Kapitalanlage fürs Alter?!
Hallo,
aus aktuellen Anlass (Leitzins etc.) überlege ich ernsthaft die Sinnlosen Sparbücher in eine schöne auf 4 Reifen stehende Kapitalanlage umzuwandeln...
Wie ist da allgemein eure Meinung zu?
Welche Autos sind wertsteigernd oder könnten sich als wertvolle Anschaffung entpuppen?
Was haltet ihr von Reimport aus der USA (911er aus den 90ern / 80ern)
Grüße
Beste Antwort im Thema
Hi,
welch grausames Schicksal. Da kauft man sich einen 911er und darf ihn nicht fahren weil sonst die Rente in Gefahr gerät 😁 Aufgebockt und eingeschweißt in einer Klimatisierten Halle fristet der Wagen sein leben 🙄
Als Kapitalanlage sind Oltimer nicht wirklich geeignet. Natürlich kann man Glück haben und der Wert steigt aber das Risiko ist enorm. Vor allem hast du z.b. gegenüber Aktien hohe kosten für Unterhalt,Wartung und Pflege.
Wer weiß ob man in 30-40 Jahren einen Oldtimer überhaupt noch auf der Straße bewegen kann? Wenn das Hobby Oldtimer sein Prestigeträchtiges Image verliert werden die Preise für Oldtimer massiv sinken.
Das ganze muß man wirklich als Hobby betrachen,die Zinsen sind der Spaß den man beu Ausfahrten damit hat. Als halbwegs sichere Wertanlage taugt das eher nicht.
So richtig Reich geworden ist damit wohl noch keiner, mit Aktien dagegen schon der ein oder andere 😉
Gruß Tobias
64 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Moers75
...................gute unverbastelte Modelle sind heute selten und teuer.
Und damit als günstige Geldanlage ungeeignet, denn man müsste so ein Auto völlig überteuert einkaufen. Wie groß soll dann da noch die Wertsteigerung sein? Mit viel Glück hält das Auto seinen Wert, mehr wird nicht drin sein ...... aber in der Zwischenzeit fallen laufende Kosten an für Unterbringung und Pflege. Sehr schlechtes Geschäft.
Der Tipp, man solle heute die Typen sammeln, die dann später mal enormen Wertzuwachs haben werden, ist schon richtig ........ nur ...... welche sind das? Das wird man erst später wissen.
Grüße
Udo
Zitat:
Original geschrieben von Suomi-Simba
Alles schon gemacht: Mercedes für 400€ gekauft, Alus vertickt, Radio und sonstiges Zubehör vertickt, Karren 4 Monate später für 600€ vertickt. Macht ca. 150% Gewinn 😎
Vor Steuern *g*
http://de.wikipedia.org/.../...Ver%C3%A4u%C3%9Ferungsgesch%C3%A4ft?...
(Bei dem favorisierten Auto-wird-zum-teuren-Oldtimer-Modell oder dem Spirituosen-Modell wäre brutto = netto)
6502
Zitat:
Original geschrieben von Suomi-Simba
(vorausgesetzt eigene Garage ist vorhanden, die kein Geld für Miete etc. kostet) bekommst du irgendwann garantiert mehr als du jetzt bezahlst.
Falsche Rechnung: wenn dir eine Garage gehört - du also keine Miete zahlen musst - kannst du das in einer Investitionsrechnung nicht einfach so "für gegeben" hinnehmen.
Du musst vielmehr so tun, als hättest du - wenn du deinen Oldtimer drin parkst - einen Einnahmeverlust, weil du die Garage nicht mehr vermieten kannst. Natürlich kann es sein, daß dort, wo du wohnst, niemand eine Garage mieten will (weil jeder eine hat) - dann kannst du diesen Aspekt ignorieren.
