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Kolbenringe reingen: In Zylinder Reinigungspetroleum oder Ölspülung füllen und einwirken lassen?

Themenstarteram 5. August 2020 um 23:05

Hallo Motorkenner,

hat man mit dem "chemischen Reinigen" durch befüllen/fluten des Zylinderraums / Kolbenboden mit Petroleum oder Ölspülungsprodukten die Chance wirksam die Kolbenringe von Verkokungen zu befeien ?

Ich vermute bei meinem Motor verdreckte Kolbendichtringe wg Ölverbrauch über Zylinder.

Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß

MikelRaccoon der auch nach Strohhalmen greift um die Ringe zu reaktivieren

Beste Antwort im Thema

Geh auf die Autobahn und fahr ihn über ein paar hundert Kilometer frei. Wie man das richtig macht, wirst du in gleich ein paar Threads hier finden.

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Wenn die Kompression passt und er weiter Öl saufen sollte, würde ich mal ein 10W60 ausprobieren und bei Gelegenheit neue Schaftis einsetzen.

Wenn der Kraftstoff, die Zündanlage und die Luftfilter wie auch das Öl in einem guten Zustand befindlich sind, sollte es zu keinen übermäßigen Ablagerungen kommen können, wenn man nicht ausschließlich Kurzstrecke fährt. Die Zugabe von was auch immer wird hier sonst auch nur kurz helfen.

Themenstarteram 7. August 2020 um 13:45

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 7. August 2020 um 01:29:30 Uhr:

Wenn die Kompression passt und er weiter Öl saufen sollte, würde ich mal ein 10W60 ausprobieren und bei Gelegenheit neue Schaftis einsetzen.

Hallo Berlin-Paul und alle anderen Antworter,

Ventilschaftdichtungen werden bald gewechselt. Dickeres Öl will ich vermeiden wg Kaltstartabnutzung, 5W ist mir lieber. Kompression ist ok.

Insgesamt ist die Situation beherrschbar und wird nun schrittweise angegangen.

Gruß

Mikelraccoon

 

 

 

@berlin-paul

Die Kompression sagt aber nichts über den Zustand der Ölabstreifringe aus, sondern nur über den 1. und 2. Kolbenring.

Wenn die Ölabstreifringe verkokt sind, kann man trotzdem 13-15 Bar Kompression haben.

Das war auch das große Problem der 1.8 und 2.0 TFSI Motoren im VAG Konzern von 2008-2015!!

Habe ich alles hinter so eine Geschichte.

Könnt ihr hier nachlesen.

https://www.motor-talk.de/.../...ur-neue-kolbenringe-t1906609.html?...

@mikelraccoon

Dickeres Öl senkt auch keine Ölverbrauch, Ursache sind immer die Ölabstreifringe bzw. Ventilschaftabdichtungen.

Nur bei verkokten Ölabstreifringen können es schon mal 1 Liter Öl auf 300 Kilometer werden.

Bei mir waren es 1 Liter auf ca. 700 km.

Ich habe auch das Toralin Anticarbon getestet.

Optisch ist eine minimale Veränderung der Kolbenböden zu erkennen, der Ölverbrauch hat sich jedoch nicht verändert.

Von Ölspülungen halte ich wenig da bei meinem Modell verstopfte Ölsiebe ein Riesen Thema sind.

Hatte ich aber 3000km vor Demontage der Ölwanne und Kontrolle des Ölsiebes mal gemacht. Ebenfalls ohne Erfolg.

Der Ölverbrauch ist vor allem unter Volllast gut zu erkennen.

Bei normaler Fahrweise 0.5l/1000km bei viel Volllast steigt der Ölverbrauch stark an auf über 2l/1000km.

Kompression ist gleichmäßig.

Geht um den Saab 9-5 2.3 4Zyl 250PS den ich habe. Das Problem ist dort (Dank GM) leider bekannt.

Helfen tut nur Revision. Oder nachkippen und warten, dass was anderes den Geist aufgibt.

Da aber ein Reservemotor parat liegt alles nicht so wild. 19 Jahre 273.000km und 110PS Literleistung, irgendwo fallen halt auch Späne

Zitat:

@hwd63 schrieb am 7. August 2020 um 21:03:09 Uhr:

Wenn die Ölabstreifringe verkokt sind, kann man trotzdem 13-15 Bar Kompression haben.

Das war auch das große Problem der 1.8 und 2.0 TFSI Motoren im VAG Konzern von 2008-2015!!

Achwas, viel früher. Guck dir die Audi A4 der frühen 2000er an, gerade die Saugmotoren 2.0i und 3.0i. Selbe Kolbengeometrie. 1l alle 2000km ist oft anzutreffen. Stört aber nicht, hab meinen mit 1l alle 2000 km damals bei gerade mal 80 tkm gekauft (VAG Scheckheft), Ölverbrauch ging mit einer Motorspülung zunächst etwas runter um dann wieder bis 250.000 km hoch auf 1l alle 2000 km zu steigen. Vier mal Tanken eben ein Liter Öl. Was bei kaum 5€/l nicht wirklich ins Gewicht fällt. Man muss es eben nur machen.

Der Opel Corsa einer Bekannten hat sich mit einem 3 Zylinder Motor alle 1000 km einen Liter genehmigt. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wer so einen Sch... konstruiert bei Opel?

Mein MB hat mit über 400.000 km etwa einen Verbrauch von 1,5 -2 Liter auf 15.000 km wovon ich etwa 0,5 Liter im Ölabscheider der Kurbelwellenentlüftung abscheide.

Das kommt noch dazu. Bei meinem A4 war zum Beispiel der Ventildeckel der einzige Ölabscheider. Geht dann die Membran vom Rückschlag bzw. Druckhalteventil kaputt und es geht voller Unterdruck auf das Kurbelgehäuse, dann steigen die Gasgeschwindigkeiten bei der gleichen Masse Blowby deutlich an. Und der Siff kommt in richtigen Mengen in den Ansaugtrakt. Fehlercodes? Gibts nicht so lange das Gemisch noch passt.

Rate wieso die erste und zweite Generation an DIs so siffige Ansaugbrücken hat. Das ist NICHT AGR, das ist die KGE.

Das die Kurbelwellenentlüftungen sind dann wohl sehr oft ein großes Problem.

Bei dem Lupo meiner Tochter habe ich das Teil mal erneuert, bei dem BMW 320D meines Kollegen war ebenfalls alles zu und bei meinem OM642 ist der Abscheider eine Lachnummer, da auch so gut wie nichts abgeschieden wird.

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