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Klackern beim AKE? Klar, Nockenwelle! Oder doch nicht...?

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 10. Februar 2014 um 21:27

Nabend Gemeinde,

seit 2,5 Wochen klackert mein bis dahin unauffälliger Heizölferrari (aktuell 175.000 auf der Uhr), als Mitleser hier im Forum und Experte in Sachen Autos und Technik (lese bei JEDEM Arztbesuch im Wartezimmer die AutoBild!) war mir natürlich klar: Jetzt ist es bei dir auch soweit! Nockenwelle eingelaufen, wenigstens 7 Kipphebel liegen daneben, das Übliche halt.

Im Zuge eines ersten Rettungsversuchs (ich dachte noch an defekte Hydrostößel) hab ich erstmal nen Ölwechsel (5 W 40) gemacht, vorher LM Engine Clean rein, und mit dem neuen Öl LM Hydroadditiv reingekippt. Das Klackergeräusch wurde leiser, weg war es aber immer noch nicht. Also eine Woche später die gleiche Prozedur nochmal, aber diesmal keine Verbesserung.

Fehlerbild:

- Im Leerlauf hört man nix, seidenweicher Lauf (also für den Trecker), startet nach dem Vorglühen sofort, bisschen blauer Qualm, der aber auch sofort wieder weg ist, wenn ich 2x vorglühe überhaupt kein Qualm, total ruhiger Motorlauf.

- Bei kaltem Motor dieses Klackern im Drehzahlbereich von etwa 1.000 bis über 2.000/2.200, höher drehe ich ihn im kalten Zustand nicht, kann also nicht sagen ob es dann weg ist.

- bei warmem Motor (zumindest Wasser auf 90°) wird das Klackern leiser und der Drehzahlbereich, in dem es auftritt, schrumpft, und wenn dann der Motor richtig warm ist (Öltemperaturanzeige hat auch endlich Ausschlag...) ist das Klackern nur noch leise im Bereich von 1.200 bis 1.600 rpm zu hören, danach ist es weg bzw. nicht mehr zu hören (ja, Radio ist aus! :-))

- Ich habe den Eindruck, dass es manchmal im Schiebebetrieb beim Zurollen auf die Ampel auch unter 1.200 Umdrehungen auftritt, und dass es unter Last (bergauf) auch mal bis 1.800 rpm auftritt, konnte das aber auch nicht jedes Mal reproduzieren.

Heute hat mein neuer Schrauber (Meister bei Audi und schon ein paar 4B 2,5 TDI in der Hand gehabt) die Ventildeckel runtergenommen, und an den Nockenwelle ist: NIX! OK, ein paar Einlaufspuren sind natürlich da, aber nicht so wie auf den Horrorbildern die es hier im Forum gibt, alle Kipphebel da wo sie hingehören, keinerlei Ablagerungen oder Verkokungen (für irgendwas müssen diese andauernden Ölwechsel [max. nach 10.000 km] ja gut sein...), und nichts Sichtbares was dieses Klackern verursachen könnte.

Klar, jetzt könnte wirklich ein Hydro kaputt ein, wäre natürlich doof, bis zum ZR-Wechsel sind's noch 2 Jahre oder 50.000 km...

Mein Schrauber meinte aber, für ihn würde sich das Geräusch gar nicht so metallisch klackernd wie von mir beschrieben anhören, sondern könnte auch etwas mit fehlerhafter Einspritzung zu tun haben...

Das Auslesen des FS vor längerer Zeit hat zwar ergeben, dass der Nadelhubgeber vor seinen Schöpfer getreten ist, aber das Auslesen ist auch bestimmt schon 1,5 Jahre her, und klackern tut er erst seit 2,5 Wochen...

Und dann auch nur wenn er kalt ist, siehe oben...

Er macht morgen die Ventildeckel wieder drauf, und dann kommt noch ein Zweiter von Audi mit auf Probefahrt und sie wollen mal gemeinsam hören.

Hat hier jemand eine Idee, worauf die Jungs noch achten sollen bzw. was als Verursacher des (meiner Meinung nach metallischen) Klackerns noch in Frage kommen kann?

Für nen guten Tipp dankbar ist

Der Marc

Beste Antwort im Thema
am 11. Februar 2014 um 7:33

Könnte evt. auch eine Einspritzdüse sein, die können auch klackern und ein metallisches Geräusch verursachen

26 weitere Antworten
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26 Antworten
am 11. Februar 2014 um 7:33

Könnte evt. auch eine Einspritzdüse sein, die können auch klackern und ein metallisches Geräusch verursachen

Ist zwar ganz andere Richtung, aber könnte auch eine Krümmerdichtung/Auspuffdichtung sein die ganz leicht durch lässt und wenn der Motor heiß ist dehnt sich das Material aus und die Undichtigkeit ist dann wieder weg. Das hatte ich mal an meinem alten 80 Quattro da war die Hosenrohr Dichtung defekt. Testen kann man das in dem man beide Auspuffrohre mit einem Lappen zu hält.

