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Kettenrad eiert und Kette schlägt

Yamaha YZF R6
Themenstarteram 9. Juli 2017 um 10:18

Hallo R6 Gemeinde,

 

ich habe ein Problem mit meiner Yamaha R6 Rj05. Habe vor kurzem die Kette gewechselt inkl. Kettenrad. Kettenkranz sollte auch gewechselt werden, der ist aber zugeschweißt :(. Habe den alten einfach gelassen bevor ich das Gewinge und alles herum kaputt mache, der sieht auch noch OK aus.

 

Mein Problem ist aber dass das Kettenrad ein wenig eiert, ist nicht schlimm aber er eiert ein wenig links<->rechts. Ich hoffe das sieht man in dem Video. Was mir noch mehr sorgen macht ist das Schlagen der Kette. Kann es sein dass die Kette so schlägt wenn die Schutzdichtung (Plastikteil auf der Schwinge wo die Kette drüber rollt) abgenutzt ist von der alten Kette. Die alte Kette war ungleich gelängt und daher hat sie immer wieder auf die Dichtung aufgeschlagen und die dichtung sieht jetzt aus als wäre sie mit einer Fräsmaschine abgefräst von oben.

 

Kann es normal sein wenn das Motorad aufgebockt ist? Beim Fahren ist die Situation meiner Meinung nach besser.

 

Bitte um Hilfe! Das Motorrad ist seit 2 Wochen aufgebockt und ich finde den Fehler nicht. Der Rillenlager wo die Buchse reinkommt ist auch neu, der war kaputt.

 

Video:

Video

Danke im Voraus

 

Lg

dulevw

 

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10 Antworten
am 9. Juli 2017 um 10:42

Hallo,

was willst hören?

Ein Kettenblatt sollte nicht eiern, also geh erstmal auf die Suche nach der Ursache. Das kann von schiefem Billigkettenblatt über nicht passende Kette (seitliches verrutschen auf dem Kettenblatt) bis zum ausgeschlagenem Kenttenblatträger alles sein. Wird das Kettenblatt bei einer R6 direkt an die Nabe geschraubt oder sind da hinten noch Ruckdämpfer und somit ein gelagerter Kettenblatträger verbaut?

Zum festgeschweisstem Ritzel sage ich nichts, das gehört einfach bloß repariert. Ich denke nicht, dass Du da noch was kaputtmachen kannst. Es wird schon einen Grund gegeben haben, dass der VB da das Schweissgerät zu Hilfe genommen hat...

Das Kettenschlagen im Standgas bei aufgebocktem Hinterrad ohne Last ist völlig normal

viele Grüße,

Oliver

Themenstarteram 9. Juli 2017 um 10:50

Hallo JoeBarHG,

danke für die Antwort. Es gab früher mal Probleme dass sich die Mutter des Ritzels lösen kann, es gab schon einige Fälle. Daher hat der VB zum Schweißgerät gegriffen. Ich muss mal schauen ob ich die Schweißnaht irgendwie wegbekomme ohne dias Gewinge zu bschädigen. Ja es sind Rückdämpfer unter dem Kettenrad. Kette ist von DID und Kettenrad von Afam.

Also es ist normal dass die Kette ein wenig Schlägt wenn das Motorrad aufgebockt ist und unbelastet ist! Die Frage ist nur ob das ein wenig oder doch ein bischen mehr ist was im Video zu sehen ist? Soll ich den Schutz für die Schwinge auch mal wechseln? Unterm Fahren merkt man es nur ein bischen wenn man die Last ändert, ruckartig Gas gibt oder vom Gas weggeht.

LG

dulevw

Wenn du dir das nicht zutraust, macht das jede Werkstatt!

Solang die Kiste mit vorsicht gefahren werden kann, würde ich mich da keine 2 Wochen nebensetzen. zudem gibts andere Möglichkeiten Muttern zu sichern.

Dass man die Befestigungsmutter eines Kettenritzels festschweißen muss, damit sie sich nicht lockert, ist das Neueste, was ich höre. Ich kenne das so, dass die Mutter mit Loctite im Gewinde festgeschraubt wird, dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment - in der Regel sind das 100 - 120 Nm - festgezogen wird und zum Schluss mit dem Sicherungsblech gesichert wird. Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine derart montierte Ritzelmutter gelöst hätte; im Gegenteil: Meistens muss man zum Lösen sogar mit einer Verlängerung arbeiten und letzte Woche musste ich die Mutter bei einer KAWASAKI sogar mit der Lötlampe richtig warm machen, damit sie sich endlich löste. Ich befürchte, dass der VB sie möglicherweise festgeschweißt hat, weil er sie anders nicht mehr fest bekam, z. B. weil das Gewinde auf der Getriebeausgangswelle vermackelt war. Das wäre dann für dich allerdings sehr ärgerlich.

Der Seitenschlag des hinteren Kettenrades erscheint auf dem Video m. E. nicht besonders gravierend zu sein. Das Kettenschlagen bei aufgebockter Maschine ist normal und das stark eingelaufene Anlaufstück auf der Schwinge ist auch nichts Ungewöhnliches nach einer gewissen Laufzeit. Man sollte es bei einem Kettenwechsel ggf. erneuern. Bei manchen Maschinen muss dafür die Schwinge ausgebaut werden. Also doch ein Haufen Arbeit.

Hi,

bei der SV ist ein Schlagschrauber erste Wahl. Vom Heißmachen halte ich nicht allzu viel, wg. des Simmerings. Gewindesicherung sollte wieder aufgebracht werden.

