Klimaanlage leer Lecksuche

Mercedes A-Klasse W168

Hallo,
habe vor kurzem einen W 168 170CDI Bj. 2003 mit 204 000 KM als Bastlerfahrzeug gekauft. Die Klimaanlage geht nicht und ist leer. Wie könnte ich ohne großen Werkstatt Besuch prüfen wo ein Leck oder eine Undichtigkeit an der Anlage vorhanden ist?

Beste Antwort im Thema

Wie wäre es, wenn man einfach einen Fachmann ranlässt, wenn man keine Ahnung hat?
Diese unsäglichen Vorschläge mit der Propan-Butan-Herumpfuscherei, also wirklich!!!
Das ist feuergefährlich!!! Im Falle eines Unfalls oder eben eines grösseren Lecks gibt es ggf. eine EXPLOSION.
Es existieren Videos im Netz, die eindrücklich zeigen, was bei diesem Pfusch passiert, wenn der Wärmetauscher der Klimaanlage im Innenraum ein Leck bekommt. Der kleinste Funke genügt, um das Gemisch zur Explosion zu bringen bzw. zu zünden. Die Insassen des Fahrzeugs waren wie ein gutes Steak - well done.
Sorry, aber das musste mal raus! Und es kommt wieder mal von den üblichen Verdächtigen.
Also Finger weg von diesem Pfusch, wir sind doch nicht in Russland oder Asien!

Bei grossen Lecks kann man z.B Stickstoff nehmen, völlig ungefährlich und preiswert.
Kontrastmittel ist sicher keins drin, denn da wäre bei so einem Leck alles im Motorraum gelb.
Das kann man z.B. bei Ebay kaufen und selbst mit einer Einwegspritze in den Kreislauf einbringen, wenn er eh leer ist.
Dann kurz mit R134a anfüttern, warten, und dann mit UV-Lampe ableuchten oder auch nur mit normalem Licht.
Trocknerpatrone wird nach Leckreparatur natürlich getauscht.
Das Kontrastmittel verbleibt im Kältemittelkreislauf und wird auch in Zukunft gute Dienste leisten.
Die Armatur ist auch nicht wirklich gut, wird aber zum einmaligen Gebrauch ausreichen. Der Hochdruckteil kann damit halt nicht diagnostiziert werden.
Ich hätte lieber ein bisschen mehr ausgegeben und ein Doppelmanometer bestellt.

Zuletzt nur der Hinweis am Rande: Arbeiten mit Kältemittel sind nur Fachleuten mit entsprechendem Schein erlaubt. Ist nicht ungefährlich.

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Zitat:

@Speedy_1304 schrieb am 26. Juli 2020 um 11:38:38 Uhr:


Das R134a kann man aber online problemlos kaufen. 🙂
Bei der Bezugsquelle für Stickstoff kann ich leider nicht helfen.
Im Prinzip kannst Du für das Finden des Lecks jedes Gas nehmen, auch z.B. das Propan / Butan oder getrocknete Druckluft.
Nur drinlassen darf man es halt nicht, und in jedem Fall muss die Anlage danach zeitnah instandgesetzt und mit neuer Trocknerpatrone evakuiert und befüllt werden.

Was ist eigentlich für Dich preisgünstig? Ich könnte mir vorstellen, dass der Kältemittelprofi für das Finden eines derart grossen Lecks auch nicht mehr als einen Fuffi möchte. Das sollte in einer Viertelstunde erledigt sein.

P.S.: Gebrauchter Kondensator um die 25 Euro incl. Versand, gebrauchter Kompressor um die 35 Euro incl. Versand, auch die Schläuche kann ich Dir vermutlich besorgen.
Wichtig ist, dass man die Dichtringe neu macht (speziell für Klima, am besten original bei MB holen).

Genau das wollte ich von Dir hören, dass zur Lecksuche auch Propan oder getrocknete Druckluft verwendet werden kann! Beides ist im Haus! Jetzt bräuchte ich nur noch einen Adapter um das Propan oder die Druckluft in die Klimaanlage zu befüllen.
Preisgünstig wäre, wenn ich das Leck selber finde!

Du solltest vielleicht wirklich mal versuchen, das Leck durch Begutachtung zu finden.
Bei grossen Lecks hat man eigentlich immer Ölspuren in der Nähe der Leckstelle ...
Wegen Adapter kann ich nicht weiterhelfen, aber das sollte sich ja wirklich ohne grössere Probleme lösen lassen.

Habe die vordere Stoßstange abgebaut ( Danke für den Tip "Bruno_Pasalaki" ).

Der Kondensator sieht gut aus, keine Steinschlagmacken oder Ähnliches. Dann habe ich etwas Druck drauf gegeben und mit Lecksuchspray abgesucht und nichts gehört/gefunden. Als ich dann ins Fahrzeug eingestiegen bin, habe ich einen seltsamen und ungewohnten Geruch wahrgenommen. Jetzt tippe ich auf einen undichten Verdampfer im Innenraum.

Für Morgen Vormittag habe ich einen Termin zur Lecksuche beim Bosch Dienst. Kostenpunkt 30€. Wenn die Undichtigkeit im Innenraum liegt, kommt bestimmt viel Arbeit auf mich zu! Da muss bestimmt das Armaturenbrett ausgebaut werden?

Speedy_1304. Auf das Angebot mit den Gebrauchtteilen komme ich zurück, sofern das genaue Leck lokalisiert wurde.

Da müsste dann wohl das Armaturenbrett raus. Eigentlich ist sowas ein Totalschaden ... ich habe auch keinen Wärmetauscher für den Innenraum und baue auch keinen aus ... die Arbeit lohnt für den erzielbaren Preis vermutlich nicht.

