Kindersitz vorne trotz IPS?
Hi,
ist der Beifahrer-u. Seitenairbag ohne Funktion, wenn der Kindersitz mit Kind das Mindesgewicht von X Kilo nicht überschreitet? (Anzeige in der Mittelkonsole GELB leuchtent).
Kann man dann trotzdem problemlos, ohne bedenken, einen Kindersitz in Fahrtrichtung installieren?
Oder sollten Grundsätzlich beim IPS, keine Kindersitze in Fahrtrichtung vorne installiert werden?
Gruß
JOE
16 Antworten
Zudem: was willst Du mir dem Airbag? Dafür ist ja das IPS, da: dass es den Airbag ausschaltet, wenn es ihn nicht braucht bzw. wenn er gefährlich ist.
Was meinst Du was passiert, wenn da der Airbag rauskommt. Das tut dem Kind bestimmt nicht gut.
Früher ging das ja mit dem Kindersitz vorne, da kein Airbag war - aus diesem Grund wird er ja ausgeschaltet.
Ob das in Deutschland noch erlaubt ist, einen Kindersitz vorne zu transportieren, weiss ich nicht.
Nimm ihn einfach hinten rein und gut ist. 😉
Gruss,
Marc
Zitate
Was meinst Du was passiert, wenn da der Airbag rauskommt.
Der Airbag wird bei einem Unfall das Kind schützen, wie bei einem Erwachsenen auch.
Den Beifahrersitz aber soweit wie möglich nach hinten schieben.
Das tut dem Kind bestimmt nicht gut.
Das tut dem Erwachsene auch nicht gut.
Früher ging das ja mit dem Kindersitz vorne, da kein Airbag war - aus diesem Grund wird er ja ausgeschaltet.
????? kein Airbag = kein ausschalten möglich
Der Airbag wurde nur für Babyschalen ausgeschaltet, also gegen die Fahrtrichtung, war aber nicht gefragt !!!
Dir sollte man den Führerschein abnehmen und zwar auf Lebenszeit.
Sehr konstruktiver Vorschlag
Ob das in Deutschland noch erlaubt ist, einen Kindersitz vorne zu transportieren, weiss ich nicht.
Grundsatz: erlaubt ist, was nicht verboten ist.
Mit der Einführung der Pflicht zur Verwendung von Kindersitzen etc. wurde die alte Regel, nach der Kinder unter 12 Jahre bzw. 1,50m nicht vorne sitzen durften, gestrichen.
Kindersitz muß natürlich den Vorschriften und der Gewichtsklasse entsprechen,wie auf den Rücksitzen auch.
Zitate Ende
Ich habe eine schweren Recaro Kindersitz mit einem 3 jährigen Kind und das reicht vom Gewicht um den Airbag bei mir einzuschalten.
Wen das bei Dir nicht ausreicht überbrücke den Sitzkontakt und der Airbag löst immer aus, wie Du bereits gesagt hast.
Ob das Kind bei einem Unfall dort schwerer Veletzt wird ( laut Statistik ist der Beifahrersitz ja der gefährlichste ) kommt natürlich auch immer auf den Unfall an. Bei einem Seitenaufprall hinten rechts wird dieser Sitz dann wohl der gefährlichste sein.
Ich hoffe Ihr kommt alle ohne Unfälle ans Ziel mit und ohne Kindersitz hinten oder vorne.
mfg fiddi
habe noch folgendes im Internet gefunden was mir logisch erscheint, danach sind weder Gurt noch Airbags ( konstruktionsbedingt da für 75 kg ausgelegt ) für Kinder oder Personen über 75 kg geeignet.
Rein gesetzlich existiert ausschließlich das Verbot einen sogenannten "Rebound-Sitz" (entgegen der Fahrtrichtung) bei einem nicht abgeschalteten Airbag vorne zu benutzen. (§35a, Absatz 10 StVZO).
Ein zugelassener Kinder-Sitz in Fahrtrichtung darf auch mit eingeschaltetem Airbag vorn benutzt werden. Rein rechtlich, aber ob das wirklich so gut ist ?
Der Airbag ist für eine Körpergewicht von 75 kg ausgelegt, das Gurtsystem mit Gurt-Spanner und Gurtkraftbegrenzer auch. Beim Unfall wird der Spanner ausgelöst und der Kraftbegrenzer lässt langsam nach, dass der gesamte Oberkörper in den Airbag reinfällt und durch das Gesamtsystem "weich" abgefangen wird.
Bei einem 15 kg Kind ist das alles etwas anders. Der Spanner kommt zwar, allerdings reagiert der Gurtkraftbegrenzer nicht, weil er keine ausreichende Last hat. Das Kind wird körpermäßig "festgenagelt", nur der Kopf nicht. Der Kopf nickt stark nach vorne und trifft auf einen aufblasenden Airbag, der für 75 Kilo "vollflächiger Mensch" und nicht für 2 kg punktueller Kopf eines Kindes berechnet ist.
Airbag aus oder Kinder nach hinten, auch wenn man es noch anders "darf" !
Da könnte der ADAC mal recherieren und eine Stellungnahme abgeben.