KFZ-Steuer W213 E 220 d Bj. 2016 vs. Bj. 2019: über 100 € teurer?

Mercedes E-Klasse W213

Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage in die große Runde.

Ich selbst habe einen W213 E220d der Euro 6c ist aus dem Jahr 2016
(Feld 6) BJ: 05/2016 - (Feld B) EZ: 07/2016
Co2 laut Zulassungsbescheinigung:
(Feld V.7)102 G/Km

Steuern p.a.: 204 €

Eine Freundin von mir hat sich den nun auch gekauft (im Rahmen der Umweltprämie....)
W213 - E220d der Euro 6D Temp ( Kleinere Ausstattung als ich die habe )
(Feld 6) BJ: 07/2019 - (Feld B) EZ: 11/2019
Co2 laut Zulassungsbescheinigung:
(Feld V.7) 159 G/Km

Steuern p.a.: 318 €

Jetzt haben wir schon herausgefunden das sich die Werte nach dem WLTP-Test verändert haben, aber macht das so ein unterschied?!?!?

Könnt Ihr vielleicht mal schreiben wie es bei Euch aussieht?

Den 🙂 hat Sie mal angeschrieben und nachgefragt, um zu sehen was er sagt.
Danke und Gruß

Beste Antwort im Thema

Rein rechnerisch gesehen haben das ca. 85 % aufgrund ihres Abstimmungsverhaltens bei der letzten BT- Wahl so gewollt. Und rein statistisch gesehen müssen da auch ein paar von Euch dabei gewesen sein!

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Bei mir, gleiches Auto wie @Keky S213 200eq aber mir 20" -> 220€

Abend,
mir ist schon klar, dass man sich wegen 100€ im Jahr nicht aufregen muss. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Steuerberechnung fair und angemessen ist.

Zum Vergleich mal zwei ältere Diesel:
W211 220cdi mit Euro 4 : 339€
W124 E300 Turbodiesel mit Euro 2 : 481€

Da fühle ich mich fast belohnt einen alten Diesel zu pilotieren ;-)

Grüße Christian

Nix Überraschung!
Ist seit 3 Jahren endgültig bekannt.
Seit 2015 wird darüber diskutiert.
Zumal wir im Vergleich zum Bespiel mit Österreich oder der Schweiz einfach im Paradies leben.

Zitat:

... zum Vergleich mal:
W124 E300 Turbodiesel mit Euro 2 : 481€
Da fühle ich mich fast belohnt einen alten Diesel zu pilotieren ;-)

... und - sobald der ein H-Kennzeichen bekommen kann - sind es dann noch € 191,-- p.a.

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Hallo ins Forum,

Zitat:

@solex schrieb am 23. Mai 2021 um 19:02:02 Uhr:


Wichtig ist die Erstzulassung und der Wert, der in der Zulassungsbescheinigung Feld 7 steht.
In allen einschlägigen Angeboten steht ein deutlich niedrigerer Wert.

was so sein muss (ist zwar absurd, aber tatsächlich so). Nach der Preisauszeichnungsverordnung muss immer noch der NEFZ-Verbrauch angegeben werden. Da der seit WLTP nicht mehr extra gemessen wird, gibt's extra ein aufwendiges und zugelassenes Umrechnungsverfahren, um den WLTP-Wert in den für die Auszeichnung vorgeschriebenen NEFZ umzurechnen. Von daher sollte man immer auf den WLTP-Wert achten (im Konfigurator kann man es schön anzeigen lassen), zumal der auch von der Ausstattung abhängig ist.

Auch wenn das Steigen der Kfz-Steuer durch die geringeren CO2-Freibeträgen nachvollziehbar ist, ist die Ausgestaltung schon etwas merkwürdig. Hole ich mir ein neueres Fahrzeug, welches im Normalfall bessere Abgaswerte als das alte Fahrzeug hat, zahle ich mehr Steuer. Durch die Trenntermine ist es schon sehr komisch, dass ein identisches Fahrzeug, welches bis 31.12.20 zugelassen wurde, weniger Steuerlast hat, als das identische Fahrzeug, welches ab 1.1.21 zugelassen wurde.

Wenn man den Anreiz haben will, die alten "Stinker" von der Straße bekommen will, passt's irgendwie nicht. Man ersetzt ein EU5-Fahrzeug durch ein EU6d-Fahrzeug und zahlt mehr.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@froggorf schrieb am 23. Mai 2021 um 17:52:48 Uhr:


@CE333, wovon denn sonst, Kaufanreiz oder Umweltschutz, meinetwegen, ich bleibe dabei, wer ein modernes Auto kauft, wird zusätzlich zur Kasse gebeten.

Ich sehe das ebenso, und empfinde die noch immer verpflichtende Angabe des NEFZ statt WLTP, als eine bewuste Täuschung der Neukäufer. Vielen wird das erst bei der Zulassung bewusst.
Wir erinnern uns, vor einigen Jahren gab es immer wieder ein Gemeckere, dass die Verbrauchsangaben, zum damals gültigen NEFZ, etwas optimiert ermittelt waren. Kurzum der Verbrauch war in der Realität höher.
Die unvernebelte Bevölkerungsgruppe konnte mit dem Wert gut leben, so war trotz allem ein Vergleich zwischen den verschiedenen FZG möglich, da gleich ermittelt.
Da die jährliche Steuer nun seit einiger Zeit über den Schadstoffausstoß ermittelt wird, war der anderen Gruppe, etwas weiterdenkend, völlig klar, neues Messverfahren -> realere Verbrauchsermittlung -> höhere CO² Werte und somit höhere KFZ-Steuer.
Im Finanzministerium keimte etwas Goldgräberstimmung auf. Höhere Einnahmen ohne direktes zutun.