Leg die Kondenswasserabläufe frei und kontrollier die mal ob die Ölig sind. Das ist ein Zeichen für Undichtigkeit des Verdampfer.

Schau dir mal das Expansionsventil an. Vielleicht hast du Glück und das ist undicht.

Wenn du den Verdampfer selber tauschen kannst ist der Aufwand überschaubar. Dazu muss der Heizungskasten komplett raus.

Der Aufwand ist nach dem Motor- bzw. Getriebetausch m.E. das Aufwändigste, was man an einer A-Klasse instandsetzen kann. Von den Kosten her natürlich im Rahmen, wenn man es selbst macht, aber unter 10 Stunden wird es für den Nichtprofi nicht gehen.

Ich kann es kaum glauben. Der Monteur vom Bosch Dienst hat die Anlage mit Formiergas befüllt, anfangs ist der Druck minimal nach unten gegangen. Zwischenzeitlich hat er sämtliche Leitungen, Ventile und Komponenten auch unter dem Auto den Kompressor mit Lecksuchspray abgesucht und keine Leckage gefunden! Nach 1,5 Stunden konstanten Druckes wurde dann die Anlage mit Kältemittel befüllt. Der Testlauf war auch ok, der Kompressor arbeitet wie er soll, an den Lüftungsdüsen kamen ca. 4 Grad kalte Luft an. Jetzt hoffe ich doch, dass die Anlage in 4 Wochen auch noch kühlt-🙂

Danke an alle, die mir Tipps und Radschläge gegeben haben.

Die nächste Baustelle heißt: Instandsetzung hinterer Längsträger auf der Fahrerseite
Die Teile habe ich mir schon besorgt ( Bild ) Im www habe ich eine bebilderte Anleitung gefunden. Trotzdem bin ich für jeden Tipp dankbar, da mir keine Grube oder Hebebühne zur Verfügung steht, auch habe ich keine Hydraulische Presse. Bei der Gelegenheit möchte ich gleich die Längsträger vom Rost befreien. Der TÜV hat etwas gegen durchgerostete Längsträger!

Img

Ich hoffe nur, dass Du jetzt Kontrastmittel drin hast?
Wurden die Ventileinsätze der Befüllventile getauscht? Meist kommen solche Fehler von nicht mehr korrekt dichtenden Befüllventilen. Beim nächsten Mal sind sie dann halt wieder dicht ... und können es lange bleiben oder auch nicht.
Aber wie dem auch sei: Glückwunsch zur Kälte ... 😁

Kondensator würde ich lieber einen NEUEN, wenn auch no-Name nehmen. Der kostet auch nicht viel mehr als gebraucht und hat Garantie. Habe für mrinecS-Klasse eine NISSENS Kondensator gebraucht, ca. 70€ und NISSENS ist auch Erstausrüster

Würde ich auch, aber der Preisunterschied ist nicht so gering, sondern liegt bei ca. 50%.
Gebraucht kosten die Kondensatoren um die 25-30 Euro mit Versand.
Allerdings halt mit einem gewissen Risiko - allerdings stellt sich hier wieder die Frage der Restlebensdauer einer durchschnittlichen A-Klasse.
Ab und an gibt es sicher auch mal ein junges Ersatzteil. 😉

https://autoteile.check24.de/.../aks-dasis-kondensator-123500n
Zum Beispiel. Der Einbau ist gelinde gesagt eine Sch*****arbeit, wenn man Pech hat und muss es wiederholen, wegen 20-25€????

Danke, für die Glückwünsche.
Da jetzt Kontrastmittel eingefüllt wurde, kann ich ein Leck leichter finden. Die Ventileinsätze der Befüllventile wurden nicht getauscht nur geprüft.

Bamberger_1 . Über den großen Aufwand und die Sch******arbeit zum Austausch des Kondensators habe ich mich schon informiert. Da ich schon Rentner bin und den Elch nicht immer brauche kann ich mir die Zeit einteilen.
Nächste Woche, wenn die Temperaturen wieder angenehmer werden, will ich erst das Lager des Längsträgers wechseln. Genauso eine Sch*****arbeit!

Soooo viel Arbeit ist das nun auch wieder nicht, etwa 2 Stunden für den reinen Einbau rechne ich.
Es muss aber einiges ab - vielleicht liegt es an meiner Routine, dass mich das nicht sonderlich schreckt.

An das Lager könnte man drankommen, ohne grössere Aktionen durchzuführen.
Ich meine, mich zu erinnern, dass man von der Seite an die Schraube drankommt, die den Motor hält.
Und von unten an die, die das Lager trägt. Eigentlich gehen ja die vorderen Lager kaputt und nicht die seitlichen.

Mit dem Kontrastmittel kannst Du jederzeit nachsehen, ob und wo er leckt. Selbst winzigste Lecks werden markiert, obwohl die Anlage auch längerfristig funktioniert.
So weiss ich jetzt, dass ich zumindest temporär ein Leck am Kompressor und ein einer Verbindung habe. Die Anlage läuft aber seit einem Jahr einwandfrei.

Kannst ja mal meinen Bericht zum "Lager Längslenker" lesen (Seite 1, Link Nr.5) ---> war deutlich länger als 2 h

. . . aber er hat sich ja mit Absicht so einen als Bastlerauto zugelegt . . . wundert mich da schon bissl, daß er da jetzt (nach paar Tagen) schon von "Sche...-Arbeit" schreibt . . . eigentlich is so'ne A-Klasse doch genau das, was er wollte !
---> Bastlerauto . . . stundenlang kannst da basteln . . . und fluchen . . . und weiterbasteln . . . 😁

Was hat ein Längslenkerlager mit der hier besprochenen Thematik zu tun?

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