KME NEVO in meinem E91 Verständnisschwierigkeiten

Hallo Zusammne

nach langen lesen und versuchen meine KME zu verstehen, habe ich mich entschieden hier meine Fragen zu stellen.

Lage: ein 2006 E91 Kombi Automatik mit ca 130 tkm, und seit ca 30 tkm auf LPG.
Umrüster unbekannt, Anlage KME Nevo mit HANA blau

Nun, vor ein paar Monaten ist die MKL angegangen, ausgelesen P1170 - BMW code ....irgendwas mit Gemischregelung Bank 1 zu 2.

OK, dachte Lambdasonde hi, Fehler gelöscht und weiter auf Benzin gefahren, der Fehler kam nicht wieder. Ergo die Lambdaregelung funktioniert.

Dann auf LPG umgeschaltet und ca. 100-200 km später ging die MKL wieder an. Ergo etwas stimmt mit der LPG Anlage nicht mehr.

Ich Interface gekauft, Software runtergeladen, Updates wurden durchgeführt usw. Verbindung steht also.

Hab dann viel gelesen und versucht die Karten zu verstehen. Aber entweder bin ich nicht kompetent oder meine Software macht einen Streich mit mir.

Meiner Meinung nach müssen die Punkte eine Steigende Linie bilden, oder nicht?

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102 Antworten

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 13. Januar 2021 um 13:30:46 Uhr:



Zitat:

@ABH_82 schrieb am 13. Januar 2021 um 10:33:15 Uhr:


Es klingt vllt blöd, aber wenn ich an der Imbusschraube drehe, dann verändert sich die Zahl Psys nicht.

Kann das sein dass wegen des Valvetronic Häckchen und aktivierter Psys Korrektur die Software immer den in der Software eingestellten Druck anstrebt?

Die Schraube am Verdampfer verändert den Druck einer Feder auf die Membran. Das ist ein rein mechanischer Vorgang, da kann keine Software irgendwas dagegen tun. Und eigentlich sollte es also auch zu Veränderungen kommen, wenn die bei stehendem Motor gedreht wurde.

Jetzt habe ich es gefunden, warum es keine Veränderung zu sehen war. Es liegt am Häckchen für Valvetronic....wenn ich es wegmache, dann geht die Anzeige auf ca 1,2 Bar

Und nun nach dem ich die Injektoren von 1,3 auf 1,9 Ohm geändert habe, schaltet die Automatik die Gänge später....und die momentane Verbrauchsanzeige im Cockpit geht von 15 auf 20 Liter, beim umschalten auf GAS.

Hallo...
Dann musst du die Gasanlage jetzt neu abstimmen.

MfG Rohwi

Vermutlich werden die blauen Hanas zu groß sein aber versuchen kann man es. Wie gesagt, nicht einfach rumfahren, du musst die Anlage einstellen.

Wenn der Verbrauch in die Höhe geht, dann regelt das Benzin SG gegen mageren Gemisch....ich denke, dass die Düsen zu klein sind oder der Druck zu klein....
oder der Verdampfer unter Last, auf Grund des fehlendes Saugrohrunterdruckes, den Druck nicht konstant hält.

Hab gestern Abend noch die Neigung auf +3 und Verschiebung auf 0,3 gestellt und.... jedenfalls ist es aktuell so, dass ab ca 4000 upm die Gaszeiten eine Differenz von 6-7 ms zu Benzinzeiten aufweisen.

Der Leerlauf ist stabil und die Beschleunigung auch.
Die MKL ist aus und blinkt nicht mehr.

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Das ist ein Trugschluss, wenn Du einfach nach dem BC gehst.
Beim Umschalten können die Benzinzeiten auch rauf gehen, weil der Motor plötzlich weniger Kraft hat und deshalb das MSG was unternimmt. Man muss immer erst ein wenig warten nach dem Umschalten, wohin sich die Benzinzeiten einpendeln.

Und die Gaszeit lässt Du mal außen vor bei der Betrachtung, es wird nur Benzinzeit auf Benzin mit Benzinzeit auf Gas verglichen, die sollen bei gleicher Last und Drehzahl auch gleich sein.

Jetzt habe ich es kapiert

Um das zu ermessen, muss ich die gleiche Strecke ein Mal mit Benzin und ein Mal mit Gas fahren

Oder während der Fahrt eine zweite Person mit Laptop ständig die Zeiten prüft und ggf. die Kurve anpasst

Soweit richtig verstanden?

Zweite Person, die den Laptop bedient, wäre zweckmäßig.

Entweder die Benzinzeiten vergleichen oder aber die Trimwerte. Hauptproblem ist, die Last gleich zu halten. Also auf Gas umschalten und dabei sollte sich weder an der Gaspedalstellung noch am Gefälle/Steigung der Strasse was ändern.

Und zur Kurve/Modell, eigentlich braucht es nur eine Gerade im Bereich von 5ms bis maximale Einspritzzeit. Einzig für den Leerlauf muss man eventuell von der Geraden abweichen, meist in Richtung magerer.

Wenn es eine Anlage mit Map wäre, würde man bei Hanas mit mehr Verschiebung beginnen, so ca 2ms für die goldenen, ob die blauen da andere Verschiebung benötigen, weiß ich nicht, aber 0,4 bestimmt nicht.

