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Kleines Gedankenspiel: Einen Ford KA umbauen. Was würde gehen? Was würde Sinn machen?

Themenstarteram 17. Dezember 2020 um 11:50

Vorab das Ganze ist reine Vorstellung und nicht geplant, aber mir gefällt der Gedanke.

Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie man Preiswert ein Spaßauto Richtung KTM X-Bow bauen könnte (MIT TÜV). Meine erste Idee war als Grundlage ein Ford KA Cabrio. In die Kiste Leistung rein zu bekommen ist natürlich auch nicht leicht, wäre wohl aber das kleinste Problem. Genauso ein Überrollkasten, Tieferlegen.

Nun aber zu den Fragen:

1. Ist es möglich via Einzelabnahme die Frontscheibe auszubauen? Ich habe im Netz gelesen, sie sei ein tragendes Teil. Dies fällt mir schwer zu glauben. Sie versteift vielleicht aber dass sie viel trägt kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

2. Da es sich um einen KA handelt, gehe ich davon aus, dass das Chasis viel zu schwach ist, also versteift werden muss. Was außer Domstrebe und Überrollkasten ist da denn möglich?

3. Ist es überhaupt möglich ein Auto ohne großen Zubehörmarkt gut und preiswert umzubauen? Viele Bauteile werden nicht auf die Belastung ausgelegt sein.

4. Wäre es möglich das Ganze auf Hinterradantrieb umzubauen? Evtl. Gesperrte Vorderachse als Hinterachse mit "fremdem" Dif? Das wirkt so maximal unzulassbar, aber es ist eine Achse welche den Anforderungen des Wagens entsprechen, die Sperrung von Lenkungen ist zulässig (Stillegung Hinterradlenkung) und die Maße sollten passen. Die standart Hinterradachse könnte eine Starrachse sein, was das Ganze nochmal komplizierter machen könnte.

5. Habe ich etwas am KA vergessen was das Ganze an sich unmöglich macht?

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24 Antworten

Die Knautschzone bliebe ja erhalten. Das wäre sogar besser für die Unfallsicherheit Frontcrash, wenn da massive Teile entfielen.

Der Motor kann dann zumindest nicht mehr zu Besuch durch die Spritzwand kommen.

Schlechter würde nur der Heckaufprall.

Aber realistisch mit Zulassung sehe ich da eher kein Land. Früher ging da noch was mit manchen Dorf-TÜVs, aber wirklich legal eher nicht.

Themenstarteram 18. Dezember 2020 um 10:31

@giantdidi

Also ich denke wenn der Motor weg fällt muss die Knautschzone etwas versteift werden und dann wäre es besser. Aber nach meiner Subjektiven Wahrnehmung kommt es meist eher darauf an, welche Maßnahme die getesteten Grundbaustrukturen nicht verändert, als ob es jetzt besser oder schlechter ist. Verbessere mich falls ich falsch liege, aber ist es nicht so, das es quasi unmöglich ist, das Licht legal zu verbessern, wenn kein Teilegutachten vom Hersteller vorliegt?

Spass bei Seite - ist da nicht ein altes Käfer-Chassis (selbsttragend) die bessere Wahl? Heckantrieb ist da, man kann sogar einen Porsche Motor einbauen, große Custom-Szene was Teile angeht und wenns eh nicht mit TÜV Segen sein muss - was der TE beschreibt ist quasi ein "Buggy mit Käfig".

Themenstarteram 18. Dezember 2020 um 11:51

@GaryK

Bei den Käferchassis hab ich noch nie ganz durchgesehen um ehrlich zu sein, was da rechtlich und technisch möglich ist usw. Die Idee ist aber ganz gut an sich.

Generell könnt ich meine Frage eig umschreiben:

Was ist an "preiswertem Purismus" möglich?

Die Überlegung geht ja im Prinzip darum was ist möglich an puristischer Erfahrung für "wenig" Geld und man mehr sucht als einen MX5.

Zitat:

@400.000km schrieb am 18. Dezember 2020 um 07:06:34 Uhr:

Im Wikipedia-Artikel des X-BOW.

Die kleinen angedeutetem Windschutzscheiben sollen demnach dafür sorgen, dass die Helmpflicht umgangen wird.

Ob es eine direkte Vorschrift dazu gibt, habe ich nicht geprüft.

Ich habe mal gesucht und bin dabei auf den §21a der StVO gestoßen, welcher im Absatz 2 folgendes dazu sagt:

Zitat:

Wer Krafträder oder offene drei- oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h führt sowie auf oder in ihnen mitfährt, muss während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen. Dies gilt nicht, wenn vorgeschriebene Sicherheitsgurte angelegt sind.

Daraus lässt sich für Fahrzeuge mit vorgeschriebenen Sicherheitsgurten aus meiner Sicht eben keine Helmpflicht herleiten. Auch von der 7cm-Regel, welche im X-Bow-Artikel erwähnt wird, kann ich darin nichts finden.

Ich bin nur deshalb so hartnäckig, weil ich selbst einen Caterham ohne Windschutzscheibe (aber sehr wohl einem kleinen Windabweiser, der vermutlich auch mind. 7cm hoch ist) fahre und den Helm je nach Witterung auch gerne weglasse.

