Kaufempfehlung Akku Schlagschrauber
Hallo Leute, da ich in meiner Garage leider keinen Strom hab, bin ich auf der Suche nach einem guten Akku schlagschrauber. Der wird eig nur zum Räder wechseln verwendet und Kleinigkeiten. Welchen Akku Schlagschrauber würdet ihr mir empfehlen, preislich bis Ca 250€. Von Makita hab ich mir welche angeschaut, worauf muss ich achten?
Danke für eure Hilfe
Alex
Beste Antwort im Thema
Und haut die Radschrauben mit dem Schlagschrauber ohne Torsionsaufsatz fest, verzieht damit die Nabe und sorgt damit worst case für Schlag an dem Bremsscheibe.
60 Antworten
Vielleicht liege ich da jetzt komplett daneben, aber beim Lösen von Radschrauben mit hohen Drehmomenten geht es meines Wissens darum, dass der verwendete Schrauber in einer Art stotternden Drehbewegung sehr hohe Drehmomente erzeugen kann.
Dieses Drehmoment steht da nicht permanent an, sondern, die Schraube wird mit diesem Drehmoment nur immer wieder "angehämmert", ohne dass sich der Drehwinkel da großartig ändert...
Ich weiß: Das hört sich etwas verschwurbelt an, aber darum geht es: Nicht der Mensch an der Maschine muss das Drehmoment bewältigen, sondern die Maschine hämmert die Schraube lose...
Ein Akkuschrauber, mit genügend Kraft (da langen schon 12V in ungünstigen Positionen) kann einem erwachsenen Mann schon bei einem 6-mm-HSS-Bohrer das Handgelenk oder gar den Unterarm brechen, wenn da keine Rutschkupplung eingreift!! (Selbst live erlebt!!)
Einen Schlagschrauber braucht man zuhause eigentlich kaum. Wenn doch, dann würde ich zu Druckluft greifen. Um eine hartnäckige Schraube zu lösen, kann man auch einen mechanischen Schlagschrauber verwenden (Die gibt es überall sehr günstig zu kaufen: Das sind die Teile, auf die man von hinten mit dem Hammer drauf-klopft...).
Zum Anziehen solcher Schrauben ist ein Schlagschrauber sowieso nicht geeignet: Dazu sollte ein Drehmoment-Schlüssel verwendet werden...
Dieser Spannungswahn: 12V bis 18V oder heute sogar mehr, erinnert mich irgendwie an den Pixelwahn bei den Digital-Kameras: Man muss die Bohrmaschine ja auch noch festhalten können, ohne dass man da einen Hebel aufstecken muss...
So Long...
OK ... also, wie soll der Themenstarter denn die Druckluft erzeugen? Mit der Handpumpe vielleicht? Er schreibt doch, dass er keinen Strom in der Garage hat. Und sich nur wegen ein paar Radschrauben einen Kompressor anzuschaffen, vor allem in der von Dir gewünschten Qualität, sprengt vielleicht dann auch jegliches Budget.
Oder soll er die Radschrauben am Auto mit einem Handschlagschrauber lösen? Kann nicht Dein Ernst sein. Dann schon eher mit Knebel und Verlängerung.
Der "Spannungswahn" hat vor allem ein Ziel: Eine längere Standzeit des Akkus bei gleichbleibender Kapazität = Baugrösse zu erreichen.
Denn die benötigte Leistung für einen bestimmten Job ist das Produkt aus Spannung und Stromaufnahme (P=UxI).
Wenn nun die Spannung höher ist, dann ...?
Anmerkung/Nachtrag: Das Wort "Akku" wird vom Forum automatisch mit einem für diesen Beitrag völlig ungeeigneten Link hinterlegt - er stammt also nicht von mir, und ich distanziere mich ausdrücklich davon. Elektrowerkzeuge werden oft immer noch mit Nickel-Cadmium-Akkus (Ni-Cd) betrieben.
