Klappern von hinten links
Seit einer Weile klappert es bei mir hinten links, wenn ich über Unebenheiten (Schlagloch oder Bordstein zB) fahre. Nun habe ich mich auf die Fehlersuche begeben und folgendes (s. Bild) gefunden. Die Stelle befindet sich vor dem Rad, da wo der Träger in die Karosse verschwindet. Da scheint eine Verbindung des Trägers mit der Karosserie verrostet und daher ausgebrochen zu sein. Könnte das die Ursache sein oder ist die betroffene Verbindung eher "unwichtig"?
LG Jan
13 Antworten
Unwichtig??
Das ist die Achslagerung.
Keinen Meter mehr fahren...
Oh mein Gott,das sieht richtig böse aus.irgenwann wird die Hinterachse noch weiter hinter deinem Audi liegen als dir lieb ist.Hoffenntlich bin ich da nicht gerade hinter dir.lass das machen!!Sch(w)eissarbeit.
Unwichtige Teile gibt es keine an der Achse. An dieser Verbindung hängt die Achse. Der Rest, Bremsleitung, Handbremsseil, Stoßdämpfer ist nicht dafür da.
Es ist die einzige wirklich feste, hier natürlich nicht mehr, zwischen Karosserie und Rad. Also einmal links und einmal rechts.
Damit ist das Fahrzeug verkehrsunsicher und darf nicht mehr im Verkehr bewegt werden. Das instandzusetzen dürfte teuer und aufwendig werden, mehrere dickere Bleche, verschachtelt. Mit viel Liebe und Geld machbar, rentabel eher nicht.
Hatte es mir nach dem post auch nochmal angeschaut und habe da erst gesehen, dass das die einzige Verbindung zwischen Karosse und Achse auf der Seite ist. Da fiel mir dann auch die Unsinnigkeit der Frage auf. Werde das Auto daher nun stehen lassen bis ich einen Werkstatt-Termin habe. Wisst ihr grob geschätzt was das in einer Werkstatt kosten würde?
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Kleines Update: Karosseriewerkstatt sagt ich liege damit zwischen 1.500 und 2.000 €. Also finde ich jetzt entweder anderweitig wen oder der Wagen tritt seine letzte Reise zum Exporthändler an.
Da es sehr genau gemacht werden muß, die Achse ist nicht einstellbar, also muß der Aufnahmepunkt sehr genau, sprich unter 1mm genau getroffen werden, und es sich um mehrere Bleche mit unterschiedlichen Dicken handelt, sind 1500 bis 2000 Euro fair. Dürften so um die 15 Stunden Arbeitszeit sein. Frage ist eher, wenn das schon so aussieht, wie sieht der Rest aus ??
Dort sind manche weggerosteten Bleche sehr dick, mehr als 1,5 mm. Andere Bleche am Fahrzeug haben nur 0.8mm, ob die noch alle heile sind ??
Also genau prüfen, sonst kommt übermorgen das nächste Groschengrab!!o
Zitat:
@85mz85 schrieb am 14. Juni 2025 um 00:07:36 Uhr:
Da es sehr genau gemacht werden muß, die Achse ist nicht einstellbar, also muß der Aufnahmepunkt sehr genau, sprich unter 1mm genau getroffen werden, und es sich um mehrere Bleche mit unterschiedlichen Dicken handelt, sind 1500 bis 2000 Euro fair. Dürften so um die 15 Stunden Arbeitszeit sein. Frage ist eher, wenn das schon so aussieht, wie sieht der Rest aus ??
Dort sind manche weggerosteten Bleche sehr dick, mehr als 1,5 mm. Andere Bleche am Fahrzeug haben nur 0.8mm, ob die noch alle heile sind ??
Also genau prüfen, sonst kommt übermorgen das nächste Groschengrab!!o
Sonst sieht das Fahrzeug von unten noch sehr gut aus. Allerdings hat mich das Auto nur 600 € gekostet, da werde ich definitiv nicht mehr >1000 € investieren. Entweder finde ich jemanden, der es günstiger macht oder es geht in den Export / zum Schlachter. Schlachter könnte sich vielleicht sogar mehr lohnen, da der Motor 1a ist und der Auspuff neu.