(Wobei man so eine Garage ja auch noch als Kochstudio vermieten könnte *g* ... sorry, zuviel Breaking Bad geschaut... ;-) )
6502
Ich habe 2003 ein neues Auto gekauft und meinen damaligen Gebrauchtwagen, einen Mercedes 190 E 1.8 aus 1993 mit genau 100300 Kilometern in praktisch neuwertigem, rostfreien Zustand für € 3500,- verkauft.
Einer meiner Söhne sagte : Den würde ich aufheben, nicht verkaufen.
Vielleicht hätte ich es tun sollen.
Im Moment wäre er wahrscheinlich immer noch 3500 Euro wert, ich hätte also nichts profitiert. Es hätte aber durchaus irgendwann kommen können.
Mit alten Autos ist es wie mit der Briefmarkensammlung : Im Michel-Katalog stehen für manche Marken tolle Preise, aber wer zahlt die wenn es ernst wird ?
Ich habe aus Jugendtagen noch eine Briefmarkensammlung die nach Michel sicher mehrere tausend Euro wert wäre, aber in der Praxis zahlt das doch keine Sau.
Franz
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Zitat:
Original geschrieben von Kunipfuhl
wäre, aber in der Praxis zahlt das doch keine Sau.
Das gleiche gilt für Telefonkarten ... oder für Gedenkmünzen.
Außer man hat wirklich was sehr seltenes - wie eine "Germanisches Museum" Münze. Oder gleich etwas, wo das Material einen wesentlichen Wert trägt wie beim Krügerrand...
Und das gleich gilt für Autos.
Sowas wäre übrigens sicherlich was solides im Automobilbereich gewesen: ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_C_111
Sowas vielleicht auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_959#Wertentwicklung
6502
Zitat:
Original geschrieben von iiSS
[...] Ich würd von Aktien die Finger lassen, solange jeder Horrorgeschichten über Inflation oder Deflation preist und Aktien als die Analgeform schlechthin beschreibt. Das ist aber ne andere Sache.
So what? Wenn's knallt wird nachgekauft. Ich liebe Crashs... Haufenweise Qualität zum Sonderangebot. 😎
Wer sich nicht großartig mit der Geldanlage befassen will eröffnet bei seinem Broker einen Sparplan, baut sich ein diversifiziertes Portfolio aus Indexfonds* (replizierend, nicht swap-basiert!) und macht dann einfach nichts.**
Dann wird jeden Monat derselbe Geldbetrag angelegt - sind die Märkte überbewertet werden halt nur wenig Anteile gekauft, sind sie billig dafür umso mehr. Wenn man das stumpf über ein paar Jahre durchzieht, egal was die Kurse gerade sagen und sich nicht von der Hysterie der anderen Marktteilnehmer anstecken läßt wird man mittel- bis langfristig einen guten Schnitt machen.
Womit wir auch bei der in einem Folgebeitrag getätigten Aussage wären, daß sich Aktien "nicht über lange Zeit zur Geldanlage eignen" würden: Doch, genau dann und dafür tun sie das. Aktien zur Geldanlage muß man langfristig denken. Alles andere ist Zocken. Kann man machen, macht auch Spaß, ist aber für uns kleine Lichter nur in den seltensten Fällen erfolgreich (jedenfalls unter Betrachtung von Transaktions- und Opportunitätskosten).
Literaturempfehlung: Graham, Benjamin, The intelligent investor.
http://www.barnesandnoble.com/.../1100550845?ean=9780060555665
pdf:
http://www.fxf1.com/.../...gent%20Investor%20-%20BENJAMIN%20GRAHAM.pdf
- - - - -
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Ein weiser Mann sagte einmal "Never invest in something that needs maintenance or food". Recht hat er. Alleine um die Stellplatzkosten und Reparaturen/Wartung zu finanzieren müßte die Wertsteigerung recht exorbitant ausfallen (oder das Auto schon zu beginn sehr teuer sein).
Wenn die Kiste im Wert steigt und damit das Hobby teilfinanziert: toll! Aber darauf spekulieren sollte man nicht.
