Kawasaki Z750 - 1982 richtig einstellen

Kawasaki Z 750

Hallo Leute,
Ich besitze eine Kawsaki Z750 aus dem Jahr 1982, es ist ein gesaugter Vierzylinder Motor und hat 57kW (78PS).
Ich habe sie relativ günstig bekommen, da der Vorbesitzer nicht mehr damit gefahren ist und sich auch nicht darum gekümmert hat.
Ich habe nun die Vermutung, dass das Motorrad nicht richtige läuft, da ich max. 130-140km/h fahren kann, die Beschleunigung ist auch nicht allzu gut.
Da müsste doch mehr drinnen sein mit 57kW oder ist das normal für so ein altes Motorrad?

Was könnte ich machen/ machen lassen damit sie wieder rund läuft bzw was gehört allgemein gemacht wenn sich länger nicht um das Motorrad gekümmert wurde?

Mit freundlichen Grüßen
Tooth

34 Antworten

Mit der Säure das würde ich in Zukunft lassen.

Wenn wir Aluminium in der Hand haben, sehen wir nie Aluminium, sonder immer Aluminiumoxid. Alu oxidiert in Sekundenbruchteilen. Das macht auch Aluschweißen so schwierig,

Wie auch immer, Oxidschicht und Säure harmonieren nicht wirklich miteinander, auch wenn Zitronensäure noch relativ harmlos ist 😉

Vielen Dank für die zahlreichen tipps. Ich werde mich in 1-2 Monaten, wenn ich wieder Zeit habe, auf die Fehlersuche machen.
Ich hätte noch erwähnen sollen, dass das Motorrad schon einige Zeit von mir so gefahren wurde, also ca. 3000km innerhalb der letzten 2-3 Jahre.
Kann man deswegen ausschließen, dass die Vergaser verlegt sind oder verlegen sich die auch im normalen Betrieb?
Ventile hab ich noch nie eingestellt, weiß aber im Prinzip wie es geht und habe eine Reparaturanleitung von Bucheli, das könnte ich schon selbst schaffen nehme ich an.

Der Plan ist:
1.Neuen Luftfilter rein
2.Überprüfen ob alle Zylinder laufen
3.Ventilspiel einstellen
4.Vergaser reinigen/synchronisieren

Mit freundlichen Grüßen
Tooth

Hi Tooth,

die Schritte 1-3 würde ich auf jeden Fall machen, falls ok und alle Zylinder laufen sollten,
dann einfach mal einen Vergaser-Reiniger in den Tank kippen. Dann die Mühle mal richtig warm fahren und
dann mal auf die AB und mal so richtig die Sporen geben.
Ich hatte mal das Problem das meine Abgaswerte / VN 1500 FI) beim TÜV zu hoch waren, also hatte ich aus lauter Verzweiflung und aus Ratschlag mal einen originalen Luftfilter eingebaut, Vergaser/Einspritzreiniger in den Tank und auch noch nen Motorreiniger mit anschließendem Ölwechsel gemacht. Hatte dann aus lauter Verzweiflung auch noch
Shell-V-Power oder wie die Plörre heißt getankt und dann gings ab. Das Bike richtig warmgefahren und dann gib ihm,
bei der Aktion hat sich der rechte Luftfilterdeckel losfiibriert aber glücklicherweise kam der an meinem Knie nicht vorbei.
Die VN rannte wie noch nie, ich konnte es fast nicht glauben aber es war tatsächlich so und die Abgaswerte passten dann auch beim TÜV.
Manchmal sind auch einfach die Maßnahmen richtig die man nicht auf dem Zettel hat.

Gutes Gelingen
und Frohe Pfingsten

440erStan

Ich hätte noch eine Frage:
Wenn bei einem Zylinder die Zündung nicht funktionieren würde, dann müsste das Motorrad doch dauernd schießen, da der unverbrante Treibstoff sich im Auspuff entzünden würde.
Oder lieg ich da falsch?

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Kommt ganz drauf an, wie heiß dieser ist, wieviel der Treibstoff ist und in welcher Form er dort ankommt.

Zitat:

@Chrom666 schrieb am 19. Mai 2018 um 10:54:20 Uhr:


Mit der Säure das würde ich in Zukunft lassen.

