Kaufempfehlung elektrischer Schlagschrauber
Hallo Schrauber,
möchte mir nen kraftvollen, kompakten, elektr. Schlagschrauber für Arbeiten am Fahrwerk zulegen. Bin vom Fach und weiß, dass hierfür Druckluftwerkzeuge am besten wären.
Trotzdem, schraube nur noch privat und will keine großen Ausgaben haben.
Kann jemand mit Erfahrung ne Kaufempfehlung geben?
Schon mal danke!
Wolf
44 Antworten
Hallo Martin,
ich besitze den Ryobi R18IW3 seit ca. einem 3/4 Jahr.
Muss immer an 4 Autos die Reifen wechseln und das ist der Schlagschrauber schon eine große Erleichterung.
Da ich noch etliche andere Geräte aus dem Ryobi One+ System besitze, kam für mich sowieso kein anderer Akkuschrauber in Frage.
Habe damit auch schon die Fahrwerke an 2 Autos umgebaut und der Ryobi hat alle Schrauben geöffnet.
Also ich würde ihn jederzeit wieder kaufen.
Sieh aber zu, daß du nicht das alte Modell Ryobi One+ BIW180M kaufst. Der ist leistungstechnisch deutlich schwächer.
Ich habe einen elektr.Schlagschrauber von Mannesmann mit Anschluß an der KFZ-Bordsteckdose in Verwendung und war bislang zufrieden. Jetzt habe ich aber gehört, daß dieses Helferlein Probleme in der Bordelektronik des KFZ hervorrufen kann.
Bei Nachfrage in der Kfz-Werkstatt ist das durchaus möglich, aber ohne eine Erklärung abgeben zu können.
Weiß jemand mehr über die Verwendung von elektr. Schlagschraubern mit Bordnetz-Anschluß?
Ich habe keinen Schimmer wie die arbeiten, aber ich würde spontan mal ganz ins Blaue das Wort "Spannungsspitzen" in den Raum werfen.
Mal ehrlich: soll ein Ding, angeschlossen an bessere Klingelstrippen, denn groß wuppen können?
mfg
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Zitat:
Mal ehrlich: soll ein Ding, angeschlossen an bessere Klingelstrippen, denn groß wuppen können?
Schon mal einen Elektroschlagschrauber, egal ob 230 oder 12 Volt, von Innen gesehen ? Wie solche Schlagwerke aufgebaut sind und der Schlag/ das Drehmoment erzeugt wird ?
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 9. November 2017 um 23:14:55 Uhr:
... aber ich würde spontan mal ganz ins Blaue das Wort "Spannungsspitzen" in den Raum werfen.
Yep, vermutlich wegen der starken induktiven Last und daraus resultierende hohe Induktionsspitzen beim abschalten.
Gruß Metalhead
Wenn du den 12V "Hybrid" Schlagschrauber meinst dann ist der aber schlecht.
Hatte ein wohl baugleiches Gerät von "Matrix" gekauft.
Ist praktisch Schrott.
Wo Druckluft einsetz bar ist immer auf Druckluft setzen.
Kompakter, leichter und leistungsfähiger gehts nicht.
Für den Preis eines 230V Schlagschraubers bekommt man auch ein Druckluftgerät + Kompressor.
Will man einen mit Akku zahlt man i.d.R. nochmal satt drauf und bekommt trotzdem weniger Drehmoment.
Ich habe einen Milwaukee IPWE 400 RQ, echt gutes Gerät und echt gutes Drehmoment.
Nur leider sehr teuer, sehr groß und recht schwer.
In den meisten Bereichen des Autos komme ich da an nichts ran. Der dient fast ausschliesslich dem Räderwechsel.
Gleichzeitig habe ich einen Hazet 9012SPC an einem Güde Baumarktkompressor mit 25l und der halben empfohlenen Abgabeleistung.
In der Praxis greife ich zu allermeist zum Hazet. Der Milwaukee wird nur eingesetzt wenn ich nicht zuhause bin, dann will ich den Kompressor nicht mitschleppen 😉
Vorerst sage ich Danke für die Antworten der Kommunity.
Der von mir verwendete Schlagschrauber ist ein 12V-Kfz-Schlagschrauber mit Drehmomentvorwahl von 80 - 340 Nm. der Brüder Mannesmann Werkzeuge GmbH.
Als Warnhinweis der Bedienungsanleitung ist zu lesen:
1) Vor Nässe schützen
2) Verwendung ausschließlich mit 12V Gleichspannungsquelle
3) der Anschluß Zigarettenanzünder muß mit mind. 15A abgesichert sein
4) maximaler Dauerlauf 8 Minuten wegen Überhitzung.