* Je nach Risikoneigung Aktien und Renten gewichten. Wenn man nicht korrelierende Anlageklassen mischt nimmt die Volatilität des Gesamtportfolios drastisch ab. Einen gewissen Betrag an Bargeld oder schnell verfügbarer Liquidität (Tagesgeld, Geldmarktfonds) muß man natürlich auch vorhalten, damit man nicht bei unvorhergesehenen Ausgaben gezwungen ist in Schwächephasen zu verkaufen... aber Cash nur soviel wie nötig, so wenig wie möglich - damit verbrennt man, der Inflation sei Dank, immer Geld.
** Außer ab und an (1x jährlich, nicht öfter) auszubalancieren: wenn man beispielsweise feststellt, daß sich durch die Marktentwicklung das Portfolio von seinem Zielwert außerordentlich entfernt hat, man statt 60/40 also 70/30 aufgeteilt ist wird so viel des besser gelaufenen verkauft und des unterlegenen nachgekauft, bis das Verhältnis wieder paßt.
Zitat:
Original geschrieben von aero84
So what? Wenn's knallt wird nachgekauft. Ich liebe Crashs... Haufenweise Qualität zum Sonderangebot. 😎Zitat:
Original geschrieben von iiSS
[...] Ich würd von Aktien die Finger lassen, solange jeder Horrorgeschichten über Inflation oder Deflation preist und Aktien als die Analgeform schlechthin beschreibt. Das ist aber ne andere Sache.Wer sich nicht großartig mit der Geldanlage befassen will eröffnet bei seinem Broker einen Sparplan, baut sich ein diversifiziertes Portfolio aus Indexfonds* (replizierend, nicht swap-basiert!) und macht dann einfach nichts.**
Dann wird jeden Monat derselbe Geldbetrag angelegt - sind die Märkte überbewertet werden halt nur wenig Anteile gekauft, sind sie billig dafür umso mehr. Wenn man das stumpf über ein paar Jahre durchzieht, egal was die Kurse gerade sagen und sich nicht von der Hysterie der anderen Marktteilnehmer anstecken läßt wird man mittel- bis langfristig einen guten Schnitt machen.
Womit wir auch bei der in einem Folgebeitrag getätigten Aussage wären, daß sich Aktien "nicht über lange Zeit zur Geldanlage eignen" würden: Doch, genau dann und dafür tun sie das. Aktien zur Geldanlage muß man langfristig denken. Alles andere ist Zocken. Kann man machen, macht auch Spaß, ist aber für uns kleine Lichter nur in den seltensten Fällen erfolgreich (jedenfalls unter Betrachtung von Transaktions- und Opportunitätskosten).Literaturempfehlung: Graham, Benjamin, The intelligent investor.
http://www.barnesandnoble.com/.../1100550845?ean=9780060555665
pdf:
http://www.fxf1.com/.../...gent%20Investor%20-%20BENJAMIN%20GRAHAM.pdf- - - - -
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Ein weiser Mann sagte einmal "Never invest in something that needs maintenance or food". Recht hat er. Alleine um die Stellplatzkosten und Reparaturen/Wartung zu finanzieren müßte die Wertsteigerung recht exorbitant ausfallen (oder das Auto schon zu beginn sehr teuer sein).
Wenn die Kiste im Wert steigt und damit das Hobby teilfinanziert: toll! Aber darauf spekulieren sollte man nicht.* Je nach Risikoneigung Aktien und Renten gewichten. Wenn man nicht korrelierende Anlageklassen mischt nimmt die Volatilität des Gesamtportfolios drastisch ab. Einen gewissen Betrag an Bargeld oder schnell verfügbarer Liquidität (Tagesgeld, Geldmarktfonds) muß man natürlich auch vorhalten, damit man nicht bei unvorhergesehenen Ausgaben gezwungen ist in Schwächephasen zu verkaufen... aber Cash nur soviel wie nötig, so wenig wie möglich - damit verbrennt man, der Inflation sei Dank, immer Geld.
