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Kaufberatung erstes Auto

Themenstarteram 15. Juli 2018 um 12:28

Hallo

Ich bin ein Spätzünder und habe nun mit 34 Jahren endlich den Führerschein (Schweiz) gemacht. Irgendwie hat mich Autofahren nie interessiert und ich hab's nie gebraucht (Stadtmensch, ÖV und Fahrrad). In den letzten Jahren hat es jedoch begonnen, dass ich mich nach der Freiheit sehne, welche ein Auto ermöglicht. Ich möchte in die Natur fahren können für Camping und Wandern und auch mein Teleskop (30kg) zur Astronomie in dunkle, Lichtverschmutzungs-freie Gegenden bringen können.

Ich möchte mir nun ein eigenes, kleines Auto zulegen. Es ist mir wichtig dass es klein und kompakt ist (Coupé) und am allerbesten gefallen mir die 80er/früh 90er Kleinwagen wie Renault R5 oder VW Polos und Golf. Mir ist bewusst Autos mit solchen Jahrgängen schon viele km auf dem Buckel haben werden... trotzdem würde ich mir sehr gerne ein solches zulegen da ich den Charme sehr mag.

Was hält ihr davon - gibt es andere Modelle/Marken welche mir entsprechen können und aus verschiedenen Gründen empfehlenswerter wären? Ich wäre bereit bis zu €7500 auszugeben, direkt ab TÜV (MFK in der Schweiz) und revidiert wenn möglich. Ist das realistisch?

z.B. www.autoscout24.ch/4992618 oder www.autoscout24.ch/5861008

Bin für jede Hilfe dankbar!

R.

Beste Antwort im Thema

Nein. Ich sage auch niemandem, dass er Skifahren, Tauchen und Reiten aufgeben soll, weil man sich dabei schwerstverletzen oder sterben kann. Aber Zweiradfahren ist wohl für die meisten eher Hobby als Notwendigkeit und deswegen sehe ich da völlig andere Anforderungen und Maßstäbe angelegt. Ebenso sage ich nichts, wenn sich jemand einen Oldtimer von vor 1975 kauft, der keine Gurte hat. Ich habe oben auch schon geschrieben, dass ein Erwachsener Mensch durchaus in der Lage sein sollte, das Risiko für sich abzuschätzen.

Hier wird aber ein Auto für a) einen Fahranfänger gesucht, der selbiges b) im Alltag bewegen möchte. Und da finde ich zumindest den Hinweis auf völlig fehlende Sicherheitsmerkmale durchaus angebracht und verstehe gerade ehrlich gesagt den Diskussionsbedarf an dieser Stelle nicht.

Je sicherer (evtl. neuer) ein Auto ist, desto wahrscheinlicher ist es, auch nach einem möglichen Unfall lebend aus diesem wieder auszusteigen. Punkt. (Ein Unfall MUSS zwar nicht passieren, aber es ist eben doch eine Möglichkeit - und für mich persönlich gilt dann "lieber haben als brauchen".)

Zudem ist es in diesem Fall so, dass das Budget mehr als ausreichend für ein deutlich neueres (sichereres) Auto wäre - es bleibt dem TE aber natürlich selbst überlassen, wofür er sein Geld letztendlich ausgeben möchte. Wenn das dann ein alter Panda sein soll, dann ist es halt so und wenn man den Charme mag, dann gönne ich ihm das ja auch - hier verbietet ja keiner irgendetwas. Aber ansprechen wird ja wohl erlaubt sein.

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am 16. Juli 2018 um 19:41

Zitat:

@riccardolardi schrieb am 16. Juli 2018 um 16:14:23 Uhr:

Zitat:

@StephanRE schrieb am 16. Juli 2018 um 14:57:24 Uhr:

Klar kann maan son Auto im Alltag fahren. Früher gabs ja nix anderes. Aber trotzdem sollte man immer ein "echtes" Alltagsauto haben.

