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Kommen Schrotthändler irgendwie an die Halteradressen bei Fahrzeugabmeldungen?
Vor einer Woche habe ich mein Schrottauto abgemeldet und seitdem stand es bei mir auf dem Parkplatz. Seit heute bin ich es endlich los.
In dieser Woche klingelte fast jeden Tag ein Schrottaufkäufer an der Tür. Nun wohne ich aber in einer sehr entlegenen Ecke des Dorfes, an dem es so gut wie keinen Durchgangsverkehr gibt. Es fahren zwar gelegentlich Schrottsammler in Lieferwagen vorbei, aber die sind alle nicht auf Autos aus sondern eher auf Kleinkram, den sie gleich in ihren Wagen mitnehmen können.
Gleiches erlebte ein Freund, der vor einigen Monaten ebenfalls ein Altauto abgemeldet hatte.
Aufgrund des Andrangs stelle ich mir aber die Frage, ob es eine Art Netzwerk unter den Schrottern gibt, mit dessen Hilfe sie abgemeldete Fahrzeug aufspüren. Oder können sie diese Daten sogar bei der Zulassungsstelle bekommen haben, sei es offiziell oder irgendwie hintenrum?
Beste Antwort im Thema
Einfach nur Zufall bzw gut organisierte Händler...
Solche Daten bekommt niemand. Die schrottis sind fast alle eigenständige kleine Unternehmen und sehen einfach bei ihren Touren wenn Autos abgemeldet Rum stehen. Unser schrotti fährt jeden Tag 2x durch die Dörfer und hält ausschau
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53 Antworten
Einfach nur Zufall bzw gut organisierte Händler...
Solche Daten bekommt niemand. Die schrottis sind fast alle eigenständige kleine Unternehmen und sehen einfach bei ihren Touren wenn Autos abgemeldet Rum stehen. Unser schrotti fährt jeden Tag 2x durch die Dörfer und hält ausschau
Wie rechnet sich das, wenn der Schrotti jeden Tag 2x durch die Dörfer (Mehrzahl) fährt?
Zitat:
@freier Mensch schrieb am 11. Februar 2019 um 19:55:28 Uhr:
Wie rechnet sich das, wenn der Schrotti jeden Tag 2x durch die Dörfer (Mehrzahl) fährt?
Er fährt einmal hin und zurück :D
Ob wie und was er da alles mitnimmt um Geld zu machen... Gute Frage.
Wobei man sicher sein kann das der eine oder andere Schrotti gute Kontakte zu Zulassungsstellen pflegt und dabei die eine oder andere Adresse unter der Hand bekommt. Aber eher nicht Mehrere bei der gleichen Behörde, ausser die haben eine Gemeinschaftskasse für Gefälligkeiten, aber man will ja nichts Unterstellen.
Für gute Kontakte zur Zulassungsstelle gibt es aber mittlerweile hohe Bussgelder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ein Beamter von der Zulassungsstelle riskiert (Datenschutzgrundverordnung)
Das sind meines Wissens alle keine Beamte, sondern Angestellte., was die Sache aber nicht besser macht. An Zufälle oder Fügung glaube weniger.
Bei solchen Auffälligkeiten musst du dein Haus, also die Hauswände und auf den Wegen und der Straße achten, daß nicht jemand Zeichen aufgemalt hat. Das sind sogenannte "Gaunerzinken" die von einer ganz bestimmten Klientel angebracht werden, wo es was zu holen gibt.
Schreibe dir die Kennzeichen von verdächtigen Fahrzeugen auf, auch den Fahrzeugtyp und ev. das Aussehen von den da drinne sitzenden Figuren. Fotos sind auch immer gut, aber die Leute sollten das nicht bemerken.
Wirst du ausgekundschaftet, ist das meist ein sicheres Anzeichen von einen baldigen Einbruch in deiner Abwesenheit.
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 12. Februar 2019 um 08:14:11 Uhr:
Bei solchen Auffälligkeiten musst du dein Haus, also die Hauswände und auf den Wegen und der Straße achten, daß nicht jemand Zeichen aufgemalt hat. Das sind sogenannte "Gaunerzinken" die von einer ganz bestimmten Klientel angebracht werden, wo es was zu holen gibt.
