Kaufberatung Gebraucht-Smart / KM auf dem Tacho
Hallo Zusammen,
wir brauchen dank nicht vorhandener Busanbindung für einen Arbeitsweg von 4 KM einen Automatikwagen... Da kam uns der Elektro Smart for Two in den Sinn. Laden kann meine Holde in der Arbeit und zur Not zu Hause.
Ich komme aus der Verbrenner-Ecke (Audi S3) und kenn mich mit der Elektromobilität nur bedingt aus. Was mich beschäftigt ist die Frage, wieviel KM der Smart als Gebrauchtwagen haben darf. Es geht mir darum, dass der Smart ja "nur" ca. 130 km Reichweite hat, also eher weniger. Wenn der Wagen dann 30.000 km auf dem Tacho hat, wurde der ja schon ca. 300 mal aufgeladen...... Ist das ein Problem? Weil für ein großes Elektronauto wären das ja dann schon über 100.000 km hochgerechnet in Ladezyklen....
Ich schaue gerade nach 2021er Modellen.
Vielen Dank und Gruß Christoph
20 Antworten
Wir waren heute beim Benzhändler und haben einen Probegefahren. Nach 5 km ist der kleine Smart dann irgendwie ausgestiegen. Rote Warnleuchte rechts unten an (so ein rotes Rechteck) dazu ESP Fehler und nochmal ne komische Warnleuchte die ich nicht kenne. Dazu hatte der Wagen keine Leistung mehr, hat aber von alleine bis 50 km/h beschleunigt und man musste durchgehend bremsen… also ich Zweifel gerade mir so einen zu holen….
Zitat:
@just.bjoern schrieb am 10. Januar 2025 um 17:17:30 Uhr:
Moin zusammen,darf ich mich hier bitte mit Laien-Frage einklinken?
1. Ist es richtig, wie oben mal geschrieben, dass man mit dem EQ-Smart nur ca. 75 km Autobahnreichweite hat?
2. Das Thema Batterietausch, von dem in den vorangegangenen Beiträgen die Rede war, habe ich nicht verstanden. Müssen Batterien beim EQ turnusmäßig getauscht werden?
Grüße aus Hamburg
Björn
3. Wäre ein EQ praktikabel, wenn keine eigene Lademöglichkeit besteht, sondern nur an öffentlichen Ladesäulen geladen werden kann?
Zu 1) im Winter mit Heizung bei >110 km/h kann das sein. Das Auto ist ein Nahverkehrsmittel, für die Autobahn m. M. eher ungeeignet. Hin und wieder ja, aber nicht wenn man >20% Autobahn fahren muss.
zu 2) hier geht es um die 12V Hilfsbatterie zur Versorgung der Bordelektrik. Die soll laut MB vorsichtshalber alle 3 Jahre erneuert werden. Wenn man diese überwacht, und hin und wieder ans Ladegerät hängt geht das auch ohne Tausch.
zu 3) na ja, wenn Du einen findest der einen 22 kW Lader hat, dann geht das an öffentlichen Ladestationen, die 22 kW können, da der Vorgang 30-50 min dauert. Mit dem kleinen Lader dauert das Laden an einer öffentlichen Ladestation 2-3h. Zu Hause (ohne Umbau und ohne Wallbox) an der normalen Steckdose dauert das (10A=2,3 kW) 6h+. Übernacht kein Problem.
Zitat:
@JohnConnor schrieb am 10. Januar 2025 um 18:19:39 Uhr:
Wir waren heute beim Benzhändler und haben einen Probegefahren. Nach 5 km ist der kleine Smart dann irgendwie ausgestiegen. Rote Warnleuchte rechts unten an (so ein rotes Rechteck) dazu ESP Fehler und nochmal ne komische Warnleuchte die ich nicht kenne. Dazu hatte der Wagen keine Leistung mehr, hat aber von alleine bis 50 km/h beschleunigt und man musste durchgehend bremsen… also ich Zweifel gerade mir so einen zu holen….