** Außer ab und an (1x jährlich, nicht öfter) auszubalancieren: wenn man beispielsweise feststellt, daß sich durch die Marktentwicklung das Portfolio von seinem Zielwert außerordentlich entfernt hat, man statt 60/40 also 70/30 aufgeteilt ist wird so viel des besser gelaufenen verkauft und des unterlegenen nachgekauft, bis das Verhältnis wieder paßt.
Ich bin in Sachen Aktien ablsoluter Anfänger habe ich mich aber aus puren Interesse beim FAZ Börsenspiel angemeldet um mal ein Gespür zu bekommen...
"Spekulationen mit Spielgeld bei realen Bedingungen"
Ebenso habe ich mir ein kostenfreies Depot angelegt und mir ein paar interessante index Fonds auf die Watchlist geparkt... Es gibt scheinbar Fonds die seit Monaten nur nach oben gehen... Da mal testweise ein paar Euro zu parken nur um zu gucken wie das ganze entwickelt werde ich mal austesten. 😁
Ich hätte es nicht gedacht aber irgendwie macht das Thema Börse mir echt Spaß...
Zitat:
Original geschrieben von aero84
Dann wird jeden Monat derselbe Geldbetrag angelegt - sind die Märkte überbewertet werden halt nur wenig Anteile gekauft, sind sie billig dafür umso mehr. Wenn man das stumpf über ein paar Jahre durchzieht,
Dieses Stückkaufen ist wegen der Transaktionskosten aber unter Umständen nachteilhaft und verspricht nicht per se bessere Rendite. Einfachste Illustration ist, dass ein Waveriding einem semioptimalen Einsteig in den Bullenmarkt nicht stets überlegen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/DurchschnittskosteneffektSteht auch hier - hatte dazu einen wissenschaftlichen Artikel, aber die Aussage ist dieselbe.
Börsenspiele sind schwachsinn. Gewinnen werden leute, die hirnlos Transaktionen durchführen die im realen Leben finanzieller suizid wären. Man kann mit den Turbocalls/Puts Glück haben, eine vielversprechende Anlage ist das auf keinen Fall.
Sinnvoller ist ein musterdepot auf Onvista und das Durchprobieren von Strategien. Wer interesse hat dem lege ich ein paar meiner Musterdepots offen, inklusive Gedanken dazu.
Ich glaube, es ist für Aktien kein großes Vorwissen nötig. Aktien sind nichts anderes als hochfungible Unternehmensanteile, im Gegensatz zu GmbH anteilen zwar weniger rentierlich (Div.-Rendite) aber dafür unkompliziert zu erwerben und zu veräußern. Im Crash kaufen nein - ich würde auf den gefühlten Turnaround warten, es dann aber wagen. Wer einigermaßen gut einstiegt braucht die Aktie unter Umständen "nie" wieder verkaufen und dürfte sich sogar jetzt über Dividendenrenditen jenseits der 7,5% freuen. Nach einigen Jahren kann einem sogar der Nominalerwert mehr oder weniger egal sein. Aber: Auf die Nase fallen kann man natürlich auch, das ist klar.
Zitat:
Ich hätte es nicht gedacht aber irgendwie macht das Thema Börse mir echt Spaß...
Nicht Einsteigen wenn die Börse Spaß macht. Einstiegen wenn jeder die Finger davon lässt. Klingt einfach, aber Emotionen aussen vor zu lassen ist schwierig.
Zitat:
Ein weiser Mann sagte einmal "Never invest in something that needs maintenance or food".
Ist leider auch kein Paradigma. Ein Bekannter (zugegebenermaßen recht betucht) kauft sich gerne limitierte oder Fahrzeuge aus kleinen Serien (sei es einfach ein Ferrari) mit langer Lieferzeit. Bestellt früh, nimmt evtl. den Zinsverlust durch Vorkasse in Kauf, fährt den Wagen 3-5000km und verkauft dann sofort verfügbar mit nicht wesentlichem Wertverlust weiter.