Gibt es denn die Möglichkeit, zu der Aufnahme irgendwo Schablonen o.ä. zu bekommen, aus denen die genauen Maße Hervorgehen? Das würde bei der erforderlichen Präzision ja schonmal gut helfen.
Am schlausten ist das Stück aus einem Schlachtfahrzeug zu nehmen oder sogar noch neu, falls verfügbar.
Trotzdem nochmals genau prüfen. Meisten ist das nur die Spitze das Eisberges und unter dem Unterschutz ist großflächig auch noch vieles im Argen. Die Erfahrung lehrt, 3cm sichtbarer Rost machen 10cm Blech erforderlich, bis man in den wirklich gesunden Bereich kommt.
Auweia. Ich würde da überhaupt nichts mehr machen. Auch der Rest auf dem Bild sieht schon recht gammelig aus. Wie ist denn der sonstige Gesamtzustand vom Fahrzeug? Nicht das es noch ein Fass ohne Boden wird. So selten und teuer sind die Typ 89 auch wieder nicht. Ist ja bestimmt kein seltenes Sondermodell. Ich würde lieber nach einem anderen Fahrzeug Ausschau halten.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 14. Juni 2025 um 09:57:07 Uhr:
Am schlausten ist das Stück aus einem Schlachtfahrzeug zu nehmen oder sogar noch neu, falls verfügbar.
Trotzdem nochmals genau prüfen. Meisten ist das nur die Spitze das Eisberges und unter dem Unterschutz ist großflächig auch noch vieles im Argen. Die Erfahrung lehrt, 3cm sichtbarer Rost machen 10cm Blech erforderlich, bis man in den wirklich gesunden Bereich kommt.
Ich habe ein passendes Teil aus einem Schlachter gefunden. Restlicher Zustand des Fahrzeugs ist ziemlich gut und die Aufnahme der HA ist auch tatsächlich nur auf der Seite zerrostet. Die Beifahrerseite sieht noch gut aus. Jetzt geht es also an die Reparatur.
Eine Frage die nun bleibt: Genügt es, das ganze vernünftig auf Stoß und mit Punkten (soweit ich das bisher gelesen habe sind durchgehende Nähte bei tragenden Teilen aufgrund der Materialerhitzung nicht erlaubt, korrekt?) zu schweißen oder muss hier mit Überlappung gearbeitet werden?
Schweißen würde es mir ein Bekannter Landmaschinenmechaniker. Das Schweißen beherrscht er berufsbedingt sehr gut, ich möchte aber auf Nummer sicher gehen dass die Verbindung auch beim TÜV nicht für Probleme sorgt - daher die Frage :)
Zitat:
@quattro-jupp schrieb am 14. Juni 2025 um 11:20:08 Uhr:
Auweia. Ich würde da überhaupt nichts mehr machen. Auch der Rest auf dem Bild sieht schon recht gammelig aus. Wie ist denn der sonstige Gesamtzustand vom Fahrzeug? Nicht das es noch ein Fass ohne Boden wird. So selten und teuer sind die Typ 89 auch wieder nicht. Ist ja bestimmt kein seltenes Sondermodell. Ich würde lieber nach einem anderen Fahrzeug Ausschau halten.
Restlicher technischer Zustand ist ziemlich gut. Es ist die einzige Roststelle an einem tragenden Teil. Und ich hänge seltsamer Weise auch sehr an dem Auto. Daher käme ein anderer 89er für mich auch nicht in Frage. Daher versuche ich, es mit kleinstmöglichen Mitteln zu retten.
Ich hänge zwar an dem Auto, aber bei einem Kaufpreise von 600 € muss man ja auch irgendwo vernünftig bleiben - daher kleinstmögliche Mittel :D
Ist schon ok. Ist schließlich dein Auto, dein Geld und somit deine Entscheidung. Ich würde aber für sowas zu einem Karosseriebauer gehen. Die wissen genau was dort wie geschweißt werden muss. Wie gesagt, das ist ein tragendes Teil. Ich bin seit 30 Jahren Kfz und Nfz Mechaniker und kann auch relativ gut schweißen. Aber für solche Sachen würde selbst ich zu einem Fachmann gehen. Bei so einem wichtigen Bauteil ist „basteln“ am falschen Ende gespart. Ist nicht böse gemeint.