KM-Leasing vor Ablauf beenden
Guten Tag,
habe schon einige Threads gelesen zu dem Thema, aber da ging es immer um Restwert-Leasing.
Ich habe derzeit jedoch ein Kilometer-Leasing (VW - UP).
- 24 Monate Laufzeit - 11 Monate Restlaufzeit
- 10.000 km pro Jahr - 11.000 bisher gefahren
- 80€ pro Monat
- keine Anzahlung
Ist mein erstes Auto und jetzt, nachdem ich in den Genuss gekommen bin, will ich einfach ein besseres und größeres Auto haben. Nun frage ich mich, ob ich das Leasing auch vor Ablauf der 24 Monate beenden kann.
Das wären ja noch 11x die 80€ Leasingrate -> 880 €
Dann eventuell Erstattung der Minderkilometer (?) mit 3,69 Cent.
Wenn ich das richtig verstehe geht das nur bis 2.500 Kilomter -> 92,25 €
In meiner Vorstellung könnte ich also den Wagen jetzt abgeben und müsste noch 787,75 Euro zahlen + eventuelle Schäden.
Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht? Für den Händler wäre es ja eigentlich sogar ein Vorteil, weil er die Raten noch bekommt, das Auto aber schon eher wieder zurück erhält.
PS: Über Sinn und Unsinn dieser Aktion möchte ich nicht diskutieren. 😁
Beste Antwort im Thema
Bei einer Verkürzung der Leasingdauer kann man davon ausgehen, dass die Leasingrate auf den Betrag angepasst wird, den man jeden Monat gezahlt hätte, wenn man von Anfang an die kürzere Leasingdauer vereinbart hätte.
Beispiel: Vereinbarte Leasingdauer: 24 Monate mit 20.000 km p.a. Rate: 250 Euro pro Monat
Verkürzung auf 12 Monate 10.000 km p.a. Rate: 350 Euro pro Monat.
Daraus folgt, dass man nach 12 Monaten 100 Euro pro Monat, also insgesamt 1.200 Euro nachzahlen muss.
Bei einer kürzeren Leasingdauer ist die monatliche Rate grundsätzlich höher als bei einer längeren, weil in der Leasingrate u.a. auch der Wertverlust enthalten ist und der ist eben auf den Monat gerechnet bei einer kürzeren Laufzeit höher.
52 Antworten
Ich will Dir die Hoffnung gar nicht nehmen, denn ich kann Dich gut verstehen. Frag einfach nach und vielleicht klappt es ja bei Dir auch zu einem vernünftigen Preis. Andererseits ist die Restlaufzeit auch nicht mehr so lange und wenn es nicht klappt, kannst Du Dich 11 Monate auf das neue Auto freuen. Das wäre doch auch was...
Zitat:
@frdbecker schrieb am 20. Juli 2017 um 19:53:52 Uhr:
Danke für eure schnellen, zahlreichen und interessanten Antworten. Wieso muss immer alles so kompliziert sein. 😁
So kompliziert ist das alles nicht.
Nur ist es wohl nicht so, dass dich das Ergebnis wirklich überzeugt.
Holgernilsson hat es richtig gesagt, da du eine sehr günstige Leasingrate hast, wird eine Rückrechnung recht ungünstig ausfallen. Gerne wird auch noch eine Bearbeitungsgebühr fällig (was nachvollziehbar ist, sofern sie angemessen ist).
Und da wird von den gut 800€ am Ende wohl kaum bis gar nichts mehr übrig bleiben.
Aber fragen kostet nichts und dann musst du dich entscheiden, ob dir es das Geld wert ist.
P.S.:
Am Ende ist die Nummer auch in der Richtung einfach, Leasing nur dann, wenn man sich sicher ist, dass man nicht nach der halben Zeit was Neues will.
Oder wenn man bereit ist, die Verkürzung (teuer) zu bezahlen.
... also bei mir war es nicht teurer als wenn ich gleich mit dem Zeitraum und Kilometern geleast hätte... das es keine Gebühren gab mag wohl daran gelegen haben das ich im Konzern geblieben bin und mehrere Autos habe.