Zitat:

@212059 schrieb am 23. Mai 2021 um 22:31:27 Uhr:



Wenn man den Anreiz haben will, die alten "Stinker" von der Straße bekommen will, passt's irgendwie nicht. Man ersetzt ein EU5-Fahrzeug durch ein EU6d-Fahrzeug und zahlt mehr.

Du sollst ja auch keinen neuen „Stinker“ fahren, sondern Elektro.

Irgendwer muss die Subventionierung schließlich bezahlen. 😉

E400d

Steuer 475€ p.a

E220 Ez 12/2018
363 Euro steuern.
Geht Gott sei Dank in 14 Tagen weg. Der neue E300e kostet 40 Euro Steuern.

Hallo ins Forum

Zitat:

@Guhl76 schrieb am 24. Mai 2021 um 08:18:27 Uhr:


Du sollst ja auch keinen neuen „Stinker“ fahren, sondern Elektro.

Irgendwer muss die Subventionierung schließlich bezahlen. 😉

so sieht's wohl aus. Ich habe es auch intensiv überlegt, aber beim Fahrprofil wird's für ein reines E-Auto schwierig, zumal's nicht wirklich etwas gab, was in Komfort, Sicherheit und Verarbeitung auf dem Niveau des 213er war. Plug-in flog wegen der Einschränkung im Kofferraum raus, da ich da nicht alles Gepäck unterbekomme. Der E fährt bewusst die Langstrecken und Urlaubsfahrten; für den Kleinkram rund ums Haus habe ich ja noch den Elchi. Im Endeffekt ist's dann der 450iger geworden, der ja auch ein Mild-Hybrid ist.

Trotzdem irgendwie komisch, dass man für einen hubraumschwächeren (3l statt 3,5l) und saubereren Motor (EU6d statt EU5) einen heftigen Aufschlag bei der Steuer kassiert.

Viele Grüße

Peter

PS: Klar ist, dass einen die Beträge der Steuer nicht umwerfen, aber auffallend ist's schon.

E 450 Bj.2019
297€

Diese ganz KFZ-Steuer Diskussion ist doch überflüssig und müßig.
Ähnlich wie der teilweise immer noch vorgenommene Vergleich von DM zu Euro ohne die geänderten Randbedingungen zu berücksichtigen.

Es sollte doch wohl inzwischen jedem bekannt sein, dass sich in den vergangenen Jahren die Bemessungsgrundlage und die Steuersätze mehrfach geändert haben.
Das politische Ziel inzwischen aller Parteien (in unterschiedlicher Ausprägung) und vor allem der EU ist es doch, den Betrieb von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren möglichst unattraktiv zu machen damit möglichst viele auf e-Mobilität umsteigen oder besser noch gar kein eigenes Auto mehr fahren.
Und das wird mit der Erhöhung der CO2-Steuer von Jahr zu Jahr schlimmer!

Der jeweilige Steuersatz ist inzwischen sehr stark vom Tag der Erstzulassung des betreffenden Fahrzeugs abhängig.
Wenn man einmal die Daten der zu vergleichenden Fahrzeuge alle mit einem fiktiven EZ-Datum und CO2-Wert nach der zu diesem Datum gültigen Norm (NEFZ bzw. WLTP) in den KFZ-Steuerrechner eingibt, wird man feststellen, dass die neueren Fahrzeuge bei vergleichbaren Steuerbedingungen günstiger wären.

Ich habe mal Beispielsweise die KFZ-Steuer für mein Fahrzeug zu unterschiedlichen EZ-Daten mit den Steuerrechner des BMF
https://...undesfinanzministerium.de/.../KfzRechner.html
berechnet:

E 400d AT, CO2 NEFZ: 168g/km, WLTP: 199 g/km

bei EZ bis 04.11.2008 : 463€ (bis zu diesen Datum war nur die Schadstoffklasse maßgebend)
bei EZ 05.11.2008 bis 30.06.2009 381€ (ab diesem Datum wird der CO2-Ausstoß berücksichtigt)
bei EZ 01.07.2009 bis 31.12.2011 383€
bei EZ 01.01.2012 bis 31.12.2013 401€
bei EZ 01.01.2014 bis 31.08.2018 431€
bei EZ 01.09.2018 bis 31.12.2020 493€ (seit 01.09.2018 gelten die WLTP-Werte)
bei EZ ab 01.01.2021 561€

Wie die Auflistung zeigt, hätte mein Fahrzeug nur von der Umstellung von Schadstoffklasse zur CO2-Besteuerung profitiert. Danach geht es mit der Steuer nur Aufwärts.

Zitat:

@C320TCDI schrieb am 25. Mai 2021 um 07:46:14 Uhr:


Und das wird mit der Einführung bzw. Erhöhung der CO2-Steuer von Jahr zu Jahr schlimmer!

Deine Auflistung zeigt auch gut, dass es beim Wechsel vom alten Steuersystem auf die Besteuerung nach CO2 für viele deutlich günstiger wurde. Von daher ist der erste Teil der zitierten Aussage nicht so ganz richtig.

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