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Kaufentscheidung Diesel

Opel Insignia
Themenstarteram 25. Oktober 2018 um 11:05

Hallo,

ich bin am überlegen mir einen Euro6 Diesel (nicht Euro6D-Temp) zu kaufen. Das Fahrzeug ist knapp ein Jahr alt und super günstig.. geschätzter Fahrleistung ca. 25.000-30.000 km pro Jahr. Meine Überlegung ist, dass nach den jetzt kommenden Fahrverboten bis EURO 5 die Grenzwerte soweit gesunken sind, dass es keine weiteren Fahrverbote für Euro 6 mehr geben wird.

+ geringere Treistoffkosten

- geringerer CO2 Ausstoß als ein vergleichbarer Benziner

+ geringer Anschaffungspreis

- Fahrverbote evtl. auch bald für Euro6?

- Minimal höhere Unterhaltungskosten

Was denkt ihr dazu? Freue mich über sachliche Beiträge und Anregungen.

PS. Der Diesel ist nach wie vor umweltfreundlicher als der Benziner da er weniger CO2 ausstößt. Gerade das CO2 ist ja mit verantwortlich für die globale Erderwärmung. Warum interessiert das plötzlich niemanden mehr.

Gruß ...A

 

Beste Antwort im Thema

Moin,

Da machst du einen Denkfehler. Das ist aber nicht schlimm. Der Grenzwert bezieht sich ja nicht auf einen Moment. Es geht je nach Schadstoff um Stunden-, Tages- oder Jahresdurchschnittswerte. Die Zigarette erhöht zwar den Momentwert - aber hat keine Auswirkungen auf die Durchschnittswerte. Und wenn man sich die Werte mal genau ansieht (und nicht nur irgendwem im Netz folgt) - stellt man da schon erstaunliches fest. Z.B. darf eine Stadt 18x im Jahr bei Stickoxiden einen Stundenschnitt von 200mü haben, das macht nix. Die 40mü gelten für das ganze Jahr. Dazu hat eine Stadt ggf. Das Recht einzelne Tage rauszunehmen - z.B. wenn Streusalz eingesetzt wird, spezielle natürliche Emissionen stattfinden (z.B. durch Düngung, Blitzeinschlag, Katastrophen usw.) - dass muss sie natürlich entsprechend nachweisen. Dann fallen diese Daten komplett raus.

Wenn jedoch im Durchschnitt d.h. quasi immer die Belastung hoch ist, dann hat das eben Auswirkungen. Auf Dauer auch für gesunde Menschen. Der Grenzwert mag streng sein - aber er lässt sich eben auch durchaus begründen, mit ganz normalen toxikologischen Methoden. Die eine kommt auf 30, die nächsten auf 40, dann eine auf 45, vielleicht auch eine auf 55 - aber unter uns - egal welchen du nimmst, irgendwer wird immer ein Problem haben. Und das die Gremzwerte zu halten sind - lässt sich ja belegen. Es sind schließlich nicht alle Messtationen kritisch - hab mal nachgesehen - am 5.12. hat keine einzige Station den Tagesgrenzwert gerissen (wobei Stuttgart/Neckartor genau 1 unterm Grenzwert lag). Unter Berücksichtigung der Messtoleranzen hätten 195 auch den Jahresschnitt eingehalten (wie gesagt - Tageshöchstwert/1h Peak).

Der Wert scheint also längst nicht so dramatisch zu sein, wie es gemacht wird. Und am Ende ist es ja auch noch so - man muss als Stadt die Schadstoffe nicht wegzaubern - aber man muss nachweisen, dass man eben was macht. Daran ist es ja vor Gericht meist gescheitert, Städte kamen mit Plänen von 2013 an oder haben den Verkehr gar nicht berücksichtigt - das ist doch eigentlich dumm, oder? Da kannst du nur verlieren.

Das ist weniger weltfremd als man vielleicht meint - nur viele Vergleiche, die als Rechtfertigung benutzt werden sind weltfremd, weil wissenschaftlich eben nicht haltbar, weil sie anderes Addressieren etc.pp.

Schlussendlich ist das wesentliche Problem - die Stickoxidwerte die wir haben - töten nicht direkt und zeigen nur selten akute Wirkungen. Solche Risiken werden sehr gerne unterschätzt. Siehst du oft bei Handwerkern - die hantieren mit z.T. gefährlichen Chemikalien - nehmen das auch oft nicht ernst - und 20 Jahre später ist die Haut kaputt, die Leber geschädigt oder schlimmeres.

