Kapitalanlage fürs Alter?!
Hallo,
aus aktuellen Anlass (Leitzins etc.) überlege ich ernsthaft die Sinnlosen Sparbücher in eine schöne auf 4 Reifen stehende Kapitalanlage umzuwandeln...
Wie ist da allgemein eure Meinung zu?
Welche Autos sind wertsteigernd oder könnten sich als wertvolle Anschaffung entpuppen?
Was haltet ihr von Reimport aus der USA (911er aus den 90ern / 80ern)
Grüße
Beste Antwort im Thema
Hi,
welch grausames Schicksal. Da kauft man sich einen 911er und darf ihn nicht fahren weil sonst die Rente in Gefahr gerät 😁 Aufgebockt und eingeschweißt in einer Klimatisierten Halle fristet der Wagen sein leben 🙄
Als Kapitalanlage sind Oltimer nicht wirklich geeignet. Natürlich kann man Glück haben und der Wert steigt aber das Risiko ist enorm. Vor allem hast du z.b. gegenüber Aktien hohe kosten für Unterhalt,Wartung und Pflege.
Wer weiß ob man in 30-40 Jahren einen Oldtimer überhaupt noch auf der Straße bewegen kann? Wenn das Hobby Oldtimer sein Prestigeträchtiges Image verliert werden die Preise für Oldtimer massiv sinken.
Das ganze muß man wirklich als Hobby betrachen,die Zinsen sind der Spaß den man beu Ausfahrten damit hat. Als halbwegs sichere Wertanlage taugt das eher nicht.
So richtig Reich geworden ist damit wohl noch keiner, mit Aktien dagegen schon der ein oder andere 😉
Gruß Tobias
64 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von iiSS
Dieses Stückkaufen ist wegen der Transaktionskosten aber unter Umständen nachteilhaft und verspricht nicht per se bessere Rendite. Einfachste Illustration ist, dass ein Waveriding einem semioptimalen Einsteig in den Bullenmarkt nicht stets überlegen ist.Zitat:
Original geschrieben von aero84
Dann wird jeden Monat derselbe Geldbetrag angelegt - sind die Märkte überbewertet werden halt nur wenig Anteile gekauft, sind sie billig dafür umso mehr. Wenn man das stumpf über ein paar Jahre durchzieht,
http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt
Steht auch hier - hatte dazu einen wissenschaftlichen Artikel, aber die Aussage ist dieselbe.
Richtig. Aber wie wir in den folgenden Beiträgen sehen können, ist die Frage für die meisten Leute nicht "Durchschnittskosteneffekt oder lump sum", sondern ob sie überhaupt Aktien erwerben.
Und da halte ich Sparpläne mit Indexfonds nach wie vor für empfehlenswert - weil erstens der Sparplan diszipliniert (der größte Feind des Anlegers ist seine eigene Psyche) und zweitens die Kosten bei richtiger Wahl von Broker und Fonds gering sind. Das ist keine Goldrandlösung - aber dafür für die meisten umsetzbar.
Zitat:
Börsenspiele sind schwachsinn. Gewinnen werden leute, die hirnlos Transaktionen durchführen die im realen Leben finanzieller suizid wären. Man kann mit den Turbocalls/Puts Glück haben, eine vielversprechende Anlage ist das auf keinen Fall.
Zustimmung!
Zitat:
Ich glaube, es ist für Aktien kein großes Vorwissen nötig. Aktien sind nichts anderes als hochfungible Unternehmensanteile, im Gegensatz zu GmbH anteilen zwar weniger rentierlich (Div.-Rendite) aber dafür unkompliziert zu erwerben und zu veräußern. Im Crash kaufen nein - ich würde auf den gefühlten Turnaround warten, es dann aber wagen. Wer einigermaßen gut einstiegt braucht die Aktie unter Umständen "nie" wieder verkaufen und dürfte sich sogar jetzt über Dividendenrenditen jenseits der 7,5% freuen. Nach einigen Jahren kann einem sogar der Nominalerwert mehr oder weniger egal sein. Aber: Auf die Nase fallen kann man natürlich auch, das ist klar.
Ich glaube, daß die Angst vor dem "auf-die-Nase-fallen" in Verbindung mit der diffusen Erinnerung an die Dotcomblase viele Sparer von der Aktienanlage abschreckt. Sieht man ja auch an den folgenden Kommentaren.
