Kettenrad
Hallo,
brauche jetzt dringend Hilfe und Tipps.
Ich will mir am Freitag einen C 280 Bj. 06/05 7G-Tronic, 43.000km, ansehen und sofern alles in Ordnung ist direkt kaufen und mitnehmen (ist bereits mit dem Verkäufer abgesprochen). Jetzt habe ich allerdings in diesem Forum von massiven Problemen mit dem Kettenrad gelesen. Hauptsächlich sollen die ersten Motoren dieser neuen 6-Zylinder Generation betroffen sein. Dazu zählt auch "mein" Fahrzeug. Im W203 Forum habe ich nichts darüber gefunden. Da der Motor im E 280 doch der gleiche wie im C 280 ist, müsste dieser doch genauso betroffen sein. Was ist das Kettenrad überhaupt? Wie macht sich ein Defekt bemerkbar? Kann ich dies bei einer Probefahrt feststellen? Besteht das Problem bei mech. u. autom. Getriebe gleichermaßen? Ich habe dieselbe Frage auch im W203 Forum gestellt.
Vielen Dank für Eure sachdienlichen Hinweise
Beste Antwort im Thema
Lasst euch nicht erzählen Daimler wäre das Problem nicht bekannt.
Hier aus dem Xentry.
Man beachte die betroffenen Baureihen.
67 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lugger
Wieviele W211 mit M272 gibt es weltweit? ca. 280.000?!
Wieviele davon haben den dafür kritischen Kilometerstand erreicht?
Wieviele der Fahrer schreiben im Forum?
Wieviele haben das Thema gesehen und ausdrücklich kein Problem berichtet? ca. 20!
Wieviele davon haben ein Problem mit Kettenrad berichtet? 9, also rund 35%, siehe Liste unten!Alle kamen in den Genuss von Kulanz mit maximal 1400€ Eigenbeteiligung, in einem Fall erst nach etwas Druck in Maastrich.
Sind diese 35% repräsentativ, oder gibt es eine schweigende Mehrheit, generell bzw. im Forum, ohne Probleme?
Einer berichtet von einem Meister, der das Problem kennt und von zahlreichen Fällen spricht. 2 oder 3 berichten, dass ein Meister oder Verkäufen betroffen dreingeschaut haben (was immer das bedeutet). Mehrere berichten, dass Verkäufer, Meister oder Service Hotline das Problem leugnen.
Wieso hört man nichts von SLK, ML, SL, R? Zu wenige im Forum?
Alle M272 wurden in Sindelfingen gefertigt. Gibt es eine US-Version?
perly, 109'km, 280
topfgucker, 80'km, 280
livemusiker, 66'km, 350
mc erdem, 71'km, 350 (nicht ganz eindeutig, weil beim Vorbesitzer)
tweedle, 80'km, S280
matthias blank, 106'km, 350
E350W2112004, 96'km, 350
derneue09, 112', 350
rubberduc, 120', 350
Hallo,
ich möchte mein Problem dazufügen: E350 W211 05 130'km Anschlußgarantie noch aktuell
Montag habe ich einen Werkstatttermin, bis dahin soll Info aus Sindelfingen vorliegen, ob die Anschluß
garantie den Schaden abdeckt
Ich bin gespannt
gruß
deichgraf70
Wie klein die Welt doch ist!
Habe letzte Woche an einer R-Klasse BJ.06 die Ausgleichswelle erneuert da das Kettenrad stark verschlissen war! Laufleistung 116tkm!
Das Problem an diesen Motoren ist, das die Zähne des Kettenrades der Ausgleichswelle sich abnutzen und sich somit die Steuerzeiten um ein paar Grad ändern was die Elektronik (sehr empfindlich) sofort als Fehler deutet! Fehlercode "Ständige Nockenwellenverstellung der Nockenwelle rechts in Richtung Spät" wird Aktuell angezeigt!
Abhilfe: Motor raus, zerlegen, Ausgleichswelle erneuern, anschließend Probefahrt durchführen und danach Öl Wechsel und die Magnete der Nockenwellenversteller erneuern!
Je nach FZG liegt der Preis der Rep bei ca. 2500€-3000€ plus Teile ca 500€
Man kann nur hoffen das jeder der so ein Auto mit dem 272 Motor fährt eine gute anschluss Garantie hat oder jemanden kennt der das ganze auch Privat erledigt!
Aber wie heißt es so schön: Wer Mercedes fährt hat Geld :-)
E350 W211 Bj05 130'km mit bestehender DB-Anschlussgarantie
Gerade hat die DB-Werkstatt angerufen und berichtet, daß der Motor ein Kettenproblem hat und der Abgleich der ausgelesenen Daten die komplette Zerlegung des Motors erforderlich macht. Kosten ca. 7.000 - 8.000 Euro Erste Anfrage wg Übernahme der Kosten wurde von DB wg. des Alters und der Laufleistung des Fahrzeugs abgelehnt. (alle Inspektionen wurden fristgerecht bei einer DB Werkstatt durchgeführt)
Kann mir jemand eigene Erfahrungen bei gleicher oder ähnlicher Sachlage nennen. Bin für jeden Hinweis / Ratschlag dankbar
Gruß
Deichgraf70
DB hat soeben eine Kulanzregelung ausgeschlossen und erstattet keinen Cent !! Die Car-Versicherung
begutachtet den Motor am Dienstag...dann weiß ich mehr.