Ist tricky - ich sag es mal so - wenn irgendwo jemand direkt Tod umfallen würde - dann gäbe es nen Riesen Aufschrei - und es gäbe Sofortmaßnahmen und noch mehr. Hier - ist das Risiko in Summe tatsächlich größer, aber mab merkt es eben erst lange später.

LG Kester

41 weitere Antworten
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Moin,

Städte reagieren auf die reale Luftbelastung und nicht auf die Schadstoffeinstufung. Letztere ist ein Mittel zur Selektion, da man annimmt, dass ein Fahrzeug mit besserer Abgasstufe auch weniger emmitiert. Doch da liegt ja aktuell oft ein Trugschluss - während die Abgasreinigung bei alten Fahrzeuge bis 120 km/h immer ordentlich arbeiten musste - und dies wohl in der Regel auch macht - ist das ja grad das Problem bei EU5 und EU6 (außer bei 6d Temp) - die Hersteller schalten die Abgasreinigung viel zu oft ab oder reduzieren sie z.T. eben aus fadenscheinigen Gründen. Wieso? Weil es ein theoretisches Schlupfloch gibt mit dem man eben Geld sparen kann. Das die Norm dann nur auf dem Papier stimmt - egal. Heißt - wenn in 2 Jahren die Stickoxide immer noch zu hoch sind - dann muss man als Stadt weiter schauen - und dann ist es eben nicht sicher, dass EU6 auch bestraft wird. Das ärgerliche daran ist ja - der Fahrer kann dafür am allerwenigsten, der hat sich das Auto ja auch wegen des besseren Abgasverhaltens gekauft.

Übrigens braucht man keine Verschwörungstheorien. Es kann auch schon mal was kaputt sein oder schlicht eine andere Emissionsquelle als den Verkehr geben. z.B. könnte ein Kühlaggregat oder ein Generator eine Kreuzbelastung ausgelöst haben. In beiden Fällen ist aber nicht die Grundidee falsch - sondern zum einen die Wartung (menschlicher Fehler) oder die Umgebungsanalyse mies gelaufen (auch menschlicher Fehler).

Anstelle der Stadt Oldenburg würde ich mir da mal genau ansehen was da los ist. Speziell defektes oder störanfälliges Equipment sollte man da vermeiden. Und Personal entsprechend Schulen. Ist doch klar.

LG Kester

Unsinn. Es sind einfach viel zu geringe Grenzwerte. Am Neckartor in Stuttgart lies ein (!) verbeigehender (!) RAucher die Konzentration von 20 auf 150 Mikrogram steigen.

Da braucht man ganz normalen Menschenverstand, um die Problematik zu erfassen.

Zitat:

@ricco68 schrieb am 7. Dezember 2018 um 11:07:15 Uhr:

Mit einem Disel, der bereits Adblue an Bord hat, ist man auch vor Hardwarenachrüstungen sicher.

Hier eine Liste der Autos, die das bereits eingebaut haben. Gibt es auch schon bei Kleinwagen, z.b. im Peugeot 208.

https://www.autobild.de/.../...eis-verbrauch-nachfuellen-10682469.html

Und was hilfts?

Hatte mein vorheriger Euro 5 Diesel auch schon.

Und er fällt trotzdem in die Euro 5 Fahrverbotsriege, völlig egal ob AdBlue oder nicht.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 7. Dezember 2018 um 12:32:52 Uhr:

Unsinn. Es sind einfach viel zu geringe Grenzwerte. Am Neckartor in Stuttgart lies ein (!) verbeigehender (!) RAucher die Konzentration von 20 auf 150 Mikrogram steigen.

Da braucht man ganz normalen Menschenverstand, um die Problematik zu erfassen.

Obs immer alles gleich Unsinn ist?

Wenn man Grenzwerte so hoch ansetzt, dass sie überall erfüllt werden bräuchte man sie ja nicht.

Zitat:

 

Obs immer alles gleich Unsinn ist?

Wenn man Grenzwerte so hoch ansetzt, dass sie überall erfüllt werden bräuchte man sie ja nicht.

Man sollte diese zumindest lebensnah ausrichten. Für die Grenzwerte wurde von nicht belastbaren Personen - alte Menschen und Kleinkinder - ausgegangen. Kann man machen. Ob Oma Krawupke mit Klein Erna aber acht Stunden täglich am Neckartor stehen, halte ich für sehr weit hergeholt.

