Kaufempfehlung elektrischer Schlagschrauber
Hallo Schrauber,
möchte mir nen kraftvollen, kompakten, elektr. Schlagschrauber für Arbeiten am Fahrwerk zulegen. Bin vom Fach und weiß, dass hierfür Druckluftwerkzeuge am besten wären.
Trotzdem, schraube nur noch privat und will keine großen Ausgaben haben.
Kann jemand mit Erfahrung ne Kaufempfehlung geben?
Schon mal danke!
Wolf
44 Antworten
Da versteht jetzt einer nur "Bahnhof".
Physik macht vor Akkutechnology keinen Halt und keine Ausnahme. Egal ob Bosch oder "Made in China" draufsteht.
Es geht um die Kompromisse, und Vorteile, die man eingehen muss, wenn man sich für einen Schlagschrauber entscheidet. Mehr nicht.
Zitat:
@FLEXI050 schrieb am 24. Mai 2019 um 17:47:02 Uhr:
Zitat:
HesseLink Schrauber
.............und dieser Sperrmüll aus China ist jetzt das Maß der Dinge, oder wie ?
Evtl. doch mal mit der Akkutechnologie von Markenherstellern, wie Metabo, Bosch, Milwaukee etc. befassen.
Markenhersteller. Ist doch auch alles aus China.
Wir haben seit einiger Zeit einen Kunzer mit 26V hier am Start, im PKW-Bereich, der macht bei Rädern seine Sache ganz gut, allerdings merkt man schon den besseren "Punch" eines pneumatischen Schraubers,
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Zitat:
@Wolf-Dietmar schrieb am 24. Mai 2019 um 17:32:30 Uhr:
Bei 18 Volt sind 5 Lithiumzellen drin. In Serie geschaltet. Diese werden nicht, wie zB im Modellbau, wo Hochleistung gefordert wird, einzeln überwacht und geladen, sondern primitiv eben in Serie geladen.
Die werden immer in Serie geladen und Balancer gibt's bei jedem Lithium-Akkupak wenn der mehr als eine Zelle hat!
Gruß Metalhead
Du meinst jedes Lithium Ionen Akku Pack hat entsprechend viele Anschlüsse mit rausgeführt um alle Zellen zu balancieren?
Bei meinen Hitachi (10V und 18V) Schraubern hätten sie das dann "vergessen". Oder sind die mit im Akkugehäuse integriert?
Der Balancer kann auch im Akku stecken.
18V klingt jetzt irgendwie nach NC/NiMh.
Bei meinem kleinen Hitachi sind die aber rausgeführt.
Gruß Metalhead
Nein, ist Li-Ion. Hitachi BCL1815. Da ist nur Plus Minus, Masse und Le und Ls rausgeführt, also wahrscheinlich nicht balanciert.
Das Batteriegehäuse ist zwar verschraubt, aber ich bekomme ihn nicht auf. Hätte mich interessiert. Sind jedenfalls 18650er Zellen.
Aber das bei einem Schlagschrauber die Zellen balanciert sind, davon sollte man dann doch ausgehen können. Wenn es bei einem Laptop schon gemacht wird, dann hier erst recht. Zumindest bei Markengeräten.
Dumm, dann. Desto höher die Betriebsspannung, desto grösser wird das Risiko eine schlappe Zelle dazwischen zu haben, die alles versauen kann.
Aber ein Problem haben Akkuschlagschrauber noch. Desto höher die Akkukapazität (z.B 4 Ah oder 4000mAh), desto geringer der maximale Strom, der entnommen werden kann. Der liegt dann bei ca. 20A. (Einschaltimpuls bis 100A)
Dann, je nach Innenwiderstand des Akkus, wird dieser heiss, verliert noch mehr Leistung und die Zellen werden geschädigt.
Bei 18V und 20A sind das gerade mal 360W, die bestenfalls entnommen werden können. Da macht mein 240V Chinaschrauber 1000W.
Heisst, wenn bei einem Akkuschlagschrauber noch georgelt werden muss, sieht es richtig schlecht aus um das Lösemoment und die Lebensdauer des Akkupacks.
Deswegen habe ich mich auch gegen einen schön handlichen Akkuschrauber entschieden.
Letztendlich geht nichts über Luftschrauber 😉
Der Balancer bzw. die Leistungselektronik sitzt selbstverständlich im Akku und überwacht die einzelnen Zellen. Und das Batteriegehäuse dürfte nicht nur verschraubt sondern auf verklebt sein.
Woher kommt die Zahl mit 20A bei einem verhältnismäßig kleinen Akku mit 4Ah? Geschätzt?