Das Problem ist nämlich das man es nicht reparieren kann sondern das man es MUSS und zwar genau dann wenn man es dringend braucht. Und dann kann man eben auf sein "normales" Auto umsteigen und dann, wenn man zeit hat mal eben bbeim Alten wieder alels in Ordnung bringen.

Ich werde das Auto im Alltag aber voraussichtlich nie wirklich "brauchen". Ich lebe in einer Kleinstadt und mache alles mit dem Fahrrad auch weil ich sehr sportbewusst bin. Ausserdem nutze ich den Zugverkehr sehr gerne da dieser in der Schweiz hervorragend funktioniert. Für mich wäre das Auto wie gesagt für Kurztrips und Ausflüge in die Berge.

Ich würde noch den Lancia Delta ins Rennen werfen, vll. lohnt der Blick was den Kauf angeht auch nach Italien.

Themenstarteram 16. Juli 2018 um 19:56

Zitat:

@Deloman schrieb am 16. Juli 2018 um 17:17:36 Uhr:

Vorschlag zur gütlichen Einigung :D

Allrad ist ein ziemlich überflüssiges Extra, zumindest beim Panda, denn das "4x4" macht die Kiste extrem selten und teuer. Auch ohne Allrad kommt man praktisch überall hin, auch durch Waldwege und im Winter mit guten Winterreifen und evtl. Schneeketten bei ganz harten Bedingungen.

Hol dir doch einen Panda ohne Allrad, nur für ein paar Hundert SFR, und fahr erst einmal bis zum nächsten Winter. Dann hast du

a) Erfahrung, beim Panda einen Blender von einer Perle zu unterscheiden,

b) mit den nicht sehr zahlreichen Pferden unter der Haube Bekanntschaft geschlossen und

c) dich mit den Sitzen à la Campingstuhl angefreundet.

Danach kannst du immer noch dein Geld in einen Allradler versenken. :)

Das leuchtet mir ein. Sowas? https://www.comparis.ch/carfinder/marktplatz/details/show/23927835 nur CHF 555 ist zwar extrem verbeult aber zumindest durch die letzte MFK gekommen

Wenn er vor dem Kauf wieder durch MFK schafft, kannst du anfangen, daran zu denken.

Zitat:

@riccardolardi schrieb am 16. Juli 2018 um 10:55:36 Uhr:

 

Würdest du generell empfehlen, das Auto in der Schweiz zu kaufen? Statt zB. in Deutschland? Da ich den dann sowieso noch zur MFK bringen müsste und die eh strenger sind als in DLand?

Wo Du den kaufen sollst, kann ich nicht gut abschätzen, dazu kenne ich mich mit dem Handel so alter Autos zuwenig aus. Ein Auto, das schon in der Schweiz zugelassen war, erspart Dir sicher den einen oder anderen Umstand. Denn der Import an sich ist schon kein Fingerschnipp, da würde ich mal diese Seite der Oberzolldirektion zum Thema konsultieren. Zudem kann es sein, dass gewisse Modelle in der Schweiz nicht zulassungsfähig sind oder zumindest nie offiziell importiert wurden, d.h. da wäre dann evtl. eine Einzelabnahme fällig, was für einen Laien mindestens teuer und maximal nicht machbar ist...

Für den Import gibt's auch Spezialisten, für umsonst natürlich nicht.

Für einen Panda würde ich tendenziell eher mal in Italien schauen, für einen R5 in Frankreich, für Polos in Deutschland; nur Ladas würde ich nicht in Russland holen, schon nur wg. dem kyrillischen Handbuch. Automärkte sind (in der Vergangenheit eher noch mehr) national orientiert, was der lokalen Verbreitung heimischer Marken förderlich ist. Aber eben, einfacher scheint mir, einen hier vorhandenen Wagen zu nehmen.