Zitat:

@audi4never schrieb am 25. Oktober 2018 um 23:10:01 Uhr:

Fahrverbote umfassen eh nur stark befahrene Straßen und keine ganzen Städte im Moment, selbst wenn - im fahrenden Verkehr wird sowieso niemand gestoppt, also kommt vielleicht irgendwann mal eine Blaue Plakette die es dann im ebay für 1euro gibt, also nicht verrückt machen lassen von den Grünen Öko Spinnern und sich einen guten euro6 diesel kaufen.

soviel Blödsinn in so wenigen Zeilen habe ich noch nie gelesen !:confused:

Moin,

Da machst du einen Denkfehler. Das ist aber nicht schlimm. Der Grenzwert bezieht sich ja nicht auf einen Moment. Es geht je nach Schadstoff um Stunden-, Tages- oder Jahresdurchschnittswerte. Die Zigarette erhöht zwar den Momentwert - aber hat keine Auswirkungen auf die Durchschnittswerte. Und wenn man sich die Werte mal genau ansieht (und nicht nur irgendwem im Netz folgt) - stellt man da schon erstaunliches fest. Z.B. darf eine Stadt 18x im Jahr bei Stickoxiden einen Stundenschnitt von 200mü haben, das macht nix. Die 40mü gelten für das ganze Jahr. Dazu hat eine Stadt ggf. Das Recht einzelne Tage rauszunehmen - z.B. wenn Streusalz eingesetzt wird, spezielle natürliche Emissionen stattfinden (z.B. durch Düngung, Blitzeinschlag, Katastrophen usw.) - dass muss sie natürlich entsprechend nachweisen. Dann fallen diese Daten komplett raus.

Wenn jedoch im Durchschnitt d.h. quasi immer die Belastung hoch ist, dann hat das eben Auswirkungen. Auf Dauer auch für gesunde Menschen. Der Grenzwert mag streng sein - aber er lässt sich eben auch durchaus begründen, mit ganz normalen toxikologischen Methoden. Die eine kommt auf 30, die nächsten auf 40, dann eine auf 45, vielleicht auch eine auf 55 - aber unter uns - egal welchen du nimmst, irgendwer wird immer ein Problem haben. Und das die Gremzwerte zu halten sind - lässt sich ja belegen. Es sind schließlich nicht alle Messtationen kritisch - hab mal nachgesehen - am 5.12. hat keine einzige Station den Tagesgrenzwert gerissen (wobei Stuttgart/Neckartor genau 1 unterm Grenzwert lag). Unter Berücksichtigung der Messtoleranzen hätten 195 auch den Jahresschnitt eingehalten (wie gesagt - Tageshöchstwert/1h Peak).

Der Wert scheint also längst nicht so dramatisch zu sein, wie es gemacht wird. Und am Ende ist es ja auch noch so - man muss als Stadt die Schadstoffe nicht wegzaubern - aber man muss nachweisen, dass man eben was macht. Daran ist es ja vor Gericht meist gescheitert, Städte kamen mit Plänen von 2013 an oder haben den Verkehr gar nicht berücksichtigt - das ist doch eigentlich dumm, oder? Da kannst du nur verlieren.

Das ist weniger weltfremd als man vielleicht meint - nur viele Vergleiche, die als Rechtfertigung benutzt werden sind weltfremd, weil wissenschaftlich eben nicht haltbar, weil sie anderes Addressieren etc.pp.

Schlussendlich ist das wesentliche Problem - die Stickoxidwerte die wir haben - töten nicht direkt und zeigen nur selten akute Wirkungen. Solche Risiken werden sehr gerne unterschätzt. Siehst du oft bei Handwerkern - die hantieren mit z.T. gefährlichen Chemikalien - nehmen das auch oft nicht ernst - und 20 Jahre später ist die Haut kaputt, die Leber geschädigt oder schlimmeres.

Ist tricky - ich sag es mal so - wenn irgendwo jemand direkt Tod umfallen würde - dann gäbe es nen Riesen Aufschrei - und es gäbe Sofortmaßnahmen und noch mehr. Hier - ist das Risiko in Summe tatsächlich größer, aber mab merkt es eben erst lange später.

