt, aber deutlich günstiger in der Anschaffung und technisch solide ist.

Momentan steht in Mobile.de ein neuer Tipo mit TZ, 120 PS und kompletter Ausstattung (S-Line) für 15.900 Eur.
Ein vergleichbarer Golf oder A3 kostet das Doppelte. Ein Focus auf jeden Fall 5.000 Eur mehr.

Ich würde den Fiat einfach mal fahren.
Man wird verwundert sein.

Der Vorwurf, ich würde so etwas nicht fahren, zählt nicht.
Der TE such ein günstiges Kompaktauto und ich denke es ist fair, ihm Alternativen zu Golf, A3 & Co. aufzuzeigen, die ihn nicht dem hohen Risiko einer 2.500 Eur Inspektion nach 1 Jahr aussetzen.

HC

Zitat:

@hellcat500 schrieb am 24. Februar 2019 um 05:34:34 Uhr:


Hi!

........

Der Vorwurf, ich würde so etwas nicht fahren, zählt nicht.
Der TE such ein günstiges Kompaktauto und ich denke es ist fair, ihm Alternativen zu Golf, A3 & Co. aufzuzeigen, die ihn nicht dem hohen Risiko einer 2.500 Eur Inspektion nach 1 Jahr aussetzen.

HC

Kannst du nicht einfach mal versuchen (!) auf die dir eigene Polemik zu verzichten?

Hellcat,
ich bin dir für deinen Tipp durchaus dankbar.
Du hast genau den richtigen Ansatz, den Leuten auch Alternativen vorzuzeigen. Ich hatte einen günstigen Neuwagen tatsächlich nicht im Auge.
Aber ich würde dich bitten, die Art und Weise beim nächsten Mal ein bisschen freundlicher und nicht so radikal zu gestalten.
Ich habe in deiner Signatur gesehen, dass du Fiat fährst, daher habe ich mir Sprüche zu Fiat verkniffen.

Aber auch ich bin einen Fiat schon gefahren und habe in mehreren gesessen. Und mich spricht es einfach nicht an. Der Tipo gefällt mir sowohl innen als auch außen nicht. Die Ausstattung reicht mir auch nicht. Da erübrigt sich die Probefahrt, weil der Bauch von vornherein dagegen spricht.
Ich kann das Unverständnis vieler Mitbürger zum Thema Premiumklasse gut nachvollziehen. Und ich respektiere alle, die mit Dacia, Fiat und co glücklich werden.
Mir persönlich reicht es nicht, ich möchte gerne Premium fahren. Und da ich mir neue Premiumfahrzeuge nicht leisten kann, eben gebraucht. Weil ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe und mir ein 10 Jahre altes Auto nichts ausmacht. Das Herz schlägt bei einem 10 Jahre alten Audi oder BMW höher als bei einem neuen Fiat.
Das ist so und ich denke wir müssen uns bzgl Emotionen beim Auto nicht rechtfertigen. Wenn ich sehe, dass du hauptsächlich mit Mercedes unterwegs bist, wird es dir sicherlich ähnlich gehen.

Ich hätte zu Beginn erwähnen müssen, dass das Auto für mich nicht bloß ein Fortbewegungsmittel ist.

Gruß
Martin

Mir würde spontan ganz klassisch der Golf 5, Audi A3 oder der Seat Leon einfallen. Die teilen sich Plattform und somit auch die Motoren.
Die TDIs selbst halten ewig. Am besten suchst du dir einen ohne Partikelfilter, damit du diese typische Schwachstelle von Anfang an meidest.
Das wäre dann entweder der 1.9 TDI mit 105 oder der 2.0 TDI mit 140PS.
Beide gibt es auch mit DPF.
Darüber hinaus gibt es den 2.0 TDI DPF mit 170PS. Der Motor ist was die Fahrleistungen angeht eine Wucht.
Bei dem Motor sind die Pumpe-Düse Elemente problematisch, aber es gab die Serviceaktion 23H9 (zumindest bei VW gilt diese Bezeichnung). Die sollte gemacht werden, was sich anhand der Fahrgestellnummer bei VW ermitteln lässt.

