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König der Kombis

Themenstarteram 27. Mai 2007 um 7:49

Umsteigen . . . (in den neuen Volvo V70)

. . . aus allen anderen Edel-Kombis. Also dem BMW Fünfer Touring, A6 Avant, dem T-Modell der Mercedes E-Klasse

UND VOR ALLEM -

dem Saab 9-5.

Dies empfiehlt aktuell Spiegel online seinen geneigten Lesern.

Mir ist nur nicht klar warum, den 9-5er betreffend?

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21 Antworten

Und BMW mit dem Rover Deal :D

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Und BMW mit dem Rover Deal :D

Ja und Nein. BMW ist eigentlich recht erfolgreich aus dem Rover-Deal herausgekommen. Leittragende war eigentlich nur die alte Rover Group, die ja vor der BMW-Übernahme Gewinne gemacht hat.

Natürlich hat BMW als Konzernmutter von Rover finanziell die Verluste von Rover getragen. Allerdings muß man berücksichtigen, dass Rover vor BMW Gewinn erzielte und dass BMW fatale Fehler bei der Führung von Rover gemacht hat, die letztendlich zum Untergang des Unternehmens geführt haben. Verluste hat BMW insgesamt mit Rover nicht gemacht. Zwar belaufen sich der Kaufpreis und die Verlustausgleiche zwischen 1997 und 2000 auf mehrere Milliarden Euro. Allerdings muß man auch Werte dagegenrechnen: Zum einen der Verkauf von Land Rover (mit dem von Rover fast fertig entwickelten Range Rover) für 1,5 Milliarden Euro an Ford, dann noch die Marke Mini, eine modernisiertes Werk für Mini (Oxford - ehemaliges Morris-Werk Cowley), eine Zulieferfabrik (Hams Hall), ein fertigentwickeltes Auto (Mini) kostenlos. Alle diese Faktoren haben die Rover Bilanz stark belastet. Operativ war Rover nahe an der Gewinnschwelle. Hätte BMW nur weiter abgewartet, dann hätte Rover mit den neuen Land Rovern, dem neuen Mini, und dem 2002 fertig entwickelten Nachfolger des Rover 400/45 ordentliche Gewinne einfahren können.

Zudem haben MG-Rover und Land Rover noch bis 2005 Teile von BMW zu hohen Preisen bezogen (Motoren, usw.), so dass hier nochmals gute Gewinne für BMW abgefallen sind. Auch hat BMW noch die Markenrechte für ca. 10 Traditionsmarken erhalten (z.B. Triumph, Riley und sogar Rover selbst). Die Markenrechte an Rover wurde gerade von BMW an Ford/Land Rover für ca. 50 Millionen Euro verkauft. Insgesamt hat BMW mit Rover wohl Gewinn gemacht :o

Rover hatte eigentlich ähnliche Voraussetzungen wie Volvo vor der Übernahme. Zwar hat Volvo das vergleichsweise das bessere Image, allerdings war die Rover Group mit Rover, Land Rover, MG und Mini deutlich breiter aufgestellt. Da hätte BMW einiges daraus machen können. Stattdessen haben sie alles in den Sand gesetzt und am Schluß sich noch wie die sog. Heuschrecke benommen. Da wünscht man sich doch für Volvo was besseres als diese Münchner Dilettanten!

Viele Grüße

Celeste

Hi Celeste.

Aber wir sind uns einig, dass jede Marke/jeder Brand eine eigene Kultur und Käuferschicht hat. Diese gilt es nach einer Integration noch zu adressieren. Die vielversprochenen Synergieeffekte verpuffen oft wegen Overhead und fehlendem Markenbewusstsein.

Die Welt besteht nicht nur aus Powerpoint und Excelcharts. Da kann man viel schönen.

BMW ist in der glücklichen Lage Gewinn einzufahren und zumindest bisher mit der Fam. Quand einen gut gestimmten Grossaktionär hinter sich zu wissen. Man muss nicht Merger eingehen um zu überleben und nicht gefressen zu werden.

Die Integrationskosten von Volvo in einen anderen Konzern sind nicht zu unterschätzen - möchte man Synergien (Baugruppen) nutzen. Macht eigentlich keinen Sinn. Es sei denn man hat nur die weltweiten Gesamtverkaufszahlen im Sinn.

Aber die Asiaten haben bestimmt auch Interesse.

Da gebe ich Dir in meinem 800. Beitrag völlig recht! ;)

Ergänzend könnte man noch hinzufügen, dass die Zeitung Göteborgs-Posten - laut Spiegel-Online - eine Übernahme von Volvo durch BMW wegen zu geringer Synergie-Effekte für eher unwahrscheinlich hält.

Die Börse hält auch wenig von einer Konzernehe zwischen BMW und Volvo.

Volvo ist momentan sicher ein attraktiver Übernahmekandidat. Ford wäre allerdings gut beraten die Marke im Portfolio zu behalten, denn nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa ( Deutschland 2007 minus 13,6%) brechen die Neuwagenverkäufe ein.

Wenn schon das Mutterhaus Verluste schreibt, ist es sicher nicht falsch von den gut verdienenden Töchtern zu profitieren statt sie an den Meistbietenden zu verscherbeln!

am 3. Juni 2007 um 13:28

Die Entscheidung die Marke zu verkaufen ist sicher nicht auf fehlendes Interesse zurückzuführen, langfristige Gewinne damit einzufahren, sondern vielmehr auf die Notwendigkeit, kurzfristig den Grundstock an Kapital zu erhöhen um in die maroden Teile zu investieren. Ob das wirklich gut geht wird die Zeit zeigen, aber die amerikanische Management-Kultur unterscheidet sich doch sehr deutlich von der europäischen und basiert noch viel stärker auf frisierten und nett präsentierten McKinsey-Zahlen als im alten Europa. Ein europäischer Konzern würde das Europa-Geschäft so lassen wie es ist mit behutsamen Weiterentwicklungen und die Gewinne investieren, das Nordamerika-Geschäft konsequent gesund schrumpfen, die Modellpalette anpassen und sobald auch dort Gewinne eingefahren werden wieder aufbauen. Aber der amerikanische Weg sagt lagere Stellen in Billiglohnländer aus, schliesse Fabriken, bekämpfe die Symptome und schau was passiert, anstatt das Problem der verfehlten Modellpolitik wirklich zu beheben. Dazu würde es ein krisenfestes Management brauchen, das weder Ford noch GM besitzen und das zu sehr durch Consulting-Firmen beeinflussbar ist.

Für mein Verständnis war der Verkauf von Aston Martin schon ein Fehler, der Verkauf von Volvo wäre der zweite und wenn dann Jaguar auch noch kommt wäre das der dritte. Denn mit dem stärkeren Europa-Geschäft könnte man Gewinne abschöpfen und das Nordamerika-Geschäft sanieren. Macht ausnahmsweise mal GM mit Opel vor. Da erstaunt es mich nämlich gewaltig das GM noch nicht begonnen hat auf diese Art und Weise Geld zu beschaffen.

Grüsse

Cyberax

schade, mir hat(te) der V70 mal gefallen, jedenfalls was das äussere angeht...

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