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Kaufberatung erstes Auto

Hallo
Ich bin ein Spätzünder und habe nun mit 34 Jahren endlich den Führerschein (Schweiz) gemacht. Irgendwie hat mich Autofahren nie interessiert und ich hab's nie gebraucht (Stadtmensch, ÖV und Fahrrad). In den letzten Jahren hat es jedoch begonnen, dass ich mich nach der Freiheit sehne, welche ein Auto ermöglicht. Ich möchte in die Natur fahren können für Camping und Wandern und auch mein Teleskop (30kg) zur Astronomie in dunkle, Lichtverschmutzungs-freie Gegenden bringen können.
Ich möchte mir nun ein eigenes, kleines Auto zulegen. Es ist mir wichtig dass es klein und kompakt ist (Coupé) und am allerbesten gefallen mir die 80er/früh 90er Kleinwagen wie Renault R5 oder VW Polos und Golf. Mir ist bewusst Autos mit solchen Jahrgängen schon viele km auf dem Buckel haben werden... trotzdem würde ich mir sehr gerne ein solches zulegen da ich den Charme sehr mag.
Was hält ihr davon - gibt es andere Modelle/Marken welche mir entsprechen können und aus verschiedenen Gründen empfehlenswerter wären? Ich wäre bereit bis zu €7500 auszugeben, direkt ab TÜV (MFK in der Schweiz) und revidiert wenn möglich. Ist das realistisch?
z.B. www.autoscout24.ch/4992618 oder www.autoscout24.ch/5861008
Bin für jede Hilfe dankbar!
R.

Beste Antwort im Thema

Nein. Ich sage auch niemandem, dass er Skifahren, Tauchen und Reiten aufgeben soll, weil man sich dabei schwerstverletzen oder sterben kann. Aber Zweiradfahren ist wohl für die meisten eher Hobby als Notwendigkeit und deswegen sehe ich da völlig andere Anforderungen und Maßstäbe angelegt. Ebenso sage ich nichts, wenn sich jemand einen Oldtimer von vor 1975 kauft, der keine Gurte hat. Ich habe oben auch schon geschrieben, dass ein Erwachsener Mensch durchaus in der Lage sein sollte, das Risiko für sich abzuschätzen.

Hier wird aber ein Auto für a) einen Fahranfänger gesucht, der selbiges b) im Alltag bewegen möchte. Und da finde ich zumindest den Hinweis auf völlig fehlende Sicherheitsmerkmale durchaus angebracht und verstehe gerade ehrlich gesagt den Diskussionsbedarf an dieser Stelle nicht.
Je sicherer (evtl. neuer) ein Auto ist, desto wahrscheinlicher ist es, auch nach einem möglichen Unfall lebend aus diesem wieder auszusteigen. Punkt. (Ein Unfall MUSS zwar nicht passieren, aber es ist eben doch eine Möglichkeit - und für mich persönlich gilt dann "lieber haben als brauchen".)
Zudem ist es in diesem Fall so, dass das Budget mehr als ausreichend für ein deutlich neueres (sichereres) Auto wäre - es bleibt dem TE aber natürlich selbst überlassen, wofür er sein Geld letztendlich ausgeben möchte. Wenn das dann ein alter Panda sein soll, dann ist es halt so und wenn man den Charme mag, dann gönne ich ihm das ja auch - hier verbietet ja keiner irgendetwas. Aber ansprechen wird ja wohl erlaubt sein.

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Golf 2 Synchro (hat Allrad falls das bei dir in Gegend sinnvoll ist) vll., für das Geld wäre bestimmt ne Komplettsanierung drin, wenigstens in Deutschland. Kadett E wäre noch ein typischer Vertreter dieser Zeit, mit genug Geld dürfte das kein Problem sein, die Anschaffungskosten dürften lächerlich gering sein, außer eben seltene Fahrzeuge wie den Golf 2 Synchro. Das Problem sind weniger die Kilometer als die Karrosserie, aber das ist am Ende ne reine Geldfrage, sofern man nicht selbst ein Schrauber ist.

