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Kaufberatung: R1200CL

Themenstarteram 31. Oktober 2010 um 16:28

ICh erwäge demnächst eventuell von meiner R80RT, die mir irgendwie zu klein ist von der Sitzposition her, auf eine R1200CL umzusteigen. Kann mir jemand über den BMW-Chopper positives oder negatives berichten? Gibt es Schwachstellen?

Beste Antwort im Thema
am 14. Januar 2011 um 20:33

Dieses Teil, nicht die C, sondern die CL ist schon etwas besonderes von BMW. Und beurteilen sollte und kann nur derjenige der Sie gefahren und ins Herz geschlossen hatte. Von der Optik her einmalig. Die Frontverkeidung mit den 4 Scheinwerfern bietet guten Schutz und im Dunkeln eine super Ausleuchtung in der Breite und Weite. Das Windschild ist in 2 Größen zu erhalten und muß mit Liebe gepflegt werden um einen klaren und sicheren Durchblick zu erhalten. Es schützt sehr gut gegen Wind und Wasser. Die Sitzposition ist bombig und beheizt wie auch für die Sozia. Eine Rückenlehne am Topcase rundet das Ganze ab. Man sitzt gerade auf der Maschine und ist standfest mit den Füßen auf dem Boden. Topcase und Seitenkoffer bieten satten Stauraum. Die CL hat eine andere Schwinge und einen anderen Dämfper, größerer Federweg als die C. Die Schaltwippe mit 6 Gängen ist anfänglich gewöhnungsbedürftig. Die Bremsen, dank ABS ein Hammer. Der Boxer zieht satt durch und läuft so wie er heißt. Auch das Fahren mit dem Dampfer geht nicht von jetzt auf gleich denn das Eigengewicht + Fahrer + Sozius + Gepäck braucht Zeit. Die Verarbeitung ( Lack und Chrom ) ist vom Baujahr und der Pflege abhängig. Meine war Baujahr 2004, aus erster Hand, 5000 KM auf der Uhr und in einem super Zustand. Gefahren bin ich in 2 Jahren 20000 KM. Mit dem Motorrad kann man echt gemütlich cruisen und man sieht was von dem wo man fährt. Auf der Autobahn gehts auch mal bis 170 km/h, aber das macht auf die Dauer keinen Spaß.

Negativ war daß die hintere Bremsscheibe in den Nieten an zu klappern und rappeln fing. Reparatur ausgeschlossen und beim FREUNDLICHEN kostet das Teil 300 + Montage. 2 Jahre bin ich mit meiner Frau ohne Ausfälle von Motor, Elektrik und sonstigem angehehmen Zubehör durch die Lande gefahren und möchte diese Zeit niemals missen. Zum Kauf empfehle ich viel Zeit und Vergleiche anzubringen und keinen Ladenhüter mit Zulassung nach 2005 zu erwerben.

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Das ganze ist mir zu heiss, man denkt alles sei in Ordnung und dann hat man Probleme mit der Bremse / ABS. Zum Glück musste ich keine Notbremsung machen damals. Ich schaue mich lieber nach einem BMW Boxer der nächsten Generation um.

Bei BMW ist ein ABS übrigens bei allen Modellen ab 2013 serienmäßig.

Wenn du mal eine Gefahrenbremsung machen musstest und voll reingreifen ohne wenn und aber, weil es auf den letzten cm ankam, weißt du ein ABS zu schätzen.

Ein schlechtes oder altes ABS ist immer noch besser als gar keins :)

Ein gutes ABS ist top, aber nicht so eines dass so verpönt ist. Ich kenne noch jemanden auch mit einer R1150 der damit nichts als ABS Probleme hatte.

Zitat:

@JoergFB schrieb am 5. Mai 2023 um 07:04:32 Uhr:

Beim I-ABS fällt die Bremse ja nicht komplett aus, nur die Unterstützung des Bremskraftverstärkers entfällt, sprich man muss halt mehr Kraft am Bremshebel aufwenden. Ist übrigens gesetzlich auch so vorgeschrieben.

"nur die Unterstützung des Bremskraftverstärkers entfällt" Dieses "nur" verharmlost die ganze Geschichte meines Erachtens nach immens.

Erst greift man ins Leere, und wenn dann der Druckpunkt endlich da ist, muss man mit voller Kraft 'reinlangen.

Zitat:

Anstatt zwei Fingern ist dann die ganze Hand dran.

