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Keyless: Leichte Beute für Autodiebe, ADAC Test

Themenstarteram 17. März 2016 um 16:14
Beste Antwort im Thema

Wenn ich erst den Schlüssel aus einem Etui fummeln muss, kann ich mir den ganzen Schmonsens auch schenken und einen ganz normalen Schlüssel nehmen.

Am Besten noch mit Bart und Schlössern außen und innen. Dann brauche ich auch gleichzeitig nicht mehr Geld für den Psychologen ausgeben, um meine Paranoia behandeln zu lassen. :D

Ich habe zwar manchmal FFB für die ZV, muss aber auch nicht unbedingt sein. Aber wer es mag, soll glücklich mit keyless go werden.

 

mfg

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Zitat:

Ansonsten sollten die Autohersteller mal fix ein Verschlüsselungssystem implementieren wie z.B. PGP - das ist nichts besonderes.

Das bringt nur leider nichst!

Die Funkerweiterung der Keyless Signale schert sich nicht um die Verschlüsselung.

Wenn, dann müssten die Systeme schon die Signallaufzeiten auswerten um zu Erkennen ob der Schlüssel wirklich direkt beim Auto ist oder z.B. 100 Meter entfernt

Zitat:

@teddy.774 schrieb am 2. Juni 2016 um 22:00:39 Uhr:

Wenn, dann müssten die Systeme schon die Signallaufzeiten auswerten um zu Erkennen ob der Schlüssel wirklich direkt beim Auto ist oder z.B. 100 Meter entfernt

Das wird doch gemacht. Ab einer bestimmten Signallaufzeit ist Schluss.

Warum wohl steht in dem Video der Mann mit dem Koffer direkt am Fensterbrett (Schlüssel liegt sicher direkt dahinter) und das Auto steht in diesem Fall auch gleich daneben.

Dass die Medien nur auf Sensationsmeldungen aus sind (geht alles, ganz easy...) ist klar. Dass auch der ADAC kein Wort dazu verliert wo und bei welcher Automarke z.B. die Entfernungsgrenze liegt hat mich schon sehr enttäuscht.

Der Hinweis auf den Effekt des Faradayschen Käfigs war schon richtig. Keyless go Schlüssel in eine kleine Blechdose legen und das (Fremd)-Auslesen ist nicht mehr möglich.

Hier hat die Firma Kryptronic in München ein Schlüsseletui aus hochwertigem Leder mit Kryptalloy-Folie ausgekleidet auf den Merkt gebracht, der dieses Auslesen sicher unterbindet.

Alternativ gibt es Autoschlüssel, bei denen die Batterie per Knopfdruck abgeschaltet werden kann. Mercedes bietet diese Autoschlüssel schon an. Es gibt aber auch Autoschlüssel-Gehäuse, die einen Knopf zum Abschalten der Batterie enthalten. Dann müssen nur noch die Innereisen des alten Schlüssels umgesteckt und die Battiepole an den roten Knopf angelötet werden. Funktioniert z. B. bei Audi-Schlüsseln einwandfrei. Anbieter ist im i-net zu finden. Name klingt Koreanisch, ist aber eine deutsche Firma.

Moin

Dann kann man auf Keylessgo doch besser ganz verzichten. Bei Toyota lässt sich das System abschalten und fertig. Macht doch irgendwie keinen Sinn ein Komfortsystem so zu kastrieren, damit man wieder wie früher den Schlüssel aus der Tasche nehmen muß um auf zu schließen.

Moin

Björn

Einige Fz-Hersteller bieten Ausstattungspakete zu günstigen Preisen an, bei denen diese keyless-go Funktion enthalteni ist, ob man sie haben möchte oder nicht.

Dass dieses keyless-go System unsicher ist, ist wohl unbestritten und es ist vernünftig, hier Gegenmassnahmen zu ergreifen, die es Dieben erschweren, die Daten auszulesen. Es bleibt ja jedem der diese Vorsorge ergriffen hat selbst überlassen, wann er seinen Autoschlüssel in das Krytronic-Etui steckt, um sicher zu sein.