LG Kester

@Rotherbach

Endlich mal ein fundierter Beitrag zu dem Thema. Danke! Ich hab eigentlich nur drauf gewartet, dass wieder einer mit den Grenzwerten am Arbeitsplatz oder Frachtschiffen kommt.

Rotherbach. Ich habe das Thema durchaus durchdringen, stehe also als Raucher ständig mit 200 oder 300 Mikrogramm in der Weltgeschichte. Auch am einsamen Meer, in der Wüste, sonstwo.

Du würdest mir bestimmt subjektiv zustimmen, das sich das Agitieren für völlig überzogen halte. Bei den Rauchverboten wurde seinerzeit übrigens ein Nullwert gesetzt, aus wissenschaftlich - politischer Verblendung hatte man einen Grenzwert ganz ausgesetzt. Insofern musst du das Große und Ganze sehen. Denn es geht nicht um den Autoverkehr, es geht nicht um Grenzwerte, es geht um Sanitarismus und - wohl auch - sehr viel Angst. Das hat größere philosophische Gründe.

Aber die Wissenschaft ist hier das einfachste - aber in sich immanent nicht zielführend für eine Problemlösung.

Ich habe mir auch überlegt, ob ich auf einen im Moment günstigen EUR6-Diesel umsteige, was mich in der Differenz wohl etwa 15teur kosten würde (ich kaufe ein paar Jahre alte BMW 5er-Leasingrückläufer) und habe mich dagegen entschieden.

Ich brauche meinen alten EUR4-Diesel nur, um zur Arbeit zu fahren sowie zu meinem Hobby, das in einer sehr ländlichen Gegend stattfindet.

In die Innenstadt fahre ich eh nie mit dem Auto, sondern mit Rad oder Bahn. Von mir aus könnten die die Innenstädte autofrei machen.

Wenn die Fahrverbote in den Bereichen kommen, die für mich kritisch sind, würde ich dann anfangen zu überlegen, wenn ich das dritte Mal angehalten worden bin und bezahlt habe.

Wenn das aber wie in Hamburg nur 20EUR kostet und keine Punkte gibt und wie in Hamurg eher selten kontrolliert wird kann ich meinen Diesel damit noch fahren bis es nicht mehr geht.

Und dann sieht man hoffentlich klarer, wohin die Reise geht. Vielleicht gibts dann einen Tesla :-)

Moin,

Wenn du rauchst - gibt es einen wesentlichen unterschied - das machst du freiwillig. Du darfst dich ja auch mit Alkohol vergiften etc.pp. Hier geht es aber darum, dass Menschen, die sich eben nicht dazu entschlossen haben sich einem Risiko auszusetzen exponiert werden. Deine Argumentation könnte ich ja z.B. auch dazu verwenden um die Emissionen einer Industrieanlage zu erhöhen. Sagen wir - Raucher nehmen z.B. auch Kohlenmonoxid auf - also sind Kohlenmonoxidpipelines durch Wohngebiete OK? Oder - betrifft mich beruflich extrem - in der Industrie arbeiten ganz viele Menschen mit Blei, Schmuck ist für Erwachsene - wieso muss ich mich mit einem Grenzwert für Blei bei Schmuck auseinander setzen, weil es Kinder gibt, die Schmuck verschlucken und daran sterben? Hätten die Eltern besser aufpassen müssen?!?

Tatsächlich funktioniert das ganze etwas anders. Man identifiziert ein Risiko z.B. Rotherbach ist giftig. Dann prüft man nach, wo wird Rotherbach benutzt. Dann prüfen Ämter in ganz Europa nach, ob das stimmt, wieviel die Menschen in Industrie, Handwerk und im Privaten abbekommen. Dann setzt man sich mit Industrie, Verbänden, Handwerkern und NGOs Zusammen und schaut was die alle dazu zu sagen haben. Dann einigt man sich auf einen Risikoorientierten Maßnahmenkatalog (das kann von Arbeitsplatzgrenzwerten bis eben Expositionsregelungen oder Verwendungsverboten reichen). Dann konsultiert man die Öffentlichkeit, damit auch Interessenten die damit zu tun haben, an die man nicht gedacht hat. Dann führt man eine sogenannte Sozioökonomische Analyse durch - d.h. wieviel kostet und die Maßnahme wirtschaftlich und was sparen wir auf gesellschaftlicher Ebene durch weniger Krankheitstage, Todesfälle, geringere Behandlungskosten, geringere Pflegekosten, weniger Instandsetzungen usw. ein. Wenn das Ergebnis jetzt ist, dass wir als Gesellschaft durch die Maßnahme Geld sparen - dann wird die Maßnahme umgesetzt - ggf. gibt es notwendige Ausnahmen, wenn jemand auf den Stoff nicht verzichten kann.