Wenn wir Aluminium in der Hand haben, sehen wir nie Aluminium, sonder immer Aluminiumoxid. Alu oxidiert in Sekundenbruchteilen. Das macht auch Aluschweißen so schwierig,

Wie auch immer, Oxidschicht und Säure harmonieren nicht wirklich miteinander, auch wenn Zitronensäure noch relativ harmlos ist 😉

Ist selbst nach mehreren Tagen absolut harmlos. Du löst kein Alu auf und selbst wenn Du die Oxydschicht etwas wegnimmst, wären wir im "Mü-Bereich". Das hast du auch bei mechanischer Reinigung. Der Reinigungseffekt hingegen ist klasse.

https://youtu.be/YDhSHz_AO5E

Zitronensäure ist für die wirklich harten Sachen zu nehmen. Gerade wenn man Messingdüsen hat, sollte man es aber unterlassen. Da zerhaut man eher die, als dass es was nützt.
Beim Gehäuse hingegen ist das nicht wirklich schädlich, wenn man direkt nach dem Bad den Vergaser ordentlich und gut mit klaren und sauberen Wasser sauber spühlt. Also dass die Säure wirklich weg ist.

Ist schon lustig..

Zitronensäure wird ja angerührt und ist somit gemäß Herstellervorschrift verdünnt.
Zudem wird Pril als Emulgator hinzugegeben.
Auch Messingdüsen und Co, werfe ich in ein kleines Ultraschallbad und reinige es mehrfach nacheinander.

Danach, mit Bremsenreiniger, Kompressor und dann mit Düsenlehren nachmessen um sich zu vergewissern, dass die Düsen die tatsächliche Größe haben und nicht von irgendwen aufgerieben wurden.

In all den Jahren hatte ich noch keine "aufgelöste" oder sonstwelche Beschädigungen an den Düsen. Eine aufgeriebene Düse habe ich allerdings auch noch nicht gefunden, aber wer weiß das vorher.

Mein ältester Mopedvergaser ist Bj. 1985, mein ältester Kfz-Vergaser ist ein Bj 1971 (Käfer Cabrio im Pflegebestand) und alles fährt mit Erstbedüsung top.

Dann hast du in der Hinsicht Glück gehabt oder es ist doch schädlich, wenn die Düsen häufiger raus müssen.
Mein MZ Vergaser lief von 1979 bis 2011 mit originalbedüsung ohne das an dieser was gemacht wurde.
Der Vergaser wurde weder gereinigt, noch irgendwie anders gepflegt. Hat nur nach einer 3 Jährigen Abstinenz eine neue Grundgemisch-Einstellung über die Schraube bekommen.
Alles andere lief.
Ab 2011 läuft seit dem ein Bing-Vergaser, nachdem beim alten Vergaser der Schieber gebrochen ist und die Maschine wird seit 2013 auch nicht mehr wirklich sehr viel bewegt. Dennoch springt sie selbst nach Monaten des Rumgammelns ohne Probleme an und der Vergaser ist seit dem nur einmal gelehrt wurde, weil Wasser sich im Tank gebildet hatte und entsprechend dieses dann im Vergaser zu finden war.
Meine Kawa hatte vom Händler eine Vergaserreinigung bekommen, nachdem sich der Tankhahndichtung noch bei ihm verabschiedet hatte.
Seit dem läuft der Vergaser, sind 5 Jahre und über 60000km ohne weitere Pflege. OK Synchronisiert wurden die natürlich bei jeder Wartung.
Ich habe aber auch jeweils entweder im Tank oder in der Benzinleitung einen Filter drin. Der hält die Vergaser sauber.
Andere Vergaser, die ich reinigen und einstellen durfte, laufen immer noch.
Das ganze mache ich nicht mit Zitronensäure oder ähnlichen Harten Aggressiven Zeug, sondern entweder mit Seife oder Bremsenreiniger und viel Liebe.
Manchmal ziehen die Vergaser auch Nebenluft über Choke oder andere Löcher, die eigentlich abgedichtet werden sollten.
Kann manauch mal kontrollieren.
Zitronensäure greift auf Dauer eben das Material an.
Klar, wenn die Dreckschickt dick ist, wird erstmal die angegriffen und je schwächer man die Säure auslegt, desto weniger schnell geht das ganze.
Entweder man findet hier eine gute Mischung oder man muss zumindest extrem aufpassen.
Unverdünnt würde ich sehr stark davon abraten.