Schreibe dir die Kennzeichen von verdächtigen Fahrzeugen auf, auch den Fahrzeugtyp und ev. das Aussehen von den da drinne sitzenden Figuren. Fotos sind auch immer gut, aber die Leute sollten das nicht bemerken.
Wirst du ausgekundschaftet, ist das meist ein sicheres Anzeichen von einen baldigen Einbruch in deiner Abwesenheit.
Es geht hier um Aufkäufer von Schrottautos. Die hatten sich beim TE auf "wundersame Weise" reihenweise vorgestellt, nachdem er sein Auto stillgelegt hatte und es zum Schrott geben wollte. Seine Vermutung: die bekämen Hinweise von Mitarbeitern der Zulassungsstelle. Nur darum dreht sich das Thema.
Grüße vom Ostelch
Die Zulassungsstelle gibt solche Daten nicht heraus. Hatte auch in meiner 5 jährigen Dienstzeit nie solche Anfragen von Schrotthändlern erlebt.
Inzwischen arbeite ich in einem anderen Bereich im Verkehrsrecht. Auch hier könnte ich Halterdaten abfragen. Dies muss ich aber bei jeder Abfrage begründen. Ebenso wenn ich im Register unseres Einwohnermeldeamtes eine Adresse überprüfe. Die zuständige Prüfstelle kann dann sehen was so abgerufen wird und mit welcher Begründung. Da wird also kein Mitarbeiter in den Daten rumsuchen können ohne das es auffällt.
Wenn ein Mitarbeiter einer Zulassungsstelle jede getätigte Abmeldung mit einem an einem Autoverwerter geben würde, hätte er viel zu tun. Zudem wüsste er ja überhaupt nicht, wer sein Fahrzeug nach einer Außerbetriebsetzung verschrotten will. Weiterhin wären das Verstöße gegen den Datenschutz. Das macht alles keinen Sinn.
Ergo wird der Schrotthändler über die Dörfer fahren und nach abgemeldeten Fahrzeugen ausschau halten.
Hinweis:
Für Fahrzeuge die verschrottet werden, ist vom Verwerter ein Verwertungsnachweis auszustellen. Dieser ist der Zulassungsstelle vorzulegen.
Wenn es ein Schrotthändler ist der schon lange in der Gegend seinen Betrieb hat, der hat auch viele Freunde, der besucht in der Regel die Gaststätten und unterhält sich mit den Einheimischen ( bei einem Maß? ) und da erfährt derjenige sehr viel, ob einer sein Fahrzeug abgemeldet hat. Oft wohnen Verwandte in den Dörfern die dem Schrotthändler Informationen zukommen lassen, und es gibt auch über Google Earth die Möglichkeit, wenn die "Abgemeldeten" im Freien stehen, hier Rückschlüsse zu ziehen ob ein Geschäft zu lukrieren wäre! Ich glaube nicht das irgendwer über ein Amt zu den Halteradressen kommt. Wenn das auffliegen würde, na dann: Gute Nacht!
LG Ossi
Ist es denn überall üblich, dass sich täglich ein Interessent meldet, wenn ein abgemeldeter Wagen vor der Tür steht?
Zitat:
@HunderterAudi schrieb am 12. Februar 2019 um 21:22:36 Uhr:
............ es gibt auch über Google Earth die Möglichkeit, wenn die "Abgemeldeten" im Freien stehen, hier Rückschlüsse zu ziehen ............
Die müssen aber dann seeehr lange stehen. Sieh mal bei deiner Bezirksstadt nach, die Aufnahme ist ca. 1 1/2 Jahre alt.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 12. Februar 2019 um 21:30:36 Uhr:
Ist es denn überall üblich, dass sich täglich ein Interessent meldet, wenn ein abgemeldeter Wagen vor der Tür steht?
Keine Ahnung. In unserer Gegend sind diese Schrottsammler so gut wie verschwunden. Es ist schon eine Weile her, da hatten wir ständig Zettelchen Im Briefkasten, dass wieder irgendeiner irgendwann Schrott einsammln würde, den wir vor die Tür stellen sollten. Autos waren damit natürlich nicht gemeint. Ich habe auch noch nie "Patrouillenfahrten" von Kfz-Schrotthändlern bei uns beobachtet.
Grüße vom Ostelch