Hier geht es nicht ausschließlich um Wissenschaft sondern tatsächlich auch um richtig Geld. Ähnlich wie bei der Schädlichkeit - den Wertverlust deines Autos bemerkst du direkt, dass auf der anderen Seite ggf. Mio. bei den Krankenkassen, Sozialkassen etc. Pp. Gespart wird - siehst du nur indirekt.

Wie gesagt - ob ein Grenzwert jetzt x oder y oder z ist - darüber kann man fast immer streiten. Ein niedriger Grenzwert macht eben die eine Gruppe glücklicher, der nächste die andere. Das liegt in der Natur der Sache - nur unerreichbares oder schwachsinniges gibt es eher selten (ich kenn da auch einiges, aber bei den Stickoxiden bin ich grundsätzlich beim Gesetzgeber - offengelassen ob ich nun 40 oder den mal konkurrierenden von 50 - aber das würde an den 5-6 Städten die nun Fahrverbotszonen machen müssen gar nichts ändern, weil die eben dauerhaft irgendwo bei 65-80 liegen.

LG Kester

LG Kester

Die Ausführungen sind Legion.

Nur machen wir eigentlich eine Güterabwägung mit Ausnahme der Rauchverbote, da wurde Null genommen aus politischen Gründen. Wir haben gesundheitsgefährdende Lärmwerte bei Güterzügen, die mitten durch die Stadt fahren, da wurde ein Güterabwägung gemacht. Da kann man den Wert auch auf die Hälfte setzen, damit die Anfälligen nicht gefährdet werden. Macht man aber nicht, wegen der Verhältnismäßigkeit.

Ebenso bei Tempolimits: man könnte sagen: innerorts 30, außerorts 70, Autobahn 110: damit würde man wesentlich mehr Menschenleben retten als mit Dieselfahrverboten, macht man aber nicht: Güterabwägung: die effiziente Mobilität hat ihr Recht bekommt, ebenso wie die Recht auf Leib und Leben. Also Abwägung.

Hier kommt jetzt das Dieselfahrverbot bzw. die Grenzwerte ins Spiel, bei dem es völlig umgekehrt gemacht wurde. Und zwar keine Güterabwägung, sondern schlicht die Grenzwerte für eine Seite einseitig festzulegen.

Und wohlgemerkt: ich wohne auf dem Land und fahre Benziner. Aber ich halte die Agitation für Unsinn.

Moin,

Das was du hier machst sind - sorry es so zu sagen - einfache Behauptungen, die einfach nicht stimmen. Für diese ganzen Vorhaben gibt es klar definierte Verfahren. Nur weil du das ignorierst oder nicht mitbekommst - heißt das nicht, dass dies nicht passiert. Da bist du verflucht nahe an Verschwörungstheoretikern und Populisten dran.

Und soweit ich das mitbekommen habe - gibt es neue Vorschriften zu Güterzügen - seit Mitte diesem Jahres. Und sowohl bei den Luftgrenzwerten als auch bei den Abgasgrenzwerten für Fahrzeugen fand das statt - wie üblich waren auch die Damen und Herren der Autohersteller dabei - sie haben über ihren Verband sogar mal verlautbaren lassen - das diese Grenzwerte allesamt zwar eine Herausforderung seien, aber Realistisch und Realisierbar. Und du siehst doch grade - die Autos können das - und die sind längst nicht alle ganz neu.

Ich meine - man kann das ja ignorieren, aber ob das sinnvoll ist? Ich weiß nicht ... Ich finde das nicht sinnvoll. Oder willst du dich zwanghaft in eine Opferrolle begeben? Was hast du davon? Bringt doch gar nix.

LG Kester

Der von dir insinuierten Larmarschigkeit der Umsetzung der längst bekannten Grenzwerte stimme ich zu.

Der Rest ist schlicht ein Eingeständnis meiner Vorwüfe, danke dafür.

Wo siehst du Verschwörung? Wie stehst du zu Oldenburg und Silvester?

Manche labern ein fach jedes Thema durch, bis hin zur Abmeldung des Beitrages aus dem Favoriten.

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