Typische Probleme bei Dieseln mit höherer Laufleistung: Zweimassenschwungrad, DPF (falls vorhanden) und ggf. weitere Peripherie, was aber stark von der Pflege abhängig ist.

Bei deinem Budget bekommst du locker ein sehr gutes Exemplar mit nicht allzu hoher Laufleistung 😉

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„Aufgrund von 30TKM pA soll ein Diesel her“

Statte deinen Prius doch einfach mit einer LPG-Anlage aus.

Moinsen,
ich habe jetzt auch mit der Qualität des 1.6 d4d vom BMW die Bekanntschaft machen dürfen. Sitzt in unserem 2,5 jahre alten Verso. Im Sommer mit ca. 45.000km hat der Wagen AGR Ventil getauscht bekommen (Rückrufaktion). Dann hat Werkstatt nicht geschafft das Steuergerät umzuprogramieren so musste auch Steuergerät getauscht werden. Vor paar Monaten ging die Motorkontrollleuchte an. Werkstatt hat Fehler gelöscht mit Begründung , es wäre nichts besonderes. Nach einer Woche nochmal. Jetzt stellt sich raus dass AGRkühler verstopft ist und sich nicht reinigen lässt. Toyota muss Kühler bei BMW bestellen. 2 Wochen später ist der Kühler immer noch nicht da. Aussage:" BMW kennt die Problematik und die müssen doch die neue verbesserte Version des Kühlers bauen. Im Netz ist wohl bekanntes Problem bei BMW. Gut dass es alles auf Garantie ist. So wird der Wagen jetzt runderneuert und ausgetausch. Einmal Hybrid immer Hybrid.

@roume,
der Beitarg von @landcruiser707 zeigt die zunehmende Problematik bei den modernen Dieselmotoren.

Ich habe gestern noch einen Beitrag von den AutoDoc´s auf YT gesehen. Da ging es um eine festsitzende Glühkerze in einem Ford Transit und die damit verbundenen Probleme. Gekostet hat das Ganze dann ca. 2700.- €. Gleiches wenn es um Probleme mit den Injektoren geht, welches wohl fast Markenübergreifend zu sein scheint.
Da ich kein Techniker bin kann und will ich das nicht bewerten, jedoch bereitet mir als bekennender Dieselfahrer das zunehmende Reparaturrisiko beim Diesel einige Kopfschmerzen. Dies kann vor allem dann ein Problem werden wenn die Fahrzeuge länger, d.h. mehr als 120.000 km oder mehr als 8 Jahre, gefahren werden sollen.

Alternativen wurden hier schon genannt. Wenn es jedoch ein Diesel sein soll, dann macht es umso mehr Sinn sich intensiv mit der Haltbarkeit und den potentiellen Schwachstellen der Dieselfahrzeuge zu beschäftigen.

Hallo landcruiser, hallo tamwiri,

danke für eure Beiträge.
Ja, die AutoDocs schaue ich auch gern, da sind die Glühkerzen immer wieder ein Thema. Je länger ich mich mit Diesel beschäftigt habe, desto größer wurden die Bauchschmerzen.
Ich werde mich bald in Ruhe nach einem Auris Hybrid umschauen. Die laufenden Kosten sind ähnlich zum Diesel, aber mit geringerem Risiko beim Antrieb. Nicht unbedingt das emotionalste Fahrzeug, aber zumindest am Fahrwerk kann ich ja ein bisschen was machen.
Im Moment gibts keinen Audi, BMW, Fiat oder sonstiges wo ich sagen würde: ja, der wirds! Irgendwie haben sie alle ihre Wehwehchen oder gefallen mir schlichtweg nicht.
Die Hybride im Golf und A3 müssen erst noch ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen. Mir sind sie noch zu jung (und zu teuer).
Gruß
Martin

Wobei das grober Unfug ist, eine Glühkerze für 2700 EUR zu wechseln (habe das Video auch gesehen). Ein vernünftiger Mensch hätte die eine schlechte oder vielleicht auch defekte Glühkerze drin gelassen. Ein Common-Rail Diesel springt auch völlig ohne Glühkerzen an, solange nicht die Hölle zufriert und erst recht mit 3 intakten.