Wer hier lästert, dass alte R5 oder Polos nicht mithalten könnten, verwechselt das vllt. mit der Power von Enten oder R4en. Polo I z.B. hatte bis 60 PS, Polo II bis über 100 PS (G40), bei Leergewichten von um 700 kg. Der R5, etwas früher auf dem Markt, konnte man von 34 PS an haben, da wird's zäh gewesen sein. Mit den Alpine / Alpine Turbo mit bis zu 160 PS dürfe auch heute noch flottes Fahren möglich sein (keine Empfehlung zum Kauf btw). Die Federung in den normalen R5 war eher weich, typisch französisch mit reichlich Neigung zum Kurvenäusseren. Da der TE ja einen restaurierten sucht, dürfte das Fahrwerk einigermassen auf damaligem Stand sein.

Nur der Panda war nie eine Rennsemmel. Da gab's übrigens noch die spanische Lizenzversion Seat Panda, später Marbella. Ich durfte mal in so einer frugalen, schon ordentlich runtergerittenen Kiste in Sizilien mitfahren, eine besondere Form von adventure tours. Der Einheimische war natürlich beleidigt, als ich nach den Sicherheitsgurten suchte :rolleyes: Immerhin, Tempi über 50 km/h waren möglich, wenn ich mich recht entsinne, die Vernichtung des Speeds harmonierte mit der Beschleunigung...

Ansonsten wurde hier viel richtiges geschrieben, ein 20-30 jähriges Fzg. in Betrieb zu halten ist aufwändiger, meist auch teurer, als eher zeitgenössische Ware. Gut wäre zumindest, eine ordentliche Garage für das Schätzchen bereit zu stellen, eher nicht eine 100-plätzige TG, am besten keine Laternengarage. Und Beziehungen zu einer kundigen Werkstatt u/o einem Liebhaberverein schaden sicher auch nicht.

Viel Glück bei dem Vorhaben, mögest Du es nicht bereuen (und uns gelegentlich berichten).

Zum verlinkten Panda: bei Weiterverkauf ist die MFK schon nach einem Jahr zu erneuern. Die Schüssel ist schon ziemlich durch, auch innen. Darüberhinaus abgemeldet, da kannst nicht mal eine Probefahrt machen. Immerhin, Sparpotential 45 Fr. :), trotzdem würde ich weiterschauen.

Edit: ach so, Händler, Probefahrt dann natürlich doch machbar. sry.

Themenstarteram 18. Juli 2018 um 20:49

Vielen Dank euch allen für euren Beitrag. Hat mir geholfen - ich halt euch auf dem Laufenden :) und falls jemand über ein gutes Angebot für nen Panda Classic (bis ca. 1994, 4x4 oder auch nicht) kommt, bestenfalls in der Schweiz, bitte melden!

Schon mal über nen Ford Bronco nachgedacht? US-Importe sind ja in CH beliebt und deshalb günstig zu haben.

Der ist auch aus den 80ern, sieht aus wie ein Fiat Panda in Groß, hat Allrad, vernünftige Sitze und, auch wenn kein ABS vorhanden, immerhin eine Vernünftige Knautschzone bzw. etwas, dass dich von gegnerischem Unfallauto fernhält, ob sich das beim Bronco zusammenknautscht, ist ne andere Geschichte. Robuste Technik hat er und der verbrauch ist angesichts des Hubraums und der Leistung akzeptabel, was nicht zuletzt an der Ölkrise in den 70ern gelegen hat.

Die Hubräume sind zwar riesig, allerdings tourt der Motor durch das gewaltige Drehmoment kaum hoch und spart dadurch Sprit und verschleißt weniger.

Und was "besonderes" hast du alle male. Nur das mit dem Minimalismus kommt wohl etwas zu kurz ;)

Themenstarteram 20. Juli 2018 um 9:21

Was haltet ihr von dem hier? Zwar schon 160'000km aber Erstzulassung 2002 und sieht noch ganz munter aus, www.autoscout24.ch/5903210

Sieht prima vista ok aus. Zahnriemen wird wohl bald fällig sein. Für den Preis würde ich neue MFK aushandeln, evtl auch den neuen ZR. Unter Wikipedia findest einige Infos, ua zu den typ. Schwachstellen.

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