Du willst Dich also als Fahranfänger ohne Not in eine Antiquität ohne ABS und Airbag setzen, von der passiven Sicherheit ganz zu schweigen? Die R5 damals in meinem Bekanntenkreis hatten alle ziemliche Macken (Benzinpumpe -> Rauchverbot im Innern, Heizung etc, da waren auch edlere Versionen dabei). Ich rate Dir davon ab.

Für ~3t Franken findest Du hier ordentlich gepflegte Fiat Panda, die sind einigermassen solid und können auch geflickt werden, ohne dass Du von Pontius zu Pilatus wg Ersatzteilen musst.

Das Problem in der Schweiz ist die MFK, die strenger schaut als der TüV, darum wandern hier alte Autos schneller in den Export.

Zitat:

@Railey schrieb am 15. Juli 2018 um 14:45:54 Uhr:


Du willst Dich also als Fahranfänger ohne Not in eine Antiquität ohne ABS und Airbag setzen, von der passiven Sicherheit ganz zu schweigen? Die R5 damals in meinem Bekanntenkreis hatten alle ziemliche Macken (Benzinpumpe -> Rauchverbot im Innern, Heizung etc, da waren auch edlere Versionen dabei). Ich rate Dir davon ab.

Für ~3t Franken findest Du hier ordentlich gepflegte Fiat Panda, die sind einigermassen solid und können auch geflickt werden, ohne dass Du von Pontius zu Pilatus wg Ersatzteilen musst.

Das Problem in der Schweiz ist die MFK, die strenger schaut als der TüV, darum wandern hier alte Autos schneller in den Export.

Ich weiss die Fragestellung ist extrem naiv aber irgendwie muss ich das ja anreissen. Ein Fiat Panda käme natürlich durchaus auch in Frage. Findet man die mit 4WD, 80er oder 90er, in gutem Zustand und im besagten Preisbereich?

Ich habe eigentlich die aktuellen Pandas gemeint... Ja, gab und gibt es auch mit Allrad, unsere Post hatte die in ihrem Fuhrpark. Aber eben, 80er Jahre Sicherheit ist mit der heutigen nicht vergleichbar. Bremsen ohne ABS lernt man heute nicht mehr, da muss man schon in ein Fahrtraining mit einem Auto, dessen ABS abschaltbar ist.

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Ich frage mich seit dem ersten Post ... WARUM?

Dito. Für das Budget bekommt man so viele schicke, solide Gebrauchte, mit guter Sicherheitsausstattung an Bord... Aber wenn man auf gelebten Minimalismus, gepolsterte Armaturenbretter und Schuhkartondesign steht, wer wills verbieten? 😁

Grad mal kurz auf Mobile.de geguckt, da gibt es exakt eine Panda von 85-98 mit 4x4 für ca. 5000 Euro - ob man das (riskieren) will als Anfänger steht auf einem anderen Blatt. Für mich würde gerade am Anfang Sicherheit vor Flair stehen, aber jenseits der 30 Jahre sollte man genug Verstand haben um das Risiko und sich selbst einigermaßen realistisch einschätzen zu können 🙂

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 15. Juli 2018 um 15:06:02 Uhr:


Ich frage mich seit dem ersten Post ... WARUM?

Ich kann ihn verstehen, würde ich im Lotto gewinnen, würde ich mir auch eher einen Golf 3 richtig geil herrichten (lassen) als nen Ferrari zu kaufen, nur das Budget erscheint für das Ansinnen des Fragestellers unnötig hoch. Und bei max. 80 auf Schweizer Landstraßen bei drohenden Gefängnisstrafen wäre ein Airbag auch das Letzte an das ich beim Kauf denken würde.