Realityshow und Youtube... 😁

Hi!

Zitat:

@tamwiri schrieb am 13. März 2019 um 13:09:37 Uhr:


@roume,
der Beitarg von @landcruiser707 zeigt die zunehmende Problematik bei den modernen Dieselmotoren.

Ich habe gestern noch einen Beitrag von den AutoDoc´s auf YT gesehen. Da ging es um eine festsitzende Glühkerze in einem Ford Transit und die damit verbundenen Probleme. Gekostet hat das Ganze dann ca. 2700.- €. Gleiches wenn es um Probleme mit den Injektoren geht, welches wohl fast Markenübergreifend zu sein scheint.
Da ich kein Techniker bin kann und will ich das nicht bewerten, jedoch bereitet mir als bekennender Dieselfahrer das zunehmende Reparaturrisiko beim Diesel einige Kopfschmerzen. Dies kann vor allem dann ein Problem werden wenn die Fahrzeuge länger, d.h. mehr als 120.000 km oder mehr als 8 Jahre, gefahren werden sollen.

Alternativen wurden hier schon genannt. Wenn es jedoch ein Diesel sein soll, dann macht es umso mehr Sinn sich intensiv mit der Haltbarkeit und den potentiellen Schwachstellen der Dieselfahrzeuge zu beschäftigen.

So ist es.
Diesel ist nicht gleich Diesel.
Aber alle Diesel sind für Kurzstrecken ungeeignet, weil dann Probleme an Injektoren, DPFs, Turbos und natürlich am "Block" selbst auftreten können.
V.a. weil ein Diesel insbes. im Winter bei weniger als 30 Km Fahrstrecke nie richtig warm wird und alles "verrußt" bzw. schneller verschleißt, da die Maschine eigentlich immer unterhalb der Betriebstemp. läuft.

Die Einspritzdrücke sind in den letzten 20 Jahren von ca. 500 auf über 2.000 bar gestiegen.
Als physikalisch unbeschlagener Mensch kann man sich ja zum Vergleich ansehen was allein schon los ist, wenn ein mit 3 bar aufgepumpter Autoreifen platzt.

Natürlich hält so ein neuer Injektor dann keine 500.000 Km mehr. Mit einem Audi A4 1.9 TDI 110 PS aus ca. 2008 konnte man noch recht gut eine Privatnutzung bis 350.000 Km planen. Trotz "Pumpe-Düse" Einspritzung (diese funktionierte ja nur beim 2.0 TDI 170 PS nicht). Der Rest des Autos war ebenfalls qualitativ mit das Beste, was im Serienautobau jemals abgeliefert worden ist.

Schon bei den letzten CDIs von Mercedes ging man an die 2000 bar. Einen Injektor habe ich bei meinem 2008er 320 CDI schon getauscht. Allerdings war das relativ früh bei ca. 50.000 Km, wenn ich mich recht erinnere. Die anderen 5 und der neue halten bis heute, 131.000 Km, problemlos.
Das Auto wird allerdings nur selten auf Kurzstrecken bewegt.
Die 250 CDI hatten zu Beginn ihrer Karriere ein riesen Injektorenproblem, das mittlerweile bei den noch lebenden Autos auf Kulanz gelöst sein dürfte. Zumindest temporär. Denn irgendwann kommen die Injektoren.
Angeblich hilft es, bei jeder Tankfüllung etwas 2-Takt-Öl mit in den Tank zu füllen. Ich mache das nicht.

