Kawasaki EL 250, Schläuche am Vergaser
HAllo zusammen,
ein Kollege hat mir seine EL-250 hin gestellt, die seit 2 Jahren bei einer KFZ-Werkstatt stand, weil sie nicht lief, und der Werkstatt-Betreiber doch keine Lust darauf hatte.
Gestern hab ich sie zum Laufen gebracht, es lief dann aber Sprit aus der Schwimmerkammer über den Überlauf-Schlauch. Habe deshalb den Vergaser zerlegt und sauber gemacht. Wahrscheinlich hing der Schwimmer, oder die Nadel hat nicht abgedichtet.
Anschl. lief sie auch wieder.
Heute früh lief sie sofort an, ging aber nach 5sec. wieder aus und springt seit dem nicht mehr an.
Hab jetzt 3h versucht, ohne Erfolg.
Was mir gestern noch aufgefallen ist, dass an der Unterseite der beiden Vergaser ein dickerer schwarzer Schlauch angeschlossen ist, der jedoch zum Kühlerschlauch führt. Kann mir jemand sagen, was es damit auf sich hat?
Hatte gestern auch den Eindrück, dass nicht alles was beim Ausbau des Vergasers raus lief, Sprit war.
Läuft da irgend wie der Kühlmittelkreislauf über den Vergaser????
Danke schonmal
Dirk
Beste Antwort im Thema
Du hast den Vergaser zerlegt?
Vielleicht ist Dir das gleiche passiert wie mir neulich...
Hatte Ihn zerlegt,gereinigt und nach Einbau floss auch Sprit hinein. Hörte man gluckern.
Trotz gutem Funke sprang der Motor nicht an und die Kerzen waren trocken! Rochen auch nicht nach Sprit!
Spritschlauch am Vergaser entfernt: Benzin läuft wunderbar raus...
Unerklärlich...nochmal Vergaser zerlegt und fast keinen Kraftstoff in der Schwimmerkammer vorgefunden,
Düsen waren auch, wieder erwarten, nicht erneut verstopft....
Hmmh, sehr mysteriös das Ganze!
Des Rätsels Lösung:
Ein simpler Montagefehler... 🙁
Dieser Vergaser (Mikuni VM 28) hat 2 schwarze Kunststoff Scheiben als Schwimmer.
Diese haben aussermittig je einen Zapfen, welcher beim Aufsteigen des Schwimmers mittels einer Blechlaschenhebelei das ZulaufVentil schließt.
Ich Stümper habe doch tatsächlich die Schwimmer verkehrt herum montiert, was ohne weiteres möglich ist.
Oberseite nach unten, so dass die Zapfen nicht relativ weit unten waren, sondern oben standen.
Dadurch hatten Diese das Zulaufventil schon nach wenigen mm Auftrieb verschlossen!
Somit konnte der Kraftstoff nicht hoch genug im Düsenstock steigen und der Luftstrom keine Benzintröpfchen mitreißen...
Peinlich,peinlich....
Edith meint: ja, nach richtiger Montage der Schwimmerhälften wurde die Kammer bis zur umlaufenden Kante gefüllt und das Moped sprang gleich an.
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tja so ist das, wenn man einem guten Kollegen einen Gefallen tun will.....
Dann kommt dies und das, und noch mehr.......
Hallo nochmal,
Ich habe heute das Vergaser-Reparaturkit bekommen und eingebaut (Schwimmernadel, Düsennadel, Feder, Dichtung).
Das Problem mit dem "Nachlaufen" (die Drehzahl verringert sich beim Gaswegnehmen erst stark verzögert) hat sich leider nicht gelöst.
Frage zu den Düsennadeln ( Messingnadel), welche Funktion haben diese, bzw. auf was haben diese Einfluss?
Kann das Nachlaufen von deren falscher Einstellung zu tun haben?
Welche andere Ursache könnte das Problem verursachen?
Besten Dank an euch
Nein. Die Düsennadel fettet oder magert nur mehr an. Jenachdem, wie sie hängt.
Macht die Düse ja nur auf oder zu.
Falschluft nun kontrolliert?
Sind Gaszugseele und Gasgriff leicht beweglich und gut geschmiert?
Wenn der Gasgriff und Biwdenzug mangels Schmierung nur langsam und verzögert von den Gasschieberfedern zurückgeholt werden können, dürfte sich dieser Effekt auch einstellen,.
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Die hat doch nen Öffner und ein Schließer. Wenn also das wäre, dann muss der Schließer bowdenzug vollkommen verstellt sein oder gerissen.
Entsprechend dann auch kontrollieren.
