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Kaufentscheidung: Firmenwagen Golf VI TDI / Scirocco Benziner

Themenstarteram 2. August 2009 um 20:17

Hallo alle zusammen,

Ich darf mir in den nächsten Wochen ein Auto aussuchen, das mir als Firmenwagen mit Privatnutzung gestellt wird. Leider bin ich hier noch etwas unentschlossen was das Fahrzeug angeht. Situation ist Folgende:

Bei uns am Hof stehen fast zur Gänze nur Audi A3/4/6/8 und VW Golf/Passat/Transporter herum (18 Autos), sowie zwei BMW 3er &7er. Da es ein Familienunternehmen und mein Vater auch Geschäftsführer ist, bin ich hier nicht so ganz eingeengt, soll heißen ich kann mehr oder weniger frei wählen. Dennoch finde ich es sehr wichtig am Boden zu bleiben und - wie die Anderen, die auch in Einsteigerpositionen sind - auch auf Golfklssse tendieren. Alles größere wäre meiner Meinung nach nicht sinngemäß und auch sonst nicht in Ordnung. A3 finde ich persönlich nicht so gelungen wie den Golf, außerdem im Gegensatz zum Golf was Preis-Leitung betrifft auch überteuert. BMW 1er gefällt mir als BMW-Freund auch gut, sehe ich aber als nicht so Alltagstauglich, da viel kleiner und teurer.

Konkret dachte ich da an einen Golf 2.0 mit 110PS (mit Extras ca. €25.000). Andererseits habe ich auf der Webseite von volkswagen auch gesehen, dass der Scirocco, ein Auto das mir wahnsinnig gut gefällt, in der Benzinerversion mit 122PS nicht wirklich viel mehr kostet. Nun schwanke ich zwischen Golf gut ausgestattet, und Scirocco weniger gut ausgestattet (sollen auch hier max. €25.000 sein).

Da die Firma seit zig Jahren schon beim selben Händler VW/Audi ordert, springen hier natürlich sehr gute Konditionen raus, was auch bei BMW der Fall wäre.

Nun aber zum Verwendungszweck des Autos:

Ich fahre zu 80% Stadt und zu 20% Autobahn. Landstraße so gut wie nie. Meine Jahreskilometer werden sich zwischen 15 und 20tkm einpendeln.

Da bei uns in der Firma aber alle Autos Diesel sind (Laufleistungen zwischen 30 und 80tkm/Jahr), stelle ich mir die Frage, was hier sinnvoller und günstiger ist. Im Endeffekt ist es nicht weiter schlimm, wen der Wagen im Anschaffungspreis +- €2000 teurer oder günstiger ist, sondern betrifft lediglich Unterhalt und Verbrauch.

Vielleicht könnte mir jemand einen REALEN Vergleich zeigen, zwischen 110PS Diesel und 122PS Benziner - was den Verbrauch in der STADT angeht. Denn den Werksangaben traue ich nicht wirklich. Meine Mum fährt einen GolfV, 1.9, 105PS und der schluckt zwischen 6.4 und 6.8l, je nach Fahrweise und Situation. Verbaucht der Benziner wirklich viel mehr und soll ich den Gedanken gleich fallen lassen, oder ist hier den Unterschied nicht so gravierend. Evtl andere Vorschläge?

Vielen Dank im Voraus

 

Beste Antwort im Thema
am 3. August 2009 um 15:21

Also, meine Meinung zum Thema:

 

Ich würde an deiner Stelle den Scirocco nehmen.

 

Ein Diesel ist zwar billiger im Unterhalt, aber auch erst ab einer bestimmten Kilometerleistung. 

Und die wird irgendwo bei deinen 20tkm per anno liegen, also nicht wirklich ein Argument. 

 

Unterscheiden musst du primär erstmal zwischen den Kosten die auf das Unternehmen zukommen, und den Kosten, die dich ganz privat treffen. 

Das Unternehmen zahlt erstmal nur die Nettoleasingrate, da ist der Anschaffungspreis nur nebesächlich. Dazu kommen dann Unterhalts- und Wartungskosten dazu, je nachdem wie die indivuelle Gestaltung aussieht. 