Ein moderner Diesel spart im Vergleich zu einem Benziner wegen der deutlich höheren Wartungskosten und Reparaturrisiken nur noch Geld ein, wenn richtig viel gefahren wird.
Zumal man heute ja auch noch damit rechnen muss, dass neben dem DPF auch das SCR-Katsystem irgendwann repariert / getauscht (und natürlich auch mit Harnstoff befüllt) werden muss, was auch Geld kostet.

In den nächsten 2-3 Jahren werde ich den Mercedes Diesel verkaufen. Wenn überhaupt ersetze ich ihn durch einen Benziner oder vielleicht auch Benzin-Hybrid.
Diesel ist für mich erledigt. Aber ich fahre auch nur noch wenig Auto und den C fast nie. Ich habe ihn halt schon 11 Jahre und will ihn nicht verschenken. Die Entscheidung ist somit irrational.

Wer heute einen Diesel kauft, sollte das tun wen er mehr als 40.000 Km p.a. fährt und den Wagen neu oder sehr jung kaufen kann.
Einen alten Diesel für hohe Fahrleistungen zu kaufen, ist ein Risiko nicht nur wegen des Motors und seiner Peripherie, sondern auch wegen der übrigen Verschleißteile am Auto.
Gebrauchte Diesel müssten somit heute noch viel weniger wert sein, als sie es wegen des VW-Skandals ohnehin schon sind.

HC

Zitat:

@roume schrieb am 13. März 2019 um 17:46:54 Uhr:


Hallo landcruiser, hallo tamwiri,

danke für eure Beiträge.
Ja, die AutoDocs schaue ich auch gern, da sind die Glühkerzen immer wieder ein Thema. Je länger ich mich mit Diesel beschäftigt habe, desto größer wurden die Bauchschmerzen.
Ich werde mich bald in Ruhe nach einem Auris Hybrid umschauen. Die laufenden Kosten sind ähnlich zum Diesel, aber mit geringerem Risiko beim Antrieb. Nicht unbedingt das emotionalste Fahrzeug, aber zumindest am Fahrwerk kann ich ja ein bisschen was machen.
Im Moment gibts keinen Audi, BMW, Fiat oder sonstiges wo ich sagen würde: ja, der wirds! Irgendwie haben sie alle ihre Wehwehchen oder gefallen mir schlichtweg nicht.
Die Hybride im Golf und A3 müssen erst noch ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen. Mir sind sie noch zu jung (und zu teuer).
Gruß
Martin

Moinsen,
Vielleicht als Gegenbeispiel kann ich unseren Zweitwagen ansprechen. Der erster Prius1 aus dem Jahr 2001 den ich vor 9 Jahren gekauft habe, hat mich 215tkm treu von A nach D über B und C gebracht. Leider kamen bei 325tkm komische Geräusche aus dem Getriebegehäuse. So habe ich den auf dem Hof abgestellt als Ersatzteillager für...? Natürlich meinen nächsten Prius1 aus dem Jahr 2002. Dabei habe ich den ersten als halbherzig reparierten Unfallwagen gekauft. Benzinverbrauch ist mit dem Verso vergleichbar. Reparaturen in den 9 Jahren und 215tkm waren: 2 mal Kerzen nach jeweils 90tkm. Ölwechsel freiwillig alle 30tkm. Dabei hat der Motor maximal 100ml pro 30tkm Öl verbraucht. Ab 280tkm fing an die Hochleistungsbatterie zu schwächeln. 2-3 Sätze Bremse. Beide Radnaben hinten für jeweils 60€ und sonst? Soweit ich mich erinnern kann ist alles Original. Auf jeden Fall werde ich den zweiten Prius wieder durch neuen Prius uder Corolla hybrid ersetzen und den Verso durch den großvolumigen Benziner mit Autogas ersetzen, weil ich den als Zug-, und Urlaubsfahrzeug brauche.
Gruß

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