Die Züge sind OK. Wenn ich am Vergaser direkt Gas gebe, habe ich den gleichen Effekt.
Thema Falschluft: hab keine Ahnung, wo er die ziehen soll. Was für Möglichkeiten gibt es deiner Meinung nach?
Evtl. In Richtung Luftfilter? Wobei sie ja auch läuft, wenn der Flansch vom Luftfilter gar nicht auf dem Vergaser steckt...?
Thema Düsennadel: damit meine ich die Nadel, die beim Reparatur Kit dabei ist, und von unten in der Vergaser geschraubt wird, und von aussen zugänglich ist...
Zwischen Zylinderkopf und Vergaser (Ansaugstutzen) müsstest Du Bremsenreiniger hinsprühen, um eventuelle Falschluft zu lokalisieren.
Was Du unten beschreibst kenne ich nicht.
Düsennadel ist das wohl nicht, die muss sich mit dem Gasschieber rauf und runter bewegen können.
Darum kann die eigentlich nicht wo reingeschraubt sein. Allerdings kenne ich den Vergaser dieses Mopeds nicht näher.
Möglicherweise redest Du von der Hauptdüse!
(Daher wusste ich auch nicht, daß die 2 Gaszüge (Desmodromik) hat.
Das ist die Gemisch Schraube. Die fettet oder magert das standgas Gemisch an. Arbeitet auch in teillast ein kleinwenig ein
Das mit dem Bremsenreiniger habe ich heute versucht. Ich nehme an, dass wenn er Falschluft zieht, er dann in diesem Fall Bremsenreiniger ziehen soll, und sich dadurch die Drehzahl erhöhen soll..?
Das war nicht passiert. Das Einsprüchen hatte keine Auswirkungen.....
Wenn sie kalt ist, und ich Gas geben will, geht sie in den ersten ca. 30sec. aus. Ist das nicht ein Zeichen von zu magerem Leerlauf und könnte in Zusammenhang mit dem Nachlaufen stehen? D.h. mit den Nadeln den Leerlauf etwas fetter einstellen?
Ist eher ein Zeichen,daß Dein Choke nicht richtig funktioniert oder nicht bedient wurde.
Aber zu mager könnte grundsätzlich schon stimmen.
Entscheidend ist was im warmen Betriebszustand abgeht.
Leerlauf fetter stellen geht mit Leerlaufgemischregulerschraube. Die, die Forster angesprochen hat.
Erstmal sanft bis zum anschlag eindrehen, dann ca. 1 1/2 Umdrehungen raus.
Den vorgeschriebenen Grundeinstellungswert aus dem Werkstatthandbuch entnehmen.
Sie läuft !!!
Ich habe die Nadeln jeweils Stück für Stück zuerst rein, dann raus gedreht, bis sich der Lauf verändert hat. Bei 2 1/2 Umdrehungen wurde die Gasannahme und das Nachlaufen besser. Bei 3 1/2 Umdrehungen lief sie perfekt.
Danke nochmal an alle für die Unterstützung !!!!
Gruss
Dirk
Na bitte.. Allzeit gute Fahrt
Jetzt taucht doch tatsächlich das nächste Problem auf.....
Heute Probefahrt über 12km gemacht. Kurz vor zu Hause, als sie gut warm war, geht sie aus.
Musste sie etwas abkühlen lassen, dann konnte ich die letzten paar Meter weiter fahren.
Genau dieses Problem hatte der Besitzer auch, als er sie von der einen die die nächste Werkstatt gefahren hat. Da ging sie 6-8mal aus. Er musste sie jedes mal abkühlen lassen, und konnte dann wieder ein Stück weiter fahren.
Hat hierzu auch jemand von euch eine Idee?
Hab zu hause mal mit dem Infrarot-Thermometer die Temperatur der Zylinder gemessen, knapp 110°......
Aussentemperatur: 33°
Entweder Zündungsproblem, manche Teile streiken bei Wärme. Z.B. Spulen, Pickup, CDI Box.
Oder Sprit fliesst nicht schnell genug nach.
Tankdeckel Belüftung?
Zusatzfilter im Schlauch?
Vergaser Schwimmer Niveau passt nicht oder allgemein verschmutzt?
Ventilspiel Einstellung wäre auch noch möglich!
Prüfen und Einstellen.
Der Sprit hätte aber nichts mit der Wärme zu tun. Dennoch ist es nicht verkehrt, das zugewährleisten, dass dieser immer fließen kann.
Schaue dir mal die CDI an. Die macht oft solche spirenzen. Hast du kälte Spray? Dann sprühe das mal drauf, wenn du den Fehler hast.