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Bei mir war es auch nicht teurer, als wenn ich gleich Dir kürzerer Laufzeit vereinbart hätte. Aber die kürzere Dauer ist zum Teil erheblich teurer.
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 20. Juli 2017 um 20:12:21 Uhr:
Oder wenn man bereit ist, die Verkürzung (teuer) zu bezahlen.
Da ist kein "oder", sondern das war exakt meine Aussage.
Der TE muss es sich halt konkret geben lassen was geht.
Und dann sind 50% Ersparnis bei gut 800€ eben nicht das selbe, wie 50% bei vielen Tausend Euro 😉.
Du musst den Händler fragen.
Es kann alles sein, von kostenfrei, weil du einen neuen größeren Wagen kaufst.
Versteckte Kosten, die im neuen Vertrag bezahlt werden, also höhere Rate, ohne das du es wirklich merkst.
Deine Rechnung mit den restlichen Leasingraten kann zum tragen kommen.
Es kann aber auch wesentlich teurer werden, da du dich nicht an den Vertrag hälst. Es können Bearbeitungsgebühren kommen, vielleicht fällt eine Herstellersubvention rückwirkend weg, da du dich nicht an die Laufzeit hälst... Der kalkulierte Restwert zum Ende des Vertrages ist fix und eventl. überhaupt nicht am Marktpreis orientiert. Bei vorzeitiger Beendigung schauen die eventuell nach dem jetzigen Marktwert und wollen mehr als die restlichen Raten. Natürlich wäre das bescheuert, kann aber vorkommen.
Deine Rate ist sehr, sehr niedrig. Keine Ahnung welchen Listenpreis der Up hatte, aber 13 x 80,- sind gerade mal 1040,- Euro. Das ist weniger als der Wertverlust, der alleine entsteht, wenn die Zulassungsbescheinigung aus dem Drucker kommt beim Verkehrstamt.
Ich drücke die Daumen, dass man dich mit nichts bis wenig aus dem Vertrag lässt. Nur wenn die Leasing nicht mitspielt und eine zu hohe Ablösesumme fordert, kann selbst der Händler nix machen.
Ich würde ach sagen mit dem Händler sprechen im Zweifel wenn es unbedingt jezt sein muss bei der Rate ist es vermutlich am billigsten den Wagen einfach 10 Monate in die Ecke zu stellen.
Um das noch mal ins Verhältnis zu setzen die meisten Leasingbanken setzen pauschal etwa 500€ allein für die Umschreibung eines Leasingvertrags auf einen anderen Halter als Wertverlust durch einen weiteren Eintrag und Aufwände an.
EDIT
Bei den Größenordnungen (kurze Leasingdauer bzw. kurze Restlaufzeit UND sehr niedrige Rate) ist mir die ganze Diskussion darüber schleierhaft. Die paar Monate wird man doch noch hinkommen...
Ich kann das ganze schon nachvollziehen.
10 Monate UP sind ganz schön lange.
Zitat:
@frdbecker schrieb am 20. Juli 2017 um 18:58:57 Uhr:
Dann eventuell Erstattung der Minderkilometer (?) mit 3,69 Cent.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie Du auf Minderkilometer kommst. 11.000 km in 13 Monaten entsprechen ziemlich genau der vertraglichen Laufleistung.
Gruß
Der Chaosmanager
..er wollte die vollen Raten auf 24 Monate bezahlen und hätte dann 9.000 km weniger als vereinbart gefahren.
Zitat:
@Nisse2005 schrieb am 21. Juli 2017 um 13:36:13 Uhr:
..er wollte die vollen Raten auf 24 Monate bezahlen und hätte dann 9.000 km weniger als vereinbart gefahren.
OK, ich hatte verstanden, dass der TE den LV VOR Ablauf beenden möchte ...
Gruß
Der Chaosmanager
Wollte/Will er auch... und dann trotzdem die Raten abzgl. den Minderkilometern zahlen und den Wagen los sein.
Spart quasi nur Versicherung und eine kleine Vergütung für weniger km.
Mal schauen ob der andere Weg (Kalkulation auf 15 Monate) günstiger wird.