Kaufberatung - Diesel oder LPG?
Hallo!
Ich brauche ab Februar ein Auto, welches mich zu meiner neuen Arbeitsstelle bringt. Einfache Fahrt sind 60 Km; 120 Km hin und zurück. Alles Landstraße, ab und an eine Ortschaft mit Tempo 50. Ansonsten wird da nicht schnell gefahren. Maximal 100 eben.
Ich habe einen Seat Baujahr 2007, 84 PS mit 50 TKM und LPG-Umbau als Angebot gesehen - zweite Hand, scheckheft und einen Satz Winterreifen. Eingebaut ist eine von Zavoli Alisei"N" und ein 47 Liter LPG-Tank. Leider habe ich keinen blassen Schimmer, was die Anlage verbraucht. Preis 7000 Euro.
Die Alternative wäre ein Fiat Panda Diesel Bj. 2009. Deutlich weniger Km (10 Tkm) und ebenfalls scheckheft, erste Hand etc. Preis 6000 Euro.
Wer kann mir einen Tipp geben, welches Fahrzeug letzten Endes günstiger wird?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mazout
Du schreibst viel, liest aber anscheinend ziemlich wenig.
Nicht von sich selbst ausgehen. 🙂
Ich paraphrasiere auch mal um zu erfahren ob ich den anderen richtig verstanden habe bzw. fasse seine Kernaussagen auch mal zusammen.
Insbesondere dann, wenn sich daraus ein Widerspruch ergibt. »Geld spielt keine Rolle« vs. »Beim Tanken entsteht mir ein wirtschaftlicher Schaden« beißt sich eben ein wenig.
Zitat:
Original geschrieben von Mazout
Der wichtigste Faktur für mich ist tatsächlich Zeit, aber nicht nur beim Tanken...kannst Du 11-12 Beiträge vorher nochmal nachlesen. Um Zeit für andere Dinge zu haben muß man ein zuverlässiges Fahrzeug mit hoher Reichweite besitzen.
Das hatten wir - eigentlich - ja auch schon in einem anderen Thread geklärt.
Ob man nun 2x 5 Minuten oder 1x 10 Minuten an der Tankstelle steht -> der »wirtschaftliche Schaden« wird sich in Grenzen halten. Mehr noch: Egal wo ich mit LPG am Tanken war, ich musste so gut wie nie warten. Die Zapfsäule war immer frei.
Wenn ich zusammenzähle was ich in Dienstfahrzeugen (Diesel), Motorrad (Benzin) oder Audi (Benzin) schon in der Schlange gestanden bin... Würde man es kleinlich sehen, ist LPG auch hier wieder klar im Vorteil um »wirtschaftlichen Schaden« abzuwenden.
Zitat:
Original geschrieben von Mazout
Hier bietet sich ein neuer Diesel an, dann entstehen auch keine Fragen wenn's um Garantie usw. geht.
Für dich? Vielleicht. Für einen Großteil der Benutzer hier im Forum? Vermutlich eher nicht. Daher weiter zum nächsten Punkt.
Zitat:
Original geschrieben von Mazout
Wer LPG toll findet, der soll es doch einfach weiterfahren... [...] Das es sich nicht automatisch für Jeden lohnt, der sich in dieses Forum verläuft und neutrale Infos sucht, sollte aber auch klar sein. Die Zulassungszahlen zeichnen nachwievor ein deutliches Bild pro Diesel.
Gleiches gilt eben auch beim Diesel. Siehe diverse Kaufberatungsthreads bezüglich TDI mit 8 Jahren aber noch weit unter 100'000 km auf der Uhr. Dort wird - übrigens von Dieselfahrern - häufig angeführt, das das Fahrzeug wohl nicht so bewegt wurde wie es bei einem Diesel angebracht ist.
Dies kann sich dann wiederum in der Reparaturanfälligkeit auswirken: Viel Kurzstrecke, Turbo kalt getreten, heiß abgestellt, etc.
Damit sind wird dann wieder beim eigentlichen Thema: Was für ein Fahrzeug mit welcher Motorisierung bei welchem Alter lohnt sich für welche Person? Und das führt die Person dann wieder in bestimmte Fachforen bzw. Boards bei Motortalk.