Wir beide sind weder mit Deinen gebrauchten Bremssatteldichtungen und bei anderen Themen auf einem Nenner, noch hier.

Mit Zitronensäure ist ein Hausfrauenmittel, mit dem ich nicht nur veraltete Spülmaschinen wieder fit mache, sondern auch meine verchromten Armaturen, Technik etc.

Wer dieses Zeugs immer wiederkehrend als "hart" bezeichnet, weiß nicht wovon er spricht.

Quatsch doch nicht sondern kaufe Dir ein Päckchen, nehme zwei Teelöffel und rühre es mit Wasser an.
Dann legst Du über Wochen verschiedene Materialien hinein und dann hast Du ein bewertbares Ergebnis.

Ich frage mich was MT mir Deine Berichte wieder zeigt, Du stehst doch wegen zuvieler Weißheiten bei mir auf "Ignore"

Interessant, dass du dann immer und immer wieder drauf antwortest, wenn ich auf deiner Ignorliste stehe.
Bist einwenig Inkonsequent oder?
Das du immer noch nicht verstanden hast, was das Thema mit den Bremssätteln war, war und ist zu erwarten gewesen. Manche können halt nicht bis Mittag denken. Und lesen ist immer so eine Sache.

Sind wir nun fertig mit beleidigen und kommen entweder zum Thema mit Respekt zurück oder du lässt es einfach gleich ganz bleiben, weil ich ja auf deiner Ignorierliste bin?
Deine andauernden Beleidigungen und Inkonsequenzen zeigen nur auf, was du für ne Persönlichkeit hast, anstelle mit Fakten oder ordentlichen Erklärungen dagegen anzugehen. Dann kann jeder seine Meinung selbst zu bilden...

Zum Thema:
Zitronensäure ist nunmal ätzend. Wenn du das aber so verdünnst, dass es mehr Wasser ist, als Säure, dann kann man auch anderes Zeug nehmen. Hat dann die gleiche Wirkung.
Mein Beitrag ziehlt nur darauf hinaus, dass die Leute nicht Zitronensäure als Allerheilmittel ansehen und es ohne Bedacht anwenden.
Zum Anderen habe ich es ja nicht verteufelt, sondern nur als letzte noch Mögliche Möglichkeit betitelt, wenn das schwächere Zeug doch nicht geholfen hat.

Naja, erstmal ist Metall ja nicht gleich Metall. Edelstahl und verchromte Oberflächen sind extrem hart und nahezu unempfidlich gegen alles mögliche, bei Legierungen kommts immer drauf an, Alu ist wieder was besonderes.
Natürlich, bei Säuren im allgemeinen kommt es immer auf Konzentration und Einwirkzeit an.
Nein, so ein Vergaser wird sich nicht auflösen, wenn man ihn in schwacher Zitronensäure badet.
Ändert aber nichts daran, das Alu und Säure nicht wirklich zusammen harmonieren.
Abgesehen davon nimmt man Säure ja gerne als Kalklöser. Wenn in einem alten Vergaser auch aller möglicher Unrat sein mag, Kalk wird hier das kleinere Problem sein 😉

Nur das Säure nicht gleich Säure ist. Auch hier liegt die Wahrheit in der Differenzierung.

Zwischen Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure oder Zitronensäure liegen selbst bei einer 10% Lösung Welten.
Essigsäure würde ich wegen der Kunststoffe nicht nutzen. Über Schwefelsäure und Salzsäure brauchen wir gar nicht erst reden, aber Zitronensäure ist eine völlig andere Kategorie.

Als was das Zeug alles gesehen wird ist das Eine, was es aber real tut das Andere. Starte eine Versuchsreihe, kostet weniger als drei € und macht bestimmt nicht dümmer😉

Hier einmal ein Bild der vier Zündkerzen.
Wie man sieht ist die zweite von Links sehr dunkel.

Ich tippe darauf das ich keinen Zündfunken auf dem linken inneren Zylinder habe.
Ich gehe das gleich mal testen...

Falls es nicht am Zündfunken liegt, was könnte so ein Zündkerzenbild noch verursachen?

MFG Tooth

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