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Kein TÜV erhalten wegen fehlerspeicher P22AC und andere Mängel
Hallo,
War heute beim TÜV mit dem Ergebnis dass mein Fahrzeug erhebliche Mängel aufweist.
- Bremsscheibe 2. Achse links und rechts innen Tragbild mangelhaft
- Motormanagment / Abgasreinigungssystem Diesel nicht in Ordnung
- Fehlerspeicher Diesel enthält abgasrelevante Fehler.
Fehlerspeicher P22AC 02 sensor positive current control circuit low bank 1 sensor 2
Die bei BMW meinten, das es aktuell ein Rückruf für mein Fahrzeug gibt (AGR), und das Teil bestellt wurde.. allerdings mit lange Lieferzeiten zu rechnen. Wenn ich Pech habe, dauert es länger wie 4 Wochen.
Denkt ihr das mit dem Wechsel des AGR das oben genannte Problem gelöst wird?
Oder liegt es vielleicht das der dieselpartikel Filter nicht freigebrannt wurde und zu ist?
Fahr sehr viel kurzstrecke (10km hin plus 10km zurück) jeden Tag.
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34 Antworten
Was haben wir denn für eine Maschine?
F11 525 Bj 2015 mit ca. 110.000 km
So schauen übrigens die Scheiben hinten aus.
Das Auto sollte mal ein paar km auf der Autobahn bewegt werden.
So schauen Scheiben von Kurzstreckenfahrzeugen nun mal irgendwann aus.
Zitat:
@Grabscher23 schrieb am 2. März 2023 um 20:16:20 Uhr:
Das Auto sollte mal ein paar km auf der Autobahn bewegt werden.
So schauen Scheiben von Kurzstreckenfahrzeugen nun mal irgendwann aus.
Und was genau soll an den Scheiben jetzt mangelhaft sein?
Laut Tüv heißt es "Bremsscheibe 2. Achse links und rechts innen Tragbild mangelhaft " erheblicher Mängel... Soll ich jetzt die kompletten Bremsen erneuern?
Dein Foto zeigt die 2. Achse außen. Die sieht vom Tragbild schon bescheiden aus. Tragbild innen ist die Rückseite.
Der TÜV will das du Scheiben und Beläge tauschst.
Da geilt sich so mancher TÜV dran auf, vor allem wenn er bei einer Werkstatt angeschlossen ist. Ich hatte auch schon einmal Diskussionen wegen Riefen. Wenn die Bremskraft stimmt, so war es bei mir, gibt es keinen logischen Grund, wenn ein paar Riefen in der Scheibe sind.
Hier zu deinem P22AC
Zitat:
@harry-vt schrieb am 2. März 2023 um 23:09:47 Uhr:
Da geilt sich so mancher TÜV dran auf, vor allem wenn er bei einer Werkstatt angeschlossen ist. Ich hatte auch schon einmal Diskussionen wegen Riefen. Wenn die Bremskraft stimmt, so war es bei mir, gibt es keinen logischen Grund, wenn ein paar Riefen in der Scheibe sind.
Doch, den Grund gibt es sehr wohl.
Diese Scheibe trägt auf mindestens 20% der Fläche nicht mehr.
Damit steigt die Bremskraft, die nötig wird, um das Rad zu verzögern.
Und der Belag wird ungleichmäßig abnutzen und irgendwann schief sein.
Und da die Bremskraft von Auto zwischen vorne (70%) und hinten (30%) automatisch verteilt wird, sind die Bremsen aus der Balance, weil sie hinten ungleichmäßig und weniger verzögern als vorgesehen.
Trotz Stabilitätsprogramm und ABS kann das z.B. auf Schnee u.U. gefährlich werden.
Nur bei einer Vollbremsung interessiert das nicht, weil dann sowieso jedes Rad an der Reibgrenze dreht.
Einzige schnelle Abhilfe:
Scheiben und Beläge neu.
Gruß
k-hm
Ich würde mir mal zuerst die vom TÜV beanstandeten INNENseiten der Bremsscheiben anschauen. Die fotografierten Aussenseiten wurden ja offenbar nicht beanstandet (was mich zwar etwas wundert). Ohne ein Bild der Innenflächrn kann hier m. E. niemand etwas Fundiertes dazu sagen.
Die Aussenseiten könnten sich allenfalls durch ein mehrmaliges scharfes Bremsen aus höhere Geschwindigkeit blankbremsen lassen.