Wenn ich mich über einen Oldtimer informieren will, bist du dann dort auch aktiv und versucht den Leuten »neutral« zu vermitteln sie sollen doch bitteschön diesen Blödsinn bleiben lassen. Man kann sich nur Neuwagen kaufen und dann 4-5 Jahre fahren. Maximal. Alles andere sei »wirtschaftlich« oder sonstwie nicht sinnvoll.
Nein? Wieso nicht? Weil's nicht angebracht ist? Stimmt.
Grüße, Martin
152 Antworten
Bekanntermassen wird nirgends mehr gelogen als beim Spritverbrauch und bei der Länge gewisser Körperteile! 😁
Ach Moment..., vielleicht manchmal noch bei der Unkompliziertheit von LPG-betriebenen Fahrzeugen.
Schönen Abend noch.
Ja aber es gibt ja Internetquellen die diese "statistischen" Streuungen ins reale Licht rücken.
Zur Unkompliziertheit. Bis jetzt war meine größte Herausforderung an meinen LPG-betriebenen Fahrzeug trocken zu bleiben, weil meine Stammtanke nicht überdacht ist.
Kein Schäden, Ausfälle, Warnlampen, etc... Ok Leistung könnte er mehr haben, aber das habe ich seit der Probefahrt gewusst und bewusst in Kauf genommen. Ein ähnlicher Diesel würde mir bei meinen Fahrprofil keine Verbesserung bieten.
@bobbysix
Das mit den Verbräuchen gelogen wird, ist mir klar. Ich habe lange die Werte miteinander verglichen.
Aber, wie geschrieben, die Verbräuche sind gemessene und nicht die durch das Schätzeisen geratene.
Die Strecken unter 6l waren jeweils Urkaubsfahrten nach Ungarn. Da bin ich halt mit den 55l im Tank, knapp 1000km gekommen (halt nur Autobahn in A und HU, sowie in D).
Und wieso sollte ich mir die Hucke volllügen.
Das Schöne an alten analogen Tachos ist ja, dass die teilweise linear falschgehen. Dadurch, dass der im Ascona so ziemlich genau 10% vorgeht, kenn ich die tatsächlichen Kilometer und somit den realen Verbrauch (Tanksäule ist ja geeicht, oder).
Das mit dem Stehenlassen liegt sicherlich auch am Fahrer. Aber die Werte mit Sportgetriebe sind nun mal so. Selbst bei den großen Saugern kann man gut mithalten, bei der Beschleunigung hat die Masse eines Fahrzeug eben einen großen Anteil. Ab einem gewissen Punkt, verhungert aber unser Youngtimer gegenüber einem aktuellen Fahrzeug.
Man sollte Bedenken, dass die alten Motoren schon aus dem Keller kamen, währen die heutigen Mehrventiler Drehzahl brauchen.
Ich weiß, dass moderne Motoren theoretisch haltbarer sein müssten, sind se aber nicht, weil die oft mehr am Limit gebaut werden. Meist ist's die Peripherie, die Probleme macht oder irgendwelche Kleinteile...
Dass ich drei Autos habe, ist doch meine Sache. Die Autos wären auch ohne mich produziert wurden und würde ich die nicht selbst erhalten, bei 'nem anderen wären die wohl schon verschrottet.
Es gibt ja immer diese Argument, dass neu Autos viel weniger Sprit verbrauchen. Aber in dieser Rechnung wird die Energie vergessen, die bei der Produktion verbraucht wird. Um diesen Verbrauch durch ein neues Fahrzeug reinzufahren, braucht es schon einige Jahre. Und jedes Jahr, wo ich kein neues Auto hole, spart man ja auch wieder Energie bei der Produktion ein...
Aber die Autolobby hat ja richtige Arbeit geleistet und dem gemeinen Autofahrer eingetrichtert, dass ein Fahrzeug mit 100tkm nix mehr Wert ist.
Und zum Thema Diesel vs. Benzin vs. LPG:
Gäbe es diese Bevorteilung des Diesels bei der Mineralölsteuer nicht, es gäbe keinen so hohen Dieselanteil bei den PKWs. Das sieht man in den Ländern, wo die Kraftstoffe gleich besteuert sind. Wie hoch ist da der Dieselanteil?
Interessant ist ja das Geschrei der deutschen Autolobby zu den Plänen der EU, Kraftstoffe nach Energie zu besteuern...
Gruß