Als 2. hätte ich auch mal auf eine Einspritzdüse getippt. Die kann man ja über die Leerlaufruhe Regelung gut testen. Ist (bin mir nicht ganz sicher) im Messwertblock 13 und 14 Motorsteuergerät hinterlegt. Da werden alle Zylinder jeweils mit dem 2. Zylinder verglichen. Darf dann eine Abweichung maximal von +/- 1,5 % haben. Ich bin nur Hobbyschrauber...wenn das Jemand noch genauer/besser weiß dann her damit :-)

am sinnigsten mal den Nadelhubgeber (NHG) tauschen und anschließend den Einspritzbeginn dynamisch prüfen. Wenn der Spritzbeginn nicht richtig passt, nagelt der Bock gerne mal - was auch als Klackern gedeutet werden kann.

 

Ohne Nadelhubgeber lässt sich der Spritzbeginn nicht auslesen/einstellen. Auch das Motorsteuergerät kann die Feinregelung nicht mehr machen, weil das Signal fehlt.

 

Entweder einen neuen NHG besorgen (recht teuer) oder bei eBay nach einem guten gebrauchten Ausschau halten (auf Teilenummer achten).

Themenstarteram 11. Februar 2014 um 9:58

Moin zusammen und danke schonmal für den Input!

Einspritzung war ja auch schon gestern seine Vermutung...

NHG tauschen sehe ich ein, nur ist der neue ja ziemlich teuer (knapp €500 wenn ich mich nicht irre), bei gebraucht weiß ich nicht, ob ich mir damit nicht wieder den gleichen Fehler ins Haus hole... :-/

2 Fragen dazu:

-Falls die Einspritzdüsen oder der NHG der Fehler sind, wie paßt das zu meinen Symptomen (klackern nur bei kaltem Motor, fast vollständiges Verschwinden bei warmem Motor)? Über die Einspritzmenge (kalter Motor = mehr Sprit)? Falls ja: Warum klackert es dann nicht bei höheren Umdrehungen/Geschwindigkeiten? Da wird doch dann auch mehr Sprit eingespritzt?

-Wenn sich jetzt eine (oder mehrere) Düse(n) als Fehler herausstellt: Was kostet sowas denn? Und kann die so einfach einzeln ausgetauscht werden? Oder besser alle neu?

Grundsätzlich immer alle Düsen testen/ Instand setzen lassen. Ist hier bei Motor-talk schon mal ein Thema gewesen. Da gibt es eine Adresse die machen das sehr gut und der Preis stimmt auch. Meiner nagelt auch extrem (da traut man sich fast kein Gas geben) wenn er kalt ist, das könnte man auch als klappern interpretieren.

NHG bekommst du hier:

Billig Lösung:

http://www.ebay.de/.../231142778970?...

Teuere Lösung:

http://www.ebay.de/.../141166952750?...

Wenn der Motor kalt ist dann wird nicht nur die Einspritzmenge verstellt, sondern auch der Spritzbeginn, deshalb Nagelt der auch so. Der Spritzbeginn und die Einspritzmenge werden immer Dynamisch verstellt ja nachdem welchen Zustand der Motor hat. Kalt, Warm, Drehzahl, Last.

Ist natürlich alles nur ein Halbwissen von einem Hobby Schrauber :-)

das Halbwissen ist soweit aber korrekt ;)

 

Und eben genau diese dynamische Verstellung arbeitet bei einem defekten NHG nicht. Da greift das Motorsteuergerät dann auf Basiswerte zurück, mit denen der Motor bei einem leicht verstellten Spritzbeginn zwar noch läuft, aber eben nicht optimal. Bei perfekt eingestelltem Spritzbeginn bemerkt man einen defekten NGH nicht - der Motor läuft völlig normal. Sobald der Spritzbeginn jedoch nicht im Optimum liegt, würde das MSG gerne nachregeln wollen - was es nicht kann, da das Signal fehlt.

 

Bei meinem hatte ich vor Jahren auch mal einen gebrauchten NGH verbaut - ohne Probleme. Da hatte ich allerdings für einen kompletten Düsensatz (5 + NGH) um die 100 € bezahlt. Ein einzelner gebrauchter NHG wäre teurer gewesen :D. Da gehört aber auch Glück dazu....

 

Wechseln kannst Du das Teil auch selber, wenn Du etwas Basiswerkzeug und nicht gerade 2 linke Hände hast.

Themenstarteram 11. Februar 2014 um 14:31

Hallo Jungs,

erstmal vielen Dank für die Hilfe und das Raussuchen der links zu ebay! €330 ist ja auch deutlich besser als €500... :-)

Ich schau mal was die weitere Begutachtung heute abend ergibt, und wie ich mit NHG und Düsen weiter verfahre, Anfrage bei meinem Teilehändler läuft auch, I keep you informed...

