Kleinerer Motor = immer sparsamer?

Liebe Freunde,

Stimmt die Theorie, dass ein kleinerer Motor in allen Aufgabenbereichen sparsamer ist, als ein größerer?

Ich weiß, dass unterschiedliche Autos/Motoren für unterschiedliche Zwecke gebaut wurden. Ein kleiner 1.0L Hyundai i10 wird in der Innenstadt definitiv weniger verbrauchen, als eine große BMW 5er 3L Maschine, die selbst im Leerlauf schon mehr schluckt, um sich selbst am Leben zu erhalten.

Wiederum ist der 5er 3L für die Langstrecke gemacht. Hier dreht er bei 160km/h wahrscheinlich gemütliche 2500 U/min, während der kleine Hyundai 1.0L sich die Seele aus dem Leib schreit und um Erlösung bittet. Doch hier ist denke ich eher der Komfortgedanke im Vordergrund. Eine große lange 3L Limousine ist für leise, komfortable Langstrecken selbst bei guter Geschwindigkeit ausgelegt. Aber ob der 3L Motor in diesem Territorium auch sparsamer ist?!

Beispiel, um Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen:

Ein 1.0L Motor (Marke egal) bei 50km/h
Ein 3.0L Motor (Marke egal) bei 50km/h

Hier vermute ich, dass der kleinere Motor definitiv sparsamer ist. Insbesondere Stop and Gos stelle ich mir als Welten an Unterschied vor. Doch jetzt zum Spannenden:

Ein 1.0L Motor (Marke egal) bei Reisegeschwindigkeit 120km/h
Ein 3.0L Motor (Marke egal) bei Reisegeschwindigkeit 120km/h

Gibt es vielleicht Tabellen, ab wann es sparsamer wäre, auf eine größere Maschine umzusteigen? Oder werden die Kleinen auch wenn sie noch so gequält schreien, immer sparsamer sein?

414 Antworten

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 8. Dezember 2021 um 23:21:58 Uhr:


Dürfte mit einem Sechsender vorne kaum eine Rolle spielen. Was meinst du, warum teilweise die Batterie nach hinten gewandert ist?

Stimmt - um diesen Fahrzeugen auch bei Glätte ein Minimum an Vortrieb zu geben. Das hatte ich vergessen 😉

Natürlich gibt's überall Erbsenzähler und Haare in der Suppe Finder...... Ein bisschen Faszination und Unvernunft darf es bei einem technikafinen Geist dann doch sein. Und ein Reihensechser ist da ziemlich weit vorne mit Spass, Perfektion und Emotion. Eine aussterbende Rasse, die man sich nochmal reinziehen sollte, solange es noch geht. War auch die einzige Motivation für meinen Reihensechser, sind aber dann zweie geworden....

Gruß

Gravitar

Yepp R6 ist schon cool 🙂
R5 aber auch. Vom Klang.

Und ein großer V6 kann sparsamer sein als ein kleiner V6. Darum geht es ja hier.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 8. Dezember 2021 um 23:27:57 Uhr:


Dann kauft du auch hässliche Schmiedealufelgen, keine Klima, elektrischen Fensterheber, ZV, PDC, Navi, elektr. Spiegel, Soundanlage für das Sportauto. Alles Gewicht. Braucht man zum Fahren nicht und macht super langsam in den Ecken.

Genau!
-> Lotus Elise!!!

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Yessss :-)

Z3 M Coupe 🙂

Zitat:

@N47D20A schrieb am 8. Dezember 2021 um 18:17:17 Uhr:


Wieso gibt es dann keine LPG / LNG/ CNG Verbrenner zu kaufen mit „richtigen“ Motoren. Ich meine damit z.B. einen Golf R, oder RS3. Liegt es nur am Packaging?

Macht der Gasspeicher so krasse Packaging Probleme?
Habe noch kein Fzg. mit RWD und CNG gesehen…oder?

Die frage stelle ich mich auch regelmäßig. Ega wohin man blickt, nur krücken an motoren, zumindest ab werk. Da könnte man fast auf die idee kommen, die herstellewr möchten CNG und LPG ab werk betont ´klein´ halten. Gegen einen schönen großen sauger mit CNG spricht absolut nichts, stattdessen bekommt man meist 1,0 r3 turbos mit gigantischen turbolöchern und einer, ähem, ´laufkultur´ wie eine olle waschmaschine serviert.