Allerdings würde ich niemals ohne Augenschutz fahren, das wäre nämlich tatsächlich schon ansatzweise wahnsinnig. Alleine schon, wenn einem sowas hier passiert. ;)

Den Bruchteil einer Sekunde davor sah es noch so aus (falls das jemand wissen möchte). :cool:

Aber ohne Helm ist es im Sommer alleine schon wegen der Temperatur her angenehmer. Also @A-punkt, da will man sehr wohl ohne Helm fahren, auch wenn man keine Scheibe hat. Das A und O ist der Augenschutz.

Zitat:

@David817 schrieb am 18. Dezember 2020 um 12:51:04 Uhr:

Die Überlegung geht ja im Prinzip darum was ist möglich an puristischer Erfahrung für "wenig" Geld und man mehr sucht als einen MX5.

Ich persönlich wüsste zwar nicht, was gegen einen MX-5 spricht, aber das muss ja jeder selbst entscheiden.

Bleibt man mal im Bereich der Seven-Szene könnte man beispielsweise nach dem günstigsten verfügbaren Seven suchen. Das wird dann wohl eher kein Caterham sein und ein originaler Lotus schon gar nicht. Auch die anderen eher hochpreisigen Marken für Seven-Nachbauten wie Donkervoort, HKT oder RCB wirst Du in der untersten Preisschublade eher nicht finden.

Hier habe ich mal das derzeit günstigste (oder sollte ich sagen, das billigste?) Fahrzeug dieser Kategorie rausgesucht, welches ich nach kurzer Suche bei mobile.de gefunden habe.

Angeblich hat er eine deutsche Zulassung. Ich sage deshalb bewusst "angeblich", da sich nicht selten im nachhinein herausstellt, dass solche Zulassungen entweder halbseiden oder das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Da sollte man sich definitiv von Leuten beraten lassen, die mehr Ahnung von der Materie (Zulassung, TÜV...) haben, als ich.

Die Marke "Robin Hood" jedenfalls ist in der Szene nicht unbekannt, was ich jetzt explizit nicht negativ meine.

Fahrspaß kann man damit sicher ´ne Menge haben, über den Zustand und den Preis kann ich aber leider nichts weiter sagen.

Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht einer der vielen Buggy-Umbauten. Basis dürfte früher zumeist der schon erwähnt Käfer gewesen sein, oder heutzutage findet man sowas auch zum Teil auf Basis von Quads.

Es gibt auch noch die Lomax-Umbausätze auf Basis des Citroen 2CV, also der guten alten Ente als Dreirad oder auch normal (was man auch immer gerade als "normal" bezeichnen will) mit vier Rädern.

Wie groß ist denn eigentlich Dein Budget? Diese Frage sollte eigentlich ganz vorne stehen.

Was ist das für ein Motor im "Robin Hood"? V4 klingt ja nach Ford, aber 2 Liter? Aber ich kenne die nur bis 1,7. Zwei Liter waren in dieser Generation schon V6.

Ist der aufgebohrt?

Zitat:

@giantdidi schrieb am 18. Dezember 2020 um 15:46:41 Uhr:

Was ist das für ein Motor im "Robin Hood"? V4 klingt ja nach Ford, aber 2 Liter? Aber ich kenne die nur bis 1,7. Zwei Liter waren in dieser Generation schon V6.

Ist der aufgebohrt?

Auf den Bildern kann man gut erkennen, dass es ein Reihenmotor ist und kein V-Motor.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass mit dem "V" im Namen der Vergaser gemeint ist. ;)

Viele Robins haben Triumph- oder Ford-Motoren.

Übrigens noch ein kleiner Nachklapp zum Thema Zulassung.

Die Firma Robin Hood wurde erst im Jahr 1984 gegründet, so dass die EZ des verlinkten Fahrzeugs grundsätzlich mal angezweifelt werden darf.

Der Grund liegt vermutlich darin begründet, dass in England auch das Baujahr des Motors für die Zulassung herangezogen werden konnte, was aber hier in Deutschland die Sache wieder etwas verkomplizieren könnte.

Dutton ist auch noch ein Hersteller von S7 Derivaten. Der 2.0l Ford ist afaik der meist verbaute Motor in den Dingern.

Ein Caterham wird man in brauchbarem Zustand kaum unter 30 bekommen. Das ist der offizielle Nachfolger des Lotus.

Zitat:

Ich habe ich mal das derzeit günstigste (oder sollte ich sagen, das billigste?) Fahrzeug dieser Kategorie rausgesucht, welches ich nach kurzer Suche bei mobile.de gefunden habe.

Angeblich hat er eine deutsche Zulassung. Ich sage deshalb bewusst "angeblich", da sich nicht selten im nachhinein herausstellt, dass solche Zulassungen entweder halbseiden oder das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Da sollte man sich definitiv von Leuten beraten lassen, die mehr Ahnung von der Materie (Zulassung, TÜV...) haben, als ich.

Fahrzeuge die in den Eu Staaten zugelassen waren, bekommen auch legal die Deutsche Zulassung. Das ist eine "Vereinbarung der Eurostaaten" damit im Euroraum niemand benachteiligt wird.

Da der wagen aus England kommt bekommt er das deutsche Kennzeichen, auch wenn England eigentlich nun kein EU Mitglied mehr ist.

Zitat:

Was ist das für ein Motor im "Robin Hood"? V4 klingt ja nach Ford, aber 2 Liter?

2,0l ford Pinto motor

Zitat:

Bei den Käferchassis hab ich noch nie ganz durchgesehen um ehrlich zu sein, was da rechtlich und technisch möglich ist usw. Die Idee ist aber ganz gut an sich.

Da geht einiges..

https://www.youtube.com/watch?v=suybpBSAC4s

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