Aber grundsätzlich hast Du recht: es braucht kein arkanes Wissen, sondern lediglich gesunden Menschenverstand und die Bereitschaft, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Zitat:
Original geschrieben von iiSS
Nicht Einsteigen wenn die Börse Spaß macht. Einstiegen wenn jeder die Finger davon lässt. Klingt einfach, aber Emotionen aussen vor zu lassen ist schwierig.Zitat:
Ich hätte es nicht gedacht aber irgendwie macht das Thema Börse mir echt Spaß...
Der größte Feind des Anlegers ist die eigene Psyche. Die sollte man kennen... wer nicht tausschließen kann, zu Herdenverhalten zu neigen ist mit einem Sparplan auf Autopilot besser bedient. Wer Nerven hat und den Mumm, auch mal gegen den Strom zu schwimmen und der Masse ins Gesicht zu sagen "ihr seid doch alle bekloppt!", dem winken mit den von Dir beschriebenen Strategien auch größere Erträge. Dazu braucht es aber einen festen Charakter und Erfahrung (selber mußte ich auch erst aus Schaden klug werden und 2000-2002 viel Lehrgeld zahlen, um Lehman ff. als Chance begreifen zu können).
[
Zitat:
Original geschrieben von iiSS
Nur was ist günstig. Zur Zeit wirst du keine Publikumsimmobilie (zB bis 400.000€) günstig bekommen. Dann muss der EK-Anteil hoch sein, selbst bei Zinsbindung zu niedrigen Konditionen ist eine Immobilie Liqui-Mäßig ein Verlustgeschäft*, ausgenommen eventuell Gewerbeimmobilien mit exorbitanten Mietrenditen und Top-Bonität des Mieters.Zitat:
Wem das aber auch noch nicht genug Rendite bringt, der investiere in Immobilien, dabei gilt die Devise: Günstig einkaufen, warten und teurer wieder verkaufen. Am besten klappt das mit unbebauten Baugrundstücken bzw. noch besser: Bauerwartungsland.
*Falls dem nicht so wäre, könnte jeder Student mit guter Bonität jede beliebige Finanzierung für jede beliebige Immobilie bekommen, wenn der NettoCF positiv wäre.
Zitat:
Original geschrieben von iiSS
Grundsätzlich vielleicht richtig, aber bitte bedenke den Bevölkerungsrückgang. Vor ca 10-15 Jahren hat man gesagt, dass Immobilien ein reines Verlustgeschäft wären, aus Gründen des demografischen Wandels etc. Da hat niemand mit Zuwanderung und Urbanisierung gerechnet, zugegebenermaßen. Jedoch ist dieser Agglomerationseffekt nicht dauerhaft Gottgegeben, Einwanderung keine Konstante und was dann bleibt: Der Überschusswert durch Spekulationskapital - dürfte einiges ausmachen.Zitat:
Übrigens muss man keine Angst haben, dass die Immobilienpreise irgendwann dramatisch sinken werden, das wird nicht passieren, weil man Grundstücke ja nicht herstellen kann, die Verfügbarkeit ist begrenzt, alleine das hält die Preise auf Dauer hoch.
Risikofreudige können's eventuell mit Ostimmobilien in guten Lagen noch versuchen.
Aber summa summarum gilt nach wie vor: Bleibt die Wertsteigerung aus oder kommt es zu einem Wertverlust, kann eine Immobilie inkl. Instandhaltung etc. schnell zur Belastung werden. Ich spreche vor allem von undiversifizierteren, kleineren Immo-Portfolios.
Wenn man sich anguckt, zu welchen Preisen derzeit in Berlin oder gar München Wohnungen gehandelt werden muß man sich verwundert den Kopf reiben. Das rechnet sich für den Käufer nur, wenn die Wertzuwächse der letzten Jahre auch in den nächsten 10 Jahren anhalten. Aus der Miete ist da keine bzw. kaum noch Rendite erzielbar. Oder geht es den Leuten nur darum, das Geld "in Sicherheit" zu bringen und sie nehmen dafür minimale Renditen oder sogar Kapitalverlust in Kauf? Beides wäre auf Dauer kein gesundes Fundament für eine Geldanlage.