Ich gehe einfach mal davon aus, dass du die Unterhaltskosten, auch das Benzin, nicht selber von deinem privaten Nettovermögen bezahlen musst. 

 

Du musst privat auf jeden Fall 1% vom Listenneupreis des Fahrzeuges versteuern, ohne Rabatte, ohne alles. Listenneupreis. 

Dazu kommen 0,03% vom Listenneupreis je Kilometer Entfernung zwischen deinem Wohnort und deinem Arbeitsplatz. 

 

Und hier ist der Diesel einfach fett im Nachteil, weil er, im Vergleich zu einem gleich starken Benziner, mehr kostet. Und damit musst du einen höheren Wert versteuern. 

Der Kostenvorteil beim Treibstoff des Diesels kann dir privat erstmal völlig wurst sein, zahlt ja eh dein Arbeitgeber und zwar auch nur den Nettowert, also ohne Mehrwertsteuer. 

 

Klar würde dein Arbeitgeber durch den Diesel etwas Geld sparen, aber ich kann dir sagen: Das geht einfach unter, ist nicht der Rede wert. 

Mit 18 Autos im Fuhrpark darf man eurer Firma eine gewisse größe Unterstellen und da ist es einfach scheissegal, ob dein Auto nun 200 oder 300 Euro Spritkosten im Monat verursacht. 

Außerdem musst du dann die höheren Wartungskosten des Diesels der Spritersparnis gegenüberstellen, und, und, und ....

 

 

Daher würde ich mir den Scirocco und den Golf erstmal durchkonfigurieren, dann Leasingangebote einholen ( lassen ) und dann gehst du zu deinem Vater und fragst nochmal um Erlaubnis für dein präferiertes Auto. 

 

Fahrdynamisch hast du mit dem Scirocco bestimmt wesentlich mehr Spaß, der ist leichter und stärker als der Golf. 

Wäre ganz klar meine erste Wahl. 

 

Klar hat er weniger Platz als der Golf und die Ladekante ist echt beschissen, na und? 

Ihr habt doch bestimmt auch nen Transporter o.ä. im Firmenfuhrpark, den nimmste einfach, wenn du Platz brauchst. 

Mach ich auch immer so, je nach Bedarf nehm ich unseren Sharan oder gleich den Sprinter, da habs ich wesentlich bequemer beim Einladen, spare mir die Umklapperei und mein Auto wird geschont und bleibt schön sauber. 

 

 

Ein Tipp noch: 

Da für Errechnung des Geldwerten Vorteils ( der Betrag, welchen du versteuern musst ) ausschliesslich der Listenneupreis herangezogen wird, lasse alles aus der Bestellung raus, was du auch nachrüsten kannst. 

Wenn du z.B. Winterreifen mitbestellst, gehören die zum Fahrzeugwert und erhöhen deinen Geldwerten Vorteil. 

Wenn ihr die Winterreifen separat beim Reifenhändler oder auch bei VW kauft, kommts direkt in den Aufwand ( Fahrzeugkosten ) und juckt dich nicht. 

Der Firma kanns wurst sein, bezahlt werden die Reifen so oder so. 

 

 

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am 3. August 2009 um 19:26

Zitat:

Original geschrieben von nukefree

Hm, dann ist hier wohl eine Entschuldigung angebracht.

Ich wollte meine Winteralus auch rausgerechnet haben, bzw. hab die Frage der Buchhalterin gestellt, ob sie das machen kann.

Wir haben die Info vom Finanzamt bekommen, dass das bei einen Preis von 1.000€ für die Kompletträder nicht mehr möglich wäre, da es auch wesentlich billigere Räder auf dem Markt geben würde.

Sorry, ich hab dich da auch nicht absichtlich missverstanden, und dann mal vielen Dank für den Tipp.

Paßt scho ;)

Das ist halt das Problem bei der Kommunikation über das Netz, daß es leichter zu Mistverständnissen kommt als wenn man sich direkt gegenüber sitzt.