Mittlerweile sind auch genügend Akku-Schlagschrauber bzw. Akkus auf dem Markt mit den 21700er Zellen, was selbstverständlich auch nochmals zu einer deutlich höheren Leistung(Ausdauer) führt. Und glaub mir der hat deutlich mehr wie 20A Dauerstrom. Selbst eine 18650 liegt deutlich drüber bis der Akku irgendwann bei 80-85° in der Regel abschält zuvor wird aber der Akku leer sein; 20A ist nichts für einen Akku eines namenhaften Geräteherstellers.
Der größte Unterschied zwischen einem guten Pneumatik und einem Akkuschlagschrauber liegt in der Bauform. Hier ist der Akku im Nachteil. Leistungstechnisch sehe ich bei "normalen" Anwendungen keinen Nachteil vorausgesetzt man vergleicht das gleiche Leistungsniveau oder bzw. sind mir keine nennenswerten Nachteile bekannt bzgl. Leistung.
VG
Das steht hier mit der Stromabgabe:
18650
Wenn der heiss ist, ist der Innenwiderstand bestimmt noch höher als beim ersten, kalten Einschalten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in einem Schlagschrauber mit Abschaltschutz versehen sind. Da wäre ein noch höherer Inenwiderstand.
Liest man bei Amazon die Negativbewertungen sieht man das Drehmomentmanko eben deutlich. Ist ja auch verständlich.
Selbstverständlich haben alle modernen Batterien eines namenhaften Herstellers, ganz egal welcher eine Abschalteinrichtung bei einer bestimmten Temperatur.
Welche negativen Bewertungen:
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1_sspa?...
Ich rede nur von Markengeräten, nicht von 100€ Akkuschraubern
VG
Ok,
hier ist immer meiner Meinung nach die Frage ob ein oder zweireihige Akkus verwendet wurden. Mit nem 1,5er reißt der nicht viel und hält auch bestimmt nicht die Drehmomentangabe. Ein zweilagiger sollte es schon sein. Finde die Bewertungen nicht schlecht, nur 5% negativ. Würde auch niemandem diese Größe aus deinem Anhang für einen Reifenwechsel empfehlen (angegebenes Drehmoment hin oder her).
Gleiches bzgl. Bewertungen gilt übrigends auch für den Hazet und der gehört zweifelsohne nicht zu den schlechten:
Hazet
Aber ich glaube das führt nicht weiter. Beide haben ihre Daseinsberechtigung und ihre Verfechter. Wenn ich jedoch sehe wie die Akkuschlagschrauber auf dem Vormarsch sind und immer populärer werden 8vor allem im industriellen Bereich), kann die Leistung gar nicht so schlecht sein....
VG
Nach oben ist sicherlich alles noch offen. Es lässt sich noch verbessern, wenn der Aufwand gesteigert wird. 2-reihig z.B. Wird dann aber auch wieder grösser und schwerer.
Ist ja die gleiche Problematik, Leistung und Zuverlässigkeit zu bekommen, wie bei den E-Autos.
Die Physik dahinter gibt sich noch sehr hartnäckig vergleichbare Leistung wie zB aus 240V zu bekommen. Oder aus Kompressorluft.
Aber als Hobbyanwender sind mir um bis > 300 Euro zu viel, für einen kompromissbehafteten Akku-Schlagschrauber.
Deshalb hab ich z.B. für meine Geräte ausschl. 2 reihige Akkus. Beim kleinen Schrauber mag es keine Rolle spielen, bei Grenzanwendungen oder leistungsintensiven Maschinen (Flex, Kreissäge, usw.) ist der Unterschied groß, leistungs- und ausdauertechnisch.
Viele Topmodelle oder schwere Maschinen arbeiten deshalb auch bereits schon mit dreilagigen Akkus, die allerdings wie du schon sagst sehr schwer sind jedoch für Rasenmäher, Tauchsäge, Kettensäge, Staubsauger usw. doch erforderlich sind.
All diese Sonderangebote auch von Markenfirmen, die plötzlich eine Akkuflex/ Kreissäge mit einem 1.5 / 2 AH Akku verkaufen sind nur Bauernfängerei und preisgetrieben. Ein Fachhändler würde diese Kombination sowieso eher nicht verkaufen und zum größeren Akku raten.
Nehme ich z.B. als stärkste Option den mir bekannten 5.5AH Akku, 2 -lagig, 21700er Zellen (Entladestrom ca. mehr als doppelt so hoch wie bei einer 18650) dann kommt da doch ordentlich was zusammen, wenn's um reine Performance geht.
Aber ja für Hobbyanwender/ Privat etwas überpowert.
VG