Anderes Beispiel: Der P1 mit Listenpreis 1,2 Mio. € wird selten unter 1,5 Mio. zu finden sein. Alle ausverkauft und wer nicht warten will bezahlt eben. Da muss es noch nichtmal ein Oldtimer sein.
In allen Fällen braucht man aber das Kapital dafür. Es ist wie in vielen Belangen, in etwa auch wie bei Immobilien mit Verkehrswerten von > zB. 7 Mio. €. Da selektiert sich einfach die Spreu vom Weizen. Höheres Risiko, schmaler Markt, aber potentiell höhere Rendite.
Aus demselben Prinzip erklären sich auch geschätzte Preise und der gefühlte tatsächlich erzielbare FVLCS (Marktwert abzgl. Spesen)/Preis. Vereinfacht gesagt: Je größer die Zielgruppe, desto höher der Preis. Wenn die Zielgruppe geografisch oder logisch nur klein ist, muss man sich eben irgendwo aggregieren: Der Grund, weshalb solche Sachen oft in Auktionen über den Tisch gehen.
Zitat:
Wem das aber auch noch nicht genug Rendite bringt, der investiere in Immobilien, dabei gilt die Devise: Günstig einkaufen, warten und teurer wieder verkaufen. Am besten klappt das mit unbebauten Baugrundstücken bzw. noch besser: Bauerwartungsland.
Nur was ist günstig. Zur Zeit wirst du keine Publikumsimmobilie (zB bis 400.000€) günstig bekommen. Dann muss der EK-Anteil hoch sein, selbst bei Zinsbindung zu niedrigen Konditionen ist eine Immobilie Liqui-Mäßig ein Verlustgeschäft*, ausgenommen eventuell Gewerbeimmobilien mit exorbitanten Mietrenditen und Top-Bonität des Mieters.
*Falls dem nicht so wäre, könnte jeder Student mit guter Bonität jede beliebige Finanzierung für jede beliebige Immobilie bekommen, wenn der NettoCF positiv wäre.
Zitat:
Übrigens muss man keine Angst haben, dass die Immobilienpreise irgendwann dramatisch sinken werden, das wird nicht passieren, weil man Grundstücke ja nicht herstellen kann, die Verfügbarkeit ist begrenzt, alleine das hält die Preise auf Dauer hoch.
Grundsätzlich vielleicht richtig, aber bitte bedenke den Bevölkerungsrückgang. Vor ca 10-15 Jahren hat man gesagt, dass Immobilien ein reines Verlustgeschäft wären, aus Gründen des demografischen Wandels etc. Da hat niemand mit Zuwanderung und Urbanisierung gerechnet, zugegebenermaßen. Jedoch ist dieser Agglomerationseffekt nicht dauerhaft Gottgegeben, Einwanderung keine Konstante und was dann bleibt: Der Überschusswert durch Spekulationskapital - dürfte einiges ausmachen.
Risikofreudige können's eventuell mit Ostimmobilien in guten Lagen noch versuchen.
Aber summa summarum gilt nach wie vor: Bleibt die Wertsteigerung aus oder kommt es zu einem Wertverlust, kann eine Immobilie inkl. Instandhaltung etc. schnell zur Belastung werden. Ich spreche vor allem von undiversifizierteren, kleineren Immo-Portfolios.
Zitat:
Da hat man es mit Immobilien oder Geld doch einfacher, auch Edelmetall wird immer seinen Wert behalten, wenn dieser auch schwankt, aber wertlos wird Gold nie werden
Alte Schule. Es kommt drauf an: Industriemetalle grundsätzlich ja. Inwieweit der Goldpreis manipuliert oder künstlich nach oben getrieben wurde, weiß niemand so recht. Aber immer seinen Wert behalten? Ich erinnere mich an Diskussionen über einen Einstieg als Gold unter die 1400$-Marke gefallen ist. Ein Geschäft das nach wie vor kein Gutes gewesen wäre. Zum selben Zeitpunkt in Aktien einzusteigen hätte je nach Portfolio eine satte Rendite gegeben.
