Kaufberatung - Kymco vs. Piaggio - großer, schwerer Fahrer
Moin zusammen!
Da sich mein Fahrweg demnächst auf 9 km verkleinert und dies komplett in einer Stadt (Hamburg), muss ein Roller als Autoersatz (zumindest im Sommer) her.
Zu mir: ich bin fast 1.90 m groß und wiege knapp 100 Kilo. Also schon im Zweifelsfall für zwei Personen ;P
Suche nun einen neuen Roller auf dem ich gut sitzen kann und der vor allem auch eine entsprechende Leistung hat.
Worum geht es mir?
- ich möchte gut wegkommen aus dem Stand, also gute Beschleunigung
- Vmax ist eher unwichtig, entdrosselt sollten aber 60 km/h drin sein (bitte keine Belehrungen, ich will nichts verbasteln, lediglich entdrosseln - sprich, zu welchem Tempo wäre die Maschine rein theoretisch in der Lage).
- Sitzposition sollte angenehm sein
- hauptsächlich wird das Fahrzeug auf der genannten Strecke bewegt, möchte im Sommer aber auch mal längere Touren (zB zur Ostsee) fahren
- Budget 2.500 Euro
Was steht zur Auswahl?
Zunächst ging es um Kymco, Kymco, Kymco.
Der recht neue Agility City Plus 50 gefiel mir gut, ist preislich gut und ich passe drauf.
Aaaaaber.. ich bin ihn Probe gefahren und der kam ja kaum vom Fleck 😮
Die Händlerin meinte auch das er maximal 55 km/h läuft.
Daher überzeugen mich hier die Fahrleistungen leider nicht.
Anschließend den Yager GT 50. Sitze super, konnte ihn leider nicht fahren, hab aber gehört das er leider ähnlich lahm sein soll beim Durchzug, auch wenn er 60 bis 65 erreicht.
Gibts da bei der Beschleunigung Erfahrungen?
Andere Kymco Fahrzeuge passten mir nicht, den People S50 hatte sie nicht da, den würde ich noch interessant finden. Hat ja auch 3kW Nennleistung. Wie beschleunigt dieser und wie ist das Fahrgefühl?
Ist ja ebenfalls ein Viertakter.
Anschließend viel geguckt. Peugeot, etc. pp.
Aber immer hat irgendwas gestört. Und sei es der Preis.
Dann... Vespa. Nie gedacht das ich darauf sitzen kann, aber verdammt, ich hab mich in das Teil verliebt! Es passt super.
Soll ja auch super motorisiert sein. Einziges Problem: zu teuer.
Sind die Vespas eigentlich langstreckentauglich?
Aber, ich bin ja nicht blöd.. die Vespa wird von Piaggio gefertigt, also dort mal nachgeschaut.
Und prompt was interessantes gefunden: die Liberty 50. Hab noch nicht auf der gesessen, aber ist sie ähnlich geräumig wie die Vespa und auch für Größere geeignet?
Kann mir jemand was zum Thema 2T vs. 4T bei dem Modell sagen?
Der Viertakter ist ja sogar günstiger.
Und wie ist die Leistung, Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit (ich weiß, 45 kmh in D, aber grundsätzlich)? Besonders beim 2T. Ist es vielleicht sogar der gleiche Motor wie bei der Vespa?
Grundsätzlich kann ich mir den Liberty gut vorstellen, wenn alles passt. Motor, Sitzposition, Qualität sollte ja sein.
Beste Grüße aus dem Norden!
50 Antworten
Mal noch ne allgemeine, theoretische Frage, was ich momentan ganz spannend finde: der Derbi ist ja bis 45 kmh zugelassen. Bis 55/60 spielen die Grünen (bzw. jetzt Blauen) ja meist noch so leidlich mit.
Jetzt die Frage: Man kann bei Versicherungen ja Höchstgeschwindigkeit bis 60 km/h angeben.
Wenn man das macht, anstatt 45, ist man zwar über dem was in der Betriebserlaubnis aufgeführt ist, aber fährt nicht ohne Versicherungsschutz?! (was man ja ohnehin nie tut, die Versicherung kann lediglich Regress nehmen oder die bekannten 5000 Euro SB einfordern).
Durch die Wartungsklappe kommst aber nicht mal an die Kerze, die Schraube vom Vergaser ist so ungeschickt angebracht das der Deckel nicht abgeht da die Verkleidung im Weg ist. Ich habe die Klappe im Helmfach modifiziert um mit Gelenkschrauber doch noch an die Kerze zu kommen.
Die Verkleidungen sind eigentlich alle gleich, was da wie eine Klappe aussieht ist eine "Zierklappe", zumindest beim Aprillia.
Zitat:
@20vw10 schrieb am 22. Februar 2016 um 10:10:31 Uhr:
Mal noch ne allgemeine, theoretische Frage, was ich momentan ganz spannend finde: der Derbi ist ja bis 45 kmh zugelassen. Bis 55/60 spielen die Grünen (bzw. jetzt Blauen) ja meist noch so leidlich mit.
Jetzt die Frage: Man kann bei Versicherungen ja Höchstgeschwindigkeit bis 60 km/h angeben.
Wenn man das macht, anstatt 45, ist man zwar über dem was in der Betriebserlaubnis aufgeführt ist, aber fährt nicht ohne Versicherungsschutz?! (was man ja ohnehin nie tut, die Versicherung kann lediglich Regress nehmen oder die bekannten 5000 Euro SB einfordern).
Den ist hier(Hamburg) völlig egal als was das versichert ist, die Versicherung und die grünen blauen arbeiten nur bei Halter abfragen zusammen. Versicherung ist bei Fahrerlaubnis Sachen unwichtig.
Entscheidend ist wie schnell das Teil ist, alles andere interessiert die nicht. Wenn das Ding auf der Rolle echte 55 anzeigt (ohne Toleranzabzug für die Fertigungstoleranz) wird es knapp, bei 54 ist alles gut. Das kann nach Tacho (je nach dem) schon mal 60 sein oder nur 57. das kommt auf Deinen Tacho an.
Bei mir war laut Tacho über 60 noch alles im grünen Bereich für die BE. Der Tacho geht aber auch echt nach dem Mond.
Wenn die BE nicht erloschen ist warum sollte dann die Versicherung Probleme machen?
Zitat:
@20vw10 schrieb am 22. Februar 2016 um 10:10:31 Uhr:
Man kann bei Versicherungen ja Höchstgeschwindigkeit bis 60 km/h angeben.
Wenn man das macht, anstatt 45...
Bei (gegenüber der Betriebserlaubnis) falschen Angaben im Vertrag ist auch Ärger vorprogrammiert. Das dann eben noch zusätzlich zum Erlöschen Betriebserlaubnis und ggf. Fahren ohne Fahrerlaubnis.
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Man schaue im Kleingedruckten, ob die Versicherung bei falschen Angaben im Vertrag nicht von der Leistung befreit ist.
Mit der BE oder FoFE hat das natürlich nichts zu tun, das kommt noch oben drauf!