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kaufberatung Opel Calibra 2.0 16v

Opel Calibra A

Hallo zusammen!

Erstmal zum Einstieg.

Ich fahre zurzeit einen Golf 4 1.4 16v und bin aus diversen Gründen SEHR unzufrieden damit, der Wagen hat 0 Ausstattung und verbraucht unheimlich viel, dafür das er kein Feuer unter der Haube hat.

Bei mir in der Nähe ist ein Gebrauchtwagenhändler, der viele Autos in günstiger Preisklasse anbietet, da ich Azubi mit eigener Wohnung bin, habe ich nicht viel Luft nach oben, was eine Neuanschaffung angeht.

War letztens mal bei ihm und habe gesehen, er hat nen Baujahr 94 Calibra 2.0 16v Automatik stehen, der Optisch in einem Top Zustand ist, kein Rost, keine Kratzer oder Dellen und 2 Hand.

Er hat 230tkm gelaufen und nen neuen Zahnriemen bekommen, er würde mir den auf Euro 2 umrüsten (fast kostenlos) und Austattungstechnisch ist er auch welten besser wie meiner.

Über Verbrauch und Rostprobleme habe ich mich bereits weitgehend informiert. Habe einen bekannten mit eigener Werkstatt, der mir Hohlräume usw mit Mike Sanders versiegeln würde, um den Zustand zu erhalten.

SO, jetzt zum Preis. Der Opel soll mit 230tkm, neuem Tüv, neuem Zahnriemen und in dem Guten Zustand nur 1000€ Kosten, das ist aktuell das einzige, was mir komisch vorkommt.

Ich kann den Wagen Probe fahren und sie würden ihn mir auf die Bühne heben, Zwecks Unterboden betrachtung.

Jetzt wollte ich mal eure Meinungen hören, bin sehr unsicher, da ich mit meinem Geld vorsichtig sein muss. Finger Weg oder vielleicht doch mal näher begutachten? Was für Probleme könnten hinter diesem Preis stecken?

Wäre sehr froh, wenn ihr mir mit Erfahrung und Ratschlägen weiterhelft!

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20 Antworten

Ich kenn die Automatik vom Calibra nicht aber im Omega zum Beispiel merkt man teilweise einen grossen Unterschied in der Beschleunigung zwischen Automatik und Schalter. Die Automatik ist einfach irgendwie träge find ich.

Eine Wandlerautomatik schluckt Leistung aber ist z.B. nicht schaltfaul.... Ich denk mal bei dem recht leichten Calli passt das schon. Ausserdem merkt es der TE ja bei der Probefahrt obs ihm reicht.... Ich hab die Omi ja als Schalter alsauch als Automat. So wirklich deutlich flotter ist der Schalter nicht, erstrecht nicht wenn man das S beim Automat drückt. Beide sind letztlich keine Beschleunigungswunder schaffen aber eine Vmax jenseits der 200 laut Tacho... Der Automat schaltet halt sofort zurück und brauch dadurch einfach mehr. Schon ohne die Verluste durch den Wandler...

Verbrauch würd ich auch bei 9 oder mehr ansetzen wollen...

Hallo,

also ich würde dir vom Kauf mal vorsichtig abraten. Die Rostproblematik ist beim Calibra ja hinreichend bekannt find ich auch interessant das die hier noch so durchgekaut wird da du den Wagen wohl kaum für ewig erhalten willst sondern wie es mir scheint für wenig Geld was spritziges suchst.

Ich fahre selber Calibra XEV (und was ein Zufall Golf III 1.8) und unterm strich ist der Golf viel, viel wartungsfreundlicher, robuster und günstiger. Die Ersatzteilsituation beim Calibra wird zudem zunehmend schlechter. Der XEV ist einer der Motoren die lange Schritt für Schritt von Opel verbessert wurden hier liegt bei den frühen Modellen natürlich auch die höchste Fehlerquote. Bedenke auf jeden Fall: Wenn du kein Schrauber bist ist der Calibra schnell ein teures Hobby.

Wie auch immer vor dem Kauf soltest du noch auf einige weitere Schwachstellen (außer Rost achten) denn gerade bei Problemen mim Motor wirds schnell mal teuer.

Motor:

Ölverlust: Kurbelwelle, Ölstandssensor und Wanne (letzteres eig. immer der Fall)

Krümmer auf Risse überprüfen (auch sehr oft wenn nicht bereits ein Fächerverbaut ist)

Abgas untersuchen (starker gestank, blau? -> meistens Schaftdichtungen oder Kolbenringe hinüber)

Kühler auf Dichtheit prüfen.

Stecker und Kabel anschauen oft kommt es zu Fehlern in der Motorelektronik weil sich Kabel etc. mit der Zeit auflösen und Stecker oxidieren.

Das AGR Ventil und die Sekundäreinblasung sind auch gerne kaputt, ist aber meiner Meinung nach zu vernachlässigen, braucht kein Mensch... hab ich beides stillgelegt und nie Probleme mim TÜV gehabt...

Fahrwerk /Achsantrieb:
Federn, Buchsen, Querlenker, Stabis, Radlager, Antriebswellen usw. usw. wird gerne bei der Wartung vernachlässigt. Ergebniss: zu weiches Fahrwerk, schwammige Lenkung, wummernde Geräuchen der Lager, klackernde Antriebswellen usw. kann auch schnell richtig ins Geld gehen zumal oft Folgeschäden nicht ausbleiben.