Man sollte also für 6-7ms sowie 10-12ms oder höher passend mit einer Geraden was einstellen, dann mal im Leerlauf kontrollieren und gegebenenfalls bei 5ms einen Segmentpunkt nutzen um im Leerlauf niedriger zu kommen. Beispiel im Anhang.

Leerlaufsegment

Wenn du ganz von vorne anfängst, dann hat die Gerade bereits einen Knick im Leerlauf. Das kannst du erstmal so lassen. Wie gesagt am Anfang nur im Leerlauf einstellen und dabei entweder auf die Änderung der Benzinzeiten oder auf die Trimmwerte schauen. Erst wenn er umschaltet ohne das du es merkst oder sich die Einspritzzeiten nicht großartig ändern, würde ich anfangen bei Last einzustellen.

Blau Hanas sind nach meiner Erfahrung zu groß für den Motor, aber das wird sich später sicherlich noch zeigen. Du kannst damit halt nicht super kurze Zeit <3ms abbilden weil die dafür zu langsam sind. Ideal wäre es wenn die Zeiten im Leerlauf ca. 2ms länger sind als die Bezinzeiten. Das erreicht man eben mit dem richtigen Druck und mit der Verschiebung.

Hallo...
Ein gut möglichkeit für einen Abgleich bei hoher Last ergibt sich bei einem Automatik-Auto mittels der Festbremsdrehzahl.
Gang einlagen , Bremse treten und auf dem Gaslaptop die Benzinzeit bei einer betimmten Drehzahl (1750 U/min bei eninem 2,5L Valvetronik-Motor im BMW ) merken.
Dann das Selbe auf Gas . Dort solange an der Neigung stellen bis die Benzinzeit auf Gas die Gleiche ist wie auf Benzin.
Das muss recht schnell gehen , Festbremsdrhzahl darf immer nur wenige Sekunden anliegen und nur wenige Versuche nacheinander , nicht mehr als 5 Versuche a 3 Sekunden , dann wieder etwas fahren damit das Öl abkühlt.
Dann den Leerlauf mit der Verschiebung gerade rücken.
Ich würde mit 1,3 mSec Verschiebung , 2,4 mm Düse in den Hanas und 1 Bar Gasdruck in der Software , als auch in der Map anfangen. Keine verschiedenen Segmente in der Geraden , alles nur gerade.
Zwischenbereiche dann später mit OBD-Fueltrimauslesegerät.

MfG Rohwi

Nur das die neuen Autos nicht mehr so blöd sind, und "Bremse plus Gas" gleichzeitig als unsinnig erkennen und nicht ausfühen....zumindest nicht so wie gewünscht :-)
Und selbst wenn...bei Valvetronik hast nach wie vor so keine Unterdruckgefälle im Saugrohr, weil eben keine Drosselklappe die Luftmenge bestimmt, sondern der Ventilhub...

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 14. Januar 2021 um 23:38:22 Uhr:


Nur das die neuen Autos nicht mehr so blöd sind, und "Bremse plus Gas" gleichzeitig als unsinnig erkennen und nicht ausfühen....zumindest nicht so wie gewünscht :-)
Und selbst wenn...bei Valvetronik hast nach wie vor so keine Unterdruckgefälle im Saugrohr, weil eben keine Drosselklappe die Luftmenge bestimmt, sondern der Ventilhub...

Wenn die Karre fährt ist das richtig aber wenn du stehst kannst du es in der Regel machen. Was die Valestronik jetzt damit zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht.

Gasanlagen (jedenfalls "Verdampfer"😉 dosieren über Druckdifferenzen. Bei einem klassischen Benziner hängt der Druck im Saugrohr von Last/Drehzahl ab. Bei einer Valvetronik quasi nicht.

Druckdifferenz wird nicht zum Dosieren benutzt, im Gegenteil, normale Map Verdampferanlagen versuchen den Gasdruck gegenüber Map konstant zu halten, wenn sich als bei Valvetronic der Map kaum ändert, bleibt trotzdem auch der Differenzdruck konstant. Dosiert wird nur über die Einspritzzeit.

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 15. Januar 2021 um 14:46:47 Uhr:


Druckdifferenz wird nicht zum Dosieren benutzt, im Gegenteil, normale Map Verdampferanlagen versuchen den Gasdruck gegenüber Map konstant zu halten, wenn sich als bei Valvetronic der Map kaum ändert, bleibt trotzdem auch der Differenzdruck konstant. Dosiert wird nur über die Einspritzzeit.

Korrekt. So müsste es fast sogar noch besser gehen weil eben keine Gasdichtekompensation berechnet werden muss. Nur die Karten kann man nicht fahren und muss auf die grafische Unterstützung verzichten.

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 15. Januar 2021 um 14:46:47 Uhr:


Druckdifferenz wird nicht zum Dosieren benutzt, im Gegenteil ...

Die Druckdifferenz ist eine physikalische Notwendigkeit um überhaupt Dosieren zu können. Dass man den Differenzdruck nebst Gastemperatur überwacht und ggf. Einspritzzeiten entsprechend dynamisch adaptiert um das auch noch "präzise" hinzubekommen ist klar.

Übrigens ist die Gasdichte alles andere als trivial. Weil die Wärmetauscher (Verdampfer) mit irren Flächenbelastungen gefahren werden. Bei manchen Konstruktionen frag ich mich, ob die "Erfinder" jemals eine Vorlesung mit dem Thema "Wärmeübergang" gehört haben.... gerade Landi Renzo hat da Scheisskonstruktionen ab Werk.

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