Aber wir werden ja immer bequemer und die sorglosen Damen und Herren sollten sich nicht beschweren, wenn plötzlich das geliebte Auto verschwunden ist und der Ärger losgeht mit Versicherung, Überbrückung der Lieferzeiten bei Neuwagenbestellung, Wertverlust und Finanzierung. Dazu kommt dann noch die 4-wöchige Wartezeit aufgrund der Versicherungsbedingungen, sollte das geklaute Fahrzeug in dieser Zeit wieder auftauchen. Und wenn es wieder auftauchen sollte, in welchem Zustand ist es? Die Versicherungen sind da rigoros und der Verlierer ist hier immer der Vers.-Nehmer. Das lässt sich mit etwas Weitsicht alles verhindern.

Moin

Wobei ja immernoch nicht geklärt ist, ob es eine Laufzeitüberprüfung gibt.....

Hinzu kommt das der Wagen zwar geklaut ist, aber eben nur solange er läuft. EInmal ausmachen und man steht da.

 

Bei den meisten Fahrzeugen läst sich diese Funktion rausprogrammieren, bei einigen einfach über einen Schalter abstellen Zum Glück fahre ich kein Auto was unbedingt geklaut wird (Klar, das geht nicht allen so) und ja, meine Bequemlichkeit spiegelt sich hervorragend im Keylessgo wieder, ich würde die Funktion nicht missen wollen.

Moin

Björn

Eine Laufzeitüberprüfung der keyless-go Funksignale gibt es z.Zt. bei keinem Hersteller. So die Auskunft des Fachverbandes.

Mit dem (fern) Auslesen des Funksignals werden auch alle fahrzeugspezifischen Daten erfasst, so dass nach Abstellen des Motors wieder gestartet werden kann. Das Ausprogrammieren der keyless-go Funktion ist zwar eine Lösung, die ist dann aber endgültig. Mit dem Kryptronic-Schlüsseletui kann der Fahrer selbst und jederzeit entscheiden, ob er die Funktion möchte, oder eben aus Sicherheitsgründen nicht, wenn er/sie den Schlüssel in das Etui steckt.

Mir ist mit meinem neuen Audi Q3 in Berlin in einer öffentlichen Tiefgarage fast der Wagen entwendet worden durch Auslesen der Funksignale und nur meine Wachsamkeit konnte schlimmeres verhindern. Die Diebe sassen aber schon in meinem Auto und konnten mit einem Fahrzeug mit Ro-Kennzeichen flüchten.

Gibts auf Amazon für kaum 10€, sind die gleichen Hersteller, die auch RFID blockende Kartenhüllen anbieten oder früher die Elektrosmog-Hypersensiblen bedient haben.

Diesen "Kryptalloy" für 30€ aufwärts braucht keine Sau. Und bevor ich mir sowas kaufen würde - eher den Scheiß ausprogrammieren und klassisch starten als zum Starten den Schlüssel aus einer Schutzhülle fummeln.

Noch sinniger als Keyless-Go ausprogrammieren ist sicher die Unterbrechung des gesamten OBD2 Ports bzw. der dortigen CAN/KKL Datenleitungen. Ohne diese hat kein Dieb "mal eben schnell" Zugriff auf die Steuergeräte und kann folglich nichts dran manipulieren bzw. "neu aufspielen/anlernen".

am 6. Juni 2016 um 15:05

Zitat:

Noch sinniger als Keyless-Go ausprogrammieren ist sicher die Unterbrechung des gesamten OBD2 Ports bzw. der dortigen CAN/KKL Datenleitungen. Ohne diese hat kein Dieb "mal eben schnell" Zugriff auf die Steuergeräte und kann folglich nichts dran manipulieren bzw. "neu aufspielen/anlernen".