Zitat:
Original geschrieben von iiSS
Alte Schule. Es kommt drauf an: Industriemetalle grundsätzlich ja. Inwieweit der Goldpreis manipuliert oder künstlich nach oben getrieben wurde, weiß niemand so recht. Aber immer seinen Wert behalten? Ich erinnere mich an Diskussionen über einen Einstieg als Gold unter die 1400$-Marke gefallen ist. Ein Geschäft das nach wie vor kein Gutes gewesen wäre. Zum selben Zeitpunkt in Aktien einzusteigen hätte je nach Portfolio eine satte Rendite gegeben.Zitat:
Da hat man es mit Immobilien oder Geld doch einfacher, auch Edelmetall wird immer seinen Wert behalten, wenn dieser auch schwankt, aber wertlos wird Gold nie werden
Ich konzentriere mich da lieber auf etwas mit Ertragswert. Wahr jedoch: Wenn die Geldpolitik den Markt verzerrt, entsteht Assetinflation. Siehe Nikkei bei 40.000 - der (und "die"😉 haben sich ja bis heute nicht erholt.
Die expansive Geldpolitik bereitet mir auch etwas Unbehagen. Klar, solange FED, BoJ und EZB so weitermachen werden die Kurse eigentlich nur nach oben laufen können. Andererseits sind viele Aktien schon so teuer, daß zwar bei den augenblicklichen Gewinnen die KGV noch halbwegs erträglich erscheinen, schaut man aber etwas zurück und setzt die Erträge der letzten 7 oder 10 Jahre als Maßstab sie doch Bauchschmerzen verursachen.
Bei Industriemetallen wird es gerade spannend, weil so langsam einige der chinesischen Kupferkreditgeschäfte platzen.
Gold... nuja. Hat sicher seinen Platz in einem konservativen Depot, aber nur als Beimischung. Ganz wertlos wird es nie werden, das ist richtig, aber wichtiger ist daß es tendentiell negativ mit den meisten anderen Anlageklassen korreliert. Aber Gold wirft keine Erträge ab, ist volatil und die Preisfindung nun, sagen wir mal... dubios, so daß es sich eigentlich verbietet größere Teile der Ersparnisse in Gold zu investieren.
Zitat:
Oder geht es den Leuten nur darum, das Geld "in Sicherheit" zu bringen und sie nehmen dafür minimale Renditen oder sogar Kapitalverlust in Ka
Nur darauf:
Bei Umlaufrenditen von vielleicht 1,5% ist es nur konsequent, dass der Marktwert dieser so steigt, dass sich auch Renditen angleichen; die verhalten sich wie Bonds, nur in einem anderen Maßstab. Ich weis nicht ob ichs geschrieben hab, aber bei Immobilien schlagen unangenehmerweise eben auch Nebenkosten und Instandhaltung ein. Unterm Strich kostet die Immo bei egal welcher Vermögenslage liquidität. Und der Wert hängt in der langen Sicht von Lage und der Vermietungssituation ab. Demnach ist überteuertes Kaufen eben doch eine Gefahr. Nur wie mit allem: Danach will's jeder wieder gewusst haben. Ich optiere an dieser Stelle einmal mehr für's Bargeld, trotz Inflation.
Hey,
Vielleicht ist für dich ja hier was dabei: https://www.wunschimmo.de/ratgeber/finanzieren
Sind interessante Ratgeber für Finanzierungen für Häuser etc.
Liebe grüße
Dann lieber Uhren (Rolex), Faberge-Eier, Kinderüberraschungsfiguren....
Das Auto KANN mehr wert sein, vielleicht. Aber wenn Du einige ordentlicher Taucherscheine machst, und den Schatz aus versunkenen Schiffen hebst, hast Du mehr davon. Es sollen wohl noch einige Tausend Tonnen Gold frei zugänglich herumliegen...
Wahlweise sorgst Du für einen guten Job, kaufst ein Doppelhaus und hast zur Rente Wohneigentum und Mieteinnahmen. Derweil haben die Mieter bis dahin Dein Haus bezahlt.
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Mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen gerändert...der TE sollte seine Wunschkapitalanlage gefunden haben und daher wird der Thread geschlossen....
MFG
gamsrockl