Echt? Auch bei schon deutlich geringeren Geschwindigkeiten kann eine Menge passieren - erst recht wenn bei Knautschzone "nein" angekreuzt ist.

Zitat:

@Kugeldiorit schrieb am 15. Juli 2018 um 15:17:36 Uhr:


Echt? Auch bei schon deutlich geringeren Geschwindigkeiten kann eine Menge passieren - erst recht wenn bei Knautschzone "nein" angekreuzt ist.

Wenns um maximale Sicherheit ginge, müssten wir alle mindestens E-Klasse fahren und niemand dürfte Motorrad fahren, die Realität sieht dann doch anders aus.

Es geht nicht um maximale Sicherheit, sondern um ein Minimum an Sicherheit. Da gibt es doch noch diverse Graustufen zwischen S Klasse und Fiat Panda ab 1983, Die die Überlebenswahracheinlichkeit bei einem Unfall doch deutlich erhöhen, meinst du nicht?

Anschnallen dann auch erst ab 100? Weil vorher passiert ja eh nichts ...

Sorry, für MICH wären mindestens Fahrerairbag und ABS absolute Pflicht.

Fragt sich halt, wo man auch noch 80 fahren darf. Die Strässchen zu den Wanderwegen und nicht-lichtverschmutzten Stellen sind oft schmal, abschüssig, ohne Auslaufzone hinter der fehlenden Leitplanke; fehlt dann nur noch ein Gewitterregen oder im Herbst der erste Schnee... Und die Preise hier sind schon signifikant höher als ennet der Grenze, wobei, 5000€ für nen ollen Panda finde ich jetzt auch noch forsch.

Zitat:

@Kugeldiorit schrieb am 15. Juli 2018 um 15:22:06 Uhr:


Es geht nicht um maximale Sicherheit, sondern um ein Minimum an Sicherheit. Da gibt es doch noch diverse Graustufen zwischen S Klasse und Fiat Panda ab 1983, Die die Überlebenswahracheinlichkeit bei einem Unfall doch deutlich erhöhen, meinst du nicht?

Erzählst du das auch Leuten die sich ein Motorrad oder nen Roller kaufen wollen?

Nein. Ich sage auch niemandem, dass er Skifahren, Tauchen und Reiten aufgeben soll, weil man sich dabei schwerstverletzen oder sterben kann. Aber Zweiradfahren ist wohl für die meisten eher Hobby als Notwendigkeit und deswegen sehe ich da völlig andere Anforderungen und Maßstäbe angelegt. Ebenso sage ich nichts, wenn sich jemand einen Oldtimer von vor 1975 kauft, der keine Gurte hat. Ich habe oben auch schon geschrieben, dass ein Erwachsener Mensch durchaus in der Lage sein sollte, das Risiko für sich abzuschätzen.

Hier wird aber ein Auto für a) einen Fahranfänger gesucht, der selbiges b) im Alltag bewegen möchte. Und da finde ich zumindest den Hinweis auf völlig fehlende Sicherheitsmerkmale durchaus angebracht und verstehe gerade ehrlich gesagt den Diskussionsbedarf an dieser Stelle nicht.
Je sicherer (evtl. neuer) ein Auto ist, desto wahrscheinlicher ist es, auch nach einem möglichen Unfall lebend aus diesem wieder auszusteigen. Punkt. (Ein Unfall MUSS zwar nicht passieren, aber es ist eben doch eine Möglichkeit - und für mich persönlich gilt dann "lieber haben als brauchen".)
Zudem ist es in diesem Fall so, dass das Budget mehr als ausreichend für ein deutlich neueres (sichereres) Auto wäre - es bleibt dem TE aber natürlich selbst überlassen, wofür er sein Geld letztendlich ausgeben möchte. Wenn das dann ein alter Panda sein soll, dann ist es halt so und wenn man den Charme mag, dann gönne ich ihm das ja auch - hier verbietet ja keiner irgendetwas. Aber ansprechen wird ja wohl erlaubt sein.

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