Unsereins hat dafür eine Fake-OBD-Dose eingebaut mit Hochspannung auf den richtigen Pins. Das haut jedem Dieb sein Equipment um die Ohren. Man darf halt nicht vergessen das Ding vor dem Werkstattbesuch wieder umzubauen :D

Ob das Schlüsseletui mit der Kryptalloy-Folie "keine Sau" braucht, sollte bitte jedem selbst überlassen werden. Dieses Schlüsseletui ist sicher, funktioniert und wird von den KFZ-Versicherungen als ausreichende Fahrzeugsicherung anerkannt. Fakt! Es bleibt doch mir überlassen, wann ich den Schlüssel in das Kryptalloy-Schlüsseletui stecke. Da, wo ich meine sicher zu sein, lasse ich es. Und in öffentlichen Bereichen bin ich eben etwas vorsichtiger. Die Wahl ist mir überlassen und gibt Sicherheit, wo ich meine, dass ich sie brauche. Was spricht denn dagegen mit etwas Intelligenz sein Fahrzeug zu schützen. Ich parke auch vorzugsweise so, dass mir kein Parknachbar das Autoblech beschädigt. Auch wenn ich deshalb ein paar Meter weiter laufen muss.

Aber jeder, so wie er kann.

am 6. Juni 2016 um 15:27

Dass das Etui funktoniert ist keine Frage. Aber die praktische Anwendung ist mehr als nervig. Dann schmeißt man Keyless ganz raus oder wenn es möglich ist bestellt es ab Werk nicht. Ich hab nen klassischen Funkschlüssel den man im Auto in den Schlitz steckt. Mir ist dasnicht zuviel ;) Wenn ich jedesmal den Schlüssel aus dem Etui fummeln müsste wär ich mit den Nerven schon am Ende bevor ich mich über den ersten Falschfahrer aufregen muss :D

Aber ich gehe von mir aus. Ob ein Fahrer es braucht/haben will soll er ohne Vorbehalt selber entscheiden.

am 6. Juni 2016 um 15:28

Ich bin auch so eine Sau und habe es gestern bestellt. ??

Kluge Entscheidung. Ich verwahre den Erstschlüssel in dem Kryptalloy-Etui, den Zweitschlüssel in einer kleinen Blechdose zu Hause. An die Kritiker: den Schlüssel aus dem Etui zu kramen ist ja nun wirklich kein Akt, der nervt.

Das haben wir vor Jahren tagtäglich gemacht, als es dieses unselige keyless-go noch nicht gab.

Und das, was die Autohersteller als Sicherungs-Massnahmen in Kürze auf den Markt bringen werden, ist noch "nerviger". Mercedes bietet schon einen Fahrzeugschlüssel an, bei dem man auf Knopfdruck die Batterie Abschalten kann. Also Schlüssel aus dem Etui, Knopf drücken, Fahrzeug Starten. Eine Aktivität mehr.

Moin

Interessehalber,

Zitat:

Mit dem (fern) Auslesen des Funksignals werden auch alle fahrzeugspezifischen Daten erfasst, so dass nach Abstellen des Motors wieder gestartet werden kann.

Was liest er denn da aus? Mit diesem Argument müßte auch jeder eine klassische Funkfernbedienung auslesen können und damit das Auto dann klauen können. Soweit ich weiß funktioniert Keylessgo nicht groß anders.

Moin

Björn

am 6. Juni 2016 um 17:21

Zitat:

 

Was liest er denn da aus? Mit diesem Argument müßte auch jeder eine klassische Funkfernbedienung auslesen können und damit das Auto dann klauen können. Soweit ich weiß funktioniert Keylessgo nicht groß anders.

Keyless funkioniert wesentlich anders als Funkfernbedienungen. Der riesen Unterschied ist bei Keyless die Bidirektionalität, sprich Auto redet mit Schlüssel, Schlüssel antworter. Das ist bei der Handfunke nicht der Fall, da sendet nur der Schlüssel und das Fahrzeug kann nur empfangen. Bei letzteren ist es zwar auch möglich sie zu knacken aber man muss erstens das Signal entschlüsseln, sprich Code knacken. Das braucht man bei Keyless nicht, man leitet lediglich das Signal so wie es ist weiter. Zweitens hat man beim Funkschlüssel wenn man ihn denn knackt die Tür auf aber kann noch lange nicht starten, dazu ist wiederum Zusatzaufwand nötig (klar auch das ist machbar). Bei Keyless springst du rein, startest und bist weg.

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