Naja, die Alternative wäre, zum Reifenwechsel zum Reifenhändler zu gehen:
Der hat da richtig viel Ahnung, macht einen auf Probleme aufmerksam, die man selbst vielleicht gar nicht erkennen könnte, und das kostet weniger als manch einer vermuten würde...
Und auf Wunsch lagert der einem die Reifen, die man gerade nicht braucht, sogar fachgerecht ein...
Dass der TE gerne etwas haben möchte, das bei seinen Voraussetzungen etwas schwierig sein dürfte, sollte ja auch erwähnenswert sein...
Am Auto selbst schrauben, ohne 220V in der Garage etc. zu haben, ist sowieso ziemlich schwierig!
So Long...
Und haut die Radschrauben mit dem Schlagschrauber ohne Torsionsaufsatz fest, verzieht damit die Nabe und sorgt damit worst case für Schlag an dem Bremsscheibe.
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Zitat:
@Triumph BGH 125 schrieb am 25. August 2015 um 05:15:43 Uhr:
Naja, die Alternative wäre, zum Reifenwechsel zum Reifenhändler zu gehen:
Der hat da richtig viel Ahnung, macht einen auf Probleme aufmerksam, die man selbst vielleicht gar nicht erkennen könnte, und das kostet weniger als manch einer vermuten würde...
Nein danke... beim ersten Reifenwechsel, den ich beim Händler machen lies, haben die mir gleich eine Macke in die nagelneuen Felgen gehauen. Nach langer Diskussion haben sie die Felge ersetzt, seitdem eine wichtige Lektion gelernt: Wenn es richtig gemacht werden soll, mach es selbst 😉
Im übrigen ist ein Schlagschrauber für vieles mehr sehr praktisch.
Neben den kannzen Aussensechskantbolzen kann man damit auch herovrragend festgerosstete Inbusschrauben lösen, z.B. bei vielen Fahrzeugen die verdammten Bremsscheibenhalteschrauben.
Zitat:
@Speedy_1304 schrieb am 25. August 2015 um 05:04:28 Uhr:
Elektrowerkzeuge werden oft immer noch mit Nickel-Cadmium-Akkus (Ni-Cd) betrieben.
Aber immer seltener.
Ich achte beim Kauf seit längerem immer auf Li(Fe)Po u.ä.
NiCd kommt mir nicht mehr in die Garage.
Tja, das mit den Akkus ist so eine Sache:
Moderner ist nicht zwingend besser!
Akku-Typen gibt es mittlerweile sehr viele, und alle haben bestimmte Vorteile und auch bestimmte Nachteile.
Der Vorteil von NiCd-Akkus ist deren Hochstrom-Fähigkeit, die bei Elektrowerkzeugen gerne gesehen werden sollte, denn die bringt den eigentlichen "Bums"!
Der Nachteil ist dass die Dinger sehr giftig sind, und diesen berühmten Memory-Effekt besitzen.
Auch sind sie schwerer, als andere Typen. (aber dafür auch deutlich billiger)
Diese NiCd-Akkus werden, was die kurzfristige Leistungsfähigkeit anbelangt, eigentlich nur von Blei-Akkus getoppt!
Man kann da z.B. bei Elektrowerkzeugen einen 12V NiCd-Akku durch einen 18V NiMh ersetzen. Das bedeutet nach P=U*I, dass der 18V-Akku dem 12V nahezu gleichwertig ist, aber ein 18V NiCd wäre dann noch deutlich viel leistungsfähiger...
NiMh hat NiCd heute fast ganz ersetzt, weil es weniger umweltschädlich ist. Doch wo es um kurzfristig hohe Ströme geht, kann der dem NiCd, bei gleicher Zellenzahl, das Wasser nicht reichen.
Sonst gäbe es den ja auch gar nicht mehr...