Man rechnet ja auch jederzeit damit, umgreifen zu müssen. Nachdem man sich wundert, dass der Druckpunkt weg ist.

Auch diese Aussage verharmlost das Ganze in meinen Augen.

Zitat:

Die Warnleuchten (Blinken) zeigen ja rechtzeitig einen Ausfall des BKV an. Dann kann man der Ursache ... auf den Grund gehen.

Rechtzeitig? Diversen Berichten in den einschlägigen Foren nach kommt oft das Blinken zeitgleich mit dem überraschenden Ausfall. Es gibt noch viele andere Gründe als nur eine schwache Batterie, der Ausfall kann auch ohne Ankündigung kommen.

Zitat:

Regelmäßige Wartung des Bremssystems in den vorgeschriebenen Intervallen beugt aber diesem Ausfall vor. 99,5% der Ausfälle sind auf eine Vernachlässigung zurück zu führen.

Ich gebe dir Recht, dass die regelmäßige Wartung, und damit meine ich besonders auch die zeitlichen Intervalle, einem Ausfall zu großen Teilen vorbeugen kann. Zumindest allem, was eventuell auf zu alte Bremsflüssigkeit zurück zu führen ist.

Nützt aber nichts bei kaputt gehenden Drucksensoren oder Elektronikfehlern, verschlissenen Kohlen der Servomotoren, bzw. wenn diese festgehen.

Zu den 99,5% würde ich gerne mal eine nachprüfbare Statistik sehen. BMW ist da wohl eher zugeknöpft und gibt keine Zahlen raus.

Laut mehreren BMW Mechanikern, mit denen ich mich unterhalten habe, teils auch Meister, ist es letztendlich die Frage nicht, "ob", sondern "wann" es zu einem Ausfall kommt.

Zitat:

Überhaupt ein ABS zu haben und dazu noch mit Bremskraftverstärker, ist immer noch besser als gar keins.

Grundsätzlich ist ABS eine gute Sache, keine Frage. Doch gerade der Bremskraftverstärker ist beim I-ABS der Knack- und gleichzeitig der Schwachpunkt.

Beim ABS II und anderen ABS-Systemen ist der Ausfall erstmal relativ unkritisch, da die Bremse ansonsten noch normal funkioniert, beim I-ABS steht man unter Umständen erst hinter der Kreuzung, oder im Kofferraum.

Zitat:

Nicht umsonst wurde ein ABS für alle ab 2017 neu zugelassen Motorrädern in der EU zur Pflicht.

...

Bei BMW ist ein ABS übrigens bei allen Modellen ab 2013 serienmäßig.

Vermutlich aus gutem Grund hat es solange gedauert, bis es in der Serie eingefuehrt wurde bzw. zur Pflicht wurde.

Zitat:

Ein schlechtes oder altes ABS ist immer noch besser als gar keins :)

Ein ABS, was einen beim Ausfall nicht mit nur noch ca. 10% Restbremskraft zurück lasst, ist besser als gar keins. ;-)

Wow, genau so ist es!

Genial und verständlich geschrieben, danke.

Die Ausfallstatistik liegt meiner Meinung nach mehr bei 50/50.

Wünsche denen die noch so ein System verbaut haben viel Glück!

Ganz so düster sieht die Quote nun auch wieder nicht aus. Aber eine offizielle Zahl wird man dazu leider nirgendwo finden.

Mit zunehmendem Alter der Maschinen steigt nun mal das Ausfallrisiko, und die Wahrscheinlichkeit, dass eine teure Reparatur ansteht. Die je nach Fahrzeugzustand und was sonst eventuell noch ansteht, dann auch schnell zum wirtschaftlichen Totalschaden führen kann.

Das sieht bei anderen frühen ABS-Maschinen anderer Hersteller übrigens auch nicht viel besser aus.

Mittlerweile scheint es aber immer mehr Prüfstellen zu geben, die einem Ausbau offen gegenüberstehen und diesen auch abnehmen, so dass man dann auch legal diese tollen Motorräder zwar ohne ABS, aber weiterhin auf der Straße finden kann.

Interessanterweise ist auch nur in Deutschland die ABS-Quote bei den Modellen, bei denen es nur Sonderausstattung war, so hoch. Im europäischen Ausland oder Übersee ist die ABS-Quote deutlich geringer.

Auch dass die Bremse funktioniert ohne dieses ABS System, wenn der Motor nicht läuft hat gewisse Vorteile. Schliesslich gab es diese Motorräder mit und ohne ABS.

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