Ich konzentriere mich da lieber auf etwas mit Ertragswert. Wahr jedoch: Wenn die Geldpolitik den Markt verzerrt, entsteht Assetinflation. Siehe Nikkei bei 40.000 - der (und "die"😉 haben sich ja bis heute nicht erholt.
iiSS: Stimme mit deinen Ausführungen voll überein. Du scheinst vom Fach zu sein.
Was ich da rauslese: Wer keine Ahnung vom Börsengeschäft hat und/oder kein Geld dafür übrig hat (ich meine wirklich: übrig, also zu viel, Geld, das ansonsten nur nutzlos auf dem Konto liegt, das man nicht benötigt, um irgendwelche Altersvorsorgesparpläne zu bedienen oder zum Kauf oder zum Abbezahlen von Wohneigentum oder zum Kauf von Gebrauchsgütern, weil man all das schon hat), der sollte tunlichst Abstand davon nehmen, sich mit seinem Vermögen in die Börse einzukaufen, bzw. dort zu spekulieren.
Im Gegenteil muss man da ganz sachlich und abgebrüht rangehen, einen langen Atem haben, das eingesetzte Geld niemals schnell und ganz dringend selber benötigen, um Verbindlichkeiten zu begleichen, denn dann könnte man unter Umständen gezwungen sein zu verkaufen, wenns am wenigsten passt.
Und mit kleinen Beträgen kann man an der Börse auch nur sehr wenig verdienen, auch wenns gut läuft.
Ich bleibe dabei:
Für den Normalo ist als langfristige sichere Geldanlage nichts so gut geeignet wie eine Immobilie, am besten eine, die man selber bewohnt.
Ein Auto, ganz egal welches, ist als sichere Geldanlage noch weniger geeignet, als der Einkauf in einen Fond oder gar Börsenspekulationen.
Grüße
Udo
Mit Börse und Aktien sollte man schon Fachwissen haben.
Man sollte sich nicht verleiten lassen das man einfach mal ein paar Aktien kauft und verkauft.
Dazu ist ein Depot notwendig das natürlich auch Geld kostet.
Verkauft man Aktien wieder macht das Finanzamt auch die Hand auf, Abgeltungssteuer, usw.
So einfach wie manche sich das vorstellen ist es nicht.
Erst wann man genug und die richtigen Aktien hat kann man von den Dividenden auch ganz gut leben
ohne die Aktien verkaufen zu müssen.
Ich habe vor vielen Jahren Vorzugsaktien eine bekannten deutschen Unternehmens gekauft,
inzwischen hat sie der Wert fast verdreifacht.
Und Dividende werden bei mir jedes Jahr im hohen fünfstelligen Eurobereich ausgeschüttet.
Meine Oldtimer sind zwar in gewissen Sinn auch eine Geldanlage, bringen aber keine Dividende
sondern kosten auch eine Stange Geld jährlich.
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Für den Normalo ist als langfristige sichere Geldanlage nichts so gut geeignet wie eine Immobilie, am besten eine, die man selber bewohnt.Ein Auto, ganz egal welches, ist als sichere Geldanlage noch weniger geeignet, als der Einkauf in einen Fond oder gar Börsenspekulationen.
Grüße
Udo
Da gibt es nichts mehr anzumerken, da kann ich dir nur zu 100% zustimmen.
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
Für den Normalo ist als langfristige sichere Geldanlage nichts so gut geeignet wie eine Immobilie, am besten eine, die man selber bewohnt.
.. und um das Ganze nun noch abzuschließen: Logisch.