Will ich jedoch z.B. ein Telefon möglichst lange betreiben, bin ich mit LiIo, gut aufgehoben, solange das keine starke Elektromoren betreiben soll. Der hält dann besonders lang, bringt aber keine typische hohe Spitzenströme (braucht man da ja auch nicht).
Auch die haben gravierende Nachteile: Wenn die z.B. in Brand geraten (Das tun die mitunter gerne mal!!) werden die richtig gefährlich! (Deswegen müssen bei Geräten, die so einen Akku enthalten, sogar Warnhinweise auf dem Versandkarton angebracht sein...)
LiPo ist noch neuer und teuer, und wird dann interessant, wenn der Akku möglichst leicht sein soll: z.B. Flugmodellbau.
Nachteil: Kompliziert zu laden, denn da muss i.d.R jede Zeller einzeln mit einem speziellen Ladegerät geladen werden. Die Lebensdauer ist da auch recht überschaubar...
Alles hat da halt sein Für und Wider...
Passionierte Modellbauer kennen dieses Thema sicherlich sehr gut...
Denn die ziehen da z.B. bei RC-Cars, oder Booten aus den Akkus mitunter Ströme, gegen die eine Akku-Bohrmaschine nur noch lächerlich wirkt...
So Long...
Mir scheint Triumph BGH 125 verfügt über ein profundes Halbwissen. Heutige Liio Akkus in LIHD Technik von Metabo bringen Ströme, an die man bei NiCd nur gedacht hat.
Einhandwinkelschleifer in 18 V haben wir im Werk bei Metabo mit bis zu 100 A Stromaufnahme getestet.
Der kommende 230mm /36 V Winkelschleifer steht konventionellen Netz-Winkelschleifern der gleichen Leistungsklasse weder bei Gewicht noch Leistung nach.
Also auch mal über den Tellerrand schauen.
Habe seit kurzen den Makita DTW281.
Die Power ist für das kleine Ding unglaublich. Die Handhabung einwandfrei.
Bisher gingen alle Radschrauben damit problemlos auf.
Zitat:
@torrannagga schrieb am 27. August 2015 um 11:58:04 Uhr:
Habe seit kurzen den Makita DTW281.
Die Power ist für das kleine Ding unglaublich. Die Handhabung einwandfrei.Bisher gingen alle Radschrauben damit problemlos auf.
Cooler Tipp, ich habe nämlich schon 2 Geräte von Makita mit den passenden
Akkus. Das macht das Solo-Gerät erschwinglich.
Ich hatte das Gerät bei nem großen Händler in der Hand und die Bauweise überzeugt. Sehr kompakt und sogar mit 4Ah Akku wirklich gut zu handhaben. Durch die kurze Bauweise auch unterm Auto ganz gut einsetzbar.
Das Drehmoment wird ja mit max. 280 Nm angegeben, soviel hatte ich jetzt noch nicht probiert. Eine Testradschraube an nem Schrottauto mit 210 Nm angezogen war aber kein wirkliches Problem. Habe vorgestern den ganzen Tag damit gearbeitet und die Akkuanzeige steht immernoch bei drei Balken (4Ah Akku), das hat mich zusätzlich überrascht.
Also wenn du eh schon die Akkus hast machst du aus meiner Erfahrung bis jetzt erstmal nichts falsch.
Grüße
Ja mein Finger schwebt schon die ganze Zeit über dem "Kaufen"-Button, aber ich werde mir sicherheitshalber einen 4Ah-Akku dazubestellen da die vorhandenen nur 1.5Ah sind und der 4Ah aufgrund paralleler Zellen mehr Strom liefert.
Edit: Gerade bestellt 😁 Wenn alles gut läuft kann ich ihn am Montag oder Dienstag schon ausprobieren 😁
Dann berichte ob der was taugt, wenn Dein Finger den Screen berüht hat.
Gruss
W.
Klar, der wird sofort an Radschrauben getestet. Wenn er die nicht kann, geht er gleich zurück 😉