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 15:38

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 9. Juli 2017 um 19:47:31 Uhr:

Dass man die Befestigungsmutter eines Kettenritzels festschweißen muss, damit sie sich nicht lockert, ist das Neueste, was ich höre. Ich kenne das so, dass die Mutter mit Loctite im Gewinde festgeschraubt wird, dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment - in der Regel sind das 100 - 120 Nm - festgezogen wird und zum Schluss mit dem Sicherungsblech gesichert wird. Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine derart montierte Ritzelmutter gelöst hätte; im Gegenteil: Meistens muss man zum Lösen sogar mit einer Verlängerung arbeiten und letzte Woche musste ich die Mutter bei einer KAWASAKI sogar mit der Lötlampe richtig warm machen, damit sie sich endlich löste. Ich befürchte, dass der VB sie möglicherweise festgeschweißt hat, weil er sie anders nicht mehr fest bekam, z. B. weil das Gewinde auf der Getriebeausgangswelle vermackelt war. Das wäre dann für dich allerdings sehr ärgerlich.

Der Seitenschlag des hinteren Kettenrades erscheint auf dem Video m. E. nicht besonders gravierend zu sein. Das Kettenschlagen bei aufgebockter Maschine ist normal und das stark eingelaufene Anlaufstück auf der Schwinge ist auch nichts Ungewöhnliches nach einer gewissen Laufzeit. Man sollte es bei einem Kettenwechsel ggf. erneuern. Bei manchen Maschinen muss dafür die Schwinge ausgebaut werden. Also doch ein Haufen Arbeit.

Hallo Lonzoglunz,

danke dir für deine ausführliche Anwort. Gestern am Nachmittag bin ich ca. 100 km mit der R6 gefahren. Beim Fahren füllt sich alles normal an, die Kette schlägt nicht (soweit ich es sehen und hören kann).

Werde glaube ich so weiter fahren und in bestimmtem Intervalen alles noch mal prüfen und nachziehen, zumindest bis die R6 durch eine R1 ersetz wird :)

LG

dulevw

Zitat:

@dulevw schrieb am 10. Juli 2017 um 17:38:05 Uhr:

Werde glaube ich so weiter fahren und in bestimmtem Intervalen alles noch mal prüfen und nachziehen, zumindest bis die R6 durch eine R1 ersetz wird :)

Ja, mach' das mal, aber wundere Dich nicht wenn Deine neue Kette nach wenigen 1.000 km ruiniert ist. Es sei denn die R6 wird innerhalb der nächsten 1.000 km abgestoßen.

P.S.: Wenn das Kettenrad eiert, wurde wohl was falsch zusammen gebaut oder vergessen.

Hallo !

Ob das Kettenrad wirklich einen Seitenschlag hat, oder ob die Kette sich nur innerhalb ihres Spiels seitlich auf dem Kettenrad hin- und herbewegt, kann man auf dem Video nicht genau erkennen. Fakt ist jedenfalls, dass Ketten nun mal nicht ohne etwas seitliches Spiel, sprich: Verschiebbarkeit auf ihren Kettenrädern, bzw. Ritzeln laufen. Das ist völlig normal.

Um zu prüfen, ob das Kettenrad wirklich Seitenschlag hat, müsstest du die Kette abnehmen und das Rad ohne Kette prüfen. Dazu nimmt man idealerweise eine Mikrometer- bzw. Tastuhr, aber die werden die Wenigsten haben. Es geht auch einfacher, indem du einen "Taster" seitlich am äußeren Umfang des Rades positionierst. Das Motorrad muss dabei auf dem Ständer stehen und den Taster stellst du in einer Haltevorrichtung neben das Hinterrad. Alles sollte auf einer ebenen festen Fläche stehen, z. B. auf dem Garagenboden oder auf einer gepflasterten Einfahrt. Du stellst den Taster so ein, dass er das Rad gerade so eben nicht berührt. Dann drehst du das Hinterrad langsam und vorsichtig durch, ohne an der Maschine zu wackeln und schaust, ob sich der Abstand zum Taster verändert. Sicherlich kannst du damit keine 1/10 mm feststellen - die würden für die Kette auch nichts ausmachen - aber einen oder zwei oder sogar mehr Millimeter auf jeden Fall. Dann weißt du wenigstens ungefähr, ob dein Kettenrad tatsächlich einen nennenswerten Seitenschlag hat oder nicht.

Lonzoglunz

am 10. Juli 2017 um 17:41

Auseinandernehmen würde ich da erstmal nichts. Ich denke es reicht einfach eine Schraubendreher als Fühler an die Schwinge zu setzen, so dass es dass Kettenblatt vorne (wo keine Kette aufliegt) gerade so berührt und das Hinterrad von Hand drehen reicht hier für eine erste Diagnose. Vielleicht auch mal mit beiden Händen am Kettenblatt rütteln um zu schauen, ob der Kettenblatträger Spiel auf der Achse hat...

Du verkaufst sie doch hoffentlich nicht, ohne den nächsten Besitzer auf das festgeschweisste Ritzel aufmerksam zu machen..

Stimmt !!! "Kettenblattträger (KBT) ausgeschlagen" ist ein häufiges Problem bei der SR 500, wenn man den Nabendorn, auf dem der KBT sitzt, nicht regelmäßig mit der Fettpresse abschmiert. Da hilft dann nur noch der KEDO-Umbau auf eine Kugellagerung.

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