Typischer Vorfall, weil die Schlafmützen von MB immer nicht wissen wie mit E-Autos umzugehen ist. Das Auto hat eine 12V Bordnetzbatterie. Wenn der Wagen Wochen rumsteht entlädt sich das Teil und dann kommt es zu solchen Fehlerbildern. MB verlangt im Serviceplan, dass diese Batterie alle 3 Jahre erneuert wird. Machen die aber selber fast nie, weil das, oh Schreck, eigenes Geld kostet. Ich habe meinen bei MB gekauft. Der war genau 3 Jahre alt und bekam noch den 3 Jahresservice. Obwohl darauf hingewiesen habe, dass die Batterie getauscht werden muss, hat man das unterlassen. Ergebnis war 2 Tage nach Übernahme ziemlich genau was du erlebt hast, nur ist die Kiste nicht mal mehr bis zur Werkstatt gefahren. Am Ende richtig teuer für MB :-)))). Lass dir den Mut nicht nehmen, das Auto macht viel Spaß!
Zitat:
1. Ist es richtig, wie oben mal geschrieben, dass man mit dem EQ-Smart nur ca. 75 km Autobahnreichweite hat?
-> Bei Vollgas auf der Autobahn, oder im Winter, ja. Auf Landstraße oder Autobahn ist der Verbrauch höher als im reinen Stadtverkehr, mit entsprechender Konsequenz für die Reichweite.
Im Sommer bei mäßiger Fahrt sind 100km kein Problem und bei Schleichfahrt ca 120...130km..2. Das Thema Batterietausch, von dem in den vorangegangenen Beiträgen die Rede war, habe ich nicht verstanden. Müssen Batterien beim EQ turnusmäßig getauscht werden?
-> lt Hersteller soll die 12v Batterie, wenn ich nicht irre, alle 3 Jahre getauscht werden. Leere/Defekte 12v Batterien führen zu diversen Fehlermeldungen, bei E-Fahrzeugen altert diese wohl schneller verglichen mit Verbrennern.
3. Wäre ein EQ praktikabel, wenn keine eigene Lademöglichkeit besteht, sondern nur an öffentlichen Ladesäulen geladen werden kann?
-> abhängig von der eigenen Leidensbereitschaft:
- Verbreitet sind Ladesäulen mit 11kw bzw 22kw Leistung.
- Den Smart gibt es a) serienmäßig mit 4,6kw-Lader oder b) mit 22kw-Lader (Aufpreisoption bei Kauf, "nicht" nachrüstbar).
Vollladen an einer Wallbox dauert entsprechend
bei a) ca 4h (unabhängig ob 11 oder 22kw Ladesäule, da hier limitiert durch den Bordlader)
bei b) ca 0,75h (22kw Säule) bis 1,5h (11kw Säule)
Laden an 230v lasse ich außen vor.
Ob man sich das zumuten mag hängt sicher davon ab, wie oft man Laden fahren muss (und wie man die Wartezeit verbringt), wie nah man laden kann, und wie teuer der Ladestrom an der Säule ist. Wahlweise noch von weiteren individuellen Kriterien.
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Danke euch, das sind viele stichhaltige Argumente gegen den EQ und für den herkömmlichen Verbrenner-Smart.
Ich klinke mich wieder aus und gebe die Informationen weiter. Ihr und ich haben unsere Mission erfüllt.
Also, ich wollte mal kurz nochmal Info geben. Wir haben jetzt einen ForTwo gekauft :-)
Freuen uns schon sehr auf den kleinen. BJ 2021, 10.000 km mit Batteriezertifikat und 2 Jahre J@S Garantie für 8900 Euro beim Benz Händler. Der Wagen hat den 22 KW Lader. Das hatte ich hier Gott sei Dank gelesen und dann nach solchen gesucht. Vielen Dank.