Bei uns werden ausschließlich Winterreifen mit Standard-Stahlrädern eingesetzt, kann sein, daß es am zu hohen Preis der Winteralus liegt. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß man den Aussagen des Finanzamtes auch nicht immer vertrauen kann, die machen es sich da mitunter sehr leicht, für einige Fahrzeuge gibt es ja z.B. gar keine Stahlräder.

Edit zu Deinem Nachtrag:

wenn es bei Dir gar nicht anders geht als Aluräder zu kaufen, tät ich das mal vom Steuerberater prüfen lassen, ob die Aussage des FA da richtig ist. Sinn der Sache ist ja, daß nicht an sicherheitsrelevaten Details gespart werden soll, das würde damit ja konterkariert werden. Und wenn, dann müßte es ja zumindest eine Grenze geben, bis zu der der Abzug möglich ist. Und dieser Maximalwert müßte dann abzugsfähig sein und nur das, was darüber hinausgeht, nicht. Sprich z.B. Grenze 800 €, also Abzug 800 € und die restlichen 200 € Privatvergnügen.

Zitat:

Interessant sind aber natürlich NUR vergleiche zum NEUEN Modell (die alte Priusgeneration ist im Prinzip 6 Jahre alt, da hat sich viel verändert)

Die Vergleiche, die ich kenne, sind alle schon etwas älter und beziehen sich damit sicher auf die Vorgängergeneration.

ADAC hatte da z.B. mal etwas, der Prius war im Stadtverbrauch besser, aber der Golf TDI über Land und auf der BAB und damit auch im Gesamtschnitt.

Zitat:

Da ist dir bei der Filterung ein Fehler unterlaufen, aktuell stehts bei 4.88l. Du mußt bei Modelljahr >= 2009 und bei Motorleistung 100kW eingeben

Habe das bewußt weiter gefaßt, um eine vernünftige Basis zu haben.

Wen ich beim Golf auf die neuen Motoren filter, bekomme ich auch bessere Werte, auch die sind sparsamer geworden, aber wie Du ja auch schreibst, da ist die Basis noch zu dünn.

Zitat:

Ansonsten sollte die Diskussion um Details vielleicht im Prius-Forum gamacht werden, damits hier nicht zu sehr Off-topic wird. Wir können gerne dort diskutieren.

Geht mir hier nicht um eine Grundsatzdiskussion Pro oder Contra Hybrid, sondern darum, daß man um die günstigen Verbrauchswerte zu erreichen, die mit dem Hybrid durchaus möglich sind, das Einsatzgebiet berücksichtigen muß. Und der TE hat ja eh schon geschrieben, daß ein Prius für ihn nicht in Frage kommt.

 

Gruß

Stefan

am 4. August 2009 um 13:25

Moin

hier wie versprochen noch einmal der genaue Wortlaut, nachzulesen in der Lohnsteuer-Richtlinie 2008, R 8.1 "Bewertung von Sachbezügen (§ 8 Abs. 2 EStG)"

"Listenpreis i.S.d. Sätze 1 bis 3 ist - auch bei gebraucht erworbenen oder geleasten Fahrzeugen - die auf volle hundert Euro abgerundete unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für das genutzte Kraftfahrzeug im Zeitpunkt seiner Erstzulassung zuzüglich der Kosten für - auch nachträglich eingebaute - Sonderausstattungen (z.B. Navigationsgeräte, Diebstahlsicherungssysteme) und der Umsatzsteuer; der Wert eines Autotelefons einschl. Freisprecheinrichtung sowie der Wert eines weiteren Satzes Reifen einschl. Felgen bleiben außer Ansatz. "

Hierbei sind keinerlei wertmäßige Einschränkungen für den weiteren Satz Reifen einschl. Felgen genannt, insoweit ziehe ich hier die Aussage des Finanzamtes mal in Zweifel. Das ist dann wohl eher das Motto "wenn die schon fragen, sagen wir erst einmal nein, vielleicht glauben die das ja" :rolleyes:

Habe wie schon gesagt schon häufiger die Erfahrung gemacht, daß die dort ihre eigenen Richtlinien nicht kennen.

Gruß

Stefan

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