Die Hydrostößel Lassen sich in einem gewissen Rahmen auch im eingebauten Zustand beurteilen. Man kann zumindest mit Gewissheit sagen wenn einer richtig Defekt ist (ein solcher klappert dann so berühmt)

Einspritzdüsen ausbauen und im Prüfstand abdrücken. Wichtig dabei ist den Öffnungsdruck des Ventils zu messen (dieser sollte den Vorgaben entsprechen) und dann erneut Druck bis kurz unterhalb des öffnungsdrucks aufbauen und einen Moment so halten. Dabei darf sich kein tropfen unter an der düse bilden. Wenn doch ist sie undicht.

Zu guter letzt ist natürlich das spritzbild wichtig. Der Diesel muss sehr fein zerstäubt werden und zwar gleichmäßig, es darf nirgendwo ein "Strahl" zu sehen sein. Nach dem abspritzen sollte sich ebenfalls kein Tropfen unten an der düse bilden oder befinden.

An der düse Zyl.3 (nadelhubheber) kann man den Geber gleich mit prüfen wenn man die düse abdrückt.

Ich muss aus Erfahrung sagen das bei Laufleistungen um 200.000 km meist mindestens 2 oder 3 Düsen zu beanstanden sind. Entweder sind sie undicht, pinkeln oder öffnen zu zeitig.

Wenn wir an den Nockenwellen zugange sind testen wir auch immer die Einspritzdüsen gleich mit, das bieten wir als Serviceleistung mit an um den Kunden ein baldiges Wiedersehen mit Motorschaden zu ersparen. Eine pinkelnde oder tropfende düse kann einen kapitalen Motorschaden verursachen. Davon hatten wir hier auch schon ettliche. Da kann ein Kolben regelrecht verbrennen (eine Stelle am kolbenboden wird so heiß dass das Material beginnt zu schmelzen). Dabei wird häufig auch der Zylinder beschädigt. Kann mal Bilder von sowas rein stellen.

Defekte düsen lassen wir auch instandsetzen, sofern der Kunde so lange warten kann. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht und zudem ist es preiswerter als Neuteile. Der nadelhubgeber selbst lässt sich nicht reparieren, da kommt dann ein neuer auf den düsenstock. Ist aber immer noch deutlich günstiger als eine neue Düse mit NHG.

Zudem sind ordentlich instandgesetzte düsen genauso gut wie neue, nur günstiger.

Schaut ob ihr die irgendwo getestet bekommt wenn dein Schrauber selbst keinen Prüfstand für die düsen hat, wenn eine Defekt ist beim fachbetrieb Instandsetzen lassen.

Themenstarteram 12. Februar 2014 um 10:42

Danke MondeoRider!

Hab den Hobel gerade wieder, die Schrauber teilen mittlerweile auch die Ansicht das es wahrscheinlich eine oder mehrere Düsen sind, und da der NHG ja eh im Tee ist hab ich gerade mal auf dicke Hose gemacht und alle Düsen & den NGH neu bestellt. Soll zum WE hier sein, nächste Woche wird's dann eingebaut, ich werde berichten...

Kurze Testfahrt gerade hat gezeigt, dass das Geräusch etwas weniger geworden ist, aber gerade mit dem Hinweis auf die möglichen Folgeschäden gönne ich dem Trecker das mal, denn ich mag ihn ja :-)

Gibt es denn einen Fehlereintrag, der auf defekte Einspritzdüsen hinweisen könnte?

Oder kann man die Düsen nur im ausgebauten Zustand prüfen? :confused:

Gruß Roger

Themenstarteram 12. Februar 2014 um 11:44

Die Düsen selbst verursachen keinen Fehlereintrag, die kannst Du nur ausbauen (lassen) und wie von MondeoRider überprüfen (lassen), der Nadelhubgeber verursacht einen Fehlerspeichereintrag, und den habe ich.

Der nadelhubgeber muss nicht unbedingt einen Fehler verursachen. Wenn er elektrisch ok ist aber nur unregelmäßig das öffnen des Ventils meldet wird kein Fehler generiert.

Sowas kann man mit einem oszilloskop überprüfen. Ohne anfangsverdacht wird das aber sicher nie geschehen.

Und Defekte Einspritzdüsen erkennt man nicht anhand des fehlerspeichers, das ist richtig.

Man bemerkt es nur bei totalausfall oder schweren Defekts einer Düse am schlechten motorlauf.

Themenstarteram 12. Februar 2014 um 15:54

Ich hab dann auch noch Bilder von den Nockenwellen bekommen, die wollte ich Euch nicht vorenthalten...

Nockenwelle-ake-5
Nockenwelle-ake-4
Nockenwelle-ake-3
+4

Na die sehen doch gut aus. An einem Nocken glaube ich einen geringfügigen Einlauf gesehen zu haben aber anhand der Bilder ist das nur schwer zu beurteilen, kann also auch täuschen.

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