Nach 5 DB-Fahrzeugen in Folge ist das schon eine herbe Enttäuschung. Voraussichtlich werde ich den Wagen nach Instandsetzung verkaufen und zu einer anderen Marke wechseln.
Gruß Deichgraf70
Das kostet doch keine 7 - 8TEUR.
Außerdem:
Wenn du Anschlussgarantie hast, übernimmt die die Differenz zwischen Kulanz und voller Summe. Bei 130Tkm kommt allerdings ein Eigenanteil dazu, der ist in den Garantiebedingungen beziffert. Hier wird auch noch zwischen Material- und Lohnkosten unterschieden. Da mußt du mal im Vertragswerk nachlesen.
Wenn mich nicht alles trügt, sollten das bei 130Tkm 40% aufs Material sein. Oder waren es 20%? Lies mal nach.
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Ich dachte die Rep.-Summen belaufen sich um 4000,-€, nun das doppelte 😕
Selbst bei 4000,- € würde ich die Karre sofort veräußern sofern der 😁 unkulant ist.
Prüfe erstmal nach was Topfgucker schrieb und halte uns auf dem laufenden.
Für 8000Euro bekommst du fast schon einen Austausch Motor!
Mal unter uns ich würde die Werkstatt wechseln!
Wo´kommst du denn her? Vielleicht kann ich dir noch anders helfen!
MFG
Danke für die angebotene Unterstützung, ich wohne im Raum Frankfurt.
Die DB Werkstatt hat die Schadenshöhe telelef. auf ca. 5.500 € reduziert. Morgen kommt ein Gutachter der Anschlussgarantie-Vers, danach weiß ich mehr. Da ich alle Inspektionen bei DB-Händlern habe machen lassen, sehe ich der Sache inzwischen etwas gelassener entgegen. Lt. Garantie Vertrag müßte der Versicherer die vollen Lohnkosten sowie 60% der Materialkosten übernehmen.
Mich ärgert in erster Linie die völlige Ablehnung einer kundenorientierten Kulanzregelung der Daimler AG
Das Werk hat doch diese anscheinend minderwertigen Steuerketten gekauft und verbaut...und ich (und scheinbar eine größere Anzahl weiterer Betroffener) haben den Ärger und die Probleme. Wenn ich meine Kunden so behandeln würde hätte ich bald keine mehr und könnte mir keinen Mercedes mehr leisten.
Ich werde berichten wie es ausgegangen ist
Die Kilometerfresser fahren ja eher CDI als 350er, ausser vielleicht die Gasfraktion. Deswegen gehen bei den meisten doch einige Jahre in Land, bis die kritischen Laufleistungen erreicht werden. Und dann ist es für Mercedes um so einfacher, sich um Kulanz herumzudrücken. Über viele Jahre Servicevertrag Garantie und Wartung bei Niederlassung bzw. Vertragshändler zu zahlen ist vielleicht trotzdem nicht sinnvoll.
Zitat:
Original geschrieben von Deichgraf70
Lt. Garantie Vertrag müßte der Versicherer die vollen Lohnkosten sowie 60% der Materialkosten übernehmen.
Sag ich doch. 😛
Und die 40% Material (das ist vergleichsweise nicht viel) mußt Du schön der Kulanzabteilung aufdrücken. Normalerweise sollte die mindestens die Hälfte des Schadens sowieso übernehmen. Pass auf, dass die keine für Dich und für sich selbst unvorteilhafte Rechnung aufmachen. In der Disziplin habe ich schon Sachen erlebt... So nach dem Schema: 1/2 Kulanz von Daimler und die andere Hälfte der SVG. Womit Du dann auf 20% der Materialkosten sitzen bliebest und die Versicherung an beiden Parteien verdienen würde.
Nach Begutachtung des Schadens hat der Versicherer einen AT-Motor vorgeschlagen, an dem ich mich
mit ca. 4.000 € beteiligen soll. Die andere Variante wäre eine Reparatur (für mich ca. 800 €) sowie in diesem Fall Ausschluß einer Motorgarantie durch den Versicherer bis Ende der Anschlußgarantie = Ende Juni 2011
Da ich pro Jahr ca. 30.000 km fahre habe ich mich für den Austausch des kpl. Motors entschieden und
werde den E350 noch 2-3 Jahre fahren.
Ganz sicher werde ich - wenn alles abgewickelt ist - Daimler auf die "Füße treten" Das wird sicher noch
spannend. Es kann nicht sein, daß man augenscheinlich minderwertiges Material verbaut und sich im Schadensfall aus der Verantwortung schleicht.