Am besten ist jemand ohne gewaltige Cashflows / Nettoliqui damit beraten, dass Kosten internalisiert werden und durch Immobilieninvestments (Miete), Investition in Solaranlagen, bessere Heizung (Energiekosten) etc. die persönlichen Ausgaben verringert werden. Passives Einkommen entsteht je nach Referenzpunktsetzung eben auch durch bessere Ausgabenkontrolle. Die sind nun mal höchstvariabel, insb. rel. zum Einkommen (jedenfalls beim Gross der Leute).
An den TE: Ab zu Immo-talk.de 😁
Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
iiSS: Stimme mit deinen Ausführungen voll überein. Du scheinst vom Fach zu sein.Was ich da rauslese: Wer keine Ahnung vom Börsengeschäft hat und/oder kein Geld dafür übrig hat (ich meine wirklich: übrig, also zu viel, Geld, das ansonsten nur nutzlos auf dem Konto liegt, das man nicht benötigt, um irgendwelche Altersvorsorgesparpläne zu bedienen oder zum Kauf oder zum Abbezahlen von Wohneigentum oder zum Kauf von Gebrauchsgütern, weil man all das schon hat), der sollte tunlichst Abstand davon nehmen, sich mit seinem Vermögen in die Börse einzukaufen, bzw. dort zu spekulieren.
Im Gegenteil muss man da ganz sachlich und abgebrüht rangehen, einen langen Atem haben, das eingesetzte Geld niemals schnell und ganz dringend selber benötigen, um Verbindlichkeiten zu begleichen, denn dann könnte man unter Umständen gezwungen sein zu verkaufen, wenns am wenigsten passt.
Und mit kleinen Beträgen kann man an der Börse auch nur sehr wenig verdienen, auch wenns gut läuft.
Ich bleibe dabei:
Für den Normalo ist als langfristige sichere Geldanlage nichts so gut geeignet wie eine Immobilie, am besten eine, die man selber bewohnt.
Ein Auto, ganz egal welches, ist als sichere Geldanlage noch weniger geeignet, als der Einkauf in einen Fond oder gar Börsenspekulationen.
Grüße
Udo
Dein Beitrag trifft besonders bei mir einen Nerv :
Ich habe eigentlich alles was man so braucht, auch Immobilien, und etwas Geld liegt bei dem derzeitigen Zinsniveau wirklich nutzlos auf ein paar Konten herum.
Was soll man damit machen ?
Am besten irgendwie ausgeben bevor es von selbst per Inflation verschwindet ?
Das ist allerdings nicht meine Art.
Von Börsengeschäften habe ich erstens keine Ahnung und zweitens die Schnauze voll, nachdem ich auf die Ratschläge eines Beraters des Institutes mit den meisten Filialen in Deutschland gehört habe. Der hat für mich eine gehörige Stange meines Geldes verbraten, der Teufel soll ihn holen.
Am sorglosesten lebt der , der nichts hat.
Gruß
Franz
Zitat:
Original geschrieben von Kunipfuhl
Auf dem Konto herumliegen lassen. Denn eine Nullrendite ist immernoch positiver als eine Negativrendite. Es kann schon noch 1-2 Jahre gut gehen, aber wir drehen uns schnell zur Zeit. Danach wills wieder jeder gewusst haben, ich trau mich jetzt einfach mal sagen, dass wir noch gewaltig auf die Nase fliegen werden. Keine Ausführungen an dieser Stelle -Zitat:
Original geschrieben von udogigahertz
ii
Ich habe eigentlich alles was man so braucht, auch Immobilien, und etwas Geld liegt bei dem derzeitigen Zinsniveau wirklich nutzlos auf ein paar Konten herum.
Was soll man damit machen ?Franz
Vielleicht etwas Gold kaufen. Günstig ist was anderes, aber es gab Zeiten da hat das gute Metall schon hoch notiert. Und auch wenn ich per se davon wenig halte (v.a. im Zertifikatebereich wg. strittiger Steuersituation) ist und bleibt es die Krisenwährung mit im Ausblick auf die Zukunft vertretbarem Preis.