Bremsen:
Ankerbleche hinten sind beidseitig nichtmehr zu bekommen wäre schön wenn die nicht total abgerockt und vergammelt sind. Leitungen, Schläuche auf Korrosion prüfen. ABS Ringe und Sensoren sehen meistens auch altersentsprechend aus.. hier besteht auch oft Wartungsstau.

Inneraum und sonstiges:
Ganz wichtig Innrenraum auf Wassereinbrüche untersuchen hier kommt unter dem Teppich oft das böse erwachen von durchgerosteten Spritzwänden bis hin zu kaputten Dichtungen beim Gebläse kann hier alles dabei sein und ist recht häufig. Auch kann man leicht mal den Heizungswärmetausche rprüfen, die schlagen auch gerne mal leck nach 20 Jahren, ist leicht zu fühlen.

Tür und Fenstergummis prüfen, Seitenscheiben auf festen Sitz und gerade FÜhrung prüfen.

Schiebedach und Abläufe prüfen (wenn vorhanden).

Heizung und Gebläse testen, sämtliche elektrischen Anlagen prüfen (gerne wird an der Elektrik gebastelt zb. nachträgliche ZV, Radios usw. die Folge sind leider oft fehlerhafte Verkabelung und Probleme mit der Elektronik.). Elektrik die oft kaputt ist nach der Zeit: ZV Stellermotor Beifahrerseite, Beleuchtung Heizungsbedienteil, Zigarettenanzünder.

Klimaanlage (falls vorhanden): Wenn die zuverlässig geht ist immer ein top Zeichen für einen Besitzer der keine Kosten und Mühen gescheut hat den Wagen zu warten. Kilma ist fast immer kaputt und eine Instandsetzung sehr, sehr teuer... lass dir nichts erzählen von wegen "muss nur neu befüllt werden"... Kompressoren und Trockner sind dann immer schrott, die Leitungen meist an mehreren Stellen undicht.

Hey Forrex,

da hast du ja nun eigentlich alles aufgezählt was überhaupt an einem Auto defekt sein kann. Zugegebenermaßen kommen solche Probleme bei einem ungepflegtem und wartungsvergessenem Calibra schneller vor als bei anderen Autos, jedoch sollte man hier den günstigen Kaufpreis und die vergleichsweise günstigen Reparaturkosten gegenüberstellen. Ein BMW oder Benz aus den 90iger hat auch Schwächen und Reparaturen sind deutlich teurer. Das du hier einen mit vergleichbarem Spaßfaktor wie dem Calibra für 1000 € bekommst wag ich sehr zu bezweifeln.

Die Beschreibungen vom Calibra hören sich ja ganz gut an, dennoch sollte man die Utopie nehmen das es mit einem Ölwechsel getan ist. Bei einem Auto mit 230000 km kommen immer Sachen zum Vorschein, insofern würde ich nochmal 500 - 1000 € für die ersten 2 Jahre einplanen. Will man das Ganze länger fahren wirds teurer. Eines noch: für was ein Calibra der etwas länger Leben soll absolut tödlich ist, ist der Winter mit seinem schönem Streusalz.

Aus meiner Sicht: entweder null Investition und runterrocken, dann hast du wenige Jahre Spaß. Oder vernünftig aufbauen und als Sommerauto nutzen.

Wie steht es nun um den Kauf?

Zitat:

@r.opal schrieb am 12. März 2015 um 15:06:00 Uhr:


Hey Forrex,

da hast du ja nun eigentlich alles aufgezählt was überhaupt an einem Auto defekt sein kann. Zugegebenermaßen kommen solche Probleme bei einem ungepflegtem und wartungsvergessenem Calibra schneller vor als bei anderen Autos, jedoch sollte man hier den günstigen Kaufpreis und die vergleichsweise günstigen Reparaturkosten gegenüberstellen

An nem Auto kaputtgehen kann wirklich noch einiges mehr :P

Sicher sind einige Punkte wichtiger als andere aber ich habe Schwachstellen aufgezählt die ganz typisch sind für den XEV… jeder 2 Kommentar bezieht sich auf Rost aber keinem fällt ein ihm mal zu sagen das die Krümmer bei diesem Motor so gut wie immer reißen und ein Austausch ist bei nem 20 Jahre alten Wagen nicht so locker gemacht. Wem beim Tausch mal ein Bolzen abgerissen ist weiß wovon ich rede 😉 C

Die meisten anderen Punkte für die man keine Bühne braucht sind schnell geprüft. Undichte Ölwannendichtungen sind sicher kein Weltuntergang, ein undichter Wärmetauscher macht allerdings richtig Arbeit und kostet. Aufwand beides zu prüfen bei der Besichtigung = 2 Minuten 😉

Mittlerweile sind die meisten gebrauchten Calis einfach abgerockt. Will niemanden den Cali madig reden, ist nämlich ein echt geiler Wagen. Letzten Endes muss er es ja entscheiden 🙂

Also nichts für ungut 😉

Ps. Ich sag ja immer; Opel Calibra ….. Spaß kostet 😁 😁

Exakt, gebe dir vollkommen Recht.

Deswegen auch meine Meinung, das man wissen muss was man damit vor hat.

Bei einem gerissenen Krümmer ist es halt Unsinn wieder einen Gußeisernen einzusetzen. Dann gleich etwas mehr Materialkosten investieren und gleich einen vernünftigen Edelstahlkrümmer (z.B. Friedrich Motorsport) einbauen. Kostet seine 400 € Material beim XEV (1. generation - einteilige ölwanne), danach ist dann aber Ruhe.

Hoffe wir erfahren noch ob der Cali gekauft wurde und was bisher geschehen ist^^

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