Man bekommt, was die Industrie verkaufen kann in erheblichen Stückzahlen und zu geltenden Rahmenbedingungen (Brüssel), die eine Entwicklung refinanzieren und noch Verdienst übrig lassen. Würdest du denn 60.000-80.000Euro für so etwas regelmäßig ausgeben oder willst du nur als Gebrauchtwagenkäufer die Creme abschöpfen ohne irgendwann den Konstruktionsaufwand je bezahlt zu haben? Wer kauft große Motoren mit CNG? Nur ein bisschen Leasing für 1.000Euro im Monat löst das Problem auch nicht, es muss nach 2-4 Jahren ein Trottel gefunden werden, der die noch erhebliche Restsumme finanzieren oder bezahlen kann und möchte, die erheblichen Wartungs- und Instandhaltungskosten gerne übernehmen will und den exorbitante Ersatzteilpreise nicht schocken können.....

Gruß

Gravitar

PS: Ein Austauschmotor für meine Karre kostet über 50.000Euro....

Wobei ich CNG wirklich als sehr sehr gute Brückentechnologie sehe. Die uns halt ein Übernehmen der Verbrennerarchitektur übernehmen lässt.

--> Offtopic

CNG hätte eine 1a Chance gehabt, vor allem bei KLEINEN Motoren. Stattdessen haben die Hersteller seit Euro-4 mit den Abgaswerten reichlich beschissen, gelogen und mit "Dauerausnahmen" betrogen. Warum soll jemand mit einem Allerweltsauto wie einem Golf den als CNG kaufen, wenn er für faktisch die selben Treibstoffkosten eben Diesel tankt und doppelte Reichweite erzielt? Vor allem die Diesel als "Leasingrückläufer" und leidlich "jung gebraucht" deutlich günstiger als CNG, was man sich eher privat nur als Neuwagen kaufen kann. Dass der CNGler supersauber und der Diesel eine Dreckschleuder war hat den Käufern schließlich keiner gesagt.

Mal Spass bei Seite - versuch heute einen Neuwagen mit Verbrenner zu kaufen, der einen 1.5 TGI schlägt. Realverbrauch ganz nahe am Normverbrauch, Kraftstoffkosten auch mit den hohen aktuellen Erdgaspreisen unter bis tiefe 5€ auf 100km. Und eben über Biogas auch noch sehr sicher in 20 Jahren betreibbar wenn man das will. Du kannst nen Stromer nicht günstiger fahren - statistische 17 kWh/100km sind bei 30-35 Cent/kWh ab Steckdose auch 5€ und knapp drüber.

Bei CNG ist es ja auch so, dass kleine Motoren nicht immer sparsamer sind als große Motoren.

Woher hast du diese Erkenntnis? Oder gehts wieder mal um Volllastzustände? CNG Motoren fetten nicht an. Was bedeutet: diese "Zwitterzone" wo ein großer Motor theororetisch sparsamer sein kann als ein kleiner ist nochmal kleiner und damit praktisch vollkommen irrelevant.

Rein der Wirkungsgrad und der Einfluss des Lastpunktes.
Wurde oben mehrfach erklärt.

Irrelevant ist das ganz sicher nicht.

Ich weiß nicht, ob hier schon mal jemand das zweifelhafte vergnügen hatte, einen VW Eco Up zu fahren. Ich hatte es, und wo ich schon beim normalen 1,0 sauger (also mit benzin betrieben) dachte, daß das das absolute minimum an motor sei, wurde ich bei dem modell eines besseren belehrt...absolute krücke, von den 68 ps keine spur. Der ist so lahm, daß ich spontan an einen technischen defekt dachte, weil selbst im 2. gang und bei mittleren drehzahlen kaum vortrieb erkennbar ist...und ich bin jemand, der mit wenig leistung prima auskommt (mein früherer polo hatte 54 ps, und fühlte sich vollwertig an), aber ein minimum an durchzug im unteren bereich sollte schon vorhanden sein

Daher: Mit CNG bitte sehr etwas mehr hubraum.

CNG ist nicht nachteilig… im Gegenteil. Kleiner Saugmotor. Monovalent. CNG Tank. Der kann schon sparsam sein du. Hohe Verdichtung… also da ist Potential da.

Sparsam ist er, allerdings auch extrem spaßarm, eigentlich schon fast verkehrsuntauglich...möchte gar nicht wissen, wie sich das ding voll beladen verhält

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