Nochmal vielen Dank für Eure Infos.
Zitat:
Original geschrieben von Deichgraf70
Nach Begutachtung des Schadens hat der Versicherer einen AT-Motor vorgeschlagen, an dem ich mich
mit ca. 4.000 € beteiligen soll. Die andere Variante wäre eine Reparatur (für mich ca. 800 €) sowie in diesem Fall Ausschluß einer Motorgarantie durch den Versicherer bis Ende der Anschlußgarantie = Ende Juni 2011Da ich pro Jahr ca. 30.000 km fahre habe ich mich für den Austausch des kpl. Motors entschieden und
werde den E350 noch 2-3 Jahre fahren.Ganz sicher werde ich - wenn alles abgewickelt ist - Daimler auf die "Füße treten" Das wird sicher noch
spannend. Es kann nicht sein, daß man augenscheinlich minderwertiges Material verbaut und sich im Schadensfall aus der Verantwortung schleicht.Nochmal vielen Dank für Eure Infos.
Also das kann ja wohl nicht sein.
Das würde ich so auf keinen Fall akzeptieren.
Ist die Anschlussgarantie von Mercedes?
Mein Auto ist EZ 09/06 und der Schaden wurde bei ~ 109.000 km letztlich festgestellt.
Mein Eigenanteil lag irgendwo bei EUR 200,00. Eigentlich häte ich auch dafür noch ein bisschen Stunk gemacht, aber mir war meine Zeit wertvoller.
Entgegen einigen hier im Forum die sich alles schön reden wollen ist dieser Fehler bei Mercedes wohlbekannt. Bei den meisten betroffenen hier wurde von Mercedes großzügig Kulanz gewährt.
IMHO kann ich mir nicht vorstellen, dass die Garantieversicherung einseitig bestimmt Bauteile ausschliessen kann (auch nicht nach einer Reparatur).
Evtl. solltest Du mal mit einem Rechtsanwalt sprechen und den Rechtsanwalt auch gegenüber Deinem Händler erwähnen.....
Viel Erfolg.
Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt...😉
Grüße
Peter
Hallo,
ich habe mich jetzt doch für einen E280 Elegance mit 7G-Tronic entschieden. Der Wagen ist Bj. 08/06 (also Mopf) und hat erst 22.300 km gelaufen. Leider liegt er mit der Motorendnr.: XXXXXX30448667 grds. im gefährdeten Bereich, aber ich denke, dass Risiko ist kalkulierbar. Es sollen ja angeblich nur einige wenige Fahrzeuge (unter 1%) betroffen sein. Der Kundendienstmeister meiner (zukünftigen?) MB-Vertragsw. (mit vier Filialien) riet mir zu dem Kauf. Angeblich hätte er bisher nur ein einziges Fahrzeug mit diesem Problem gehabt. Also wenn der Wagen bei der Besichtigung und Probefahrt keine Auffälligkeiten zeigt, werde ich zuschlagen.
Gruß
Also, das Problem ist bei mir seit gestern auch akut, Kostenschätzung ca. 5.000,- Euro, da Motor raus, zerlegen, zusammenbauen, Motor rein usw.. Ich habe gelesen, daß man maximal auf 1.400,- Euro Kulanzkosten sitzen bleibt. Kann mir da jemand verlässliche Infos zum Eigenanteil zukommen lassen, damit ich Daimler gegenüber etwas in der Hand habe?
Ein paar Fakten wollte ich zu dem Motor noch anmerken. Die M272 und M273 werden allesamt in Stuttgart Bad Cannstatt gefertigt und gehen dann nach Sindelfingen, Bremen, Tuscaloosa (M,R) und weitere Länder (z.B. für CKD-Montage).
Die restlichen Motoren kommen alle aus Stuttgart-Untertürkheim bzw. die 4 Zyl. Diesel mittlerweile aus Ut (Rumpfmontage) und dann Kölleda Thüringen (Endmontage). 6-Zyl. Diesel kommen aus Berlin.
Gruß E-gerri.
Es nützt dir nix wenn dir einer sagt er alles auf Kulanz bekommen, der andere gar nichts, Kulanzanfrage muss von der Werkstatt an MB Daimler gestellt werden, da wird entschieden.
Da spielen etliche Faktoren ne Rolle, wenn du kein komplettes Serviceheft vorweisen kannst und über 200tkm. drauf hast schauts schlecht aus, bei lückenlosem Serviceheft und 60tkm. schon besser. Dir muss auch klar sein dass MB rein gar nichts muss, Garantie ist um, man kann nur noch auf Kulanz hoffen, und die ist freiwillig. Versteh mich nicht falsch, aber hier ist es besser in die Werkstatt zu gehen und ne Kulanzanfrage stellen zu lassen, noch ein Tip: Der erste Antrag wird vom System automatisch bearbeitet, bist du mit dem Angebot nicht zufrieden, reklamiere und lass einen 2 Kulanzantrag stellen, dieser geht dann zum Sachbearbeiter, oft geht dann noch was.