- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Knatsch wegen Alufelgen beim KÜS
Knatsch wegen Alufelgen beim KÜS
Erstmal hallo aus dem Odenwald.
Wir besitzen seit einem halben Jahr einen Shuttle Bj. 1998 und haben jetzt ein Problem beim neu TÜV machen.
Bei unserem Shuttle sind Alufelgen von OZ mit der Reifengrösse 225 rundum mit 3 mm Distanzscheiben eingetragen.
Im Teilegutachten steht im Anhang das die Felgen alternativ auch mit der Grösse 205 vorne und wahlweise 225 oder 245 hinten, ohne Distanzscheiben, gefahren werden darf. Das ist aber nicht in den Papieren eingetragen.
Seit 3 Wochen eiere ich jetzt mit meiner Werkstatt bzw. mit dem KÜS herum wegen den Felgen.
Ich hab den Wagen hingebracht mir 4 Reifen 205 im Bewusstsein, dass das so nicht passt.
Zuerst wollte der Prüfer alle 4 Reifen auf den Alufelgen in der Grösse 225 mit Distanzscheiben, welche ich natürlich nicht habe, haben!
Nachdem ich ihm nochmal das Teilegutachten gezeigt habe, wollte er alle Reifen auf den Felgen in 205 ohne Scheiben und das Ganze im Protokoll vermerken.
Ich hab ihn darauf hingewiesen, dass die Alternativfreigabe im Teilegutachten besagt 205 vorne und 225 hinten ohne Distanzscheiben und dann 2 neue Reifen in 225 für hinten bestellt.
Jetzt steht dass Auto die 3. Woche in der Werkstatt und der Prüfer besteht auf die Distanzscheiben, die laut Alternativfreigabe nicht benötigt werden, da die Distanzscheiben für 225 rundum in den Fahrzeugpapieren eingetragen sind!
Meine Frage ist nun, ob bei den Alufelgen auch die Alternativfreigabe in der Grösse 205 vorne und 225 hinten ohne Distanzscheiben in den Fahrzeugpapieren eingetragen sein muss, oder ob sich der Prüfer nur so quer stellt.
Über die eine oder Andere erhellende Antwort würde ich mich sehr freuen ;-)
Gruss
Markus
Ähnliche Themen
32 Antworten
Ich persönliche meide ja den direkten TÜV wie der Teufel das Weihwasser.
Bei meinem GTÜ kann man z. B. im Voraus erfragen wie und was mit dem entsprechenden Gutachten in der Hand abnahmekonform ist.
Der Fünfer in die Kaffeekasse ist bestens angelegt für eine Auskunft.
Seltsam. Ich habe von 3 Vollgutachtern vom TÜV-Nord hier in der Nähe die Handienummern und konnte auch vor Ort besprechen, wie die dazu stehen.
Die Begutachtung erfolgte nicht durch den „direkten“ (was immer das heißen mag) TÜV, sondern durch die
Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS)
Die Voraussetzungen für eine Anbauabnahme sind bei allen Prüforganisationen identisch.
Setzt das Teilegutachten die Abnahme und Eintragung der Änderung voraus? Vermutlich ja, und dann ist das, was du fahren möchtest, bisher weder abgenommen noch eingetragen. Wäre so meine laienhafte Meinung.
Ein paar grundsätzliche Dinge:
1. wenn das Dokument ein "Teilegutachten" ist, dann muß immer eine Änderungsabnahme erfolgen. Und zwar deshalb, weil gewisse Randbedingungen vom Fachmann überprüft werden müssen. Deshalb ist bei mehreren Möglichkeiten später auch nur das genehmigt, was bei der Abnahme eingetragen wurde. Wer klug ist, läßt sich ggf. mehrere Varianten eintragen (z.B. mit den breiteren Reifen vorgestellt, wird der Prüfer auch die schmäleren als wahlweise fahrbar eintragen)
2. Anders ist es bei einer "ABE", da kann (!) es sein, daß keine Änderungsabnahme erforderlich ist, dazu muß man die Auflagen durchlesen. Wenn es so ist, dann darf man alle Kombinationen montieren, die dort genannt sind.
3. Beim GTÜ, DEKRA im Westen, KÜS etc. arbeiten nur Prüfingenieure, die eben nur anhand eines "vorgekauten Gutachtens" etwas abprüfen und das was da steht, und nur genau das, dürfen sie abnehmen.
Wer weitergehenden Sachverstand sucht und auch weitergehende Eintragungsmöglichkeiten braucht, sollte zum TÜV (im Westen) bzw. zur DEKRA (im Osten) gehen, da gibt es amtl. anerk. Sachverständige mit umfassender Ausbildung und mit den Befugnissen, alle möglichen Dinge einzutragen, selbst wenn die gar nicht im Gutachten stehen.