Wer schon mit einem 12V Schrauber zufrieden ist, stellt wirklich keine Ansprüche und weiss nicht, was er verpasst.
Siehe auch: Bild bildet (?)
Ich habe auch keine Lust auf einen lärmenden Kompressor und auf den Wartungsanspruch eines Luftschraubers, bis ich dann letztens eine obere Stossdämpfermutter mit vernudelter Stossdämpferstange( Inbus) hatte und gerne elegant mit einem Schlagschrauber die Mutter gelöst hätte, ohne den Dämpfer auseinander zu flexen.
Wenn ich da zum Reifenhändler gefahren wäre, hätte ich bestimmt 10-20 Euro bezahlt, also habe ich bei Amazon unverbindlich einen HesseLink Schrauber für ca. 90 Euro bestellt. Drehmoment ca. 650Nm.
Fazit: Das Ding hat die Stossmutter locker gelöst ohne dass ich gegenhalten musste und ich habe ihn nicht zurückgeschickt.
Jetzt im weiteren Gebrauch bin ich über diesen Kompromiss sehr zufrieden und hätte nicht gedacht, dass man ihn so gut am Fahrwerk nutzen kann.
So hätte mir die untere Stossddämpferbefestigung an einem alten Passat ein Riesenproblem gemacht, wo die Mutter mit SW16 im Achsträger schon auf SW 15,5 runter gerostet war. Den Schrauber angesetzt und, welch Wunder, es klappt stressfrei.
Radschrauben lösen macht jetzt auch richtig Spass, weil es nur 3-4 Sekunden/Schraube dauert.
Nachteilig ist, dass man das Anzugsmoment nicht regeln kann. Das knallt dann immer gleich mit ca. 100Nm fest. Gefühlvolles Antippen des Schalters, zum leichten Festziehen, ist auch nicht einfach, weil der Rückschlag nicht ohne ist. Also muss man wieder lösen und mit Drehmomentschlüssel nachziehen.
Auch das ein Wippschalter die Vor und Rückdrehung schaltet. Da muss man immer erst mal probedrücken um nicht in die falsche Richtung zu schrauben.
Aber ansonsten, eben viel besser als gedacht und doch eine Bereichrung seiner Schrauberutensilien.
Was für ein Wartungsanspruch? Das bisschen Oel? Dafür hält ein Luftschrauber auch ewig.
Mein Würth ist mein ältester, über 25 Jahre alt und kraftvoll wie am ersten Tag.
Ich habe einen günstigen Rodcraft (oder so ähnlich) Schlagschrauber mit Druckluft. Der liegt meistens in der Ecke. Wenn er lange lag, dann wird irgendwo ein Tropfen Öl gesucht, egal was, nur kein WD40, in den Schlauch zum Schlagschrauber geträufelt und das Ding benutzt. Klar muss der Kompressor dafür einmal füllen und der Schlauch nervt. Ein leerer Akku ist aber auch blöd, wenn man ihn "jetzt" braucht.
Die Wartungsintensität hängt sicher von der Qualität des benutzten Luftschraubers ab.
--
Schön wäre ein Akkuschrauber. Aber wer das Gefühl für die Zuverlässigkeit hat, wenn >50A durch die Akkuzellen und Kontaktstellen fliessen müssen, kann sich leicht vorstellen, dass das auf Dauer nicht gut gehen kann.
Bei 18 Volt sind 5 Lithiumzellen drin. In Serie geschaltet. Diese werden nicht, wie zB im Modellbau, wo Hochleistung gefordert wird, einzeln überwacht und geladen, sondern primitiv eben in Serie geladen.
Dann bestimmt der schlechtest geladene Akku die Gesamtleistung. Diese liegt dann im Ergebnis ganz sicher unter den Drehmomentangaben des Herstellers (der ja mit maximal möglicher Power misst). Gleiches Problem wie beim (Billig-)E-Bike. Die laufen mit knapp 50V und >10 in Reihe geschalteten Parallelschaltungen.
Und was beim E-Bike (E-Auto) zu langen Gesichtern in der Reichweite führt, sind nicht lösbare Schrauben mit einem Akkuschlagschrauber.
Also leider auch ein grosser Kompromiss, den man kennen und eingehen muss.
Zitat:
HesseLink Schrauber
.............und dieser Sperrmüll aus China ist jetzt das Maß der Dinge, oder wie ?
Evtl. doch mal mit der Akkutechnologie von Markenherstellern, wie Metabo, Bosch, Milwaukee etc. befassen.