PS. Für die Fahrstabilität ist die Haftung der Hinterachse zuständig. Dazu braucht es in erster Linie hinten einen gut haftenden Reifen. Die Bremswirkung kommt erst dann zum Zuge, wenn das per Lenkeinschlag anvisierte Ziel mangels Bodenhaftung ohne Rücknahme der Antriebsleistung nicht erreicht werden kann. Sollten die hinteren Bremsen eine stark verminderte Bremsleistung aufweisen, so kann es sein, dass das Fahrzeug nicht / ungenügend über Bremseingriffe "gelenkt" werden kann. Somit kann eine schlechte hintere Bremse also bspw. auch beim Kurvenbremsen für einen Unfall mitverantwortlich sein. Allerdings erst dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit für das gewünschte Fahrmanöver physikalisch zu hoch ist. Gute Bremsen können also helfen, einen Unfall zu vermeiden.
Guten Morgen... Vielen Dank erstmal für eure Hilfe.
Dann werd ich einfach die Scheiben und belege austauschen... Auch wenn ich nur die Belege vorne und hinten bereits vor 3 Jahren ausgetauscht habe.
Bezgl. zu den Punkten...
- Motormanagment / Abgasreinigungssystem Diesel nicht in Ordnung
- Fehlerspeicher Diesel enthält abgasrelevante Fehler.
Liegt es an der lambdasonde? Mit ein Wechsel sollten die Punkte behoben sein?
Bei dem Punkt "abgasreinigung"... Hilft es da mal auf die Autobahn zu fahren?
Zitat:
@scriba62 schrieb am 3. März 2023 um 07:09:21 Uhr:
Ich würde mir mal zuerst die vom TÜV beanstandeten INNENseiten der Bremsscheiben anschauen. Die fotografierten Aussenseiten wurden ja offenbar nicht beanstandet (was mich zwar etwas wundert). Ohne ein Bild der Innenflächrn kann hier m. E. niemand etwas Fundiertes dazu sagen.
Die Aussenseiten könnten sich allenfalls durch ein mehrmaliges scharfes Bremsen aus höhere Geschwindigkeit blankbremsen lassen.
Das dachte ich auch mal und habs mehrfach probiert. Geht aber nicht.
Habs dadurch rausgefunden, warum das so ist:
Da die Rost-Oberfläche wesentlich rauer ist, schleifen sich dort die Beläge viel schneller ab und erreichen nie das Metall.
Wenn eine Scheibe erst einmal echte Rost-Riefen hat, ist die Fläche fürs Bremsen für alle Zeiten verloren.
Man kann höchstens die Scheibe blankdrehen, aber das ist heute zu teuer und zu aufwendig, lieber gleich neue Scheiben drauf.
Die Beläge sind eh im Eimer. Die plan zu fräsen wäre mir zu heikel.
Zitat:
PS. Für die Fahrstabilität ist die Haftung der Hinterachse zuständig. Dazu braucht es in erster Linie hinten einen gut haftenden Reifen. Die Bremswirkung kommt erst dann zum Zuge, wenn das per Lenkeinschlag anvisierte Ziel mangels Bodenhaftung ohne Rücknahme der Antriebsleistung nicht erreicht werden kann. Sollten die hinteren Bremsen eine stark verminderte Bremsleistung aufweisen, so kann es sein, dass das Fahrzeug nicht / ungenügend über Bremseingriffe "gelenkt" werden kann. Somit kann eine schlechte hintere Bremse also bspw. auch beim Kurvenbremsen für einen Unfall mitverantwortlich sein. Allerdings erst dann, wenn die Fahrgeschwindigkeit für das gewünschte Fahrmanöver physikalisch zu hoch ist. Gute Bremsen können also helfen, einen Unfall zu vermeiden.
So ist es.
@TE:
Gute hintere Bremsen sind nur bei BMW teuer.
Mache hinten die Beläge und Klötze neu, kostet echt nicht die Welt.
Und wenn Du schon mal dabei bist, nimm auch die vier Führungsbolzen und Gummis neu (bitte trocken montieren), sind nur ein paar EUR mehr und reduziert für die Zukunft den "Ärger-Faktor".
Gruß
k-hm
Zitat:
@Urban Menace schrieb am 03. März 2023 um 07:17:23 Uhr:
Hilft es da mal auf die Autobahn zu fahren?
Wenn du dabei überwiegend mit höheren Drehzahlen fährst, ja. Noch besser: mach eine 100km Fahrt über freie Landstraßen mit wechselnden Geschwindigkeiten und deutlichem mehrfachen Beschleunigen.
Danach den Fehlerspeicher löschen, wieder 20-30 km fahren und erneut auslesen.
Mit etwas Glück kommt kein Fehler mehr.
Immer nur Kurzstrecke ist Gift insbesondere für Diesel. V. a. der DPF brennt nicht frei.
Ich würde die Lambdasonde nach Kat ersetzen, Fehlerspeicher löschen, Adaptionen Abgassystem zurücksetzen und dann Probefahrt machen. Wenn dann der FS leer bleibt, ist alles Toffi...
Ja und die Bremsen hinten sollten natürlich gemacht werden...