Zitat:
@nogel schrieb am 25. Feb. 2023 um 10:53:16 Uhr:
mit den breiteren Reifen vorgestellt, wird der Prüfer auch die schmäleren als wahlweise fahrbar eintragen
Wurde bei mir Mal mit der Begründung abgelehnt, dass der Prüfer nicht weiß, ob es solche Reifen überhaupt gibt und er ja nichts eintragen könne, was es nicht gibt. Aber jeder Prüfer hat seine Eigenarten.
Der Prüfer des TE scheint aber schon besonders zu sein.
Der TE könnte die Kombination ja auch woanders abnehmen lassen, lässt seine Fahrzeugpapiere korrigieren und fährt wieder zu seiner Werkstatt zur Nachkontrolle, um die Gebühren für eine erneute HU zu sparen.
Zitat:
@nogel schrieb am 25. Februar 2023 um 10:53:16 Uhr:
3. Beim GTÜ, DEKRA im Westen, KÜS etc. arbeiten nur Prüfingenieure, die eben nur anhand eines "vorgekauten Gutachtens" etwas abprüfen und das was da steht, und nur genau das, dürfen sie abnehmen.
Das stimmt nicht, und das musst du auch wissen.
Es ist nicht hilfreich, wenn Fachleute in diesem Forum solche Unwahrheiten verbreiten!
Zitat:
@hk_do schrieb am 25. Februar 2023 um 15:40:22 Uhr:
Zitat:
@nogel schrieb am 25. Februar 2023 um 10:53:16 Uhr:
3. Beim GTÜ, DEKRA im Westen, KÜS etc. arbeiten nur Prüfingenieure, die eben nur anhand eines "vorgekauten Gutachtens" etwas abprüfen und das was da steht, und nur genau das, dürfen sie abnehmen.
Das stimmt nicht, und das musst du auch wissen.
Es ist nicht hilfreich, wenn Fachleute in diesem Forum solche Unwahrheiten verbreiten!
Die Thematik ist für Laien schon schwierig genug. Daher habe ich mich auf das Wesentliche beschränkt.
Ja, es gibt Ausnahmen im Promille-Bereich. Aber es ist nicht hilfreich, wenn Fachleute in diesem Forum Korinthenkackerei betreiben.
Ich unterstelle dir hiermit in aller Form, diese Falschaussagen in der Absicht zu tätigen, Werbung für die ex-Monopolisten zu machen.
Ich hoffe, die Betreiber dieses Forums werden das nicht dauerhaft dulden.
Ich unterstelle mal, dass andere Organisationen diese Abnahmen seit "kurzem" zwar theoretisch durchführen dürfen, die Fachkräfte hierfür jedoch nicht von Wunderhand auf einmal für jeden verfügbar sind und es daher zu solch einer Aussage kommt.
@hk_do das HK steht nicht für "Heidekreis" oder?
Das Monopol ist vor ziemlich genau vier Jahren gefallen.
In der Zwischenzeit haben die technischen Dienste reichlich Leute ausgebildet bzw. die bisher schon vorhandenen Leute (TDs gibt es seit über 10 Jahren!) für die zusätzlichen Aufgaben fortgebildet.
Da von "Promillebereich" zu reden ist schon grob irreführend. Zumal ja auch bei den technischen Prüfstellen nicht jeder alle Begutachtungen machen darf. Und zumal auch im Westen TÜV nicht automatisch TP ist. Es gibt hier in der Nähe einen Ort, da darf die GTÜ-Prüfstelle Einzelbegutachtungen machen, der TÜV um die Ecke aber nicht...
Insofern kann es eigentlich nur einen sinnvollen Rat geben, wenn man bei der Thematik nicht unnötig verwirren will:
Einzelbegutachtungen darf nicht jeder, man muss halt gezielt danach fragen.
@Schubbie
Es braucht nur eine Zusatzausbildung.
Zitat:
@hk_do schrieb am 25. Februar 2023 um 20:37:43 Uhr:
Ich unterstelle dir hiermit in aller Form, diese Falschaussagen in der Absicht zu tätigen, Werbung für die ex-Monopolisten zu machen.
Jetzt wirds aber drollig. Ich kenne im gesamten Umfeld, und das ist groß, nicht eine einzige (!) Ausnahme. Hier ist es also nicht mal der "Promillebereich", sondern schlicht Nullkommanull.
Im übrigen wüßte ich nicht, warum ich Werbung machen sollte. Anders als die meisten Herren von GTÜ, KÜS und Dekra wird beim "ex-Monopolisten" eben NICHT umsatzabhängig bezahlt. Und genau deswegen macht auch niemand der Wettbewerber die Zusatzausbildung, denn Einzelabnahmen sind im Vergleich zu HUs schlecht bezahlt.
----> schönes Eigentor deinerseits.
Lügst du jetzt bewusst oder ist der Bereich deiner Wahrnehmung wirklich so begrenzt?
Ich hatte dich immer als kompetenten und hilfsbereiten Kollegen wahrgenommen, aber mit deinen haltlosen Uunterstellungen und deinem Tonfall hast du dich für weitere Diskussionen disqualifiziert. Schade.